I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Dr. Peter Posch Rotary Distrikt-Governor, Distrikt 1920 und Landtagspräsidentin a.d. Angela Orthner Projekt Hope for Future am 15. Mai 2014 zum Thema Rotary International unterstützt Projekt Hope for Future in Kenia mit Global Grant
2 Rotary International unterstützt Projekt Hope for Future in Kenia mit Global Grant Das vom Oberösterreicher Otto Hirsch geleitete Entwicklungshilfe-Projekt Hope for Future in Kenia wird von Rotary International 2014 mit dem sogenannten Global Grant in der Höhe von 360.000 Euro unterstützt. Damit kann die Weiterentwicklung dieses Sozialprojekts in Korogocho/Nairobi in Kenia finanziert werden. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer: Beitrag für eine bessere Welt Wir müssen im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankern, dass zukunftsfähige Entwicklungspolitik mit unserem Alltag zu tun hat und dass sie eine wichtige Zukunftsaufgabe im 21. Jahrhundert ist. Denn Frieden und Sicherheit, Wohlstand und Freiheit können wir nur garantieren, wenn weltweit die Chancengerechtigkeit zunimmt. Dazu brauchen wir weiterhin Entwicklungszusammenarbeit im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe: International organisierte, national organisierte, aber auch durch die Zivilgesellschaft organisierte, wie das Projekt Hope for Future. Ich danke den Trägern und Mitgliedern von Hope for Future für ihre Arbeit und Rotary mit Distrikt-Governor Dr. Peter Posch für die großzügige Unterstützung. Sie alle leisten damit einen wertvollen Beitrag für eine bessere Welt. Entwicklungszusammenarbeit (EZA) ist in Oberösterreich im Regierungsprogramm 2009-2015 verankert. Entwicklungshilfe durch das Land Oberösterreich gibt es aber bereits seit 1965. Oberösterreich war zudem eines der ersten Bundesländer, das den Global Marshall Plan für eine weltweite ökosoziale Marktwirtschaft in der Landesregierung beschlossen hat (2005). Die vorrangigsten Ziele der Entwicklungspolitik des Landes Oberösterreich sind die Bekämpfung von Armut, die Förderung einer nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung sowie die Gestaltung lebenswerter Rahmenbedingungen, insbesondere die Trinkwasserversorgung, die Grundschulausbildung und die Verbesserung der
3 Gesundheit der Mütter in den Entwicklungsländern. Voraussetzung für die Förderung eines Projektes ist dessen deutlicher Bezug zum Bundesland Oberösterreich. Das Projekt Hope for Future wurde vom Land Oberösterreich 2012 und 2013 mit insgesamt 120.000 Euro unterstützt. Dr. Peter Posch, Rotary Distrikt-Governor, Distrikt 1920 (umfasst Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg): Wenn Du jemandem helfen willst, der Hunger hat, dann schenke ihm keine Fische, sondern bringe ihm bei zu angeln. Global Grants: Förderung nachhaltiger Projekte Rotary Global Grants fördern große, internationale Aktivitäten mit nachhaltigen, messbaren Ergebnissen. Ziel ist die Umsetzung der sechs Schwerpunkte, wie Frieden und Konfliktlösung, Wasser und Hygiene, Elementarausbildung, Lesen und Schreiben, Krankheitsprävention und -behandlung sowie Gesundheit von Mutter und Kind Wirtschafts- und Kommunalentwicklung. Wesentlich bei Globale Grants ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit internationaler Partner. Global Grant als Teil des Gesamtprojekts Hope for Future Hope for Future ist ein großes Projekt, wird von Caritas Kärnten und dem Land Oberösterreich unterstützt und ist seit 2011 aktiv in Korogocho, einem der größten Slums von Nairobi tätig. Der Global Grant soll somit ein Teil des Gesamtprojektes werden.
4 Hope for Future besteht aus vier Bereichen: Upgrading der Schulen Einrichtung einer Bäckerei mit Berufsausbildung Einrichtung einer Fußball-Akademie Einrichtung eines Social-/Health-Centers. Hope for Future hat sich einen 5-jährigen Zeithorizont gesetzt, um alle Projekteinheiten fertig zu stellen. Eine Verlängerung der Projektarbeit ist natürlich gegeben, soferne die Notwendigkeit besteht. Ziel ist es aber, die Projektleitung der vier Einheiten Schritt für Schritt an die kenianischen Projektmitarbeiter/innen zu übergeben. Ein fähiges lokales Management- Team soll aufgebaut werden. Hope for Future ist der Meinung, dass durch Schulbildung, duale Berufsausbildung und Sport sowie Know How Transfer den Kindern und Jugendlichen der Weg aus den Slums ermöglicht wird. Deshalb wird in den Bau von Schulen, der Fußballakademie, der Bäckerei, des Social-Health-Centers und in alle damit verbundenen Trainer/Experts investiert. Durch den Global Grant werden finanziert: Berufstrainingsteams national und international für Bäckerei Fußballakademie Social-/Health-Center Weiterbildung Lehrkörper in der Primary-Schule Diverse Aktivitäten zur Schaffung von Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen. Viele profitieren vom Global Grant 650 Schüler/innen in der Schule Damascus und 380 Schüler/innen in der Schule Makao (Korogocho/Nairobi) samt 25 Mitarbeiter/innen (Lehrer, Lehreranwärter und Hilfspersonal), sowie 15 Mitarbeiter/innen in der Bäckerei (Korogocho) - davon sechs Auszubildende, samt deren Familien profitieren vom Global Grant.
5 Zusammenarbeit mit folgenden Kooperationspartnern: Backaldrin Österreich The Kornspitz GmbH, 4481 Asten Kärntner Caritasverband, 9010 Klagenfurt Beteiligte Rotary Clubs: Distrikt 1920: RC Linz-Altstadt als Hauptkontakt bzw. Beteiligung zahlreicher Rotary- Clubs des Distrikts Distrikt 9200: RC Muthaiga (als Hostclub) Rotary International: 1,2 Millionen Mitglieder weltweit Rotary ist die älteste Serviceclub-Organisation der Welt. Was im Jahr 1905 als freundschaftliche Runde von vier Freunden in Chicago begann, ist heute eine weltumspannende Organisation, die weltweit Gutes tut. Rotary sind 1,2 Millionen engagierte Männer und Frauen weltweit, die Freundschaft leben und gemeinsam dort anpacken und helfen, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird. Die Rotary-Mitglieder ergänzen sich durch ihre unterschiedlichen kulturellen und beruflichen Hintergründe und handeln vereint nach dem Motto Service Above Self Selbstloses Dienen" Landtagspräsidentin a.d. Angela Orthner, Projekt Hope for Future: Eigeninitiative und Selbständigkeit Hope for Future heißt für unser Team: Entwicklungspolitik muss Eigeninitiative fördern und Selbständigkeit bewirken. Das ist unser Ziel und das Ziel unserer Partner vor Ort in Korogocho. Beilage: Hope for Future Situationsbericht April 2014