MINT Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik Die Mathematikolympiade am Johannes-Kepler-Gymnasium in Ibbenbüren 1 DIE MATHEMATIK-OLYMPIADE AM JOHANNES-KEPLER-GYMNASIUM 1.1 Vorbemerkungen 1.2 Ziele 1.3 MATHE MACHT SPASS 1.4 Technikpreis 1.5 Das Finale 1.6 Trainingslager 1.7 Wissenschaftliche Betreuung 1.8 Zum Hintergrund der Mathematikolympiade 1.9 Unterrichtliche Voraussetzungen 1.10 Zur Organisation der Mathematikolympiade 1.11 Legende Seit 29 Jahren: 1 DIE MATHEMATIK-OLYMPIADE AM JOHANNES- KEPLER-GYMNASIUM ein projektorientierter Wettbewerb für Kleingruppen 1.1 Vorbemerkungen Seit 1980 begeistert das Kepler-Gymnasium in Ibbenbüren Schüler der Sek. I für mathematisch-technische Denk- und Tüftelaufgaben. Diese werden in der Mathematikolympiade in kleinen Teams bearbeitet.
1.2 Ziele Der Wettbewerb hat drei Hauptziele Er zeigt, dass Mathematik nicht nur Rechnen ist, sondern auch viel mit Spaß, Kreativität und Fantasie zu tun hat. Er leitet zum systematischen Experimentieren und Problemlösen an. Er führt in die Teamarbeit ein. Im wahren Leben arbeiten Mathematikerinnen und Mathematiker, Forscherinnen und Forscher und Entwicklungsingenieurinnen und -ingenieure fast ausnahmslos in Teams. Auf diese Arbeitsform will die Mathematikolympiade des Kepler-Gymnasiums vorbereiten. Der Reiz und die Herausforderung einer Problemstellung wird unabhängig von schulischen Einflüssen, wie etwa Notendruck, erfahren. Schließlich trägt die Mathematikolympiade auch dazu bei, spezielle Fähigkeiten, Talente und Begabungen der Schülerinnen und Schülern zu entdecken und zu fördern. 1.3 MATHE MACHT SPASS Die etwas andere Mathematikolympiade Das Besondere der Mathematikolympiade des Johannes- Kepler-Gymnasiums stellen wir in den Vordergrund: MATHE MACHT SPASS... wegen ihres Erinnerungswertes Nicht an die lustigen Mathematikaufgaben erinnern sich die Olympioniken der letzten neunundzwanzig Jahre, sondern sie schwelgen von der Preisverleihung - ihr Name fiel, und sogar die Mathematiklehrerin oder der Mathematiklehrer hat sie gelobt - sie freuen sich über das Trainingslager, sie schwärmen vom Technikpreis, und sie lesen zum x-ten Mal das Reiseticket. Das "Drumherum" um die Aufgaben ist mindestens so wichtig wie die Aufgaben selbst.... wegen der Anerkennung
Es ist schon selten und erzeugt Wohlgefühl, wenn von allen Seiten Lob und Anerkennung kommen - Team- und Klassenkameradinnen und -kameraden freuen sich mit, die Eltern sind stolz, die Nachbarinnen und Nachbarn haben's gemerkt, und die Direktorin oder der Direktor hat ihnen die Hand geschüttelt!... wegen der Teamarbeit Die sprichwörtliche Einsamkeit des Torwarts beim Elfmeter ist beim Problemlösen unbekannt. Zu zweit, zu dritt wird gemeinsam in kleinen Teams geknobelt und diskutiert, aber auch gewonnen und verloren. Freudenfeste sind ja auch viel schöner, wenn man sie gemeinsam feiert! Und auch über eine gemeinsame Niederlage kann man sich gut gegenseitig hinwegtrösten. Beim nächsten Mal schaffen wir das ganz bestimmt - zusammen! 1.4 Technikpreis Zu jeder Mathematikolympiade gehört eine technische Aufgabe, der Technikpreis: Die Aufgabenstellung werden ebenfalls auf der Homepage veröffentlicht. Bei gleichen materiellen Voraussetzungen haben hier jene Teams die besten Siegchancen, denen es gelingt, die unterschiedlichsten Fähigkeiten ihrer Teammitglieder optimal für die Lösung des Problems einzusetzen. Aufgabe war es unter anderem, ein Auto zu bauen, dass mit einem Gummimotor möglicht weit fährt, einen windgetriebenen Aufzug zu konstruieren, eine Seilbahn mit Minimotor oder ein Rückstoß getriebenes Auto. weitere Beispiele Luftballonraketenauto, Raddampfer mit Gummimotor, Seilbahn mit elektrischem Kleinstmotor, Heißluftballon, Drachen, Getriebe aus Pappe. 1.5 Das Finale Das Finale findet in der Schule während der Unterrichtszeit statt. Die Form ist eine zweistündige Klausur, die selbstverständlich in Teamarbeit gelöst wird. Die Aufgaben sind aus den Themenbereichen der Hauptrunde. Das Finale der
Mathematikolympiade folgt der Hauptrunde. 1.6 Trainingslager Die 35 Sieger gewinnen eine zweitägige Fahrt ins Mathematik- Trainingslager. Die Kosten werden vom Förderverein der Schule getragen. Die mathematischen Inhalte sind gegliedert: Rechnen: z.b. 5. Wurzeln aus beliebigen ganzen Zahlen ziehen Mathematiklernen durch Handeln: z.b. Rangierprobleme Strategiespiel: z.b. exotische Mühle - Spiele Technikpreis: z.b. Flieger bauen, der möglichst lange in der Luft bleibt 1.7 Wissenschaftliche Betreuung Der fachliche Inhalt und die Organisation dieser Mathematikolympiade wurden bereits 1982 in zwei Staatsarbeiten wissenschaftlich untermauert. 1.8 Zum Hintergrund der Mathematikolympiade Um die Mathematikolympiade am Kepler-Gymnasium zu verstehen ist es wichtig zu wissen, dass das Johannes-Kepler-Gymnasium ein ehemalig naturwissenschaftliches Gymnasium ist. dass in der Entstehungsphase (1980) der Schulleiter selbst ein Mathematiker war dass sich in der Fachschaft Mathematik viele Lehrerinnen und Lehrer die Arbeit, die bei einem solchen Schülerwettbewerb anfällt, teilen dass wir die volle Unterstützung unseres jetzigen Schulleiters haben. dass ein günstiges Klima für eine solche Pflanze herrscht, so daß sie in den sechzehn Jahren ihres Blühens und Gedeihens jedes Mal etwa 250 Schülerinnen und Schülern mit ihren Eltern erfreuen konnte.
dass der Förderverein des Johannes-Kepler-Gymnasiums die Mathematikolympiade z.z. mit einem jährlichen Zuschuss von etwa 2.000 unterstützt. 1.9 Unterrichtliche Voraussetzungen Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen in Bereichen, die im Allgemeinen.. im Unterricht nicht thematisiert werden. Die Probleme sind so gestellt, dass jeder Teilnehmer Anfangs- oder Teilerfolge hat. Im weiteren Verlauf der Arbeit erfahren die Schülerinnen und Schüler dann jedoch mehr und mehr, wie hilfreich die im Unterricht erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sind. 1.10 Zur Organisation der Mathematikolympiade Die Mathematikolympiade ist ein projektorientierter Wettbewerb für Kleingruppen in der Sekundarstufe I. Die Olympiade wird bis auf Finale und Trainingslager außerhalb der regulären Unterrichtszeit durchgeführt. Die örtlichen Tageszeitungen unterstützten den Wettbewerb lange Zeit sehr großzügig. Die Hauptrunde wurden in den Lokalteilen der beiden Ibbenbürener Zeitungen, Ibbenbürener Volkszeitung und Westfälische Nachrichten, veröffentlicht. Achtmal veröffentlichen sie je eine Problemstellung für die verschiedenen Altersgruppen (je für die Klassen 5/6, 7/8 und 9/10). Die Schülerteams geben ihre Lösungen nach einer Woche in der Schule ab. Sechs sinnvolle Lösungsversuche berechtigen zur Teilnahme am Finale. Seit 2006 fehlt uns leider diese Unterstützung. Die Aufgaben werden schulintern veröffentlicht und stehen auch auf unserer Homepage. http://kepleribb.vbtl.de/mathe/moly/moly.html 1.11 Legende Wir stellen die Arbeitsbereiche deshalb in den Vordergrund und kennzeichnen die Qualitätsbereiche durch Icons im Text. Leistung Vielfalt
Unterrichtsqualität Schulleben Verantwortung Lernende Institution Nachhaltigkeit