Dauerhafte Asphaltmischgut-Konzeptionen

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Transkript:

Dauerhafte Asphaltmischgut-Konzeptionen 1

Dauerhafte Asphaltmischgut-Konzeptionen Übersicht 1. Bedeutet die WPK automatisch Qualität? 2. Wird mit nachfolgenden Maßnahmen der richtige Grundstein für Qualität gelegt? 3. Warum haben sich Asphaltdeckschichtprobleme gehäuft? Thesen... 4. So werden Voraussetzungen für eine gute Qualität geschaffen! 5. Was tun die Gremien? 6. Prozesssicherheit => Eine Idee für eine gute Qualität bis in die fertige Schicht! 7. Fazit: Qualität und Prozesssicherheit und zwar von Anfang an! So können Fehlerpotentiale vermindert und die Qualität gesteigert werden! 2

1. Bedeutet die WPK automatisch Qualität? 3

DIN EN 13108-21 Die WPK Wenn wir das alles ordentlich machen, dann ist alles gut! Wirklich? 4

Ist die Werkseigene Produktionskontrolle - für sich alleine betrachtetdie Maßgabe für... Qualität? => Dauerhaftigkeit? 5

Was ist Qualitätssicherung? Die Qualitätssicherung umfasst als Bestandteil des Qualitätsmanagements alle organisatorischen und technischen Maßnahmen, die vorbereitend, begleitend und prüfend der Schaffung und Erhaltung einer definierten Qualität eines Produkts oder einer Dienstleistung dienen. [Wiki] Aha... vorbereitend begleitend und prüfend... Also live dabei sein + Personal bereithalten und fleißig prüfen! => Viele Ergebnisse! => Alles gut! Wirklich? 6

Was ist wirklich elementar wichtig für Qualität und ihre Sicherung? Vorbereitend agieren!!! D.h. Alles im Vorfeld dafür tun, nämlich... Voraussetzungen schaffen zur Erlangung einer guten Qualität! 7

Voraussetzungen für Qualität schaffen...... das führt zu Qualität! Qualität läßt sich nicht in etwas Mäßiges hineinprüfen! Hier liegen noch viele Potentiale brach, die häufig nicht genutzt werden! Geringe Mehraufwendungen im Bereich der Mischgutkonzeption könnten sich um ein Vielfaches bezahlt machen! 8

2. Wird mit nachfolgenden Maßnahmen der richtige Grundstein für Qualität gelegt? 9

Wird mit nachfolgenden Maßnahmen der richtige Grundstein für Qualität gelegt? Irgendwelche gerade verfügbaren Gesteinskörnungen einkaufen mit (bekannt) weniger guten Eigenschaften? Nein!!! Ganz bewußt bevorzugt leichte Gesteinskörnungen einkaufen, um viel Straße fürs Geld zu bekommen? Nein!!! Den erhöhten erforderlichen Bindemittelbedarf der leichten Gesteinskörnungen ignorieren und die Hohlraumproblematik mit erhöhter Füllerzugabe erfolgreich bekämpfen? Nein!!! Irgendein Bitumen kaufen, ohne sich Gedanken über dessen Qualität zu machen? Nein!!! 10

Wird mit nachfolgenden Maßnahmen der richtige Grundstein für Qualität gelegt? Es gibt Standorte in Deutschland, die aufgrund ihrer Randbedingungen maximal mittelmäßiges Asphaltmischgut liefern können... Besonders problematisch: Es entspricht trotzdem oft noch dem Regelwerk unter Ausnutzung aller Toleranzen. 11

Wird mit nachfolgenden Maßnahmen der richtige Grundstein für Qualität gelegt? SMA 11 S, Quarzit SMA 11 S, Mikrodiorit, aufgehellt mit Quarzit AC 32 T S, 3,0 M-% 30/45 12

Wird mit nachfolgenden Maßnahmen der richtige Grundstein für Qualität gelegt? Bitumen (insbesondere Maltene) werden von porösem Gestein aufgesogen und fehlen so der Bindemittelmatrix! SMA 11 S, Quarzit 13

Wird mit nachfolgenden Maßnahmen der richtige Grundstein für Qualität gelegt? Gemahlenen hochwertigen Kalksteinfüller durch billigeren (schwankenden) Eigenfüller von Steinbrüchen ersetzen oder gleich einfach massenhaft Rückgewinnungsfüller einsetzen? Nein!!! Mischanlagenpersonal aufs Äußerste reduzieren? Nein!!! Anstelle von qualifizierten Kräften Gelegenheitsarbeiter mit Zeitverträgen einstellen, da die intelligente Mischanlagensteuerung das ja richtet? Nein!!! Auf Schulungen der Mitarbeiter verzichten? Nein!!! Stattdessen hochgebildete Spezialkräfte für die gewiefte Reklamationsabwehr einstellen? Nein nein nein!!! 14

Fühlt sich jemand ertappt? Tun wir alles uns Mögliche für eine bestmögliche Qualität unseres Asphaltmischgutes? 15

3. Warum haben sich Asphaltdeckschichtprobleme gehäuft? Thesen... 16

Mögliche Schadensursachen Thesen von Marco Schünemann: Vielleicht ist auch der PSV Wahn seit Einführung der ZTV Asphalt-StB 01? mitschuldig => Wurden dadurch nicht zunehmend andere Gesteinsarten als gewohnt in Asphaltdeckschichten eingesetzt? Waren die neuen Asphaltdeckschichtgesteine mit hohem PSV nicht zumeist leichter und weniger affin? Wurden die Bindemittelgehalte mit Einführung dieser Gesteine voll angepasst? Die notwendige Bindemittelerhöhung konnte auch mal 0,5 M- % und mehr ausmachen... 17

Mögliche Schadensursachen Anmerkungen Schünemann: Füllerqualität (auch KSM ist nicht gleich KSM...) Aufhellungsgesteine... (muss das in manchen Fällen wirklich sein...?) => Aufruf in Richtung Auftraggeber, dies immer kritisch zu überprüfen! Das Spurrinnenkriterium der ZTV Asphalt-StB 07 nach Ablauf des Zeitraumes zur Gewährung von Mängelansprüchen führt zu häufigen Bedenkenanmeldungen bezüglich Verformungsbeständigkeit der Auftragnehmer und daraus resultierenden noch härteren Bindemittelsorten, als ohnehin schon gemäß ZTV Asphalt-StB 07 vorgesehen... 18

4. So werden Voraussetzungen für eine gute Qualität geschaffen: 19

So werden Voraussetzungen für eine gute Qualität geschaffen: Eine gute Qualität der eingesetzten Gesteinskörnungen ist die Grundlage für gutes Asphaltmischgut. Je nach Einsatzzweck und der jeweiligen Verfügbarkeit, können bei einer technisch versierten Herangehensweise gewisse Kompromisse eingegangen werden, aber insbesondere... In Asphaltdeckschichten gehören hochwertige Gesteinsarten, die lange Nutzungsdauern überhaupt erst ermöglichen! Unser Personal schulen, schulen, schulen! => Was nutzt uns hochintellektuelle Gremienarbeit, wenn wir Inhalte nicht an die Front transportieren?? 20

So werden Voraussetzungen für eine gute Qualität geschaffen: Schulungen des Personals sind essentielle Voraussetzungen für eine gute Qualität => Was wir in Gremien erarbeiten, muss die Front erreichen!!! 21

So werden Voraussetzungen für eine gute Qualität geschaffen: Ausreichend griffig muss eine Asphaltdeckschicht sein...nur was nutzt eine hervorragende Griffigkeit, wenn die Asphaltdeckschicht aufgrund mangelnder Affinität, zu großer Porosität und kritischem LA-Wert nach wenigen Jahren zerbröselt? => Gar nichts!!! Auch hier ist zwischen Zielkonflikten sorgfältig abzuwiegen! Leichte Gesteine sind oftmals griffige, aber leider auch nur selten affine Gesteine! Sie benötigen immer MEHR! Bindemittel! Aufgrund von ungünstiger Porosität häufig sogar noch mehr, als die rein gravimetrische Betrachtung zunächst ergibt! 22

So werden Voraussetzungen für eine gute Qualität geschaffen: Die bei leichteren Gesteinen zusätzlich erforderliche Bitumenmenge ist unbedingt zu dosieren! Das Füller-Bitumen-Verhältnis ist nicht überzustrapazieren! Das Verhältnis von Füller zu Bitumen sollte deutlich unter 2 liegen und zwar auch in der Kontrollprüfung! Die Bitumenqualität hat ohnehin schon gefühlt abgenommen! Das Bitumen scheint weniger zu verzeihen. Aber keiner weiss zur Zeit genau, woran das festgemacht werden kann. Deshalb müssen ALLE ANDEREN REGISTER gezogen werden! 23

So werden Voraussetzungen für eine gute Qualität geschaffen: Der Qualitätsgedanke muss vom Chef über die leitenden Mitarbeiter bis zu den gewerblichen Kollegen transportiert werden. Habe ich die Basis in meinem Betrieb verloren, verliere ich auch die Qualität. Mitarbeit in hochwissenschaftlichen Gremien hilft mir nicht, wenn mein Personal ungeschult und nicht qualitätsbewusst ist. Lieber einfach guten Asphalt produzieren, als hinterher mit taktischer Raffinesse berechtigte Schadensersatzforderungen abzuwehren. Gute, technisch saubere Asphaltmischgutkonzepte bilden den wichtigen Grundstein für einen prozesssicheren Asphalteinbau und lange Nutzungsdauern! 24

5. Was tun die Gremien? 25

Was tun die Gremien? DAV greift Ende 2011 Thematik auf (AGAT erarbeitet Maßnahmenkatalog). FGSV zieht mit und und initiierte Arbeitskreis 7.1.4 Dauerhaftigkeit von Asphaltdecken, (Leiter: Herr Prof. Dr.-Ing. Wesselborg), der in enger Folge tagt und gerade ganz aktuell für die Bausaison 2012 erste Maßnahmen veröffentlicht hat. (ARS 11/2012) Neben diesen kurzfristigen Maßnahmen werden auch mittelfristige Maßnahmen vorbereitet. (U.a. Anforderungen an das Füller-Bitumen-Verhältnis). Ziel ist, alle am Bau Beteiligten (Gesteinsproduzenten, Bindemittelproduzenten, Mischguthersteller, Auftragnehmer und Auftraggeber) in die Pflicht zu nehmen. 26

6. Prozesssicherheit => Eine Idee für eine gute Qualität bis in die fertige Schicht! 27

Prozesssicherheit Eine Idee für eine gute Qualität bis in die fertige Schicht: Prozesssichere hohlraumärmere Asphaltkonzepte, die einbauwillig und trotzdem verformungsbeständig sind. Rückkehr zu schwereren Gesteinsarten mit besserer Affinität. (Stopp dem PSV- Wahn in Asphaltdeckschichten). Abkehr von Erstprüfungen mit zu vielen Gesteinsarten => genaue Dosierung zu unsicher, Gefahr der gravimetrischen Entmischung. Keine Verklappung Verwendung von bekannt kritischen (auch industriell hergestellten) Gesteinskörnungen, sofern dadurch die Asphaltqualität signifikant negativ beeinflusst und somit prozessunsicherer wird! 28

Prozesssicherheit ist nicht ein Pseudo-Spezialpowermischgut... mit 95 ºC EWP R+K mit einem affinkritischen Gestein auf einer vorgeschädigten HGT, eingebaut bei kritischen Wetterbedingungen. 29

Prozesssicherheit Eine Idee für eine gute Qualität bis in die fertige Schicht, Forts.: Höhere Bindemittelviskositäten nur in Bereichen mit extremer Verkehrsbeanspruchung wählen! Wiederbesinnung auf N-Beläge auf Nebenstraßen. Ungünstige Wetterbedingungen akzeptieren und berücksichtigen. Intelligentes Schulen, um das Asphaltwissen in den Kolonnen, bei den Bauleitern und auch bei den Behördenvertretern zu konservieren und auszubauen! Interdisziplinäres Arbeiten Wirtschaft / Hochschulen. => Miteinander anstatt gegeneinander! 30

7. Fazit: Qualität und Prozesssicherheit und zwar von Anfang an! So können Fehlerpotentiale vermindert und die Qualität gesteigert werden! 31

Fazit: Qualität und Prozesssicherheit und zwar von Anfang an! So können Fehlerpotentiale vermindert und die Qualität gesteigert werden! SMA-Binder auf der BAB A73 bei Erlangen in 12 m Breite Zwei Walzvorgänge statisch und ein Walzvorgang mit Vibration führten zu 100% Verdichtungsgrad! 32