Energiemanagement im Bundesbereich

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8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 1 von 23 Energiemanagement im Bundesbereich Statistik 2014

2 von 23 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 Herausgeber: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Sektion Tourismus und historische Objekte, Stubenring 1, A-1010 Wien Inhalt & Redaktion: AD Ing. Gerhard Banovics, 71100-5440, gerhard.banovics@bmwfw.gv.at Gestaltung & Layout: Claudia Wolf, 71100-5442, claudia.wolf@bmwfw.gv.at Druck: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Nachdruck - auch auszugsweise - ist nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet 2

8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 3 von 23 Diese Unterlage wurde vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Sektion II ausgearbeitet und ist zur Verwendung in der Bundesverwaltung bestimmt.

4 von 23 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 Inhalt Einleitung... 5 Energiestatistik - Kurzübersicht... 6 Berichtsjahr 2014... 6 Energieverbrauch... 6 Energiekosten... 6 Vergleich 2014-2013... 7 Energiekennzahlen... 7 Veränderungen der Emissionen - Bereich Heizung... 7 Zeitraum 1980-2014... 7 Detailauswertungen... 8 Aufteilung der Energiekosten je Bundesland... 10 Fernwärme Übersicht... 11 Ressortübersicht... 12 Entwicklung der Energieträger... 14 Entwicklung der EKZ - Heizung... 15 Entwicklung der Emissionen... 16 Entwicklung des Stromverbrauchs... 18 Begriffsbestimmungen... 20 Heizgradtage 12/20 (HGT)... 20 Energiekennzahl Heizung (EKZ-H)... 20 Energiekennzahl Strom (EKZ-S)... 20 Quellenangaben... 20 Abkürzungen... 21 Resümee... 22 Abbildungsverzeichnis... 23 4

8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 5 von 23 Einleitung Diese bundesweite Auswertung und Darstellung der Energieverbräuche 2014 basiert auf den Ressortmeldungen. Die Daten wurden von den jeweiligen Energieberatern des Bundes (EBB) geprüft und via Datenbank erfasst. Eingegeben wurden alle Anlagen (Verbräuche), die im Jahre 2014 von Bundesdienststellen benutzt und deren Daten von diesen gemeldet wurden. Die zur Umrechnung der äquivalenten Wärmemenge der betreffenden Brennstoffe verwendeten Heizwerte (Hu) wurden von der Sektion III des BMWFW übernommen. Für die Berechnung des spezifischen Heizenergieverbrauches bzw. für die bereinigten Änderungen der Energieverbräuche bezogen auf das Vorjahr (theoretische Änderung des Brennstoffverbrauches 2014 bezogen auf 2013) wurden die Heizgradtagzahlen (HGT 12/20) der jeweiligen Orte verwendet. Diese Heizgradtagzahlen stammen von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Wien - Hohe Warte). Die monetären Auswertungen, Tabellen und Grafiken wurden auf Basis der gemeldeten, durchschnittlichen tatsächlichen Kosten erstellt. Der vorliegende Bericht dient als Serviceleistung für die Nutzer zu folgenden Themen: o Ermittlung der Energiekennzahlen für Heizung und Strom (spezifische Heiz-und Stromkosten) o Budgetplanung o Bewertung von Energieeffizienz-Maßnahmen o Erstellung von Emissionsbilanzen (Kyoto-Ziel) o Trendanalysen des Energieverbrauches 5

6 von 23 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 Energiestatistik - Kurzübersicht Berichtsjahr 2014 Erfasste Bundesanlagen 1.937 Erfasster Rauminhalt (Heizung) 50,8 Mio. m³ Erfasster Rauminhalt (Strom) 48,5 Mio. m³ Energieverbrauch Gesamt 1.147 GWh Heizung 800 GWh Elektrischer Strom für sonstige Zwecke 347 GWh Pro Anlage ca. 0,6 GWh Energiekosten Gesamt 105,5 Mio. Euro Heizung 60,1 Mio. Euro Elektrischer Strom für sonstige Zwecke 45,4 Mio. Euro Pro Anlage ca. 0,05 Mio. Euro 6

8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 7 von 23 Vergleich 2014-2013 Die Ermittlung der Verbrauchsänderung im Bereich Raumheizung erfolgt unter Berücksichtigung der Heizgradtagzahl und des Rauminhaltes. Der elektrische Strom wird nur über den Rauminhalt bereinigt. Energie-Mehrverbrauch 18,7 GWh Mehrkosten 0,525 Mio. Euro Energiekennzahlen 2013 2014 Differenz Heizung 5,92 Wh/m³HGT 6,18 Wh/m³HGT + 4,2 % Strom 7,18 KWh/m³ 7,14 KWh/m³ - 0,6 % Veränderungen der Emissionen - Bereich Heizung Veränderungen der Emissionen - Bereich Heizung Kohlendioxid CO 2 +6.394 Tonnen Sonstige (NO x, SO 2, CO, C x H y und Staub) +14,6 Tonnen Zeitraum 1980-2014 Kumulierte Heizenergieeinsparung 23.293 GWh Kumulierte Einsparung / Jahr 666 GWh Kumulierte Kosteneinsparung 747 Mio. Euro Kumulierte Kosteneinsparung / Jahr 21 Mio. Euro 7

8 von 23 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 Detailauswertungen Auf Grundlage der Tabelle 1 sind detaillierte Auswertungen der Energiemeldungen möglich. Abbildung 1 und 2 zeigen die Energieträgerverteilung bzw. die Heizenergieanteile der Bundesländer. Im Vergleich dazu zeigt die Abbildung 3 die Energieträgerverteilung der österreichischen Haushalte. Tabelle 1: gemeldeter Verbrauch Bundesland Nutzer Anzahl Heizung MWh STROM MWh HZ+STR MWh Rauminhalt m³ Burgenland 115 23.189 9.358 32.547 1.342.195 Kärnten 176 51.382 19.809 71.191 3.307.965 NÖ 423 174.222 56.897 231.119 8.913.614 OÖ 290 108.035 36.502 144.537 6.735.911 Salzburg 146 55.980 22.243 78.223 3.277.164 Steiermark 204 97.290 45.424 142.714 6.577.676 Tirol 147 51.160 24.420 75.580 3.388.481 Vorarlberg 112 17.080 9.816 26.896 1.474.981 Wien 324 221.874 121.976 343.850 15.770.716 SUMME 1.937 800.212 346.445 1.146.657 50.788.703 Quelle: BMWFW - egisy Tabelle 2: Differenz zum Vorjahr Bundesland Heizung MWh Strom MWh HZ+STR MWh Einsparung/Mehrkosten Euro Burgenland 1.108-337 771 20.255 Kärnten 1.116-462 654-8.741 NÖ 6.300-2.030 4.270 162.810 OÖ 5.160-1.484 3.676 145.754 Salzburg 5.124-1.456 3.668 225.439 Steiermark 2.845-325 2.520 147.829 Tirol 2.325-910 1.415 61.258 Vorarlberg 101-196 -95-10.319 Wien 8.331-6.520 1.811-219.762 Summe 32.410-13.720 18.690 524.523 Quelle: BMWFW - egisy 8

8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 9 von 23 Abbildung 1: Verteilung der Energieträger FWB 7,0% HEL 2,9% HL 2,6% EG 33,2% HH EL 0,5% 0,8% PEL 0,3% FLG 0,1% FW 52,6% Quelle: egisy des BMWFW Abbildung 2: Verteilung nach Bundesländern K 6,4% S 7,0% T 6,4% B 2,9% V 2,1% W 27,7% ST 12,2% OÖ 13,5% Quelle: egisy des BMWFW NÖ 21,8% Abbildung 3: Exkurs - so heizen die Österreicher Holz 15% EL 9% Sonstige 6% EG 29% Heizöl 15% Quelle: IMAS 2015/03 FW 26% 9

Euro 10 von 23 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 Aufteilung der Energiekosten je Bundesland Die nachstehende Grafik zeigt die Verteilung der Energiekosten für elektrischen Strom (Beleuchtung, Computer und sonstige Zwecke) und Raumheizung bezogen auf das jeweilige Bundesland. Abbildung 4: Gesamtenergiekosten 2014 40.000.000 35.000.000 30.000.000 25.000.000 Stromkosten Heizkosten 20.000.000 15.000.000 10.000.000 5.000.000 0 W NÖ ST OÖ S T K B V Quelle: egisy des BMWFW 10

8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 11 von 23 Fernwärme Übersicht Der Fernwärmeanteil ist ein wichtiger Indikator in Bezug auf Energieeffizienz und Umweltschutz. Bundesweit wird mehr als die Hälfte der Anlagen mit Fernwärme betrieben. Tabelle 3: Fernwärme 2014 Bundesland Nutzer-Anzahl Gem. Verbrauch [MWh] Rauminhalt [m³] Anteil [%] Wien 268 202.344 15.128.090 91,2 Steiermark 150 72.386 5.202.554 74,4 Niederösterreich 158 55.008 3.115.316 31,6 Salzburg 84 46.936 2.630.555 83,8 Oberösterreich 141 43.879 3.236.478 40,6 Kärnten 106 31.535 2.347.288 61,4 Tirol 40 13.354 881.368 26,1 Burgenland 12 5.099 216.777 22,0 Vorarlberg 26 3.916 296.495 22,9 Summe 985 474.438 33.054.923 59,3 Quelle: BMWFW - egisy Abbildung 5: Fernwärme - Bundesländerverteilung [MWh] 31.535 13.354 5.099 3.916 Wien 46.936 43.879 55.008 72.368 202.344 Steiermark NÖ Salzburg OÖ Kärnten Tirol Burgenland Vorarlberg 11

12 von 23 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 Ressortübersicht Tabelle 4: Verteilung des Energieverbrauches in den Ressorts Ressort Heizung Elektr. Strom für sonstige Zwecke Ges.Kosten MWh EURO EKZ Wh/m³ MWh EURO EKZ Wh/m³ EURO BKA 5.091 372.566 13.136 2.369 309.593 6.136 682.159 BMASK 1.468 114.741 13.124 750 98.498 6.705 213.239 BMBF 273.947 21.777.034 11.288 120.236 16.555.012 5.216 38.332.046 BMeiA 414 33.869 8.134 0 0 0 33.869 BMF 31.692 2.440.002 12.963 17.441 2.318.966 8.263 4.758.968 BMI 84.465 6.645.820 20.067 50.392 6.620.640 11.694 13.266.460 BMJ 103.152 7.425.501 24.078 37.958 4.992.210 9.099 12.417.711 BMLFUW 27.580 2.199.838 18.361 8.639 1.202.500 7.095 3.402.338 BMLVS 252.195 17.471.002 20.771 91.294 11.143.072 7.635 28.614.074 BMVIT 14 2.050 14.000 26 3.800 26.000 5.850 BMWFW 10.415 825.626 12.735 8.617 1.107.378 11.326 1.933.004 OBORG 9.781 810.000 17.166 8.724 1.083.696 18.555 1.893.696 Summe 800.214 60.118.049 15.756 346.446 45.435.365 7.136 105.553.414 Quelle: BMWFW - egisy Mit Hilfe verschiedener Kennzahlen und Darstellungen können die unterschiedlichen Energieverbräuche aufgezeigt werden. Abbildung 6: Gesamtenergieverbrauchsverteilung nach Ressorts BMI 11,8% BMF 4,3% BMLFUW 3,2% BMWFW 1,7% OBORG 1,6% BKA 0,7% BMASK 0,2% BMeiA *) 0,04% BMVIT 0,003% BMBF 34,4% BMJ 12,3% BMLVS 30,0% Quelle: egisy des BMWFW *) BMeiA hat keinen Stromverbrauch gemeldet 12

BMVIT OBORG BMI BMJ BMLVS BMWFW BMLFUW BMF BMASK BKA BMBF BMeiA *) Euro/m³ 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 13 von 23 Abbildung 7: Gesamtenergiekosten pro m³ Rauminhalt 7,00 6,00 5,00 Strom Heizung 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 *) BMeiA hat keinen Stromverbrauch gemeldet 13

1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 MWh 14 von 23 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 Entwicklung der Energieträger Fernwärme und Erdgas haben Heizöl und Kohle fast gänzlich ersetzt. Die Erdgasversorgung stieg von ca. 11% auf ca. 33% und die Fernwärmeversorgung von ca. 18% auf ca. 59%. Die Festbrennstoffversorgung verzeichnet einen Rückgang von rd. 15% auf rd. 0,8% und die Heizölversorgung wurde von rd. 53% auf rd. 5,5% reduziert. Abbildung 8: Entwicklung der Energieträger 2.000.000 1.800.000 1.600.000 1.400.000 1.200.000 Fernwärme el. Strom Erdgas Festbrennst. Heizöl 1.000.000 800.000 600.000 400.000 200.000 0 Quelle: egisy des BMWFW 14

1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 HGT Wh/m³*HGT 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 15 von 23 Entwicklung der EKZ - Heizung Die Entwicklung der Energiekennzahl (EKZ-H) dokumentiert die Erfolge der Energieberater des Bundes besonders deutlich. Im Zuge ihrer langjährigen Tätigkeit konnten durch verschiedene energiesparende Maßnahmen wie z.b. Wärmedämmungen am Baukörper Sanierungen bzw. Erneuerungen von Energiebereitstellungen (Wärmeerzeugungsanlagen) Erneuerungen von Energieverteilungen und Regelungen Optimierung von Betriebsführungen die Energiekennzahlen deutlich gesenkt werden. 1979 hatten die Bundesgebäude eine durchschnittliche EKZ-H von 11,95 Wh/m³HGT. 2014 lag dieser Wert bei 6,18 Wh/m³HGT, das entspricht einer Reduktion von 48%! Abbildung 9: Heizenergiekennzahlen vs. Heizgradtagzahlen 4.000 13,00 3.500 12,00 3.000 11,00 2.500 2.000 1.500 1.000 500 HGT 12/20 EKZ-Heizung 10,00 9,00 8,00 7,00 6,00 5,00 0 4,00 Quelle: egisy des BMWFW 15

16 von 23 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 Entwicklung der Emissionen Die Berechnungen der CO 2 -Emissionen erfolgt auf Basis sogenannter "Emissionsfaktoren". Die im Energiebericht der EBB dargestellten Werte erheben keinen Anspruch auf absolute Gültigkeit der Schadstoffmengen. Vielmehr sollen sie den Trend der Emissionen aufzeigen. Die Abbildung 10 zeigt die CO 2 -Emissionen von 1990 (Kyoto) im Vergleich mit den Werten, die 2014 ermittelten wurden. Absolut gesehen konnten die Emissionen um ca. 57% vermindert werden. Die Abbildung 11 zeigt die CO 2 -Emissionen im Bundesbereich für Raumheizung und elektrischen Strom. Abbildung 10: Raumheizung - CO 2 -Emissionen 400.000 350.000 300.000 250.000 Tonnen CO 2 200.000 150.000 100.000 50.000 0 1990 2014 16

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Tonnen 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 17 von 23 Abbildung 11: Entwicklung der CO 2 -Emissionen 1992-2014 600.000 500.000 CO2-Strom CO2-Heizung 400.000 300.000 200.000 100.000 0 17

18 von 23 Entwicklung des Stromverbrauchs Tabelle 5: Entwicklung der Stromkennzahlen Bgld Kärnten NÖ OÖ Salzburg Stmk Tirol Vbg Wien Gesamt EKZ Jahr MWh MWh MWh MWh MWh MWh MWh MWh MWh MWh kwh/m³ 1996 9.196 20.797 54.357 43.672 31.461 52.932 39.077 7.363 231.745 490.600 8,45 1997 8.669 20.755 51.621 43.366 29.289 63.368 38.460 7.709 227.553 490.790 8,43 1998 8.920 20.428 52.753 43.496 30.101 63.681 40.105 7.792 239.323 506.599 8,51 1999 10.486 21.119 54.689 46.578 34.409 68.969 41.504 8.347 233.758 519.859 8,65 2000 10.695 22.081 55.700 45.998 32.331 55.002 41.900 7.186 212.342 483.235 8,11 2001 11.184 22.130 57.378 47.455 32.427 52.582 41.928 7.146 215.001 487.231 8,60 2002 10.972 22.649 55.098 34.636 22.184 46.478 32.745 6.808 198.245 429.815 8,12 2003 11.497 23.747 60.076 39.116 32.525 31.092 39.348 9.162 203.455 450.018 8,19 2004 11.387 21.796 60.420 40.407 23.638 30.359 18.252 8.699 120.926 335.884 7,05 2005 11.025 20.401 59.774 38.421 23.649 35.478 15.991 6.531 114.171 325.441 6,83 2006 10.986 20.600 56.977 35.806 24.027 38.312 14.642 7.014 114.338 322.702 6,92 2007 8.836 20.781 54.665 34.298 22.378 39.304 21.393 8.871 105.046 315.572 6,97 2008 10.199 21.582 59.503 36.916 23.546 42.541 21.970 8.963 111.922 337.141 7,27 2009 10.326 20.564 59.848 37.214 23.648 42.804 21.434 9.138 123.338 348.314 7,34 2010 10.617 20.833 60.319 41.594 24.098 46.386 25.101 10.342 142.441 381.731 7,64 2011 10.255 20.996 59.565 41.199 24.757 44.561 23.706 9.896 127.138 362.073 7,51 2012 10.046 20.050 59.793 40.386 24.138 44.208 24.422 9.566 132.801 365.410 7,42 2013 10.113 20.252 58.139 39.352 24.076 44.763 24.057 10.642 119.701 351.095 7,18 2014 9.358 19.809 56.897 36.502 22.243 45.424 24.420 9.816 121.976 346.445 7,14 Quelle: egisy des BMWFW 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 18

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 kwh/m³ 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 19 von 23 Ab dem Jahr 1996 wurde auch der elektrische Strom in das Aufgabengebiet der EBB integriert. Die Verbrauchsentwicklung der elektrischen Energie war bis zum Jahr 2010 tendenziell steigend. Im Jahre 2014 konnte nach 2011/2012/2013 ein weiteres Mal eine Verbrauchsreduktion gegenüber dem Vorjahr von minus 0,6 % erzielt werden, was auf verschiedene energiesparende Maßnahmen (Bundescontracting, vermehrter Einsatz von energiesparenden Geräten bzw. Beleuchtung und hocheffiziente Umwälzpumpen bei der Haustechnik) zurückzuführen ist. Abbildung 12: Entwicklung der Energiekennzahl für Strom 9,00 8,50 8,00 7,50 7,00 6,50 6,00 5,50 5,00 Quelle: GISY des BMWFW 19

20 von 23 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 Begriffsbestimmungen Heizgradtage 12/20 (HGT) Summe aller Temperaturdifferenzen zwischen der Innentemperatur (20 C) und der mittleren Außentemperatur pro Trag. Die Zählung der Heizgradtage erfolgt nur unter der Heizgrenztemperatur (12 C). Energiekennzahl Heizung (EKZ-H) Diese Energiekennzahl ist der gebräuchlichste Vergleichswert, um die thermische Qualität eines Gebäudes, der Heizungsanlage und des Nutzerverhaltens zu beschreiben. Die Angabe erfolgt entweder flächen- oder raumbezogen. Die Witterung fließt als HGT in die Bewertung mit ein. Die Einheit ist je nach Bezug entweder Wh/m²HGT oder Wh/m³HGT. Energiekennzahl Strom (EKZ-S) Diese Energiekennzahl wird zur Bewertung des Gebäudes und des nutzungsbezogenen Stromverbrauches angewendet und entweder als kwh/m³ oder kwh/m² angegeben. Quellenangaben o egisy - Datenbank BMWFW/BEV o Heizgradtagzahlen - Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Wien o Energiebericht der Bundesregierung 1996 o Institut für Energieforschung - Joanneum Research "Erstellung von Energieund Emissionsbilanzen im Bereich der Raumwärmeversorgung" o Heizwerte (Hu) - BMWFW, Sektion III 20

8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 21 von 23 Abkürzungen Im Energiebericht (vor allem in den Diagrammen und Tabellen) werden für die Energieträger folgende Abkürzungen verwendet: EG Erdgas EL Elektrische Energie FW Fernwärme FLG Flüssiggas HEL Heizöl-Extraleicht HL Heizöl-Leicht HH Holz-Hackgut Hol Holz Pel Pellets Sonstige Abkürzungen in den Diagrammen: B Burgenland K Kärnten NÖ Niederösterreich OÖ Oberösterreich S Salzburg ST Steiermark T Tirol V Vorarlberg W Wien DS Durchschnittswert 21

22 von 23 8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 Resümee Seit Beginn der EBB-Tätigkeiten im Jahre 1980 wurden bis einschließlich 2014 rund 747 Mio. Euro bzw. 23.293 GWh eingespart. Das sind gemittelt jährlich ca. 21 Mio. Euro bzw. 666 GWh (entspricht etwa 2/3 des Jahres-Energieverbrauches aller Bundesdienststellen). In den letzten Jahren wurde die Energieverbrauchsbuchhaltung forciert und eine wesentlich engere Zusammenarbeit mit den Ressorts und der Bundesimmobiliengesellschaft mbh (BIG) gesucht. Der damit verbundene Erfolg zeigt, dass die vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft eingeschlagene Richtung stimmt. Das BMWFW versucht anhand von Analysen, neuen Strategien und Projekten gemeinsam mit den EBB die noch vorhandenen Energiesparpotentiale aufzuspüren. Im Jahr 2004 startete die "Bundescontracting Offensive". Die Erfolge sind in den verschiedenen Langzeitgrafiken sichtbar (Abbildung 9, 11 und 12). Mit dem Inkrafttreten des Bundes-Energieeffizienzgesetzes (BGBL 72/2014) wird der Bund bis 2020 zu weiteren Energieeffizienzmaßnahmen verpflichtet (jährliche Sanierungsrate von 3%). 22

8444/AB XXV. GP - Anfragebeantwortung - Anlage 1 23 von 23 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Verteilung der Energieträger 9 Abbildung 2: Verteilung nach Bundesländern 9 Abbildung 3: Exkurs - so heizen die Österreicher 9 Abbildung 4: Gesamtenergiekosten 2014 10 Abbildung 5: Fernwärme - Bundesländerverteilung [MWh] 11 Abbildung 6: Gesamtenergieverbrauchsverteilung nach Ressorts 12 Abbildung 7: Gesamtenergiekosten pro m³ Rauminhalt 13 Abbildung 8: Entwicklung der Energieträger 14 Abbildung 9: Heizenergiekennzahlen vs. Heizgradtagzahlen 15 Abbildung 10: Raumheizung - CO 2 -Emissionen 16 Abbildung 11: Entwicklung der CO 2 -Emissionen 1992-2014 17 Abbildung 12: Entwicklung der Energiekennzahl für Strom 19 23