Präsentation oder Durchführung

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Transkript:

Präsentation oder Durchführung - Wer darf entscheiden? - Warum sollten Sie sich für die Durchführung / Unterrichtssimulation entscheiden? - Wie lange soll die Unterrichts-Simulation dauern? - Wer übernimmt die Rolle des Auszubildenden? Reinhold Vogt www.memopower.de 1 von 1

Präsentation oder Unterrichtssimulation / Durchführung Was sagt die AEVO zu Präsentation und Durchführung? 4 Nachweis der Eignung (1) Die Eignung nach 2 ist in einer Prüfung nachzuweisen. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Die Prüfung ist bestanden, wenn jeder Prüfungsteil mit mindestens "ausreichend" bewertet wurde. Innerhalb eines Prüfungsverfahrens kann eine nicht bestandene Prüfung zweimal wiederholt werden. Ein bestandener Prüfungsteil kann dabei angerechnet werden. (2) Im schriftlichen Teil der Prüfung sind fallbezogene Aufgaben aus allen Handlungsfeldern zu bearbeiten. Die schriftliche Prüfung soll drei Stunden dauern. (3) Der praktische Teil der Prüfung besteht aus der Präsentation einer Ausbildungssituation und einem Fachgespräch mit einer Dauer von insgesamt höchstens 30 Minuten. Hierfür wählt der Prüfungsteilnehmer eine berufstypische Ausbildungssituation aus. Die Präsentation soll 15 Minuten nicht überschreiten. Die Auswahl und Gestaltung der Ausbildungssituation sind im Fachgespräch zu erläutern. Anstelle der Präsentation kann eine Ausbildungssituation auch praktisch durchgeführt werden. (4) Im Bereich der Landwirtschaft und im Bereich der Hauswirtschaft Was heißt Ausbildungssituation? Präsentation oder Durchführung - Wer darf wählen? Mit einer 'Ausbildungssituation' kann ein Unterricht (Unterrichts-Simulation füher: Unterweisung) gemeint sein oder eine sonstige Situation innerhalb einer Ausbildung, die sich per Präsentation (bzw. per Vortrag / Referat) darstellen lässt, zum Beispiel die Auswahl von Auszubildenden, das Beurteilungsverfahren, ein Feedbackgespräch. Der Prüfungsteilnehmer darf entscheiden, ob er innerhalb des praktischen (= mündlichen) Teils der Ausbildereignungsprüfung die Präsentation oder die Durchführung wählt! Die zuständige Stelle wird im obigen Paragrafen gar nicht erwähnt. Ausnahmen: Die AEVO legt für den Bereich der Landwirtschaft und für den Bereich der Hauswirtschaft von vornherein die Durchführung fest. Reinhold Vogt www.memopower.de 1 von 5

Für den Fall, dass weitere Details Sie interessieren: www.aevo-lernkartei.de/ihk-hannover Die aktuelle Ausbildereignungsverordnung (AEVO) gilt seit Jan. 2009; aber sogar 2016 gab es noch immer einzelne IHKs, die den Prüflingen das Wahlreicht verwehrten und ihre Ausbildereignungsprüfungen insoweit rechtswidrig durchführten! Noch Ende 2016 gab es die Situation, dass eine IHK (rechtswidrig) sogar bestimmte Themen für die Präsentation vorgab, aus denen die Prüflinge wählen sollten! Die zuständigen Stellen (IHKs und HwKs) haben zwar in einigen Details ein Gestaltungsrecht, dürfen das aber nur im Rahmen der rechtlichen Vorgaben (hier: AEVO) wahrnehmen. Durchführung oder Präsentation Worauf kommt es an? Bei der Durchführung (einer Ausbildungssituation) geht es darum, - einen berufsfachlichen Inhalt (den die Prüflinge sowieso schon beherrschen) - pädagogisch gut zu vermitteln im Normalfall als Lehrgespräch oder als Vier- Stufen-Methode. Bei der Präsentation (einer Ausbildungssituation) geht es darum, - pädagogische und / oder rechtliche Aspekte einer Ausbildungssituation (die die Prüflinge meist erst während der Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung erlernen) - möglichst gut darzubieten / zu präsentieren. Warum sollten Sie die Durchführung wählen? Folgende Gründe sprechen für die Durchführung / Unterrichts-Simulation: 1. Es ist für die Prüflinge im Normalfall leichter, einen guten Unterricht (zum Beispiel ein gutes Lehrgespräch) statt einer guten Präsentation durchzuführen, weil sie einen Teil hiervon, nämlich die berufsfachlichen Inhalte, sowieso schon beherrschen. Der berufsfachliche Inhalt darf in der AEVO-Prüfung nicht bewertet werden. In einer Präsentation müssen Sie selber die ganze Zeit reden und in bestmöglicher Weise auch geeignete Visualisierungs-Medien einsetzen. Das ist erfahrungsgemäß für nicht geübte Ausbilder deutlich schwerer, als innerhalb eines Lehrgesprächs (das ist die 'fragend-erarbeitende Methode') ein gutes Frage- / Antwort-Geschehen Reinhold Vogt www.memopower.de 2 von 5

durchzuführen bzw. für einen psychomotorischen Lerninhalt die Vier-Stufen-Methode zu praktizieren. 2. Ein Seminar zur Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung soll selbstverständlich die Kompetenz stärken, Auszubildende praktisch ausbilden / unterrichten zu können und dabei die Aktivierung der Auszubildenden zu stimulieren. Bei einer Präsentation werden die Auszubildenden (oder andere Zuhörer) aber leider in eine passive Rolle gedrängt. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass mit der Zeit aus guten Präsentationen nur noch schlechte Vorträge werden 3. Sofern in einem Seminar zur Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung auch die Präsentations-Kompetenz gefördert werden soll, wird hierfür zusätzliche Zeit benötigt. Da in den letzten Jahren die Seminarzeiten (aus wirtschaftlichen Gründen) immer kürzer werden mussten, ist es sinnvoll, sich auf gutes pädagogisches aktivierendes Arbeiten zu konzentrieren, als die zur Verfügung stehende Zeit auf 'praktisches Durchführen' und auf 'Präsentieren' zu verteilen. 4. Ausbilder haben im Berufsalltag eher / häufiger Auszubildende zu unterweisen, als vor dem Betriebsrat oder vor der Geschäftsleitung zu präsentieren! 5. Die Prüfer in der Ausbildereignungsprüfung stellen zum Teil sehr hohe Anforderungen an die Präsentationen. Die Anforderungen der Prüfer in den einzelnen IHKs an die Durchführung unterscheiden sich leider erheblich, aber es kann noch mehr unterschiedliche Vorstellungen darüber geben, was eine gute Präsentation ausmacht... Aus den genannten Gründen konzentriert sich dieser OnlineKurs zur Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung auf die Durchführung / Unterrichts-Simulation. Welche Methode werden Sie in Ihrer Durchführung anwenden? Es gibt zwei typische Methoden für Ihre Unterrichtssimulation: - das Lehrgespräch - die Vier-Stufen-Methode Reinhold Vogt www.memopower.de 3 von 5

Welche Unterrichtsmethode Sie für Ihre praktische Prüfung wählen sollten, hängt vom Lernziel ab, das Sie für die Unterrichtssimulation ausgesucht haben! - bei überwiegend kognitivem Lerninhalt: das Lehrgespräch - bei überwiegend psychomotorischem Lerninhalt: die Vier-Stufen-Methode Wie lang soll / darf Ihre Unterrichts- Simulation dauern? Wer übernimmt die Rolle Ihres Auszubildenden? Die AEVO-Vorgabe ("soll 15 Minuten nicht überschreiten") ist nicht ganz eindeutig; die Kammern interpretieren diese Zeitangabe unterschiedlich. Hier sehen Sie die Formulierungen von den Webseiten ausgewählter IHKs: - " soll 10 Minuten nicht überschreiten" (Anm.: Sind auch sechs Minuten akzeptabel?) - ". soll 10 Minuten dauern" (Anm.: Wird eine 'Punktlandung' erwartet?) - ". soll zehn bis 15 Minuten dauern" (Anm.: eindeutige Formulierung) - " soll 15 Minuten nicht überschreiten und 10 Minuten nicht unterschreiten" (Anm.: eindeutige Formulierung) - " soll ca. 15 Minuten dauern" (Anm.: Werden auch 16 Minuten akzeptiert?) - " soll max. 15 Minuten dauern" (Anm.: Werden auch sechs Minuten akzeptiert?) - " soll 15 Minuten dauern" (Anm.: Wird eine 'Punktlandung' erwartet?) - " stehen 15 Minuten Zeit zur Verfügung" (Anm.: Werden auch sechs Minuten akzeptiert?) - " haben Sie 10-20 Minuten Zeit" (Anm.: 20 Minuten widersprechen der AEVO- Vorgabe.) Bitte erkundigen Sie sich, wie die aktuelle Aussage bei Ihrer zuständigen Stelle lautet. Auch hierzu nutzen die zuständigen Stellen ihr Gestaltungsrecht in unterschiedlicher Weise. Deshalb gibt es je nach zuständiger Stelle unterschiedliche Regelungen: - "Für die praktische Prüfung lädt die IHK immer zwei Prüflinge zeitgleich ein, damit diese im Falle einer praktischen Unterweisung gegenseitig als 'Auszubildende' zur Verfügung stehen." - "Rollenübernahme des Auszubildenden durch ein Mitglied des Prüfungsausschusses." Reinhold Vogt www.memopower.de 4 von 5

- "Der Prüfungsteilnehmer muss einen Auszubildenden oder andere Person mitbringen." - "Für die geplante praktische Durchführung einer Ausbildungssituation müssen Sie eine Person für die Rolle des Auszubildenden selbst mitbringen." - "Der Prüfungsteilnehmer führt die Ausbildungssituation entweder mit einem / einer oder mehreren selbst mitgebrachten Auszubildenden (oder dessen / deren Darsteller) praktisch durch " - "Die praktische Unterweisung kann auch mit mehreren Auszubildenden (bis zu drei) durchgeführt werden (i. d. R. Rollenübernahme des / der Auszubildenden durch Lehrgangsteilnehmer)." - " führt der Prüfungsteilnehmer seine Unterweisung mit zwei Auszubildenden durch, die Adressaten der praktischen Durchführung sind die beiden Auszubildenden." Bitte erkundigen Sie sich, wie die aktuelle Aussage bei Ihrer zuständigen Stelle lautet. Welchen Anteil hat die Durchführung am Ergebnis Ihrer praktischen Prüfung? Die Durchführung und das dann folgende Fachgespräch müssen jeweils mit 50% bewertet werden. Mindestens eine IHK machte noch Anfang 2107 hierzu folgende Angabe: "Die Präsentation oder die Durchführung der Ausbildungssituation wird mit 40 % und das Fachgespräch mit 60 % bewertet." Dieses Verfahren ist rechtswidrig. Das hat für den Prüfling ggf. den Vorteil, Widerspruch gegen das Prüfungsergebnis wegen eines Verfahrensfehlers zu einzulegen Reinhold Vogt www.memopower.de 5 von 5