Umgang der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit kommerziellen Anbietern Berlin, 12.10.2013 Thomas Ungruhe Leiter Abteilung Breitensport/Vereine/Betriebe Vorreiter Deutschland, Kick-Off-Vortag Dienstag, 15. Oktober 2013 1
Fakten Gewerbliche Sportanbieter sind Fakt Sie binden Sportler; Menschen, die Kontakt, Geselligkeit, Bewegung und Unterhaltung suchen In den Betrieben findet Sport in einer ganz breiten Angebotspalette statt Betriebe binden ÜL, Trainer, die dann nicht in den Vereinen aktiv sind Wir sind der Dachverband des Pferdesports und ein Teil würde sich nicht unter unserem Dach befinden 2
Fakten Die FN ist der Weiterentwickler des gesamten Pferdesports und ohne Einbindung würde ein großer Teil an uns vorbeigehen Szenario eines eigenen Dachverbandes der Betriebe, der de facto den Sport spalten würde Vereine und Betriebe reagieren oft unterschiedlich auf die demographische Entwicklung und die geänderten Motivationen Sport zu treiben 3
Sachstand/Grundsätze Startschuss: 1996 Mitgliederzahl: knapp 4.000 Mitgliedsbetriebe Mitgliedsbetriebe der Landesverbände, Partnerbetriebe der FN Status: Sondermitglieder - Sondermitglieder können nur Vereine, juristische Personen oder Firmen sein Jahresbeitrag: Pauschal 100,- ; 50% LV / 50 % FN auch Pferdebetriebe sind auf der Suche nach starken Partnern Allianzen schmieden 4
Sachstand/Grundsätze Vereine residieren oftmals auf Pferdebetrieben, die Investitionen in die Infrastruktur leisten Betrieben eine Heimat bieten - Freundliche Umarmung Angebote in der Praxis machen; partnerschaftliche Aspekte betonen ( das Herz des Sports schlägt in Vereinen und Betrieben ); win/win-situationen/mehrwerte schaffen Es gibt sehr erfolgreiche Reitvereine, die vor einigen Jahren von mehreren Pferdebetrieben gegründet wurden die LV wurden unterstützt, das Thema ins Land zu tragen (emotionaler) Dialogprozess 5
Grundstrukturen in den LV Die Satzungen der LV bzw. der Kreisverbände wurden nach und nach angepasst Anbindung/Vertretung von Mitgliedsbetrieben in den Landesverbänden - eigene Gremien/Arbeitskreise (eigene Tagungen der Pferdebetriebe) - Vertretung in einem anderen LV-Gremium (z.b. Allgemeiner Pferdesport ) - üblich: ein Vertreter im Landesverbandsvorstand - eher Ausnahme: Mitgliedschaft runtergebrochen in die Kreisverbände Bundesebene: Fachgremium Bundes-AG Breitensport, Vereine, Betriebe mit Vertretern aller LV 6
Handlungsfelder Pferdebetriebe LV/FN klar definierte Handlungsfelder und Zuständigkeiten zwischen FN und LV festgelegt: Aufgabenverteilungsplan Mitgliederwerbung Mitgliederverwaltung Einbindung in Gremien Leistungen: Service und Beratung (zusätzlicher Servicebrief) Fachtagungen, Seminare Breitensportliche Wettbewerbe Ausgewählte Abzeichen des Pferdesports Fach-Kennzeichnung von Betrieben Vorteilsangebote (z.b. Rabatte bei Anzeigenschaltung, Reitsporthindernisse, Betriebshaftpflicht, Zeitschriften) 7
Zusammenspiel/Abgrenzung Verein und Betrieb vor Ort Betriebe dürfen nicht alles, was Vereine dürfen; z.b. keine Turniere nach LPO ausrichten; Breitensportliche Veranstaltungen/Wettbewerbe nach WBO ja Jeder, der auf einem LPO-Turnier startet, muss Mitglied in einem Reitverein sein Abzeichen im Breitensport dürfen alle Pferdebetriebe anbieten; Leistungsabzeichen nach Sondervereinbarung mit den Landesverbänden; die Teilnehmer müssen Vereinsmitglied sein Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT ist den Vereinen vorbehalten 8
Ist-Stand/Ausblick SEB-Grafik Entnommen aus: SEB Pferdesport 2013 Vereine und SEB Pferdesport Betriebe, DSHS Köln Vereine und Betriebe werden zukünftig noch mehr voneinander profitieren und zusammenrücken oder Betriebe werden vermehrt Vereine gründen 9