magazin ERFOLGREICHES Geschäftsjahr 2016 VOLKSBANK Volksbank Bochum Witten eg Volksbank Bochum Witten eg Ausgabe 33 Juni 2017 Jahresbericht 2016

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Transkript:

Volksbank Bochum Witten eg Ausgabe 33 Juni 2017 Jahresbericht 2016 ERFOLGREICHES Geschäftsjahr 2016 Volksbank Bochum Witten eg

stolz auf 202 engagierte Mitarbeiter! Sehr geehrtes MITGLIED, sehr geehrter LESER, unsere Gesellschaft erlebt eine Zeit der Bewährungsproben. Die europäische Idee ist von Freiheit und demokratischen Grundsätzen geprägt und muss sich gegen zunehmenden Populismus und Nationalismus bewähren. Das vergange ne Jahr hat viele Bewährungsproben bereitgehalten: ob der Brexit, die Wahl Donald Trumps, der Aufstieg der AfD, Terror in Frankreich, Belgien oder Deutschland. Die Flucht vor Krieg, Elend und Armut und vieles mehr stellt un sere Gesellschaft vor große Herausforderungen, eben vor Bewährungsproben. Es ist an uns, Werte, die lange Zeit als selbstverständlich galten, hochzu halten und für sie einzutreten. Wir leben in einer komplexen Welt und müssen uns ihren Herausforderungen stellen. Ganz bewusst haben wir in unserem Unternehmensleitbild Werte und wertorientiertes Handeln in den Mittelpunkt gestellt. Angesichts der rasanten Veränderungen in der Finanzwirtschaft geben uns genossenschaftliche Werte Orientierung bei der Gestaltung unserer Zukunft. Wir sind der verlässliche Finanzpartner vor Ort. Unsere Kunden haben uns für 2016 wieder ein erstklassiges Zeugnis ausgestellt und auch wirtschaftlich war das vergangene Jahr für uns sehr erfolgreich. In einem Umfeld, in dem viele Banken und Sparkassen über Fusionen nachdenken und aktiv Personal abbauen um Kosten einzusparen, konnten wir weiter wachsen und unsere Idee von mehr Kompetenz in der Fläche erfolgreich umsetzen. Auch mit der Ertragslage unserer Bank sind wir sehr zufrieden und liegen deutlich über dem Durchschnitt anderer Banken aus der Region. Wir möchten Sie einladen, mit uns das Jahr 2016 noch einmal aus unserer Sicht Revue passieren zu lassen und Ihnen wie gewohnt einen Einblick hinter unsere Zahlen geben. Wie gut Ihre Volksbank aufgestellt ist, wie wir Verantwortung in der Region leben und wie wir unsere Mitglieder und Kunden beraten, all das möchten wir Ihnen in diesem besonderen Jahresrückblick kurz vorstellen. Unser gutes Ergebnis spiegelt das Engagement von 204 Menschen wider, die sich jeden Tag aufs Neue für den Erfolg ihrer Volksbank einsetzen. Darauf sind wir stolz und wir freuen uns, wenn Sie als Kunde und Mitglied daran teilhaben. Carsten Jöres VORSTAND Uwe Schulze-Vorwick VORSTAND 2 3

RÜCKBLICK auf ein bewegendes Jahr Da ein Jahresrückblick weder objektiv noch vollständig sein kann, wollen wir auf die vielen einzelnen Ereignisse, die das Jahr 2016 bestimmt haben, an dieser Stelle nicht im Detail eingehen. Es gab viele, meist negative Ereignisse, die sich auf unsere Gesellschaft, auf unser Zusammenleben und letztendlich auch auf uns ausgewirkt haben. Und trotz allem: Die Wirtschaft in Deutschland lief im Jahr 2016 ausgesprochen gut, der Immobilienmarkt boomte und an den Börsen stiegen die Kurse. Das Vermögen in Deutschland wächst. Für Finanzdienstleister eigentlich ein ideales Umfeld. Dennoch stecken viele Banken und Sparkassen in einer handfesten Krise und das nicht erst seit heute. Die Gründe sind natürlich im Einzelfall immer sehr individuell, aber zu hohe Kosten, die Zinspolitik der europäischen Zentralbank sowie immer weitergehende Anforderungen der Bankenaufsicht spielen gerade bei Sparkassen und Volksbanken eine zentrale Rolle. Die Abhängigkeit vom Zinsgeschäft ist so hoch wie in keinem anderen Land und stellt, gerade regionale Banken, bei denen der Kunde Dreh- und Angelpunkt des Geschäftsmodells ist, vor enorme Herausforderungen. Dazu kommt ein sich signifikant veränderndes Kunden verhalten sowie neue Wettbewerber. Auch die Digitalisierung macht vor deutschen Banken und Sparkassen nicht Halt und bringt große Herausforderungen mit sich. Auch wir sind diesen allgemeinen Einflüssen ausgesetzt und müssen uns ihnen stellen. Dies ist uns im letzten Jahr besonders gut gelungen und wir blicken mit Stolz auf das Erreichte zurück. Wir konnten in allen wichtigen Geschäftsbereichen wachsen und haben mit unserem Projekt: Kundenfokus mehr Kompetenz in die Fläche die richtigen Maßnahmen für eine nachhaltige Festigung unserer wirtschaftlichen Erfolge gelegt. Wir haben viele Maßnahmen in den letzten Jahren eingeleitet, die darauf ausgerichtet waren, das Angebot für unsere Mitglieder und Kunden weiter zu verbessern. Dazu zählten insbesondere der konsequente Ausbau unserer Beratungs- und Servicequalität wie auch Investitionen in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter und in neue, ansprechende KompetenzCenter. All das trägt heute und in Zukunft dazu bei, dass wir für unsere Kunden der gern gewählte und verlässliche Finanzpartner sind. 4 5

Zufriedene Kunden, Rekordwachstum im Kreditgeschäft und ein starkes Team das macht uns stolz. BESTE BANK VOR ORT Firmenkundenberatung Privatkundenberatung Baufinanzierung BEGEHRTER PARTNER bei der Finanzierung von Investitionen Wir finanzieren unser Kreditgeschäft überwiegend durch Einlagen unserer Kunden hier aus der Region und verfügen zusätzlich über ein gut ausgestattetes Eigenkapitalpolster. So können wir jederzeit die Kreditvergabe an unsere Kunden sicherstellen. Während in den vergangenen Jahren viele Banken und Sparkassen ihr Kundenkreditgeschäft sehr restriktiv gehandhabt haben, haben wir uns an den Anforderungen regionaler Unternehmen orientiert, ohne dabei unsere funktionierende und maßvolle Risikopolitik aus den Augen zu verlieren. Im Geschäftsjahr 2016 konnten wir häufig auch auf Basis von Empfehlungen viele neue Kunden gewinnen und waren ein begehrter Partner, wenn es um die Finanzierung von Investitionsvorhaben ging. Unser Kreditgeschäft ist ein Erfolgsfaktor Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus ist das Kreditwachstum zu dem wesentlichen Erfolgsfaktor im Hinblick auf unsere Ertragssituation geworden. Anders als in unserem Hause war die Kreditvergabe in den vergangenen Jahren bundesweit rückläufig. Im letzten Jahr stieg diese erstmals mit einem Zuwachs von 1,1 % wieder leicht an. Die genossenschaftliche Gruppe konnte Marktanteile hinzugewinnen und ein überdurchschnittliches Wachstum von 4,5 % erzielen. Wir haben unser gutes Ergebnis von 2015 deutlich verbessern können und sind im vergangenen Jahr im Kreditgeschäft um insgesamt 8,4 % gewachsen. Qualität in der Kundenbetreuung Die Basis unserer heutigen Erfolge sind unsere gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeiter. Sie engagieren sich für unsere Kunden und setzen sich mit ihren Ideen, Vorstellungen und Zukunftsvisionen auseinander. Unsere Beratungsqualität basiert in hohem Maße darauf, dass wir unsere Kunden und ihre Ziele verstehen: Zuhören, bewerten, um dann eine Handlungsempfehlung abzugeben. Und auch danach begleiten wir unsere Mitglieder und Kunden, denn eine gute Betreuung endet nicht mit dem Abschluss eines Geschäftes. Sie ist wie ein Kreislauf und so handeln wir seit vielen Jahren. Dazu kommt ein optimales Zusammenspiel: Kundenbetreuer, Service und interne Bereiche, wie zum Beispiel die Marktfolge, agieren und handeln Hand in Hand; das kommt bei unseren Partnern gut an. Was uns aus Sicht unserer Kunden auszeichnet offene und ehrliche Beratung vertraute Ansprechpartner unkomplizierte Unterstützung Aufzeigen von Optimierungsmöglichkeiten Einbindung öffentlicher Mittel bei Finanzierungen kurze Wege und schnelle Entscheidungen Kreditwachstum in Deutschland 2016 Bundesdurchschnitt Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbank Bochum Witten eg 1,1 % 4,5 % 4,0 % 8,0 % 8,4 % Claudia Busch BEREICHSLEITERIN MARKTFOLGE AKTIV Helmut König BEREICHSLEITER FIRMENKUNDENBETREUUNG Wir haben im Laufe des Jahres 2016, vor allem im gewerblichen Immo biliengeschäft sowie in der Firmen- und Gewerbekundenbetreuung, weiter in unser Beratungsteam investiert, zusätzliche Stellen geschaffen und neue Mitarbeiter eingestellt. Auch das unterscheidet unser Vorgehen von dem vieler Banken und Sparkassen aus der Region, die tendenziell Personal abbauen. 6 7

Meinen Kunden Raum für ihre Ideen zu geben und mit ihnen gemeinsam zu wachsen das macht mich stolz. Deutlicher Anstieg bei der Kreditnachfrage Die Volksbank Bochum Witten eg, so eine Aussage aus unserer letzten, repräsentativen Kundenbefragung, wird gerne im Freundes- und Bekanntenkreis sowie bei guten Geschäftspartnern weiterempfohlen. Dies spiegelt sich auch in einem deutlichen Wachstum auf der Aktivseite unserer Bilanz wider. So erzielten wir im Jahr 2016 ein Rekordergebnis im Kundenkreditgeschäft und verbuchten mit knapp 60 Millionen Euro den höchsten Zuwachs aller Zeiten. Die gestiegene Kreditnachfrage bezog sich insbesondere auf das Firmenkundengeschäft sowie die gewerbliche Immobilienfinanzierung. Diese Nachfrage konnten wir im Wesentlichen durch Einlagen unserer Kunden sowie entsprechende Refinanzierungsmaßnahmen sicherstellen. Zudem verfügen wir über ein umfassendes Eigenkapitalpolster, sodass unabhängig von der Einlagenentwicklung auch zukünftig Finanzierungen bei unseren Privat- und Firmenkunden sichergestellt sind. Neben dem bilanziellen Kreditgeschäft haben wir insbesondere im Bereich der privaten Baufinanzierungen häufig auf Angebote innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe zurückgegriffen. Viele Kunden haben aufgrund der anhaltend niedrigen Zinsen vermehrt auch lange Zinsbindungen von bis zu 30 Jahren genutzt. Solche Finanzierungsbausteine stellen wir über unsere Verbundpartner, wie die Bausparkasse Schwäbisch Hall oder die WL Bank, dar. Darüber hinaus binden wir, soweit dies möglich ist, auch öffentliche Mittel der KfW oder der NRW Bank in die Finanzierung mit ein. Ausgewählte Aktivpositionen 2016 2015 Kundenforderungen 773,1 713,5 Beteiligungen 50,1 41,5 Wertpapieranlagen 246,5 226,9 (Angaben in Mio. Euro) Aufteilung Kundenforderungen zum 31.12.2016 Genossenschaftliche Zentralbanken fusionieren Die von uns gehaltenen Beteiligungen beziehen sich nahezu ausschließlich auf Anteile bei genossenschaftlichen Verbundpartnern einschließlich der genossenschaftlichen Rechenzentrale. Der Schwerpunkt liegt mit 96 % im Bereich der Beteiligung an unserer Zentralbank (heute DZ Bank AG). Durch die Fusion der beiden genossenschaftlichen Spitzeninstitute, der WGZ Bank AG und der DZ Bank AG im Jahr 2016, zur neuen DZ Bank AG und der Umwandlung der ehemaligen Anteile an der WGZ Bank AG, haben sich die von uns gehaltenen Beteiligungen, durch Hebung stiller Reserven, um rund 21 % erhöht. 41,4 % Kundenforderungen 773 Mio. 27,8 % 30,8 % Sabrina Altegoer LEITERIN IMMOBILIENCENTER Ausweitung der Wertpapiereigenanlagen Im Bereich der Wertpapieranlagen verzeichneten wir eine Steigerung von 8,6 %. Diese Steigerung basiert auf dem Zusammenspiel zwischen Einla genentwicklung und Kreditwachstum sowie Anforderungen der Banken aufsicht. Wie bereits dargestellt, haben wir im vergangen Jahr unser Kredit wachstum im Wesentlichen über den Einlagenzuwachs dargestellt. Da wir überproportional im Einlagenbereich gewachsen sind, haben wir unseren Bestand an Wertpapieranlagen um rund 20 Millionen Euro ausgeweitet. Dies diente darüber hinaus auch der Einhaltung aufsichtsrechtlicher Vorgaben. n Privatkunden n Firmenkunden n gewerbliches Immobiliengeschäft 8 9

Zur Stabilität der Bank beizutragen das macht mich stolz. ENTWICKLUNGEN im Einlagengeschäft Trotz der niedrigen Zinsen für sichere Geldanlagen wurde die klassische Bankanlage von unseren Mitgliedern und Kunden auch 2016 stark nachgefragt. Dies galt insbesondere für kurzfristige Geldanlageprodukte. In unserer Beratung haben wir auch im vergangenen Jahr Anlagealternativen aufgezeigt, zu denen häufig auch Fondslösungen der Union Investment zählten. Aufgrund der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) begannen im vergangenen Jahr einige Banken Strafzinsen von ihren Kunden zu verlangen. Während sich dies zu Beginn des Jahres 2016 zumeist nur auf sehr hohe Einlagen von institutionellen Anlegern oder Firmenkunden bezog, weitete sich dies im Jahresverlauf auch auf hohe Guthaben von Privatkunden aus. Da auch in unserer Region einige Banken und Sparkassen Negativzinsen eingeführt haben, konnten wir zusätzliche Einlagen gewinnen. Nach aufsichtsrechtlichen Vorgaben sind kurzfristige Einlagen von Kunden auch zu einem großen Teil kurzfristig durch die Bank wieder anzulegen. Dies kann zum Beispiel durch Anlagen bei anderen Banken oder der EZB erfolgen. Für diese aufsichtsrechtliche Pflichtanlage verlangte die EZB Ende des letzten Jahres einen Strafzins von 0,4 %. Bankeinlagen bei unserer genossenschaftlichen Zentralbank schlugen bei uns mit 0,3 % zu Buche. Dies führt somit zwangsläufig zu einer Verteuerung unserer Kundeneinlagen und wirkt sich negativ auf das Zinsergebnis aus. Kundeneinlagen 2016 2015 Kundengelder 758,7 675,2 Spareinlagen 235,0 242,2 tägl. fällige Einlagen 436,1 381,8 Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 87,7 51,2 (Angaben in Mio. Euro) Somit ist die Einführung von Negativzinsen, insbesondere bei hohen Anlagen von Unternehmen oder institutionellen Kunden eine unmittelbare Folge der europäischen Notenbankpolitik. Auch wir sind von dieser Politik betroffen. Durch ein aktives Management, das auf einem Zusammenspiel von Kreditvergaben, Liquiditätssteuerung und Wertpapieranlagen basiert, ist es unserem Fachbereich Treasury im vergangenen Jahr gelungen, die Kosten, die durch diese Strafzinsen entstehen, so gering wie möglich zu halten. Dies spiegelt sich auch in der zuvor bereits dargestellten Position Wertpapieranlagen auf der Aktivseite unserer Bilanz wider. Durch dieses erfolgreiche Management war und ist es uns möglich, dass wir die uns entstehenden Zinskosten unverändert nicht an unsere Mitglieder und Kunden weitergeben müssen. Die Kundengelder beliefen sich zum 31.12.2016 auf 758,7 Millionen Euro, wobei der Großteil hiervon in täglich fälligen Produkten durch unsere Kunden gehalten wird. Auch fällige Anlagebeträge wurden von unseren Mitgliedern und Kunden im letzten Jahr häufig in kurzlaufende Geldanlagen umgeschichtet, die trotz eines Zinses nahe dem Nullpunkt weiterhin bevorzugt wurden. Jörg Schmeink LEITER TREASURY 10 11

Kundengesamtvolumen und Bilanzsumme 1.928 1.014 2014 2.018 1.045 2015 2.190 1.136 2016 (Angaben in Mio. Euro) AUSBAU unserer Marktanteile Es ist uns erneut gelungen, in allen wichtigen Geschäftsfeldern zu wachsen und unsere Marktanteile in Bochum, Herne sowie dem EN-Kreis auszu bauen. So stieg unsere Bilanzsumme um 8,7 % auf über 1,1 Milliarden Euro. Bedeut samer als die reine Betrachtung des Bilanzwachstums ist für uns die Entwicklung des Kundengesamtvolumens. Unter diesem Kundengesamtvolumen fassen wir sämtliche im genossenschaftlichen Finanzverbund unterhaltenen Einlagen und Kredite unserer Mitglieder und Kunden zusam men. Hier konnten wir die positive Entwicklung der letzten Jahre wei ter fortsetzen. Unser Kundengesamtvolumen stieg um über 170 Millionen Euro auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Damit gehören wir mittlerweile zu den großen Volksbanken in unserer Region. Mehr Kompetenz in die Fläche Die letzten Jahre waren sehr erfolgreiche Jahre in der Geschichte der Volksbank Bochum Witten. Darauf können und wollen wir uns jedoch nicht ausruhen. Ein verändertes Kundenverhalten sowie die rasant zunehmende Digitalisierung haben uns im letzten Jahr veranlasst, mit unserem Zukunftsprojekt Kundenfokus mehr Kompetenz in die Fläche zu starten. Hierüber haben wir unsere Mitglieder und Kunden im Sommer 2016 umfassend informiert und für unsere Pläne große Zustimmung erhalten. In einer Zeit, in der viele Banken und Sparkassen über Fusionen nachdenken müssen um aktiv Personal abzubauen und Kosten zu sparen, konnten wir unsere Mitglieder und Kunden von uns und unserem Zukunftsprojekt überzeugen. In der Zwischenzeit haben wir einen Großteil unserer Pla nungen umgesetzt. Kleine, kaum noch frequentierte Filialen wurden ge schlossen und zu SB-Centern umgebaut und die ersten neuen Kom pe tenzcenter konnten bezogen werden. Aktuell entsteht in Bochum Ost ein neues Kompetenz Center an der Unterstraße und unser KompetenzCenter Bochum Hauptstelle wird umfassend renoviert. Anders als ursprünglich geplant, hat die Suche nach einem geeigneten Standort für die Region Bochum Süd erheblich länger gedauert. Wir gehen jedoch davon aus, dass wir spätestens in der ersten Jahreshälfte 2018 auch hier neue Räumlichkeiten beziehen werden. In diesem Zuge werden unsere kleinen Filialstandorte in Eppendorf, Weitmar und Weitmar-Mark dann in dem neuen KompetenzCenter Bochum Süd zusammengeführt. Spürbare Kundenzufriedenheit, die sich messen lässt das macht mich stolz. Die Umsetzungen sind uns sehr gut gelungen und wir haben auf diesem Weg nahezu keine Kunden verloren. Wir konnten insbesondere in den neuen KompetenzCentern neue Kunden hinzugewinnen. Dass wir damit insgesamt bei unseren Mitgliedern und Kunden gut angekommen sind, zeigen auch die Ergebnisse der Kundenbefragung, die wir im Dezember 2016 durchgeführt haben. Diese positive Sichtweise wird darüberhinaus von unabhängigen Fachen bestätigt. So erhielten wir im letzten Jahr in den Bereichen Privatkundenberatung, Baufinanzierungsberatung und Firmenkundenberatung die Auszeichnung sehr gut. Der Jahresauftakt 2017 schließt an diese Erfolge an: sowohl in Bochum als auch in Witten erhielten wir den ersten Platz in der Kategorie Beste Bank vor Ort. Andreas Bertelmann BEREICHSLEITER PRIVATKUNDEN 12 13

Die Zukunft unserer Bank aktiv mitzugestalten das macht mich stolz. Ertragslage Nach wie vor ist auch für uns das Zinsergebnis, also der Überschuss zwischen Zinsertrag und Zinsaufwand, die bedeutendste Ertragssäule unseres Geschäftsmodells. Im vergangenen Jahr haben wir einen Zinsüberschuss von rund 23 Millionen Euro erzielt. Viele andere Banken und Sparkassen weisen aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase in dieser Position eher rückläufige Ergebnisse aus. Unser außerordentlich gutes Ergebnis beruht auf der einen Seite auf der bereits dargestellten hohen Nachfrage im Kundenkredit geschäft. Auf der anderen Seite ist es uns durch gezielte Maßnahmen im Bereich der Bankenrefinanzierung sowie der Zinssicherungsgeschäfte gelungen, unsere Zinsaufwendungen deutlich zu senken. Wesentliche Ertragskomponenten 2016 2015 Zinsüberschuss 1 23,0 21,7 Provisionsüberschuss 2 8,0 8,5 Personalaufwand 13,1 13,6 andere Verwaltungsaufwendungen 9,7 7,3 Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 3 2,6 + 2,0 Überhang aus der Bewertung + 2,1 3,6 (Ertragsüberhang; im Vorjahr Aufwandsüberhang) Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit 6,5 6,3 Außerordentliches Ergebnis 8,0 Steueraufwand 3,2 1,6 Vorsorgereserve ( 340g HGB) 10,2 3,6 Jahresüberschuss 1,1 1,1 1) GuV-Posten 1 und 3 abzüglich GuV-Posten 2 (Angaben in Mio. Euro) 2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6 3) GuV-Posten 8 abzüglich GuV-Posten 12 Gesunkene Provisionserträge Als Genossenschaftsbank ist es unsere Aufgabe, unsere Mitglieder und Kunden bei allen Finanzangelegenheiten zu begleiten und sie bei der Realisierung der eigenen Ziele und Lebensplanungen zu unterstützen. Ein zentraler Baustein ist hierbei unsere genossenschaftliche Beratung. Ergebnisse aus einem solchen Beratungsprozess sind konkrete Angebote mit individuellen Lösungen. Hier kommen zunehmend auch Produkte aus dem genossenschaftlichen Verbund zum Einsatz. Im vergangenen Jahr gab es bei den Provisionszahlungen für einige Produktlösungen eine strukturelle Veränderung: So werden zunehmend Produkte nachgefragt, bei denen die Provision nicht zum Vertragsabschluss, sondern kontinuierlich während der Laufzeit anfällt. Diese Umstellung führte im Jahr 2016 zu einer Reduzierung der Provisionserträge, wirkt sich jedoch langfristig stabilisierend auf das Ergebnis aus. Dominik Goßheger BEREICHSLEITER UNTERNEHMENSSERVICE Veränderung im Personalaufwand Die Reduzierungen bei den Personalkosten von 13,6 Millionen Euro auf 13,1 Millionen Euro im Jahr 2016 stammen im Kern aus dem Einmaleffekt, der sich aus der Änderung des Diskontierungszinses von unseren Pen sions rückstellungen ergibt. Diese Form der Altersvorsorgeverpflichtung wird heute von unserem Haus nicht mehr genutzt. Langfristig wird diese Position somit auslaufen. Dieser besondere Effekt hat die eigentlich leicht steigenden Personalkosten, die im Wesentlichen auf steigende Tarifgehälter zurückzuführen sind, überkompensiert. 14 15

Zukunftsideen zu entwickeln und neue Räume zu gestalten das macht mich stolz. Verwaltungsaufwendungen Aufteilung der Sachkosten zum 31.12.2016 795 2.024 440 220 Außergewöhnlicher Anstieg bei den Sachkosten Neben ausreichendem Wachstum gehört die Kostenstabilität zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor. Im Geschäftsjahr 2016 haben die Investitionen in neue, moderne KompetenzCenter sowie die notwendige Sanierung unserer Hauptstelle zu einer außergewöhnlichen Kostensteigerung geführt. Diese Maßnahmen ließen die Sachkosten in der Position andere Verwaltungsaufwendungen in 2016 gegenüber dem Vorjahr um rund 2,5 Millionen Euro ansteigen. Lässt man diese Sondereffekte außer Acht, weisen wir auch hier eine hohe Kostenstabilität auf und lägen wie in den Vorjahren bei einem Verwaltungsaufwand von rund 7 Millionen Euro. 2.253 9,7 Mio. Euro 4.005 (Angaben in Tausend Euro) n Beiträge und Versicherungen n Spenden, Werbung, Kommunikation n Ausbildungs- und Schulungskosten n Instandhaltung und Modernisierung n IT-Kosten n Sonstige Aufwendungen Wesentliche Ertragskomponenten (Auszug vgl. Tabelle Seite 15) 2016 2015 andere Verwaltungsaufwendungen 9,7 7,3 Saldo sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen 2,6 + 2,0 Überhang aus der Bewertung + 2,1 3,6 Außerordentliches Ergebnis 8,0 (Angaben in Mio. Euro) Sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen Auf die in den Vorjahren abgeschlossenen Zinssicherungen wurden handelsrechtlich entsprechende Rückstellungen gebildet. Diese sogenannten Drohverlustrückstellungen spiegeln sich im Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge bzw. Aufwendungen wider. Aufgrund des Zinsrückgangs im Jahr 2016 mussten bereits vorhandene Rückstellungen nochmals aufgestockt werden. Diese buchhalterischen Rückstellungen werden in den nächsten Jahren bei einem Zinsanstieg oder bei Fälligkeit der Zinssicherungsmaßnahmen wieder aufgelöst. Ertragsüberhang aus der Bewertung Anders als im Geschäftsjahr 2015 konnte für 2016 ein positives Bewertungs ergebnis realisiert werden. Dieses setzt sich zusammen aus der not wendigen, jedoch deutlich unter unseren Erwartungen liegenden Risiko vor sorge für Kundenkredite ( 0,7 Mio. Euro) und einem positiven Bewer tungsergebnis aus dem Bereich der Wertpapiereigenanlagen (+ 2,8 Mio. Euro). Aufgrund der positiven Entwicklung an den Kapitalmärkten und gesunkenen Zinsen konnten aufgelaufene Zuschreibungen aus der handelsrechtlichen Bewertung der Wertpapiereigenanlagen sowie Gewinnmitnahmen realisiert werden. Dies führte zu einem zusätzlichen Ertrag und verbesserte unser sonst schon sehr gutes Ergebnis nochmals. Außerordentliches Ergebnis Der Ausweis eines außerordentlichen Ertrages von 8,0 Millionen Euro hängt unmittelbar mit der Fusion der genossenschaftlichen Zentralbanken zusammen. Über Jahrzehnte war die WGZ Bank AG unser genossenschaftliches Spitzeninstitut, an dem wir zusammen mit allen anderen Volksbanken aus unserer Region beteiligt waren. Im Sommer 2016 fusionierte die WGZ Bank mit der DZ Bank. Unsere Beteiligung an der WGZ Bank war in den vergangenen Jahren zum Anschaffungswert bilanziert. Im Rahmen der Fusion erfolgte ein Umtausch, der zu einem höheren Wert als den bisher bei uns bilanzierten Werten durchgeführt wurde. Dies führte bei uns dazu, dass ein Teil der vorhandenen stillen Reserven gehoben wurde. Dieser außerordentliche Ertrag soll unserem Haus nachhaltig zur Verfügung stehen und in vollem Umfang den Reserven zugeführt werden. Justyna Molenda LEITERIN TECHNISCHE DIENSTE 16 17

Mit Qualität, Engagement und Wertschätzung zu überzeugen das macht mich stolz. Eine STARKE BANK für Mitglieder und Kunden In Zeiten, in denen die Herausforderungen zunehmen sind Stabilität und ein hohes Maß an Eigenkapital wesentliche Faktoren. Die Bildung von Eigenkapital ist daher ein wesentlicher Aspekt für die Stabilität und Leistungs fähigkeit unserer Bank. Die aufsichtsrechtlich geforderten Eigenmit tel anforderungen übertreffen wir seit vielen Jahren deutlich. Seit der Ein führung des Fonds für allgemeine Bankrisiken hat dieser Eigenmittel bestand teil stark an Bedeutung zugenommen. Da unsere Rücklagen bereits überdurchschnittlich hoch dotiert sind, stärken wir seit dem Jahr 2015 insbesondere diese neue Position. Eigenmittel 2016 2015 gezeichnetes Kapital 14,4 14,7 Rücklagen 73,2 73,0 Fonds für allgemeine Bankrisiken gem. 340g HGB 20,4 10,2 (Angaben in Mio. Euro) Das gezeichnete Kapital, also die Beteiligung unserer Mitglieder an unserer Genossenschaft, war im Jahr 2016 weiter rückläufig. Wie schon in den Vorjahren betreiben wir eine aktive Mitgliederpolitik und konnten neue Mitglieder hinzugewinnen. Mitglieder ohne eine aktive Geschäftsverbindung sollen nach unserer Auffassung nicht von den Erfolgen unserer Bank profitieren. Dies widerspricht dem genossenschaftlichen Gedanken. Kunden, die mit uns in einer gelebten Geschäftsbeziehung stehen, sollen hingegen von den vielen Mitgliedervorteilen profitieren. Während im genossenschaftlichen Sektor sich die durchschnittliche Dividende in den letzten Jahren deutlich verringert hat, schlagen Aufsichtsrat und Vorstand den Mitgliedervertretern auch für 2016 eine Dividende in Höhe von 6,0 % vor. Damit möchten wir unsere Mitglieder an der sehr positiven Entwicklung, auf die wir sehr stolz sind, beteiligen. Ergebnisverwendung Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von 1.075.560,25 Euro, unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von 1.333,98 Euro, wie folgt zu verwenden: Ergebnisverwendung Euro Ausschüttung, 6,0 % Dividende 856.254,08 Einstellung in die gesetzliche Rücklage 110.000,00 Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 110.000,00 Vortrag auf neue Rechnung 640,15 Insgesamt 1.076.894,23 Klaus Gerlach UNTERNEHMENSKUNDENBETREUER 18 19

Von meinen Kunden weiterempfohlen zu werden das macht mich stolz. FAZIT und AUSBLICK Das vergangene Geschäftsjahr war ein Jahr mit besonderen und zum Teil großen Herausforderungen. Hierzu zählten unter anderem unser Zukunftsprojekt Kundenfokus, die Investitionen in unsere KompetenzCenter und unsere Mitarbeiter, die konsequente Fokussierung auf die Bedürfnisse unserer Kunden, aber auch die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank und letztendlich auch unser erklärtes Ziel weiter zu wachsen. Rückblickend haben wir diese Herausforderungen sehr gut und vor allem erfolgreich gemeistert. Unsere Mitglieder und Kunden haben uns ein erstklassiges Zeugnis ausgestellt und unsere Bank hat sich in vielen Bereichen deutlich von der Entwicklung anderer Banken und Sparkassen abgehoben. Jeder einzelne Mitarbeiter hat seinen ganz persönlichen Beitrag zu diesem herausragenden Ergebnis geleistet. Wir haben etwas Außerordentliches im Team geschaffen und darauf sind wir stolz. Das Jahr 2016 ist erfolgreich beendet und jetzt heißt es wieder die Ärmel hochzukrempeln und auf dieser guten Basis weiterzumachen. Weiter zu wachsen und weiterhin für unsere Mitglieder und Kunden der zuverlässige Geschäftspartner zu sein, den sie von uns erwarten dürfen. Die ersten Monate des Jahres 2017 zeigen, dass wir an die Erfolge des vergangenen Jahres anknüpfen. Unsere Volksbank befindet sich sowohl im Kreditgeschäft, als auch im Einlagenbereich weiter auf Wachstumskurs. Nach aktuellem Stand gehen wir davon aus, dass wir die sehr guten Ergebnisse des vergangenen Jahres nochmals verbessern können. Anja Wittig VERMÖGENSKUNDENBETREUERIN 20 21

Die stabile und erfolgreiche Entwicklung unserer Volksbank das macht mich stolz. BERICHT des Aufsichtsrates Die durch Gesetz und Satzung vorgegebenen Aufgaben wurden im Berichtsjahr 2016 durch den Aufsichtsrat erfüllt. Über bedeutsame Geschäftsvorgänge, die Rentabilität, die Risikolage wie auch die Liquidität des Hauses hat sich der Aufsichtsrat in gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand regelmäßig informieren lassen. Hierbei wurde die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung des Vorstandes überwacht. Der Aufsichtsrat hat von der Möglichkeit der Bildung eines separaten Prüfungsausschusses Gebrauch gemacht. Ihm obliegt unter anderem die Überwachung der Abschlussprüfung; insbesondere hinsichtlich der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und der vom Abschlussprüfer erbrachten Dienstleistungen. Der Aufsichtsrat verfügt aufgrund seiner Kenntnisse und Erfahrung in seiner Gesamtheit über ausreichende Branchen- und Sachkenntnisse sowie über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung und Abschlussprüfung. Im Rahmen der Selbstbewertung gemäß 25d Abs. 11 S. 2 Nr. 3 und 4 KWG hat der Aufsichtsrat diese Anforderungen überprüft. Der Aufsichtsrat ist zudem frei von Interessenskonflikten. Die gesetzlichen Anforderungen gemäß 36 Abs. 4 GenG werden somit erfüllt. Wir haben uns als Aufsichtsorgan selbst davon überzeugt, dass der Jahresabschluss zutreffend aus der Buchführung und den Inventaren unserer Bank entwickelt worden ist. Den Bericht über die gesetzliche Jahresabschlussprüfung haben wir entgegengenommen und kritisch geprüft. Der Aufsichtsrat stimmt dem Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung für das Geschäftsjahr 2016, der den Satzungsbestimmungen entspricht, zu und stellt die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung fest. Der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband e. V. hat die gesetzliche Prüfung mit der Erteilung eines Bestätigungsvermerkes ohne Einschränkungen abgeschlossen. Über das Prüfungsergebnis wird der Aufsichtsrat in der Vertre terversammlung am 26.06.2017 berichten. Für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete gute Zusammenarbeit und Einsatzbereitschaft bedankt sich der Aufsichtsrat bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dem Vorstand dankt der Aufsichtsrat für die stets von Ver trauen und Offenheit geprägte Zusammenarbeit. Jörg Witt Vorsitzender des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat sich im Rahmen der gemeinsamen Prüfungsschlusssitzung ( 57 Abs. 4 GenG) mit den Prüfungsfeststellungen bezüglich der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses sowie der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems intensiv befasst. Außerdem haben wir uns über Besonderheiten und ggf. aufgetretene Unstimmigkeiten im Rahmen der Jahresabschlussprüfung informiert; solche traten nicht auf. Jörg Witt VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES Im Ergebnis hat sich der Aufsichtsrat hinreichend von der ordnungsgemäßen Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses überzeugt und damit dazu beigetragen, dass die Rechnungslegung ordnungsgemäß ist. 22 23

Aktivseite 1. Jahresbilanz zum 31.12.2016 Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 10.444.618,92 10.094 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 6.315.814,86 6.879 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 6.315.814,86 ( 6.879) c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 16.760.433,78 0 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 ( 0) b) Wechsel 0,00 0,00 0 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 10.544.897,12 959 b) andere Forderungen 27.350.810,36 37.895.707,48 32.369 4. Forderungen an Kunden 773.074.235,11 713.450 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 445.032.401,82 ( 399.719) Kommunalkredite 9.850.298,01 ( 8.683) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 ( 0) ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 ( 0) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 17.219.120,21 9.249 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 13.033.754,09 ( 9.249) bb) von anderen Emittenten 119.736.267,97 136.955.388,18 113.894 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 94.853.183,90 ( 88.054) c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 136.955.388,18 0 Nennbetrag 0,00 ( 0) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 109.512.994,54 103.723 6a. Handelsbestand 0,00 0 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 50.026.412,02 41.454 darunter: an Kreditinstituten 10.445.186,69 ( 8.759) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ( 0) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 71.850,00 50.098.262,02 72 darunter: bei Kreditgenossenschaften 52.500,00 ( 53) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ( 0) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 26 darunter: an Kreditinstituten 0,00 ( 0) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 ( 0) 9. Treuhandvermögen 83.445,21 87 darunter: Treuhandkredite 83.445,21 ( 87) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0 11. Immaterielle Anlagewerte: a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 40.982,00 27 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 d) geleistete Anzahlungen 0,00 40.982,00 0 12. Sachanlagen 7.047.578,88 6.712 13. Sonstige Vermögensgegenstände 4.648.191,02 6.086 14. Rechnungsabgrenzungsposten 255.355,98 307 15. Aktive latente Steuern 0,00 0 Summe der Aktiva 1.136.372.574,20 1.045.388 Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 201.229,43 46.104 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 237.972.169,03 238.173.398,46 200.916 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 225.044.149,73 234.031 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 9.920.173,75 234.964.323,48 8.196 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 436.057.248,96 381.834 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 87.721.182,39 523.778.431,35 758.742.754,83 51.157 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 11.413.622,81 9.404 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 11.413.622,81 0 darunter: Geldmarktpapiere 0,00 ( 0) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 ( 0) 3a. Handelsbestand 0,00 0 4. Treuhandverbindlichkeiten 83.445,21 87 darunter: Treuhandkredite 83.445,21 ( 87) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.521.521,86 1.377 6. Rechnungsabgrenzungsposten 162.942,57 220 6a. Passive latente Steuern 0,00 0 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 5.404.711,00 5.802 b) Steuerrückstellungen 788.823,00 68 c) andere Rückstellungen 11.048.736,38 17.242.270,38 7.131 8. - - - 0,00 0 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0 10. Genussrechtskapital 0,00 0 darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 ( 0) 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 20.380.000,00 10.230 darunter: Sonderposten nach 340e Abs. 4 HGB 0,00 ( 0) 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 14.355.723,85 14.732 b) Kapitalrücklage 0,00 0 c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 36.610.000,00 36.500 cb) andere Ergebnisrücklagen 36.610.000,00 73.220.000,00 36.500 d) Bilanzgewinn 1.076.894,23 88.652.618,08 1.099 Summe der Passiva 1.136.372.574,20 1.045.388 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0 b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 23.075.343,30 17.088 c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 23.075.343,30 0 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0 b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0 c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 57.194.202,55 57.194.202,55 47.563 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 ( 0)

2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 27.960.196,24 28.292 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 3.185.656,55 31.145.852,79 4.397 2. Zinsaufwendungen 11.804.242,19 19.341.610,60 14.531 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 2.797.026,34 2.885 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 853.408,95 667 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 3.650.435,29 0 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0 5. Provisionserträge 8.734.456,94 9.097 6. Provisionsaufwendungen 692.485,85 8.041.971,09 652 7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 0,00 0 8. Sonstige betriebliche Erträge 918.412,86 2.638 9. - - - 0,00 0 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 10.776.324,43 10.854 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 2.293.734,94 13.070.059,37 2.738 darunter: für Altersversorgung 404.245,03 ( 824) b) andere Verwaltungsaufwendungen 9.737.030,93 22.807.090,30 7.262 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.182.595,60 1.445 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.527.110,27 661 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 3.380 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 2.135.635,08 2.135.635,08 0 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 58.838,01 185 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 58.838,01 0 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 18. - - - 0,00 0 19. Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit 6.512.430,74 6.268 20. Außerordentliche Erträge 7.953.040,00 0 21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0 22. Außerordentliches Ergebnis 7.953.040,00 ( 0) 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3.133.625,72 1.541 darunter: latente Steuern 0,00 ( 0) 24. Sonstige Steuern 106.284,77 3.239.910,49 103 24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 10.150.000,00 3.530 25. Jahresüberschuss 1.075.560,25 1.094 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.333,98 5 1.076.894,23 1.099 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0 b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 1.076.894,23 1.099 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0 b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 29. Bilanzgewinn 1.076.894,23 1.099 Unsere LEISTUNGSBILANZ 2016 2.190.100.000 Euro be treu tes Kunden volumen sprechen für Vertrauen in die Qualität un se rer Mit arbeiter und die Kon ti nui tät unserer Geschäfts politik. 9.123.416 Euro betrug die Summe der Steuern und Sozialabgaben bzw. Sozialversicherungsbeiträge, die aus Gehaltszahlungen an unsere Mitarbeiter und aus unseren Steuerverpflichtungen an Bund, Länder und Gemeinden im Jahr 2016 abgeführt wurden. 6.898.051 Euro verfüg ba re Kauf kraft flossen durch die Gehaltszahlun gen an Mitarbeiter in unsere Region. 5.829.737 Euro betrug das Auftragsvolumen, das die Volksbank Bochum Witten eg im vergangenen Jahr an Dienstleister und Handwerker aus der Region vergeben hat. 856.254 Euro werden unseren Mitgliedern an Dividendenzahlungen in 2017 voraussichtlich zufließen. 389.208 Euro haben Mitglieder und Kunden beim Gewinnsparen gewonnen. Neben Geldgewinnen gab es wertvolle Sachpreise wie Autos und Reisen. Heimat ist für uns als genossenschaftliche Bank mehr als nur ein Begriff. Heimat beschreibt unser Gefühl für unsere Region und die Menschen, die hier leben. Es beinhaltet Verantwortung, Tradition und Verlässlichkeit. Wir leben von und in der Region und engagieren uns vor Ort. Zum Beispiel durch Aufträge an regionale Handwerksbetriebe oder mittelständische Unternehmen. Aber auch durch Steuerzahlungen, die wir genau wie unsere mittelständischen Kunden vor Ort entrichten. Wir sind ein verlässlicher Arbeitgeber und fördern gesellschaftliche Strukturen. So zum Beispiel mit unserem VR-Förderprogramm, mit dem Vereine und gemeinnützige Projekte hier in der Region unterstützt werden. 52.446 Kunden vertrauen uns und unseren Leistungen. Sie stellen uns hervorragende Noten aus, sind sehr zufrieden mit ihrer Volksbank und empfehlen uns gerne weiter. Darauf sind wir stolz. 27.856 Mitglieder be treut die Volksbank Bochum Witten eg. Damit sind mehr als die Hälfte unserer Kunden auch Eigentümer unserer Bank. 23.754 mal haben wir unseren Mitgliedern und Kunden in individuellen Beratungsgesprächen konkrete Lösun gen aufgezeigt und ihnen so neue Chancen und Perspektiven eröffnet. 21.500 Euro hat die Volksbank Bochum Witten eg im Rahmen von Projekten zur Stärkung der Finanzkompetenz von jungen Menschen in der Region inves tiert. 587 Tage haben sich unsere Mitarbeiter insgesamt weitergebildet. 347 Mitglieder bestimmen die Geschäfts politik der Volksbank Bochum Witten eg als Mitgliedervertreter in unserer Vertreterversammlung, durch Mitarbeit in unseren Mitgliedergremien oder im Aufsichtsrat aktiv mit. 180.433 Euro haben die Mitgliedergremien der Volksbank Bochum Witten eg Vereinen und Institutionen für soziale, kulturelle und sportliche Projekte zur Verfügung gestellt. 204 Mitarbeiter bringen sich zum Wohle unserer Mitglieder, Geschäftspartner und Kunden ein. Darunter sind 63 Teilzeitbeschäftigte, vier davon in Führungs positionen sowie 11 Auszubildende. 27

Unser UNTERNEHMENSLEITBILD Das Unternehmensleitbild der Volksbank Bochum Witten eg ist farbenfroh und sicherlich einzigartig. Es visualisiert die Unternehmensgrundsätze auf sehr ansprechende Art und ist ein Versprechen an alle Mitglieder und Kunden. Im Jahr 2008 entstand aus unseren Unternehmensgrundsätzen mit Unterstützung des Künstlers Otmar Alt ein einzigartiges Bild. Mitarbeiter aus allen Bereichen der Bank haben daran mitgewirkt und etwas geschaffen, was es bislang in der Finanzbranche so nicht gab. Mit dem Bild haben wir den Versuch gewagt, unsere Werte und unsere Grundsätze zu visualisieren. Heute können wir festhalten, dass dieser Versuch gelungen ist. Unsere Unternehmensgrundsätze, die ein Versprechen an unsere Kunden und Mitglieder darstellen und unser Leitbild kommen sehr gut an. In den vergangenen Jahren hielt dann das farbenfrohe Leitbild auch Einzug in die Welt der sonst eher tristen Bankprodukte. So gab es eine limitierte ec- Karte im Leitbilddesign oder Kontoauszugsmappen für junge Kunden. Auch Glückwunschkarten zieren jetzt dieses erfrischende und ungewöhnliche Motiv. Viele weitere Give-aways wurden in der Zwischenzeit mit dem Leitbild versehen. Ganz neu in dieser Reihe ist ein Kult-Spielzeug aus den 1980er Jahren: der Zauberwürfel. Anders als beim Original besteht der Volksbank Zauberwürfel aus 16 Feldern pro Seite. Diese streng limitierte Edition aus dem Hause Rubik s wird ab Juli 2017 verfügbar sein. Der Zauberwürfel kann zu einem Preis von 14,95 vorbestellt werden solange der Vorrat reicht. Der gesamte Verkaufserlös wird gespendet und kommt einem gemeinnützigen Projekt zu Gute. Unsere Unternehmensgrundsätze und zusätzliche Informationen zu unserem Leitbild finden Sie hier: vb-bochumwitten.de/leitbild Mehr Informationen zum Zauberwürfel im Leitbilddesign und eine Anleitung finden Sie online auf: vb-bochumwitten.de/loesung 28 29

Individuelle Anlagestrategien gemeinsam mit unseren Kunden zu entwickeln darauf sind wir stolz. GELDANLAGEN in turbulenten Zeiten Die Zeiten für Anleger sind turbulent. Zinsen für sichere Geldanlagen wie Bundesanleihen oder Einlagen bei Banken existieren de facto nicht mehr. Börsen- oder Marktregeln, die über Jahrzehnte galten, wurden quasi über Nacht außer Kraft gesetzt. Dazu kommen politische Unsicherheiten: Der Brexit in Europa, die nicht erwartete Wahl Donald Trumps in Amerika, Terror und Konflikte im Nahen Osten. In einer global vernetzten Welt wirken solche Veränderungen unmittelbar auf die Strategie bei der Vermögensanlage. Um dabei den Überblick nicht zu verlieren und wirkliche Anlagealternativen zu finden, nehmen sich die Vermögenskundenbetreuer der Volksbank viel Zeit für ein regelmäßiges Gespräch. VERMÖGENSKUNDENBETREUUNG Eine neue Herausforderung: der fehlende Zins In der Vergangenheit bot ein aus Aktien und Anleihen bestehendes Portfolio eine gewisse Stabilität und lieferte zugleich eine ausreichende Rendite. Bis zur Finanzmarktkrise im Jahr 2008 brachten zehnjährige Bundesanleihen im Durchschnitt eine Rendite von 2 bis 3 Prozent. Blickt man noch einige Jahre weiter zurück, waren noch höhere Renditen die Regel. Seit der Finanzmarktkrise im Jahr 2008 und der darauf folgenden Staats- und Schuldenkrise hat sich das Zinsniveau für sichere Anlagen sig nifikant verändert. Bundesanleihen haben heute eine negative Rendite. Dieser Null- oder Negativzins bringt eine Fülle von Problemen mit sich und stellt Anleger vor nie gekannte Herausforderungen. Alte Regeln gelten nicht mehr Jahrzehntelang gab es verlässliche Marktregeln und klare Zusammenhänge zwischen Aktien- und Anleihemärk ten. Kam es zu Turbulenzen am Aktienmarkt, stabilisierten die sicheren und schwankungsarmen Bundesanleihen das gemischte Portfolio. Über viele Jahre ließ sich dieser Zusammenhang beim Vergleich von Aktien- und Rentenmarkt beobachten: Stieg der Aktienmarkt, so fiel der Rentenmarkt und umgekehrt. Die meisten dieser Gesetzmäßigkeiten scheinen seit einigen Jahren außer Kraft zu sein. Aktien und Anleihen tendieren in bestimmten Marktphasen, in denen es an den Kapitalmärkten turbulent wird, immer häufiger in die gleiche Richtung. Gründe hierfür sind die immer engeren Verflechtungen der globalen Finanzmärk te, aber auch die weltweit spürbaren wirtschaftlichen Auswirkungen der Finanz-, Staats- und Schuldenkrisen der letzten Jahre. Doch auch die zunehmende Digitalisierung und die verfeinerten Risikomanagementsysteme institutioneller Investoren zählen zu den Ursachen. Neu denken und handeln Der fehlende Zins und die zunehmend gleichlaufenden Märkte machen ein Umdenken erforderlich. Reichte es in der Vergangenheit oft aus, eine gute Diversifikation über Regionen, Anlageklassen und Segmente zu betreiben, führt diese traditionelle Vermögensstruktur heute nicht mehr zu befriedigenden Ergebnissen. Das Konzept der klassischen Mischfonds scheitert. In zunehmendem Maß wurden in den letzten Jahren unter dem vergleichsweise neuen Namen Multi-Asset weitere Anlageklassen wie etwa Rohstoffe und Immobilien berücksichtigt. Doch auch dieser Ansatz stößt zunehmend an seine Grenzen. Man braucht eine neue Alternative. Jedes Investment braucht eine Idee Ein sinnvoller Ansatz besteht darin, Portfolios unabhängig von Anlageklassen auf sogenannten Anlage ideen aufzubauen. Das Ziel ist, attrak tive Renditetreiber völlig losgelöst von ihrer Anlageklasse oder Region zu identifizieren. Erst in einem zweiten Schritt geht es darum, geeignete Anlag einstrumente zu finden und einzusetzen. Mögliche Themenfelder für Anlage ideen sind beispielsweise die Ausnutzung von Währungsentwicklungen, spezielle Sektortrends, abweichende Zinserwartungen oder Volatilitäts trends. Eine Multi-Asset-Strategie, die auf diesem Ansatz basiert, sollte zunächst jede Idee zulassen. Erst der unvoreingenommene Blick auf eine solche Idee ermöglicht die angestrebte breite Diversifikation, die mit klassischen Vermögensstreuungskonzepten nicht mehr zu erreichen ist. Ein Beispiel aus der Vergangenheit Fondsmanager waren der Auffassung, dass die Immuntherapie in den nächsten Jahren eine rasante und bedeutende medizinische Entwicklung vollziehen wird. In einem solchen Fall sähe die Strategie vor, in Aktien von Pharmakonzernen wie beispielsweise Novartis, Roche, Cellectis, zu inves tieren. Bei der Entwicklung der Aktienkurse dieser Konzerne spielen natürlich auch viele andere Einflussfaktoren (Marktentwicklungen, Zinsen, ) eine Rolle. Diese haben nichts mit der Anlageidee Immuntherapie zu tun. Um das Investment gezielt auf die Idee überproportionales Wachstum durch die Immuntherapie zu fokussieren, würden entsprechende Maßnahmen ergriffen. Um das Marktrisiko zu neutralisieren, würde der Fondsmanager den Branchenindex Pharma über eine Option verkaufen. Idealerweise bedient sich der Anleger hierzu spezieller Fonds, da diese viele solcher Anlageideen vereinen. Konsequent umgesetzt, versprechen solche Multi-Asset-Strategien den Anlegern gute Renditen bei einem überschaubaren Risiko. 30 31

Gemeinsame Ideen kreativ umzusetzen und Menschen von uns zu begeistern das macht mich stolz. Von Kunden und Mitgliedern EMPFOHLEN Die Volksbank Bochum Witten eg gehört zu den großen und erfolgreichen Genossenschaftsbanken im Ruhrgebiet. Die Mitglieder und Kunden der Volksbank mit Geschäftsstellen in den Städten Bochum, Herne, Sprockhövel, Witten und Wetter sind ausgesprochen zufrieden mit ihrer Bank und empfehlen sie gerne weiter. Zum Jahresende war es wieder soweit: Die große Mitglieder- und Kundenbefragung der Volksbank Bochum Witten stand an. Jedes Jahr fragen wir auf s Neue, wie uns unsere Kunden wahrnehmen. Für uns sind das wichtige Indikatoren, um unsere Service- und Beratungsqualität auf den Prüfstand zu stellen. Wir erhalten so ein sehr objektives Bild und sehen, welche Maßnahmen gut angekommen sind. Kritische Aspekte und Anregungen unserer Kunden können wir zudem sehr gezielt aufnehmen und analysieren, um so noch besser zu werden, erläutert Thomas Schröter, der diese Umfragen mit unabhängigen Experten durchführt. Während im Bundesdurchschnitt weniger als zwei Drittel der Kunden mit ihrer Bank zufrieden oder sehr zufrieden waren, betrug das Ergebnis bei uns stolze 84 %. Auch in anderen Bereichen erhielten wir wieder ein sehr gutes Zeugnis: Top-Noten bei der Kundenzufrie den heit (1,5) sowie der individuellen und persönlichen Beratung (1,7). Auch bei der Weiterempfehlung an Freunde oder Geschäftspartner konnten wir punkten. Von den mehr als 52.000 Mitgliedern und Kunden gaben Ende vergangenen Jahres 78 % an, ihre Volksbank auf jeden Fall oder sehr wahrscheinlich weiter zu empfehlen. Im Bundesdurchschnitt erzielen Volksbanken hier einen Wert von nur knapp 70 %. Den Rückgang gegenüber 2016 sehen wir als Ansporn, auch wenn wir bei der Weiterempfehlung deutlich über dem Durchschnitt der Finanzbranche liegen. Beste Bank vor Ort Die Meinung unserer Mitglieder und Kunden ist für uns bei der Beurteilung unserer Qualität außerordentlich wichtig. Dass uns darüber hinaus auch unabhängige Ex per ten durch Bankentests seit vielen Jahren gute Noten ausstellen, macht uns stolz. Im Jahr 2016 vergab das Deutsche Institut für Bankentests im Auftrag der Zeitung DIE WELT gleich drei Mal die Bestnote an unser Haus und zeichnete unsere Privatkundenberatung, unsere Baufinanzierungsberatung und unsere Firmenkundenberatung aus. An diese Auszeichnungen konnten wir zu Beginn des Jahres 2017 nahtlos anknüpfen und wurden von der Gesellschaft für Qualitätsprüfung als Beste Bank vor Ort geehrt. Mitglieder und Kunden sind sehr zufrieden n Kundenzufriedenheit sehr gut (1,0) und empfehlen die Volksbank gerne weiter! Weiterempfehlung in %, repräsentative Kundenbefragung n Beratungsqualität 1,5 1,5 83 % 1,6 1,6 80 % 1,7 78 % 1,9 2,1 1,9 gut (2,0) 70 % 72 % 2,4 2,3 2012 2013 2014 2015 2016 2012 2013 2014 2015 2016 Thomas J. Schröter LEITER MARKETING UND KOMMUNIKATION 32 33

AUSGEZEICHNETER Arbeitgeber Die Volksbank Bochum Witten eg ist nicht nur ein hervorragender Finanzdienstleister; auch als Arbeitgeber gehören wir zu den attraktivsten Unternehmen in unserer Region. Unsere Volksbankfamilie besteht aktuell aus 204 Kolleginnen und Kollegen. Sie sind unsere Stärke und machen unseren Erfolg aus. Darum engagieren wir uns für die berufliche und persönliche Entwicklung unserer Mitarbeiter: Wir fördern vorhandene Talente und lassen Raum für die Entfaltung neuer Fähigkeiten. Hohe Wertschätzung und eine familiäre Unternehmenskultur sorgen für ein ausgezeichnetes Betriebsklima. Eine Karriere beginnt mit einer guten Ausbildung Wir kümmern uns um einen kontinuierlichen Nachwuchs an gut ausgebildeten Mitarbeitern. Jedes Jahr bilden wir junge Menschen zu Bankkaufleuten aus und bieten ihnen, nach Ablauf einer erfolgreichen Ausbildung, die Möglichkeit, einer Karriere in unserem Hause. Vom Vorstand über die Bereichs-, Filial- oder Abteilungsleitung viele der heutigen Führungskräfte haben schon die Ausbildung bei unserer Volksbank gemacht. Familie und Karriere bei uns kein Problem Teilzeitmöglichkeiten bieten wir seit Jahrzehnten. Das ist insbesondere in der Kundenbetreuung, im Service oder in einigen internen Bereichen ganz selbstverständlich. Führungskräfte in Teilzeitverträgen sind hingegen in der Finanzbranche kaum anzutreffen. Bei uns allerdings schon und die guten Erfahrungen zeigen, dass sich Karriere und Familie sehr erfolgreich kombinieren lassen. Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung Auch bei der Arbeitszeitgestaltung bieten wir ein hohes Maß an Flexibilität. Auf Zeiterfassungssysteme, die heute in vielen Betrieben zum Einsatz kommen, haben wir zugunsten einer Gleitzeitregelung, die auf Vertrauen basiert, verzichtet. Da Kundenberatungen auch immer häufiger außerhalb der regulären Öffnungszeiten stattfinden, können wir die Wünsche unserer Mitglieder und Kunden durch flexible Arbeitszeiten ideal gestalten und bieten viel Freiraum für individuelle Möglichkeiten unserer Mitarbeiter. Bei uns arbeitet man gerne Treue und Verlässlichkeit sind gerade im Finanzsektor längst nicht mehr selbstverständlich und auch die Fluktuation ist seit der Finanzkrise sehr hoch. Das ist bei uns zum Glück anders: mehr als 60 % unserer Belegschaft sind schon über 10 Jahre oder länger für unsere Mitglieder und Kunden da; man kennt sich und das schafft Vertrauen. Sich nicht zwischen Familie und Karriere entscheiden zu müssen das macht uns stolz. Altersteilzeit Wir gestalten den Übergang in die Zeit nach dem aktiven Berufsleben im Sinne unserer Mitarbeiter bestmöglich. Das beginnt mit einer frühen Nachfolgeplanung um langjährige Erfahrungen zu erhalten und weiterzugeben und endet mit speziellen Altersteilzeitmodellen. Früher wurden Übergangsmodelle staatlich gefördert und von vielen Arbeitgebern angeboten. Seit der Abschaffung dieser Förderung gibt es solche Angebote kaum noch. Wir bieten nach wie vor solche attraktiven Altersteilzeitlösungen an, da von dieser Übergangs form alle Beteiligten profitieren auch ohne staatliche Förderung. Michele Förster PERSONALMANAGEMENT Stephanie Brauer PERSONALMANAGEMENT 34 35

In der Gemeinschaft etwas zu bewegen das macht mich stolz. MITTENDRIN statt nur dabei Sie lesen Kindern vor, begleiten Sterbende, sammeln Unterschriften gegen Tierversuche, löschen Brände, unterstützen Flüchtlinge oder bauen einen neuen Spielplatz. Etwas freiwillig für die Gesellschaft zu tun ist ein Trend in Deutschland: Über ein Drittel der Bundesbürger engagiert sich ehrenamtlich in Vereinen, Initiativen oder anderen Gruppen. Und: ihre Zahl wächst. Viele wollen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld Missstände mildern und nicht darauf warten, bis sich der Staat oder Behörden vor Ort bewegen. Mit viel Elan packen sie es selbst an, gründen Vereine oder Initiativen oder unterstützen solche. Doch oft scheitern viele sinnvolle und lohnenswerte Vorhaben am Geld. Hier setzt seit vielen Jahren das Förderprogramm der Volksbank Bochum Witten eg an. Auf der Onlineplattform www.vr-förderprogramm.de können Vereine oder andere gemeinnützige Einrichtungen auf sich und ihre Idee aufmerksam machen, Unterstützer finden und sich um finanzielle Unterstützung bei der Volksbank bewerben. Soziales Engagement So verteilte sich die Fördersumme von 180.000,- im Jahr 2016 25 % 4 % 8 % 16 % Bettina Mattukat MARKETING UND KOMMUNIKATION Seit 10 Jahren bieten wir mit unserem Förderprogramm eine Plattform für Vereine und gemeinnützige Einrichtungen aus der Region, erzählt Bettina Mattukat, die das Förderprogramm seit vielen Jahren mit betreut. Während dieser Zeit wurden regionale Projekte mit einem Gesamtvolumen von über 1,5 Millionen Euro unterstützt. Im vergangenen Jahr waren es rund 180.000,- Euro, die an Kindergärten, Schulen, Sportvereine und andere Einrichtungen flossen. Mitglieder entscheiden Auch das ist typisch genossenschaftlich: die Anträge werden ausschließlich von unseren Mitgliedern entschieden. So entscheiden Mitglieder unserer Bank aus Herne über Anträge aus Herne, die Bochumer für Bochum und so weiter. Aber auch die antragstellenden Vereine können sich aktiv einbringen und Stimmen für ihr Projekt sammeln, die bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden. Zweimal im Jahr treffen sich engagierte Volksbankmitglieder und entscheiden in fünf regionalen Gremien über die Vergabe der Fördergelder. Zur festen Tradition gehört es auch, dass wir immer die Vereine einladen, die im Halbjahr zuvor eine finanzielle Unterstützung erhalten haben. Sie berichten stolz über das Erreichte oder informieren unsere Gremienmitglieder über das noch laufende Projekt. Dieser Austausch ist sehr hilfreich und ein fester Bestandteil unseres Förderprogramms. Auch die Mitglieder im Volksbank Gremium zeigen viel Bewunderung für die Vereine und ihre Projekte und wählen jedes Mal im Vorfeld zwei Vereine aus, die sich und ihr Vorhaben persönlich vorstellen. Mit diesen persönlichen Vorstellungen erhalten wir die Chance, ganz nah dran zu sein. Das ist anders als eine Projektbeschreibung auf Papier das ist echt und oft sehr bewegend. Bei meist fünfzehn zu entscheidenden Anträgen können wir im Mitgliedergremium leider nicht alle Vereine persönlich erleben da helfen dann natürlich die Projekterläuterungen, die von den Vereinen auf der Internetplattform des Förderprogramms eingestellt werden. Nach oftmals umfangreichen Diskussionen wird abgestimmt und am Ende haben wir immer ein Ergebnis, mit dem alle Mitglieder zufrieden sind. 12 % 17 % 18 % n Kindergärten u. Kindertagesstätten n Sportförderung n Förderung von Menschen mit Handicap, Flüchtlingshilfe, n Kunst- und Kulturförderung n Finanzielle Bildung n Schulprojekte n Sonstige 36 37

Verwaltung Die Volksbank Bochum Witten eg Vorstand Carsten Jöres Uwe Schulze-Vorwick Prokuristen Andreas Bertelmann Bereichsleiter Privatkunden Marcus Beckmann Bereichsleiter Unternehmenssteuerung Claudia Busch Bereichsleiterin Marktfolge Aktiv Dominik Goßheger Bereichsleiter Unternehmensservice Helmut König Bereichsleiter Firmenkundenbetreuung Berthold Oberfeld Immobilienfinanzierung (bis 01.04.2016) Sabine Raulf Unternehmenskundenbetreuerin Matthias Schmidt Leiter Interne Revision (seit 01.04.2016) Mitglieder des Aufsichtsrates Dipl.-Ök. Jörg Witt, Vorsitzender Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Boecker GmbH Dipl.-Kfm. Christian Mohr, stellvertretender Vorsitzender Geschäftsführender Gesellschafter der Firmengruppe Mohr Dipl.-Ök. Marcus Arldt Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei der Steuerberatungs GbR Arldt & Kersten Dipl.-Kfm. Heinrich Beestermöller Selbstständiger Rechtsanwalt Gerhard Gras Selbstständiger Rechtsanwalt Klaus Haarmann Wirtschaftsprüfer, Ernst & Young GmbH (seit 27.06.2016) Prof. Dr. med. Burkhard Herrmann Inhaber und Leiter der Facharztpraxis und des Labors Spring orumallee Prof. Dr. Matthias Loose Richter am Bundesfinanzhof München Wolfgang Meures Geschäftsführender Gesellschafter der Meures GmbH & Co. KG (bis 27.06.2016) Dr. Sabine Schlaeger Geschäftsführende Gesellschafterin der Firma Pentagal Chemie und Maschinenbau GmbH Hinweis zum Jahresbericht 2016 Die hier abgedruckten Informationen zum Geschäftsjahr 2016 sind in kommentierter und zum Teil stark verkürzter Form und nur auszugsweise dargestellt. Den vollständigen Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 sowie den Jahresabschluss mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes e. V. können Sie in unseren KompetenzCentern in Witten, Heilenstraße, sowie in Bochum, Universitätsstraße, in der Zeit vom 06.06.2017 bis 26.06.2017 während unserer Geschäftsöffnungszeiten einsehen. Der handelsrechtliche Lagebericht sowie der Jahresabschluss wurden auf der Internetseite unserer Bank veröffentlicht. Darüber hinaus werden die Unterlagen dem elektronischen Bundesanzeiger zur Veröffentlichung eingereicht. Impressum Herausgeber: Volksbank Bochum Witten eg, Universitätsstraße 70, 44789 Bochum Telefon: 0234 3334999 E-Mail: bank@vb-bochumwitten.de Onlinefiliale: www.vb-bochumwitten.de Verantwortlich für den Inhalt Thomas J. Schröter, Leiter Marketing und Kommunikation Telefon: 0234 3334429 E-Mail: thomas-josef.schroeter@vb-bochumwitten.de 38 39