Wittenberg. IHK vor Ort Landkreis Wittenberg 2007 / IHK Halle-Dessau, Standortpolitik, Oktober 2007 Seite 1

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Transkript:

IHK vor Ort: Landkreis Wittenberg 2007

Wittenberg Seite 1

Landkreis Wittenberg - stark durch Branchenmix Der Landkreis Wittenberg ist mit 145.000 Einwohnern, 38.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, einem jährlichen Bruttoinlandsprodukt von 2,5 Mrd. Euro, 1.930 km² Fläche und einem ausgewogenen Branchenmix gut aufgestellt. Sorge bereitet der Bevölkerungsrückgang, verursacht durch Geburtenrückgang und Abwanderung. Regionalpolitik aktuell: Bevölkerung informieren und Position beziehen! Bürgerinitiativen attackieren zunehmend Unternehmensplanungen und Investitionen, beispielsweise wegen vermuteter Feinstäube oder befürchteter Gerüche. Es ist Aufklärung nötig: Jede private oder öffentliche Investition folgt strengen gesetzlichen Auflagen und unterliegt gründlicher Überwachung. Unternehmen beachten das, das sollte auch für Bürgerinitiativen gelten, sonst werden Investitionsblockaden errichtet. Verkaufsflächenentwicklung mit Augenmaß! Die Neuausweisung von großflächigem Einzelhandel in den Städten sollte, wenn überhaupt, in der Innenstadt erfolgen. Das Verhältnis von zentraler zu dezentraler Verkaufsfläche ist zu verbessern. Die Neuansiedlung von C & A und die geplante Bebauung des Arsenalplatzes in Lutherstadt Wittenberg wertet die Innenstadt auf. Mit über 15.000 m² Verkaufsfläche am Arsenalsplatz wird aber eine kritische Größenordnung erreicht, dies sollte nochmals überprüft werden. Die Sortimente sollten sich vorrangig im gehobenen innenstadtrelevanten Segment befinden. Das innerstädtische Parkkonzept muss den Entwicklungen dann angepasst werden. Infrastruktur auf gutem Weg, Engpässe müssen beseitigt werden! Mit einem ICE-Halt in Lutherstadt Wittenberg und der 6-spurigen Autobahn A 9 ist die Region überregional gut eingebunden. Die Ortsumfahrung Gräfenhainichen und die Südumfahrung Wittenberg haben zur Entspannung beigetragen. Zügig zu bauen sind die Ortsumfahrungen Coswig, Eutzsch und Griebo. Die Nordumfahrung Wittenberg sollte in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes eingeordnet werden. Zur Erschließung des Ostens des Landkreises Wittenberg ist mittel- bis langfristig die Weiterführung der B 6n von der A 9 Richtung Osten und eine neue Elbebrücke bei Jessen notwendig. Seite 2

Konflikte mit dringend notwendiger Nordumfahrung Wittenbergs lösen! Auch um die Auflagen im Bereich Feinstaub künftig erfüllen zu können und den Industriestandort Wittenberg nicht zu gefährden, sollte die Nordumfahrung der Lutherstadt Wittenberg schnellstmöglich realisiert werden. Berufsschulunterricht möglichst wohnort- oder ausbildungsbetriebsnah sichern! Auf Grund der demografischen Entwicklung sprich der Schülerzahlen sind Änderungen bei den Berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt erforderlich. Der Berufsschulunterricht sollte möglichst wohnortnah auch für die Berufsschüler des Jessener Landes erfolgen. Aus Sicht der Wirtschaft sollte das Fachlehrerprinzip weiter gewahrt bleiben. Vorrang für die Ausbildung sollte und muss auch im Sinne der Wirtschaft weiter die betriebliche Ausbildung haben. So darf Bewerberpotential für betriebliche Ausbildung nicht durch schulische Maßnahmen zum Füllen von Berufsschulen vorzeitig abgeschöpft werden. Es sollten Instrumente gefunden werden, freie Ausbildungsplätze in der Nachvermittlung aus schulischen Vollzeitbildungsgängen freizulenken und besser in betriebliche Ausbildung zu bringen. Tourismuspotenziale nutzen! Um die Chancen der Reformationsdekade 2008 bis 2017 für die Region nutzen zu können, ist eine im Land und über die Ländergrenzen hinausgehende abgestimmte Marketingstrategie notwendig. Die vorhandenen Radwege (R1 und R2) sollten weiter vernetzt werden, so z.b. in den Fläming oder mit dem Muldentalradwanderweg. Entwicklungschancen mit Regional- und Flächennutzungsplanung offen halten! Für Neuansiedlungen und Erweiterungen von Unternehmen sollten Flächen bereitgehalten werden. Derzeit unbebaute Flächen sollten nicht vorrangig für ökologische Verbundsysteme, Natur- und Landschaftsschutzgebiete genutzt werden. Seite 3

Regionalstatistik: Strukturwandel kommt voran Der größte Landkreis im südlichen Sachsen-Anhalt zeichnet sich durch einen breiten Branchenmix aus. Die traditionell ansässige chemische Industrie sowie Verpackungsund Maschinenindustrie in Wittenberg/Piesteritz und Jessen behielten ihre starke Position. Zu Beginn der 90er Jahre wurden der Abbau und die Verarbeitung von Braunkohle im Landkreis Wittenberg eingestellt. In Folge des Strukturwandels liegt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Erwerbstätigen im Landkreis Wittenberg mit rund 46.300 Euro im Jahr unter dem Durchschnitt im IHK-Bezirk. Standortvorteil der Region ist die gut ausgebaute Infrastruktur mit der Elbe als Transportweg, der Autobahn A 9 sowie zahlreichen Bundesstraßen und Schienenverbindungen. Nachholbedarf ist bei der Anbindung des Ostens des Landkreises vorhanden. Industrieumsatz steigt Der Industrieumsatz ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Im Jahr 2006 betrug dieser rund 2,5 Mrd. Euro. Neben der chemischen Industrie sowie der Verpackungs- und Maschinenindustrie ist auch das Ernährungsgewerbe stark vertreten. Der Anteil der Industriebeschäftigten an der Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist mit 207 je 1.000 Beschäftigten überdurchschnittlich. Die Exportquote in der Industrie erreicht mit 23,6 % den IHK- Durchschnitt. Die Landwirtschaft liefert die Rohstoffe für das Ernährungsgewerbe und ist aufgrund der guten Böden ebenfalls stark vertreten. Nach der Scheinblüte im Bau zu Beginn der 90er Jahre konnte sich dieser in den letzten Jahren weitgehend stabilisieren. Der Umsatz im Bauhauptgewerbe betrug 2006 rund 82 Mio. Euro. Die Anzahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe ist unterdurchschnittlich. Demografische Entwicklung bremst Wachstum Die Folgen des demografischen Wandels werden im Landkreis zunehmend sichtbar. So hat dieser von 1991 bis 2006 über 25.000 Einwohner verloren. Bis 2025 wird laut aktueller Projektion die Einwohnerzahl um weitere 40.000 Menschen zurückgehen. Mit einem Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung von 37 Prozent liegt der Landkreis Wittenberg im Durchschnitt der Landkreise des IHK-Bezirkes. Die Arbeitslosenquote dagegen gehört aktuell zu den niedrigsten in Sachsen-Anhalt. Dies zeigt die Fortschritte im Strukturwandel der Region. Seite 4

Dünn besiedelter Landkreis Der Landkreis Wittenberg ist mit 75 Einwohnern je Quadratkilometer der am dünnsten besiedelte Landkreis im IHK-Bezirk. Gepaart mit dem starken Bevölkerungsrückgang steht der Landkreis vor einer Herausforderung. Konzepte zur Absicherung der technischen und sozialen Infrastruktur für die Bevölkerung auch für die Zukunft müssen gefunden werden, so z.b. für medizinische Versorgung und Schulbildung. Die Kaufkraft der Bevölkerung bewegt sich mit rund 14.400 Euro je Einwohner pro Jahr im Mittelfeld der Landkreise. Bei der Verkaufsflächenausstattung pro Kopf liegt der Landkreis etwas unterhalb des Durchschnitts im IHK-Bezirk.Die Verkaufsflächenausstattung je Einwohner in der Lutherstadt Wittenberg, in Gräfenhainichen und in Jessen liegt naturgemäß über dem IHK-Durchschnitt. In Lutherstadt Wittenberg und Gräfenhainichen liegt sie über dem Wert von Jessen. Problematisch ist das Verhältnis von zentralen zu dezentralen Standorten, so in der Lutherstadt Wittenberg mit 45,3% zu 54,7% und Gräfenhainichen mit 46,5% zu 53,5%. Unternehmen sichern Ausbildung 362 Ausbildungsbetriebe sichern derzeit 1.640 bei der IHK eingetragene Ausbildungsverhältnisse. Im Landkreis ist Schulstandort der Berufsbildenden Schulen die Lutherstadt Wittenberg. Der Landkreis bildete gemeinsam mit dem Ausbildungsring Halle- Dessau e.v. und den Unternehmen in den letzten 10 Jahren zusätzlich 618 Lehrlinge aus. Attraktive Tourismusregion Der Landkreis Wittenberg zeichnet sich durch zahlreiche Sehenswürdigkeiten aus. Die Kreisstadt Wittenberg besitzt eine attraktive, geschichtsträchtige Altstadt und ist als Ausgangspunkt der lutherischen Reformation weltbekannt. Aus diesem Grund trägt die Stadt heute den offiziellen Namen Lutherstadt Wittenberg. Neben dem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum Wittenberg laden attraktive Tourismusregionen, wie der Fläming, das Biosphärenreservat in den Elbauen, der Wörlitzer Park, das Jessener Land sowie zahlreiche Badeseen zu einem Besuch ein. Ein reger Kurbetrieb ist im staatlich anerkannten Moor- und Mineralheilbad Bad Schmiedeberg entstanden. LEUCOREA-Stiftung Quelle akademischen Lebens Mit der Gründung der LEUCOREA-Stiftung 1994 etablierte sich an jener Stelle wieder akademisches Leben, an der vor 500 Jahren eine der renommiertesten Universitäten gegründet wurde. Unter ihrem Dach befinden sich unterschiedliche wissenschaftliche Einrichtungen,wie z.b. das Zentrum für globale Ethik e.v. Seite 5

Die Kreisgebietsreform vom 01.07.2007 Alte Struktur des IHK-Bezirkes Halle-Dessau Anhalt-Zerbst Dessau Wittenberg Bernburg Köthen Bitterfeld Mansfelder Land Saalkreis Sangerhausen Halle Merseburg-Querfurt Weißenfels Burgenlandkreis Kreise und kreisfreie Städte im IHK-Bezirk Halle-Dessau Anzahl Einwohner 31.12.2006 Fläche 31.12.2006 in km² Anzahl Einwohner pro km² Anhalt-Zerbst 68.086 1.132 60 Bernburg 64.372 414 156 Bitterfeld 98.285 510 193 Burgenlandkreis 131.750 1.041 127 Dessau 77.394 183 423 Halle (Saale) 235.720 135 1.746 Köthen 64.675 475 136 Mansfelder Land 98.538 759 130 Merseburg-Querfurt 130.434 827 158 Saalkreis 75.712 606 125 Sangerhausen 62.446 690 91 Weißenfels 73.347 372 197 Wittenberg 120.818 1.508 80 Neue Struktur des IHK-Bezirkes Halle-Dessau Salzlandkreis/ Bernburg Dessau- Roßlau Anhalt-Bitterfeld Wittenberg Mansfeld-Südharz Halle Saalekreis Burgenlandkreis Kreise und kreisfreie Städte im IHK-Bezirk Halle-Dessau Anzahl Einwohner 31.12.2006 Fläche Anzahl 31.12.2006 in Einwohner pro km² km² Anhalt-Bitterfeld 187.873 1.453 129 Burgenlandkreis 205.097 1.413 145 Dessau-Roßlau 91.243 245 373 Halle (Saale) 235.720 135 1.746 Mansfeld-Südharz 160.984 1.449 111 Saalekreis 206.146 1.433 144 Salzlandkreis / Bernburg* 64.372 414 156 Wittenberg 144.972 1.930 75 *nur der Bereich des Altkreises Bernburg Seite 6

Demografischer Wandel drückt Einwohnerzahl Wittenberg überaltert zunehmend 75 und älter 70 bis unter 75 65 bis unter 70 60 bis unter 65 55 bis unter 60 50 bis unter 55 45 bis unter 50 40 bis unter 45 35 bis unter 40 30 bis unter 35 25 bis unter 30 20 bis unter 25 15 bis unter 20 10 bis unter 15 5 bis unter 10 unter 5 Altersstruktur im Landkreis Wittenberg 2005-10.000-8.000-6.000-4.000-2.000 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 männlich weiblich Halle(Saale), Stadt Magdeburg Salzlandkreis Saalekreis Burgenlandkreis Anhalt-Bitterfeld Mansfeld-Südharz Wittenberg Jerichower Land Altmarkkreis Salzwedel Dessau-Roßlau, Stadt Größenvergleich der Kreise Sachsen-Anhalts nach Anzahl der Einwohner 2005 und Projektion für 2025 Harz Börde Stendal 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 Projektion Einwohner 2025 Anzahl Einwohner 2005 Seite 7

Wirtschaftskraft in Sachsen-Anhalt unterschiedlich verteilt Wittenberg unterdurchschnittlich Wirtschaftskraft der Landkreise im IHK-Bezirk Halle-Dessau Kreisfreie Stadt/ Landkreis Bruttoinlandsprodukt (BIP) und Bruttowertschöpfung (BWS) der Sektoren in jeweiligen Preisen 2005 (in Mio. Euro) BIP gesamt BWS Land- und Forstwirtschaft BWS Produzierendes Gewerbe (Anzahl) BWS Erwerbstätige Dienstleistungsbereiche 2005 SV-Beschäftigte am Arbeitsort (30.06.2006) Arbeitslose (Durchschnitt 2006) Anhalt-Bitterfeld 3.578 51 1.130 2.031 69.562 50.747 18.553 51.436 Burgenlandkreis 3.597 64 929 2.253 71.610 50.058 22.555 50.230 Dessau-Roßlau 2.032 4 387 1.425 43.708 33.832 7.970 46.490 Halle (Saale) 5.222 1 733 3.979 122.734 89.381 19.619 42.547 Mansfeld-Südharz 2.462 52 503 1.667 55.431 38.639 19.230 44.416 Saalekreis 5.008 79 2.095 2.345 79.077 60.965 17.366 63.331 Salzlandkreis 3.944 66 1.174 2.319 78.001 57.320 22.330 50.563 Wittenberg 2.463 52 754 1.423 53.221 38.321 13.363 46.279 Sachsen-Anhalt 48.215 741 12.298 30.474 987.929 724.769 231.897 48.804 Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen Berechnung zu Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung sind vorläufig Erwerbstätige, Sozialversicherungspflichtig Beschäftige und Arbeitslose Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen in Euro Saalekreis Börde Jerichower Land Anhalt-Bitterfeld Salzlandkreis Burgenlandkreis Altmarkkreis Salzwedel Sachsen-Anhalt Stendal Harz Dessau-Roßlau, Stadt Wittenberg Magdeburg, Stadt Mansfeld-Südharz Halle (Saale), Stadt Vergleich des Bruttoinlandsproduktes je Erwerbstätigen in den Kreisen Sachsen-Anhalts 0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 in Euro Seite 8

Industrie wächst stark Baugewerbe schrumpft Anzahl Beschäftigte 8.200 8.000 7.800 7.600 7.400 7.200 7.000 6.800 6.600 6.400 Entwicklung der Anzahl der Beschäftigten und des Gesamtumsatzes im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe im Landkreis Wittenberg 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Gesamtumsatz in Mio. Euro Beschäftigte Gesamtumsatz 4.000 Entwicklung der Anzahl der Beschäftigten und des Gesamtumsatzes im Bauhauptgewerbe im Landkreis Wittenberg 300.000 Anzahl Beschäftigte 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 250.000 200.000 150.000 100.000 50.000 Gesamtumsatz in 1.000 Euro 0 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 0 Beschäftigte Gesamtumsatz Seite 9

Wieder Zuwächse beim Unternehmensbestand 2.000 1.500 1.000 500 0-500 -1.000 Entwicklung der Gewerbemeldungen im Landkreis Wittenberg -1.500 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Gewerbeanmeldungen Gewerbeabmeldungen Saldo Mitgliedsunternehmen der IHK Halle-Dessau im Landkreis Wittenberg 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 5.354 5.261 5.176 5.169 5.508 5.166 5.094 4.966 4.923 5.301 5.799 6.028 davon nach Branchen in Prozent: Land- und Forstwirtschaft 2,0 1,9 1,9 2,6 2,3 2,2 2,0 2,1 2,1 2,0 2,0 2,1 Industrie und Energie 5,7 5,7 5,4 5,0 5,7 5,2 5,0 5,2 5,0 4,9 5,5 6,2 Baugewerbe 5,1 4,7 4,4 4,4 4,5 3,2 3,5 3,7 3,4 3,7 3,9 3,6 Handel 43,6 43,2 42,9 41,1 40,8 39,1 37,5 37,3 36,6 35,3 34,2 33,2 Gastgewerbe 11,9 11,9 12,1 12,1 11,9 11,8 11,9 11,6 11,5 11,0 10,1 9,9 Verkehrsgewerbe 5,1 5,1 5,2 4,8 5,3 5,1 5,1 4,9 4,8 4,9 4,7 4,8 Kreditgewerbe 9,6 9,6 9,8 9,9 9,2 9,9 10,2 9,9 9,5 9,3 8,8 8,7 Dienstleistungsbereich 17,1 17,8 17,9 20,1 20,3 23,3 24,8 25,3 27,1 29,0 30,8 31,4 Die größten Unternehmen im Landkreis Wittenberg 2005 nach Beschäftigtenzahlen Rang Unternehmen Ort Beschäftigte 2005 Umsatz 2005 (in Mio. ) 1 SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH Lu. Wittenberg 697 354,4 2 SIG Combibloc GmbH Lu. Wittenberg 345 k.a. 3 Sparkasse Wittenberg Lu. Wittenberg 337 k.a. 4 Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg-Kur-GmbH Bad Schmiedeberg 326 17,5 Quelle: NORD/LB Die 100 größten Unternehmen in Sachsen-Anhalt, in: Wirtschaft Sachsen-Anhalt, Analysen und Kommentare, Januar 2007 Seite 10

Verkaufsflächenausstattung im Landkreis moderat Einzelhandelsfläche in den Landkreisen im IHK-Bezirk Halle-Dessau gesamt Verkaufsfläche in m² je Einwohner 2006 zentrale Standortlage dezentrale Standortlage gesamt je Einwohner 2006 Anteil an der Gesamtfläche Anhalt-Bitterfeld 269.015 1,43 115.690 153.325 180.510 0,96 67,1% Burgenlandkreis 300.160 1,46 102.985 197.175 192.540 0,94 64,1% Dessau-Roßlau 198.285 2,17 87.175 111.110 132.880 1,46 67,0% Halle (Saale) 386.570 1,64 274.630 111.940 257.480 1,09 66,6% Mansfeld-Südharz 219.235 1,36 85.185 134.050 141.240 0,88 64,4% Saalekreis 372.140 1,81 69.775 302.365 273.050 1,32 73,4% Salzland (nur Bernburg) 93.885 1,46 48.640 45.245 53.630 0,83 57,1% Wittenberg 187.475 1,29 91.615 95.860 103.000 0,71 54,9% IHK-Bezirk Halle-Dessau 2.026.765 1,56 875.695 1.151.070 1.334.330 1,03 65,8% Ausgewählte zentrale Orte im Landkreis Wittenberg Gräfenhainichen 18.025 2,24 8.385 9.640 10.190 1,26 56,5% Jessen (Elster) 24.815 1,67 15.525 9.290 12.500 0,84 50,4% Lutherstadt Wittenberg 100.915 2,19 45.715 55.200 63.990 1,39 63,4% Quelle: IHK-Handelsatlas 2006; Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt; eigene Berechnungen Großflächiger Einzelhandel (ab 700 m²) 2,50 Verkaufsfläche je Einwohner im Einzelhandel 2,00 IHK-Bezirk Halle-Dessau m² je Einwohner 1,50 1,00 0,50 0,00 Anhalt- Bitterfeld Burgenlandkreis Dessau- Roßlau Halle (Saale) Mansfeld- Südharz Saalekreis Salzlandkreis (nur Bernburg) Wittenberg Seite 11

Kaufkraft im Landkreis Wittenberg im Mittelfeld Kaufkraft 2007 Anzahl Haushalte 01.01.2006 Kaufkraft insgesamt in Mio. Euro Kaufkraft je Einwohner in Euro Kaufkraftkennziffer (BRD=100) Anhalt-Bitterfeld 92.712 2.694 14.121 78,2 Burgenlandkreis 99.334 2.980 14.348 79,5 Dessau-Roßlau 47.509 1.408 15.252 84,5 Halle (Saale) 127.183 3.573 15.063 83,4 Mansfeld-Südharz 77.206 2.245 13.722 76,0 Saalekreis 94.485 3.119 14.986 83,0 Salzlandkreis 111.091 3.162 13.954 77,3 Wittenberg 69.924 2.114 14.383 79,7 Sachsen-Anhalt 1.199.351 36.080 14.609 80,9 Neue Bundesländer (ohne Berlin) 6.518.997 200.333 15.012 83,1 Bundesrepublik Deutschland 39.252.540 1.488.400 18.055 100,0 Quelle: Gesellschaft für Konsumforschung Nürnberg; eigene Berechnungen Dessau-Roßlau Halle (Saale) Saalekreis Wittenberg Burgenlandkreis Anhalt-Bitterfeld Salzlandkreis Mansfeld-Südharz Kaufkraftkennziffer für die Landkreise im IHK-Bezirk Halle-Dessau 2007 70,0 72,0 74,0 76,0 78,0 80,0 82,0 84,0 86,0 Index Kaufkraft je Einwohner (BRD=100) Seite 12

Berlin Dessau- Roßlau Bitterfeld/ Wolfen Leipzig Seite 13

Anhang Auswertung Umfrage Statistische Übersichten Seite 14

Welche generellen Auswirkungen erwarten Sie für Ihr Unternehmen nach der Kreisgebietsreform? Tenor: So gut wie keine positiven Auswirkungen erwartet! negative 8% positive 5% keine 87% Wie bewerten Sie aus heutiger Sicht folgende wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Landkreis? Tenor: Wichtige kreisliche Rahmenbedingungen unbefriedigend! 5,0 Schulnotensystem 1 bis 5 4,0 3,0 2,0 3,4 4,1 3,9 4,1 2,2 3,6 1,0 0,0 Energiepreise Abfallgebühren Wasser- und Abwasserpreise Verfügbarkeit von Gewerbe- und Industrieflächen Dauer von Baugenehmigungsverfahren Gewerbesteuerhebesätze Seite 15

5,0 Wie bewerten Sie aus Ihren bisherigen Erfahrungen die Arbeit einzelner Ämter/Fachbereiche/Institutionen auf Landkreisebene? Tenor: Atmosphäre könnte besser sein! 4,0 Schulnotensystem 1 bis 5 3,0 2,0 3,0 3,2 3,0 3,1 3,0 3,1 3,2 2,5 1,0 0,0 Wirtschaftsförderung Bauamt Ordnungsamt Untere Denkmalschutzbehörde Untere Naturschutzbehörde Agentur für Arbeit ARGE/ komm. Eigenbetrieb IHK Bedarf an Fachkräften? In welchem Bereich? Tenor: Einem Drittel fehlen Fachkräfte - Facharbeiter sind Engpass! 70% 60% ja 34% 50% 40% 30% nein 66% 20% 10% 0% Gewerblichtechnischer Bereich Kaufmännischer Bereich Adademischer Bereich Seite 16

Was erwarten die Unternehmen für die zukünftige Entwicklung in einzelnen Bereichen? Sollen die Aktivitäten gesteigert (+) oder reduziert (-) werden? Tenor: Bildungsniveau verbessern, öffentlichen Arbeitsmarkt zurückfahren! Standortwerbung/ Regionalmarketing Kultur- und Freizeit-einrichtungen Nutzung touristischer Potenziale Niveau der Schulabgänger Qualifizierung von Beschäftigten 2. Arbeitsmarkt Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Ausbau der Infrastruktur Effizienz der Wirtschafts-förderung -40% -20% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Saldo positiver und negativer Meldungen in Prozent 5,0 Wie bewerten Sie aus heutiger Sicht die Verkehrsanbindung des neuen Landkreises? Tenor: Ausbau der überregionalen Straßen nicht befriedigend! 4,0 Schulnotensystem 1 bis 5 3,0 2,0 2,8 2,6 2,6 2,7 3,3 2,8 1,0 0,0 Autobahnen/ Bundesstraßen Landesstraßen kommunale Straßen Schienennetz Luftverkehr Wasserstraßen Seite 17

Zusammenfassende Übersicht 2006 Kennziffer Landkreis Wittenberg IHK-Bezirk Halle-Dessau Sachsen-Anhalt Neue Bundesländer (ohne Berlin) Deutschland Fläche in km² 1.930 8.471 20.447 107.693 357.093 Einwohner (31.12.2006) 144.972 1.296.407 2.441.787 13.244.227 82.314.906 Bevölkerungsdichte (Einwohner je km²) 75,1 153,0 119,4 123,0 230,5 Bevölkerungsveränderung seit 1991 ca. -25.680-237.422-381.537-1.264.423 2.040.342 Bevölkerungsvorausberechnung Bestand 2025* 105.152-1.976.237 11.535.000 78.765.000 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Arbeitsort) 38.321 381.173 724.769 3.987.400 26.870.000 Arbeitslose 13.363 125.178 231.897 1.186.531 4.487.067 Arbeitslosenquote (alle zivile Erwerbspersonen) - 18,8% 18,3% 17,3% 10,8% IHK-Mitgliedsunternehmen 6.028 51.853 99.971 647.545 4.574.022 IHK-Mitgliedsunternehmen je 1.000 Einwohner 41,6 40,0 40,9 48,9 55,6 Gewerbeanzeigen 1.240 10.511 19.908 125.376 815.004 Gewerbeabmeldungen 971 9.493 17.464 104.731 638.620 Saldo aus Gewerbeanzeigen und -abmeldungen 269 1.018 2.444 20.645 176.384 Betriebe 103 720 1.373 7.888 46.439 Beschäftigte 7.942 60.904 112.899 632.124 5.893.427 Beschäftigte je 1.000 SV-Beschäftigte 207,2 159,8 155,8 158,5 219,3 Gesamtumsatz in Mio. Euro 2.513 22.901 34.432 143.962 1.588.546 Auslandsumsatz in Mio. Euro 592,4 5.444 8.811 41.711 666.331 Exportquote 23,6% 23,8% 25,6% 29,0% 41,9% Betriebe 21 171 329 1.784 7.228 Beschäftigte 786 7.905 16.345 88.102 368.770 Gesamtumsatz in 1.000 Euro 82.147 1.016.049 2.001.714 10.994.594 53.773.729 Kaufkraft insgesamt in Mio. Euro 2.114 19.152 36.080 200.333 1.488.400 Kaufkraft je Einwohner in Euro 14.383 14.537 14.609 15.012 18.055 Kaufkraftkennziffer (BRD=100) 79,7 80,5 80,9 83,1 100,0 Bruttoinlandsprodukt in Mio. Euro 2.463 25.659 48.215 266.844 2.307.200 Erwerbstätige in 1.000 53,2 521,0 987,9 5.629,0 39.106,0 Anteil Erwerbstätige an der Bevölkerung 36,7% 40,2% 40,5% 42,5% 47,5% BIP je Erwerbstätigen in Euro 46.279 49.248 48.804 47.405 58.999 * unterschiedliche Berechnungen für Land und Bund; für IHK-Bezirk Halle-Dessau liegen keine entsprechenden Daten vor ** in Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten *** Kaufkraft prognostizierte Werte für 2007 **** in jeweiligen Preisen; für Kreis, IHK-Bezirk und Land Daten von 2005 Fläche und Bevölkerung Arbeitsmarkt und Beschäftigung Unternehmen und Gewerbe Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe** Bauhauptgewerbe** Kaufkraft*** Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen **** Quellen: Statistisches Bundesamt; Statistische Landesämter; Arbeitskreis VGR der Länder; Bundesanstalt für Arbeit; GfK Nürnberg; IHK Halle-Dessau; IHK Magdeburg; DIHK; eigene Berechnungen Seite 18

Wirtschaftsdaten der Gemeinden im Landkreis Wittenberg Gebietsstand 01.07.2007 Gemeinde/ Landkreis Einwohner zum 31.12.2006 Bodenfläche in Hektar 31.12.2006 Umsatzsteuerpflichtige 2005 SV-Beschäftigte Arbeitsort 30.06.2006 Arbeitslose (Jahresmittel) 2006 Kaufkraft je Einwohner 2007 (BRD=100) Gewerbesteuerhebesatz 2006 Wittenberg 144.972 192.989 4.334 38.321 13.363 79,7 350* Abtsdorf 1.392 970 21 76 116 78,4 250 Annaburg, Stadt 3.677 12.063 93 823 387 78,7 345 Axien 565 2.259 10 61 62 76,0 300 Bad Schmiedeberg, Stadt 4.156 4.300 155 1.289 329 82,5 350 Bethau 182 567 10 23 18 81,9 300 Boßdorf 595 2.534 22 95 34 83,9 250 Brandhorst 102 43 0 28 8 77,2 350 Bräsen 165 675 7 9 11 81,5 300 Buko 181 1.582 5 12 12 99,9 300 Bülzig 816 1.503 19 13 51 81,1 200 Cobbelsdorf 605 2.438 32 325 26 94,3 320 Coswig (Anhalt), Stadt 8.459 3.407 199 1.661 735 77,5 350 Dabrun 681 1.862 18 54 62 83,0 350 Dietrichsdorf 243 1.062 10 21 18 79,9 250 Düben 271 1.225 10 50 20 85,1 300 Elster (Elbe) 2.599 2.068 106 440 205 85,1 300 Eutzsch 654 1.383 17 60 60 81,1 350 Gadegast 220 1.115 7 65 17 75,1 300 Globig-Bleddin 594 1.592 14 60 71 76,5 345 Gohrau 427 492 16 27 28 84,1 320 Gräfenhainichen, Stadt 8.063 6.612 259 1.902 829 77,7 300 Griebo 643 1.060 19 47 30 87,2 400 Griesen 364 763 11 69 26 70,2 310 Groß Naundorf 772 1.768 18 217 83 75,9 300 Horstdorf 633 351 11 32 45 80,5 350 Hundeluft 259 778 6 26 15 83,8 300 Jeber-Bergfrieden 641 1.629 17 61 44 89,7 300 Jessen (Elster), Stadt 14.878 31.318 526 4.683 1.296 78,6 343 Kakau 609 538 17 26 41 82,8 330 Kemberg, Stadt 4.905 6.504 163 831 X 80,3 346 Klieken 1.113 3.247 31 987 66 84,9 350 Klöden 639 1.494 18 39 48 77,0 300 Korgau 356 1.166 15 40 27 66,3 275 Köselitz 195 1.907 3 * 15 80,3 350 Kropstädt 1.315 3.214 40 306 111 77,8 250 Labrun 130 501 5 16 9 72,6 300 Lebien 348 1.274 9 48 26 84,3 300 Leetza 367 2.186 * 28 23 73,2 250 Listerfehrda 368 655 10 40 28 78,3 300 Meuro 613 2.659 14 106 42 75,7 300 Mochau 568 1.096 16 73 37 78,8 300 Möhlau 2.020 2.477 31 110 120 64,3 400 Möllensdorf 177 1.062 * * 9 106,5 300 Mühlanger 1.435 1.221 39 191 118 87,8 250 Naundorf bei Seyda 162 1.277 7 * 8 74,0 300 Oranienbaum, Stadt 3.439 3.230 138 1.436 241 83,7 350 Plossig 264 1.112 9 33 24 70,0 210 Prettin, Stadt 2.031 2.880 58 210 230 72,0 300 Pretzsch (Elbe), Stadt 1.603 2.091 41 323 133 78,2 350 Priesitz 271 1.009 9 9 14 80,9 355 Rackith 663 1.899 15 131 62 74,4 350 Radis 1.326 1.982 52 130 100 78,4 300 Ragösen 212 1.035 5 48 16 84,9 300 Rehsen 272 786 10 10 18 75,5 300 Riesigk 215 613 3 3 19 83,6 320 Rotta 860 2.937 26 96 83 76,5 300 Schköna 781 2.915 13 95 59 84,4 300 Schleesen 536 2.367 12 74 52 81,4 350 Schnellin 318 730 5 * 28 76,9 340 * durchschnittlich gewogener Hebesatz der Gemeinden Seite 19

noch: Landkreis Wittenberg Gemeinde/ Landkreis Einwohner zum 31.12.2006 Bodenfläche in Hektar 31.12.2006 Umsatzsteuerpflichtige 2005 SV-Beschäftigte Arbeitsort 30.06.2006 Arbeitslose (Jahresmittel) 2006 Kaufkraft je Einwohner 2007 (BRD=100) Gewerbesteuerhebesatz 2006 Schützberg 149 1.104 5 * 7 82,1 300 Selbitz 413 620 10 70 38 88,5 300 Senst 239 1.245 4 4 13 91,3 200 Serno 443 3.386 10 34 25 85,1 300 Söllichau 917 1.668 35 149 73 80,8 250 Stackelitz 203 1.758 9 47 12 78,9 300 Straach 880 2.264 38 129 68 80,7 250 Thießen 733 2.153 25 63 51 84,5 300 Tornau 564 2.581 15 44 39 89,3 300 Trebitz 1.282 2.375 35 186 75 83,8 300 Uthausen 209 799 7 * 19 79,0 300 Vockerode 1.682 1.897 46 538 148 82,3 350 Wartenburg 796 1.568 21 113 64 82,0 350 Wittenberg, Lutherstadt 46.133 12.894 1.360 17.589 4.926 79,6 369 Wörlitz, Stadt 1.601 2.804 61 309 100 83,5 350 Wörpen 271 2.045 * 22 12 77,7 300 Zahna, Stadt 3.554 3.996 107 738 382 80,1 322 Zemnick 134 683 4 19 6 60,2 300 Zörnigall 949 357 24 45 82 80,6 250 Zschornewitz 2.872 1.304 60 519 341 73,9 300 Seite 20

IMPRESSUM 2007 bei der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau Franckestraß e 5 06110 Halle (Saale) Internet: www.halle.ihk.de E-Mail: info@halle.ihk.de Redaktion: Geschäftsfeld Standortpolitik Dr. Simone Danek Telefon: 0345 2126-362 Telefax: 0345 2179-662 Stand: Oktober 2007 Seite 21