ARBEITSTEILUNG UND HANDEL Aufgabenset Szenario 2

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Transkript:

A. In der Gruppe: Aufgaben zur Auswertung nach Phase 1 1. Notieren Sie die Überlebenschancen, die die Spielerinnen und Spieler Ihrer Gruppe nach den fünf Streifzügen erreicht haben. Sammelkapazität gemäss Powerkarte Name Überlebenschance in Prozent (%) 2. Reflektieren Sie Ihr Vorgehen im Spiel anhand folgender Fragen: a. Haben Sie beim ersten Spielzug Nahrung oder Feuerholz gewählt? Weshalb haben Sie sich für diesen Gütertyp entschieden? b. Sind Sie in den nachfolgenden Spielzügen bei Ihrem Entscheid geblieben oder haben Sie zwischen Nahrung und Feuerholz gewechselt? Begründen Sie. c. Haben Sie mit Ihren Mitspielerinnen und Mitspielern gehandelt? Falls ja, weshalb? Falls nein, weshalb nicht? 1 8

3. Diskutieren Sie die erzielten Spielergebnisse. a. Sind Sie mit Ihrem Spielergebnis zufrieden oder würden Sie bei einer Wiederholung anders vorgehen? Was würden Sie anders machen? b. Wer hat die höchste Überlebenschance erspielt? Was können Sie von der Spielstrategie des besten Spielers bzw. der besten Spielerin lernen? 2 8

B. In der Klasse: Aufgaben zur Auswertung nach Phase 1 4. Vergleichen Sie die Ergebnisse der Gruppen miteinander. a. Welches Ergebnis überrascht Sie und weshalb? b. Welche Gruppe hat die höchste durchschnittliche Überlebenschance erspielt? Welche Strategie hat diese Gruppe verfolgt? c. Bei welcher Gruppe liegen die Überlebenschancen der einzelnen Spielerinnen und Spieler am weitesten auseinander? Weshalb kam es zu diesem Ergebnis? 5. Weshalb lohnt es sich in diesem Spiel, sich zu spezialisieren und Handel zu treiben? 6. Lohnt sich Spezialisierung, auch wenn sich alle anderen Mitspieler nicht spezialisieren und nicht handeln wollen? 3 8

C. In der Gruppe: Aufgaben zur Auswertung nach Phase 2 7. Dokumentieren Sie Ihr Spielergebnis. Sammelkapazität gemäss Powerkarte Name Floss erbaut Überlebenschance in Prozent (%) 8. Reflektieren Sie gemeinsam Ihr Vorgehen im Spiel anhand folgender Fragen. a. Haben Sie beim ersten Spielzug Nahrung oder Holz gewählt? Weshalb haben Sie sich für diesen Gütertyp entschieden? b. Haben Sie sich im Spiel spezialisiert? Falls ja, weshalb? Falls nein, weshalb nicht? c. Haben Sie mit den Mitspielern und Mitspielerinnen gehandelt? Falls ja, weshalb? Falls nein, weshalb nicht? 4 8

9. Diskutieren Sie Ihr Spielergebnis und das Ihrer Gruppe. a. Sind Sie mit Ihrem Ergebnis zufrieden oder würden Sie bei einer Wiederholung anders vorgehen? Was würden Sie anders machen? b. Wer hat die höchste Überlebenschance erspielt? Was können Sie von der Spielstrategie des besten Spielers bzw. der besten Spielerin lernen? 5 8

D. In der Klasse: Aufgaben zur Auswertung nach Phase 2 10. Vergleichen Sie die durchschnittlichen Überlebenschancen der Gruppen. Weshalb erreichten manche Gruppen eine höhere durchschnittliche Überlebenschance als andere? 11. Auf welches Gut spezialisiert sich optimalerweise jemand mit der Sammelkapazität 4/8 bzw. 4/5? 12. Haben diejenigen mit der Sammelkapazität 4/5 überhaupt eine Chance gegen jene mit der Sammelkapazität 4/8? 13. Welche maximale Überlebenschance kann eine Gruppe, in welcher sich alle bestmöglich spezialisieren und handeln, insgesamt erreichen? Berechnen Sie. 6 8

14. Ist es möglich, das Floss zu bauen, ohne Handel zu betreiben? 15. Das Prinzip des komparativen Vorteils gibt es auch im Alltag und in der Wirtschaft. Nennen Sie zwei konkrete Beispiele. 16. Welche Haupterkenntnis nehmen Sie aus dem Spiel mit? 7 8

E. Aufgaben zur Lernzielkontrolle 17. Raphael und Kevin können beide einen Computer neu aufsetzen, aber auch ein Fahrrad gründlich reinigen. Sie sind jedoch unterschiedlich schnell. Für die Computerinstallation benötigt Raphael eine Stunde, Kevin drei Stunden. Für die Fahrradreinigung braucht Raphael ebenfalls eine Stunde, Kevin zwei Stunden. Welche der folgenden Aussagen trifft zu? Kreuzen Sie an und begründen Sie jeweils Ihren Entscheid. Kevin hat einen komparativen Vorteil beim Computerinstallieren. Kevin hat einen komparativen Vorteil beim Fahrradreinigen. Raphael hat in beiden Tätigkeiten einen absoluten Vorteil. Raphael hat in beiden Tätigkeiten einen komparativen Vorteil. 18. Anne ist eine bekannte Künstlerin; ihre Bilder verkaufen sich in Millionenhöhe. Sie könnte noch mehr verkaufen, als sie herstellen kann. Gleichzeitig ist Anne auch äusserst rasch beim Erledigen von administrativen Arbeiten, da sie vor ihrer Karriere als Künstlerin eine kaufmännische Lehre absolvierte. Sie könnte diese Arbeiten sogar schneller erledigen als ihre Sekretärin. Ihr Mann rät ihr deshalb, auf die Sekretärin zu verzichten, deren Lohn einzusparen und die Büroarbeiten selbst zu erledigen. Ist dies aus ökonomischer Sicht ein sinnvoller Vorschlag? Begründen Sie Ihre Antwort. 8 8