IPPP Institut für Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapie und Psychosomatik Düsseldorf e.v. * In Zusammenarbeit mit dem Klinischen Institut und der Klinik für Psychosomatische der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Fortbildungsakademie Psychosomatik (FAP) des IPPP im Landesverband NRW der DGPM Das Institut für Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapie und Psychosomatik Düsseldorf e. V. (IPPP) im Landesverband NRW der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatischen Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) bietet Ihnen in Kooperation mit dem Klinischen Institut und der Klinik für Psychosomatische der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im Jahr 2013 wieder eine interessante Seminarreihe an. o 06.04.2013 Prof. Dr. med. Ralf Nickel o 25.05.2013 Mag. Dr. Helga Felsberger o 06.07.2013 Prof. Dr. Dr. Wolfgang Tress Fokusgeleite psychodynamische Therapie schwerer Persönlichkeitsstörungen o 12.10.2013 - Dr. med. (YU) M. san. Ljiljana Joksimovic Zielgruppe Die Seminarreihe richtet sich an Fachärztinnen und Fachärzte der Psychosomatischen, der Psychiatrie und Psychotherapie und Psychologische Psychotherapeuten, sowie an psychotherapeutische tätige Ärzte der benachbarten Fachgebiete, ebenso wie der Allgemeinmedizin. Das Angebot ist darüber hinaus auch für Ärzte der Psychosomatischen Grundversorgung und natürlich für alle Ärzte, die sich in der Weiterbildung zum Facharzt für Psychosomatische Medizin oder der Zusatzbezeichnung Psychotherapie befinden, sowie für Psychologen in Ausbildung zum Psychotherapeuten interessant. IN DER AKADEMIE FÜR PSYCHOANALYSE UND PSYCHOSOMATIK DÜSSELDORF e. V. Vorstand 1. Vorsitzender Prof. Dr. Dr. W. Tress Tel. (0211) 922-4700 2. Vorsitzende Frau Dr. (Yu) L. Joksimovic Tel. (0211) 922-4702 Frau Dr. G. Strauer Abteilung für Kinder-, und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Tel. (0211) 922-4500 Frau Dr. med. S. Dechering Tel. (0211) 922-4769 Univ. Prof. Dr. Dr. Wolfgang Tress Sekretariat Frau Engel Tel. (0211) 922-4703 Bankverbindung Deutsche Apothekerund Ärztebank Konto-Nr.: 0004288815 BLZ: 300 606 01
Anmeldung / 2013 o 06.04.2013 Prof. Dr. med. Ralf Nickel o 25.05.2013 Mag. Dr. Helga Felsberger o 06.07.2013 Prof. Dr. Dr. Wolfgang Tress Fokusgeleite psychodynamische Therapie schwerer Persönlichkeitsstörungen o 12.10.2013 - Dr. med. (YU) M. san Ljiljana Joksimovic Veranstaltungsort / Zeit Klinisches Institut für Psychosomatische der Heinrich- Heine-Universität Düsseldorf Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, Gebäude 15.16, 1. OG, Raum 1, in der Zeit von 11.00 16.30 Uhr Alle Seminare finden in dem Klinischen Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, Gebäude 15.16, 1. OG, Raum 1, in der Zeit von 11.00 16.30 Uhr statt. Gebühr pro Seminar DGPM-Mitglieder 100,00 IPPP-Mitglieder 100,00 Nicht-Mitglieder 130,00 Die Veranstaltungen werden von der Ärztekammer Nordrhein zertifiziert. Hiermit möchte ich mich verbindlich zu den angekreuzten Seminaren anmelden. Name, Vorname.. E-Mail.... Die Teilnahmegebühr in Höhe von habe ich am. auf das Konto des IPPP e.v. - Deutsche Apotheker und Ärztebank, Kto. Nr. 4288815, BLZ 300 606 01- überwiesen. Datum, Unterschrift. Bitte per Fax an 0211 922-4774 oder per E-Mail an mirjam.rubia@lvr.de
- 3 - Die Dozenten/In Prof. Dr. med. Ralf Nickel Direktor der Klinik für Psychosomatische (HSK, Klinik Schlangenbad) Facharzt für Psychosomatische Spezielle Schmerztherapie Health Management Psychosomatische Schmerzbegutachtung Mag. Dr. Helga Felsberger Psychologin, Klinische Psychologin und Gruppenlehranalytikerin in der Fachsektion Gruppenpsychoanalyse des ÖAGG Prof. Dr. Dr. Wolfgang Tress Direktor des Klinischen Instituts und er Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum der Heinrich-Heinen-Universität Düsseldorf Facharzt für Psychosomatische Dr. med. (Yu) M. san Ljiljana Joksimovic Fachärztin für Psychosomatische, Ltd. OÄ der Klinik für Psychosomatische Düsseldorf, 2. Vorsitzende des Dachverbandes für transkulturelle Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik e.v. Die Seminare Samstag, 06.04.2013 Dozent: Prof. Dr. med. Ralf Nickel Vor dem Hintergrund deskriptiv-differenzialdiagnostischer Überlegungen wird die somatoforme Schmerzstörung anhand der aktuellen diagnostischen Einleitung der ICD-10, Version 2009, vorgestellt. Überlappungen und Komorbidität mit Angsterkrankungen, depressiven Störungen und die Abgrenzung zu überwiegend organisch bedingten chronischen Schmerzen werden besonders berücksichtigt. Anhand eines Videobeispiels und Kasuistiken von Teilnehmern werden jenseits der deskriptiven Ebene bio-psycho-soziale Aspekte und häufige psychodynamische Konstellationen vorgestellt und darauf basierende Therapiestrategien diskutiert.
- 4 - Samstag, 25.05.2013 Dozentin: Mag. Dr. Helga Felsberger Workshop Mentalisieren ist die imaginative Fähigkeit, das eigene Verhalten oder das Verhalten anderer Menschen durch Zuschreibung mentaler Zustände wie etwa Wünsche, Bedürfnisse, Gefühle, Überzeugungen und Motive zu interpretieren. Interpersonal behaviour characterized by an expectation that one s mind may be influenced, surprises, changed and enlightended by learning about another s mind (A. Bateman 2007) Ausgehend von diesen grundlegenden Definitionen haben Peter Fonagy und Anthony Bateman u. a. am University College London ein Behandlungskonzept entwickelt, das sich vor allem in der Behandlung von Borderline- Persönlichkeitsstörungen und chronischen Traumafolgeerkrankungen aber auch anderen schweren psychosomatischen Erkrankungen nachweislich sehr bewährt hat und Drop-out-Raten stark reduziert werden konnten. Der Workshop zielt darauf ab, Behandlungsteams oder einzelne FachkollegenInnen in der stationären Behandlung von schweren psychischen Erkrankungen das Konzept der Mentalisierung und der mentalisierungsbasierten Psychotherapie näher zu bringen und neueste Entwicklungen in diesem Bereich vorzustellen. Im Workshop soll zunächst ein Überblick und ein Update zu Theorie und Methode geboten werden, wobei genügend Zeit für Diskussion einberaumt wird. Allgemeine Mentalizing Skills sowie Interventionstechniken bezogen auf bestimmte Fragestellungen oder Therapiesituationen werden dann im Gruppengespräch erarbeitet oder im Rollenspiel geübt und anschließend besprochen. Samstag, 06.07.2013 Fokusgeleitete psychodynamische Therapie schwerer Persönlichkeitsstörungen Dozent: Prof. Dr. Dr. Wolfgang Tress Vorgestellt wird ein bindungstheoretisch fundierter Ansatz speziell für die Behandlung solcher schwieriger Patienten mit komorbiden Syndromen der Wut, Angst, Suicidalität, Depression und Sucht, die bisher weder auf Medikation noch auf Psychotherapie angesprochen haben. Wir greifen dabei sowohl auf das Fokusmodell des cyclisch-maladaptiven Musters nach Strupp und Binder (1991) wie auf die interpersonelle rekonstruktive Therapie (IRT) nach Lorna Smith Benjamin zurück. Zugrunde gelegt ist ein Modell, welches Persönlichkeitsstörungen als Ergebnis maladaptiver Interaktionsmuster versteht. In diesen wiederum sind internalisierte Repräsentationen von Beziehungen zu geliebten Personen der Vergangenheit zu erkennen. Die unbewusste, aber überragende Bedeutung jener Beziehungen ist weit stärker als Geschehnisse des gegenwärtigen Lebens und reduziert auch die Möglichkeit therapeutischer Einflussnahme. Der Schlüssel für eine effektive Behandlung liegt daher in der Veränderung jener Beziehungswünsche, die das unbewusste Problemmuster aufrecht erhalten. Dieser interpersonelle Ansatz erlaubt es,
- 5 - für den individuellen Patienten eine spezifische Fallformulierung zu finden. Daraus können wir ein spezifisches psychotherapeutisches Vorgehen ableiten, womit wir eindeutige Techniken an die Hand bekommen, um auch therapieresistente, sehr schwierige Patienten zu behandeln. Solche Fallformulierungen geben uns und den Patienten ein Begriff davon, wie und warum die Einsichten des Patienten von einer aufrichtigen therapeutischen Beziehung getragen und begleitet sein müssen. Übertragung und Gegenübertragung zeigen sich dabei mit größtmöglicher Evidenz. Die Teilnehmer sind eingeladen, eigene Anamnesen vorzustellen oder aus laufenden Behandlungen zu berichten. Optimal wären dazu mit Tonband aufgezeichnete Interview- oder Therapiepassagen, um so das hier empfohlene Vorgehen selbst zu erproben und Anregungen für die weitere Therapie zu erhalten. Empfohlene Literatur: Strupp H.H. und Binder J. L. (1991): Kurzpsychotherapie. Klett-Cotta, Stuttgart Tress W. et al. (1996): Das Modell des cyclisch-maladaptiven Beziehungsmusters und der strukturalen Analyse sozialen Verhaltes. Psychotherapeut Tress W. et al. (2003): Spezifische psychodynamische Kurzzeittherapie von Persönlichkeitsstörungen. Psychotherapeut Lorna Smith Benjamin(2001): Die interpersonelle Diagnose und Behandlung von Persönlichkeitsstörungen. CIP-Medien, München Samstag, 12.10.2013 Dozentin: Dr. med. (YU) M. san. Ljiljana Joksimovic Die Fortbildungsveranstaltung gibt einen Einblick in aktuelle Entwicklungen und Therapiekonzepte im Bereich der Gruppen-Psychotherapie und Psychoedukation mit Patienten mit Migrationshintergrund. Es wird insbesondere die Bedeutung vom kulturellen Hintergrund von Patienten, aber auch von Gruppentherapeut(in) für die verschieden Gruppenprozesse und Phasen der Gruppenpsychotherapie berichtet. Das Hauptproblem beginnt jedoch oft bereits vor der Gruppe und liegt hier in der Motivation der Migranten für diese Behandlungsart. Wie uns sowohl die Motivation als auch die Behandlung gelingen kann, wird anhand von Fallbeispielen, Gesprächstechniken und Video-Aufzeichnungen demonstriert.