Im Jahr 2012 hat sich der Konsolidierungsprozess im Bankensektor weiter leicht fortgesetzt. Die Gesamtzahl der Kreditinstitute 1

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Transkript:

Bankstellenbericht 2012 Entwicklung des Bankstellennetzes im Jahr 2012

Entwicklung des Bankstellennetzes im Jahr 2012 I Bestand an Kreditinstituten (siehe Anlage 1) Im Jahr 2012 hat sich der Konsolidierungsprozess im Bankensektor weiter leicht fortgesetzt. Die Gesamtzahl der Kreditinstitute 1 in Deutschland (einschließlich der rechtlich unselbständigen Bausparkassen) verringerte sich von 2.080 um 27 bzw. 1,3 % auf 2.053 Institute (zum Vergleich: 2010: 2093 Institute; 2005: 2.344 Institute; 2000: 2.912 Institute). In den Jahren 2010 und 2011 belief sich der prozentuale Rückgang auf 1,6 % beziehungsweise 0,6 %. Innerhalb der letzten zwanzig (zehn) Jahre reduzierte sich die Gesamtzahl um rd. 51 % (rd. 21 %). Entwicklung der Gesamtzahl der Kreditinstitute 5000 4500 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 Sektorale Verteilung Bezogen auf die einzelnen Bankengruppen entfiel der größte Rückgang wie auch in den Vorjahren mit 20 Instituten auf den genossenschaftlichen Sektor (Genossenschaftliche Zentralbanken, Kreditgenossenschaften, sonstige dem BVR angeschlossene Institute). Durch Fusionen reduzierte sich die Anzahl der genossenschaftlichen Institute im Laufe des Jahres um 1 Die Bankstellenstatistik bzw. der Bankstellenbericht umfasst Kreditinstitute, die mindestens eines der in 1 Abs. 1 Satz 2 KWG aufgeführten Bankgeschäfte aktiv betreiben. Im Gegensatz dazu umfassen Monetäre Finanzinstitute (MFIs) solche Institute, die dem Geldschöpfungssektor des Euro-Währungsgebietes angehören. Hierzu zählen Zentralbanken, ansässige Kreditinstitute im Sinne des Gemeinschaftsrechts und alle anderen im Euroraum ansässigen Finanzinstitute, deren wirtschaftliche Tätigkeit darin besteht, Einlagen bzw. Einlagensubstitute im engeren Sinn von anderen Wirtschaftssubjekten als MFIs entgegenzunehmen und auf eigene Rechnung (zumindest im wirtschaftlichen Sinn) Kredite zu gewähren und/oder in Wertpapiere zu investieren. 2 von 13

1,8 % auf nunmehr 1.106 Institute. Damit war der Rückgang etwas stärker als in den beiden vergangenen Jahren (2011: 17 Institute bzw. 1,5 %, 2010: 19 Institute bzw. 1,6 %). Der Rückgang im Sparkassensektor fiel mit vier Instituten im Jahr 2012 zwar etwas stärker als in den Vorjahren aus (2011: drei Abgänge, 2010: zwei Abgänge) und ist bis auf eine Ausnahme auf Fusionen zurückzuführen. Eine Landesbank änderte ihren Geschäftszweck und ist nunmehr der Gruppe Regionalbanken und sonstige Kreditbanken zuzurechnen. Am Jahresende 2012 verblieben 432 Institute. Die Anzahl der Kreditbanken (Großbanken, Regional-, Wertpapierhandelsbanken und sonstige Kreditbanken, Zweigstellen ausländischer Banken und Wertpapierhandelsbanken) stieg leicht um zwei auf 390 Institute an (2011: sechs Zugänge). 2012 entfielen saldiert zwei Zugänge auf die Zweigstellen ausländischer Banken und Wertpapierhandelsbanken, während die Anzahl der Großbanken sowie der Regional- und Wertpapierhandelsbanken und sonstigen Kreditbanken per Saldo konstant blieb. Die Gesamtzahl der Sonstigen Banken reduzierte sich um fünf auf 125 Institute, jeweils ein Abgang war bei den Realkreditinstituten, den Banken mit Sonderaufgaben, den privaten Bausparkassen, den Wohnungsunternehmen mit Spareinrichtung sowie den Bürgschaftsbanken zu verzeichnen. Anzahl der Kreditinstitute (gesamt 31.12.2012: 2.053 Institute) 390 125 1.106 Kreditgenossenschaftliche Institute öffentlich-rechtliche Institute Kreditbanken 432 Sonstige Institute 17 Zugängen stehen insgesamt 44 Abgänge gegenüber. 3 von 13

Die Entwicklung der Zu- und Abgänge verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Bankengruppen: Zu- und Abgänge von Kreditinstituten 20 15 17 10 5 0-5 -10-4 -5 Zugänge Abgänge -15-20 -25-15 Kreditbanken Öffentlichrechtliche Institute -20 Kreditgenossenschaftliche Institute Sonstige Institute Den größten Bruttozuwachs verzeichneten mit zwölf (i.vj. 16) die zum Sektor Kreditbanken zählenden Zweigstellen ausländischer Banken und Wertpapierhandelsbanken. Demgegenüber wurden zehn (i.vj. acht) Abgänge gemeldet, wodurch sich die Gesamtzahl netto auf 177 Institute dieser Gruppe erhöhte. Von den zehn Abgängen dieser Gruppe betrafen sieben die Einstellung des Geschäftsbetriebs, zwei grenzüberschreitende Fusionen und einer den Entzug der Bankerlaubnis der zugehörigen Zentrale. Der Zuwachs basiert vollständig auf Geschäftsaufnahmen. Die größte Gruppe neuer Zweigniederlassungen stellen dabei die britischen Wertpapierhandelsunternehmen. Im Laufe des Jahres 2012 ist die Anzahl der Regional- und Wertpapierhandelsbanken und sonstigen Kreditbanken mit 209 Instituten konstant geblieben, es waren jeweils fünf Zugänge und Abgänge zu verzeichnen. Während die Zugänge sich aus vier Neugründungen und einer Umgruppierung aus der Gruppe der Landesbanken zusammensetzen, betreffen drei der fünf Abgänge Rückgaben der Erlaubnisse sowie zwei Fusionen. Die Großbanken blieben mit vier unverändert. Der größte Rückgang entfiel erneut mit 20 Instituten auf die Kreditgenossenschaften; ihre Anzahl sank um 1,8 % von 1.108 auf 1.088 Institute. Die Rückgänge basierten allein auf Fusionen. Der Bestand der sonstigen dem BVR angeschlossenen Kreditgenossenschaften be- 4 von 13

lief sich Ende 2012 unverändert auf 16 Institute. Dazu kommen noch die zwei genossenschaftlichen Zentralbanken. Der Rückgang im öffentlich-rechtlichen Sektor mit insgesamt vier Instituten bzw. 0,9 % auf 432 Institute betraf drei Fusionen und die Umgliederung einer Landesbank aufgrund geänderten Geschäftsgegenstands in die Gruppe der Regional- und Wertpapierhandelsbanken und sonstigen Kreditbanken. Die 432 Banken unterteilen sich auf 423 Sparkassen und neun Landesbanken. Es existierten am Jahresende 2012 zwölf private Bausparkassen (i.vj. 13 - es fand eine Fusion 2012 statt) und unverändert zehn öffentliche Bausparkassen 2 - somit beträgt die Gesamtzahl der Bausparkassen in Deutschland Ende 2012 22 nach 23 im Vorjahr. Bei den Realkreditinstituten (Ende 2012: 17), den Kreditinstituten mit Sonderaufgaben (Ende 2012: 19) sowie den Bürgschaftsbanken (Ende 2012: 18) ergab sich im Berichtsjahr jeweils ein Abgang aufgrund einer Fusion. Die Wohnungsunternehmen mit Spareinrichtung reduzierten sich infolge einer Erlaubnisrückgabe auf nunmehr 48. Unverändert existiert eine Wertpapiersammelbank. Regionale Verteilung Zugänge ergaben sich in vier Bundesländern 3. Die meisten Zugänge verzeichnete Hessen mit zehn (i.vj. 14) Instituten. Hiervon entfallen sieben (i.vj. zwölf) auf neu in der Bankenmetropole eröffnete bzw. zwei aus anderen Bundesländern verlegte Zweigstellen ausländischer Kreditinstitute bzw. Wertpapierhandelsbanken (darunter vier französische bzw. drei britische Institute). Außerdem eröffnete eine neue Regionalbank. Die zweitgrößte Zahl an Bankzugängen ist in Bayern, dem Bundesland mit den meisten Kreditinstituten, mit fünf festzustellen darunter sind zwei neue Filialen ausländischer Kreditinstitute sowie je eine neue Regionalbank, Wertpapierhandelsbank sowie Filiale einer ausländischen Wertpapierhandelsbank zu verzeichnen. In Nordrhein-Westfalen gab es in 2012 einen Zugang bei den Regionalbanken infolge der Umgruppierung einer Landesbank sowie einen Zugang einer Zweigniederlassung einer ausländischen Wertpapierhandelsbank. In Hamburg eröffnete im Berichtsjahr eine neue Wertpapierhandelsbank. Die meisten Abgänge für das Jahr 2012 meldeten mit elf Instituten Nordrhein-Westfalen, mit zehn Instituten Hessen sowie mit acht Instituten Bayern. 2 In den Bestandszahlen der Gruppe Öffentliche Bausparkassen sind drei Institute enthalten, die rechtlich unselbständige Ab teilungen bzw. Anstalten der jeweiligen Landesbanken sind. 3 Hierbei sind insgesamt bundesweit drei regionale Umgliederungen durch Sitzverlegungen sowie eine Umgliederung einer Landesbank aufgrund geänderter Geschäftsstruktur zu den Regionalbanken mitberücksichtigt worden. 5 von 13

Als einwohnerreichstes Bundesland belegt Nordrhein-Westfalen hinsichtlich der Anzahl der Banken mit 339 Instituten weiterhin Platz zwei. Dies entspricht einer Nettoabnahme von neun Instituten (zwei Zugänge und die erwähnten elf Abgänge). Der Rückgang betrifft vier Kreditgenossenschaften, eine Sparkasse, eine Bürgschaftsbank, eine Regionalbank und eine Zweigstelle eines ausländischen Kreditinstituts sämtlich bedingt durch Fusionen. Eine weitere Filiale einer ausländischen Bank verlegte ihren Sitz nach Hessen. Ein Wohnungsunternehmen mit Spareinrichtung stellte seine Geschäftstätigkeit ein. Gesamtzahlneutral wurde außerdem eine Landesbank aufgrund geänderter Geschäftstätigkeit nunmehr den Regionalbanken zugeordnet. In Hessen verteilten sich die Abgänge auf fünf Zweigstellen ausländischer Kreditinstitute bzw. Wertpapierhandelsbanken (je zweimal britische bzw. österreichische Banken) und drei Kreditgenossenschaften aufgrund von Fusionen. Je eine Regionalbank und eine Wertpapierhandelsbank haben 2012 ihre Geschäftstätigkeit eingestellt. Die Gesamtzahl der Institute in diesem Bundesland belief sich zum Jahresende auf unverändert 324. In Bayern, dem flächenmäßig größten Bundesland, befinden sich trotz der acht Abgänge (gegenüber oben erwähnten fünf Zugängen) weiterhin die meisten Kreditinstitute (insgesamt 451 Banken). Ursache für den Rückgang waren wiederum vier Fusionen von Kreditgenossenschaften, drei Geschäftsaufgaben von Zweigniederlassungen ausländischer Kreditinstitute und eine Fusion einer privaten Bausparkasse. Je vier Abgänge verzeichneten Baden-Württemberg (ausschließlich aufgrund von Fusionen von Kreditgenossenschaften) und Sachsen (zwei Fusionen von Sparkassen, eine Fusion einer Genossenschaftsbank und eine Geschäftsaufgabe einer Wertpapierhandelsbank). In Rheinland-Pfalz reduzierte sich die Zahl der Banken um drei aufgrund zweier Fusionen von Kreditgenossenschaften sowie einer Fusion eines Kreditinstituts mit Sonderaufgaben. Je eine Berliner Regionalbank und ein Bremer Realkreditinstitut fusionierten auf andere Banken. Eine Hamburger Zweigniederlassung einer ausländischen Wertpapierhandelsbank verlegte ihren Sitz nach. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein bewirkte jeweils eine Fusion im Kreditgenossenschaftssektor eine Abnahme um eins. In den anderen Bundesländern waren 2012 keine Reduzierungen feststellbar. 30 der insgesamt 45 Abgänge (i.vj. 41 Abgänge gesamt) beruhten auf Fusionen bzw. Geschäftsübernahmen durch andere Institute, dies entspricht 67 % aller Abgänge (im Vorjahr 24 Fälle = 59 %). In den vorgenannten Zahlen sind auch die im letzten Jahr erfolgten Sitzverlegungen von drei Instituten enthalten (1 nordrhein-westfälische und 1 hamburgische Zweigniederlassung ausländischer Institute wechselten nach Hessen, 1 private Bausparkasse verlegte den Sitz von Bayern nach Nordrhein-Westfalen). 6 von 13

Gesamtentwicklung in den drei wichtigsten Bankensektoren Das nachstehende Diagramm veranschaulicht die Entwicklung der drei nach Anzahl bedeutendsten Bankensektoren in Deutschland seit 1990. Mit 1.106 Banken und einem Anteil von 53,9 % (Vorjahr 1.126 Banken = 54,1 %) bleibt der genossenschaftliche Sektor nach wie vor die größte Bankengruppe nach Anzahl der Institute. Mit relativ großem Abstand folgen die öffentlich-rechtlichen Institute mit 432 und einem unveränderten Anteil von 21,0 % gegenüber 436 Instituten Ende 2011. Auf die Kreditbanken mit ihren 390 Instituten entfällt ein Anteil von 19,0 % (zum Vergleich Ende 2011: 388 Institute = 18,7 %). Die 125 sonstigen Banken (= 6,1 %) bleiben in diesem Vergleich außer Betracht. Anzahl der Kreditinstitute in den drei wichtigsten Bankensektoren 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 0 Kreditbanken Sparkassensektor Genossenschaftssektor Im Jahre 1990 gab es noch 3.377 Genossenschaftsbanken und 782 Institute des öffentlichen Sektors, jedoch nur 341 Kreditbanken. Dies änderte sich zum Jahr 2000 auf nur noch 1.798 kreditgenossenschaftliche Institute, 575 Unternehmen des Sparkassensektors und 314 Kreditbanken. Die Konsolidierung verschärfte sich bis zum Jahre 2005 weiterhin Ende 2005 existierten in Deutschland nur noch 1.295 Genossenschaftsbanken, 475 Institute des öffentlichen Sektors und 357 Kreditbanken. Seit 2005 hat sich die rückläufige Entwicklung jedoch abgeschwächt. 7 von 13

II Zweigstellen von Kreditinstituten (siehe Anlage 2) Die Gesamtzahl der Zweigstellen in Deutschland ging auch im Jahr 2012 weiter zurück. Wurden Ende 2011 noch 37.719 Zweigstellen gemeldet, so sank die Anzahl der Zweigstellen im Laufe des Jahres 2012 sehr kräftig um 1.436 auf nunmehr 36.283 Zweigstellen. Dies entspricht einem Rückgang von 3,8 %. Insgesamt hat sich der Trend der Filialschließungen gegenüber den Vorjahren damit etwas beschleunigt. Im Jahr 2011 betrug der Rückgang 1,2 % im Vergleich zu 1,8 % in 2010. Entwicklung der Gesamtzahl der Zweigstellen (ab 1995 einschl. Deutsche Post AG) 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 Betrachtet man die Entwicklung der Zweigstellen in der Gesamtschau seit dem Jahr 1995, erkennt man eine kontinuierliche Ausdünnung des Zweigstellennetzes im deutschen Bankensektor, das damals noch 67.930 Filialen (einschließlich 19.706 Zweigstellen der Deutschen Postbank AG) verzeichnen konnte. Somit hat sich die Anzahl gegenüber 1995 um 46,6 % vermindert (Zehnjahresvergleich: - 28,7 %, Fünfjahresvergleich: - 8,9 % die rapide Abnahme erfolgte vor allem in den Jahren 1995 bis 2006 und betraf allein mit ca. 10.000 Filialen das Postbanknetz). 8 von 13

Sektorale Verteilung der Zweigstellen Betrachtet man die Entwicklung des Zweigstellennetzes im Jahr 2012 unter sektoralen Gesichtspunkten, erkennt man den zwar etwas verlangsamten, aber weiterhin andauernden Trend zur Ausdünnung des Filialnetzes in nahezu allen Bankengruppen. Die öffentlichrechtlichen Institute bauten innerhalb des Jahres 2012 179 Filialen (1,3 %) ab und betrieben am Ende des Jahres noch 13.094 Zweigstellen. Im genossenschaftlichen Sektor wurden im Jahresverlauf 2012 160 Zweigstellen geschlossen, sodass zum Ende des Jahres 2012 noch 11.789 Zweigstellen bestanden. Dies bedeutet einen Rückgang um 1,3 %. Die Kreditbanken verringerten ihr Filialnetz 2012 deutlich um 1.115 (= - 10,4 %) und hatten Ende 2012 noch 9.637 Filialen die Reduzierung betraf hauptsächlich das Zweigstellennetz der Großbanken (- 971; Stand 31.12.2012: 7.041). Hier spiegelten sich mit über 70 % die Änderungen in der Vertriebsstruktur einer Großbank sowie zu über einem Viertel die Synergieeffekte aus der bereits 2009 erfolgten Fusion zweier Großbanken wider. Die Regionalbanken und sonstigen Kreditbanken hatten Ende 2012 nach einer Reduzierung um 167 noch 2.466 Filialen zu verzeichnen. Zweigstellen ausländischer Banken und Wertpapierhandelsbanken hingegen stockten die Niederlassungszahl leicht auf (+ acht). Bei den Bausparkassen gab es im privaten Bereich einen Zugang von 25 auf 978 sowie im öffentlichen Bereich einen Abgang von fünf auf 690 Filialen, per saldo war eine leichte Zunahme um 20 Zweigstellen (= 1,2 %) auf 1.668 Ende 2012 zu verzeichnen. Die Zahl der Filialen der sonstigen Bankengruppen sank leicht um zwei auf 95, dies resultiert allein aus dem Rückgang der Zweigstellen der Realkreditinstitute um zwei auf 49. Die Anzahl der Zweigstellen der Kreditinstitute mit Sonderaufgaben bzw. der Wohnungsunternehmen mit Spareinrichtung belaufen sich unverändert auf 29 bzw. 17. Bestand an Zweigstellen (insgesamt 31.12.2012: 36.283) 11.789 13.094 Öffentlich-rechtlicher Sektor Kreditgenossenschaftlicher Sektor Kreditbanken Bausparkassen Sonstige Bankengruppen 9.637 95 1.668 9 von 13

Regionale Verteilung der Zweigstellen Angaben zur regionalen Verteilung der Zweigstellen können aufgrund der Änderung der gesetzlichen Grundlage seit dem Berichtstermin 31.12.2004 nicht mehr vorgenommen werden. Mit dieser Gesetzesänderung wurden den Kreditinstituten Erleichterungen hinsichtlich der Meldepflichten gewährt. Jedes Institut ist seither lediglich verpflichtet, die Gesamtzahl seiner inländischen Zweigstellen, nicht jedoch deren Sitz, zu melden. III Bankstellen Im Berichtszeitraum 2012 hat sich die Anzahl der Bankstellen, d.h. aller rechtlich selbstständigen Kreditinstitute (Kopfstellen) einschließlich deren Zweigstellen, erneut um insgesamt 1.463 Stellen von 39.799 auf 38.336 reduziert; dies entspricht einem Rückgang um 3,7 %. Hierbei ist zu beobachten, dass der Trend der Bankstellenschließungen bzw. -konsolidierung weiter anhält, wenn auch in vermindertem Tempo (Abnahme der Bankstellen 2011: - 477 = - 1,2 %; 2010: - 733 4 = - 1,8 %; Fünfjahresvergleich: - 3.774 = - 9,0 %; Zehnjahresvergleich einschl. Deutsche Postbank AG: - 15.125 = - 28,3 %). Somit wurde das Bankstellennetz im Verlauf der letzten zehn Jahre um nahezu drei Zehntel abgebaut. Gegenüber Ende 1995 belief sich die Reduzierung sogar um 33.379 Bankstellen, dies entspricht einer Abnahme um 46,5 %. Bei einem Blick auf die Verteilung der Bankstellen auf die Sektoren hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum etwas verändert. Der öffentlich-rechtliche Sektor mit insgesamt 13.526 Bankstellen, darunter 432 Kopfstellen, bleibt der größte Sektor in der Bundesrepublik. Mit geringem Abstand folgt mit 12.895 Bankstellen, darunter 1.106 Kopfstellen, der kreditgenossenschaftliche Bereich auf dem zweiten Platz. Zum 31.12.2012 betrieb der Sektor der Kreditbanken 10.027 Bankstellen, wovon 390 Kopfstellen waren. Die Bausparkassen liegen mit 1.690 Bankstellen, darunter 22 Kopfstellen, auf Rang vier. Die sonstigen Bankengruppen weisen zum 31.12.2012 198 Bankstellen aus, wovon 103 Kopfstellen waren. 4 Nachträgliche Änderung der Zahl der Zweigstellen der Großbanken von 2009 wegen Änderungen der Abgrenzungen der statistischen Erfassung; damit Gesamtzahl der Zweigstellen aller Großbanken 8.213 anstelle 8.773 bzw. Gesamtzahl aller Zweigstellen von Banken in Deutschland 38.881 anstelle 39.441; außerdem Bereinigung der Zahl der Zweigstellen ausländischer Banken Ende 2009 um sieben (174 statt 167) und somit Gesamtzahl aller Kreditinstitute Ende 2009: 2.128 anstelle 2.121 10 von 13

Einen Überblick über die prozentuale Verteilung bietet das anliegende Schaubild: Bankstellen in Deutschland in % 34 % 35 % Öffentlich-rechtlicher Sektor Kreditgenossenschaftlicher Sektor Kreditbanken Bausparkassen Sonstige Bankengruppen 26 % 1 % 4 % Bankstellendichte Hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr erhöht, bedeutet dies eine Verringerung der Bankstellendichte, im Durchschnitt werden mehr Einwohner von einer Bankstelle betreut. Bei bundesweit 38.336 Bankstellen und einer Einwohnerzahl von rund 80,493 Mio. 5 ergab sich für das Berichtsjahr 2012 eine Bankstellendichte von rund 2.100. Das bedeutet, dass in Deutschland durchschnittlich pro 2.100 Einwohnern eine Bankstelle besteht. Damit verringerte sich die Bankstellendichte marginal im Vergleich zum Vorjahr; jedoch sehr deutlich im langfristigen Trend (Bankstellendichte 2011: 2.057, 2010: 2.030, Fünfjahresvergleich: 1.952; Zehnjahresvergleich einschließlich Deutsche Postbank AG: 1.543) 5. IV Zweigstellen im Ausland (siehe Anlage 3) 2012 nahm die Auslandstätigkeit deutscher Kreditinstitute hinsichtlich der Auslandszweigniederlassungen leicht ab, die Zahl der Auslandstöchter reduzierte sich hingegen relativ deutlich (siehe Ziffer V). Insgesamt verringerte sich die Anzahl der Auslandszweigstellen deutscher Kreditinstitute im Laufe des Jahres 2012 von 260 Zweigstellen um sechs Stellen (- 2,3 %) auf nunmehr 254 5 Statistisches Bundesamt: Bevölkerung auf Grundlage des Zensus 2011 - Deutschland (Zugriff am 18.07.2013), Stand 30.09.2012, Link: https://www.destatis.de/de/zahlenfakten/gesellschaftstaat/bevoelkerung/bevoelkerungsstand/tabe llen/zensus_geschlecht_staatsangehoerigkeit.html;jsessionid=3978cd5828fefb569fe7cf878ef5f378.cae4 Anmerkung: Das ausschlaggebende Resultat des Mikrozensus 2011 war, dass die Bevölkerungszahl in Deutschland zum 31.12.2011 geringer als bisher hochgerechnet war (statt 82,0 Mio. nur 80,2 Mio.), so dass bei dieser Betrachtung auf die aktuellen Zahlen (letzter aktuellster Stand 30.09.2012) zurückgegriffen worden ist. 11 von 13

Auslandsniederlassungen. Die Abnahme resultierte vor allem aus der Straffung des internationalen Zweigstellennetzes der Landesbanken. Der Sektor der Kreditbanken bleibt im Ausland mit insgesamt 181 Zweigstellen weiterhin am stärksten vertreten und baute seine Auslandspräsenz sogar um acht Filialen aus, vornehmlich durch Regional- und sonstige Kreditbanken, die nunmehr über 79 ausländische Niederlassungen verfügen (+ sieben). Demgegenüber blieb die Zahl der Filialen von Großbanken mit 102 quasi stabil (+ eins). Die Sparkassen (ohne Landesbanken) weisen nur noch eine Auslandsfiliale aus, im Genossenschaftssektor sind es mit den Dependancen der Zentralbanken 17 (+ zwei). Die ausländischen Stellen der Realkreditinstitute erhöhten sich um zwei auf 15. Bei den sonstigen Instituten reduzierte sich die Anzahl der Auslandsfilialen leicht um eins auf 11. Geografisch betrachtet befinden sich die Auslandszweigstellen der Kreditinstitute weiterhin schwerpunktmäßig innerhalb Europas. Von den insgesamt 254 Filialen domizilieren fast zwei Drittel in Europa, wobei allein 154 der 167 europäischen Zweigstellen innerhalb der Europäischen Union bestehen. Wichtigster Auslandsstandort für deutsche Institute ist weiterhin Großbritannien mit 29 Filialen. Daneben können Frankreich 17, Italien 16, Spanien 15, Österreich 13, Luxemburg 13 (- vier) und die Niederlande 12 Zweigstellen deutscher Banken verzeichnen. Auch Asien bleibt nach wie vor für die Auslandstätigkeit deutscher Kreditinstitute von großer Bedeutung. Hier erhöhte sich 2012 die Zahl der Zweigstellen leicht um eine auf 62. Der Großteil dieser Bankstellen entfällt auf die Großbanken (54 Filialen = 87,1 %) und die Landesbanken (sechs Filialen = 9,7 %; minus vier gegenüber dem Vorjahresstand). Der amerikanische Kontinent spielt mit insgesamt 18 Auslandsfilialen (davon 15 in den USA und Kanada) nur eine untergeordnete Rolle hier sind deutsche Banken traditionsgemäß wesentlich stärker durch Auslandstöchter vertreten. Nachrangig ist die deutsche Kreditwirtschaft in Aus-tralien und Neuseeland mit unverändert insgesamt sechs Auslandszweigniederlassungen vertreten. In Afrika wird nur eine Filiale unterhalten. V Tochterbanken deutscher Kreditinstitute im Ausland (siehe Anlage 4) Zum 31.12.2012 meldeten deutsche Kreditinstitute 254 Tochterinstitute Institute, an denen sie mit mindestens 50 % beteiligt sind mit Sitz im Ausland. Gegenüber dem Vorjahr mit 281 Tochterinstituten ergab sich somit erneut ein deutlicher Rückgang um 27 Institute bzw. 9,6 % (2011: - 20 = - 6,6 %; 2010: - 37 = - 10,9 %). Mit 63 % der abgebauten Tochterinstitute (17 Institute) entfiel erneut der Großteil des Rückgangs auf die Gruppe der Kreditbanken. So sank die Anzahl der Mehrheitsbeteiligungen bei den Großbanken um 19 Institute auf 162, während die Regionalbanken einen leichten Zuwachs um zwei Institute auf nunmehr 36 Tochterbanken verzeichneten. 12 von 13

Im öffentlich-rechtlichen Sektor bauten allein die Landesbanken die Anzahl ihrer Auslandsfilialen deutlich um acht auf 27 ab. Unverändert blieb die Anzahl ausländischer Tochterinstitute bei den genossenschaftlichen Zentralbanken (14), den Kreditgenossenschaften (eins) sowie Bausparkassen (eins). Unter geografischen Gesichtspunkten betrachtet liegt wie auch bei den Auslandsfilialen der Fokus der Auslandstätigkeit mit 136 (im Vorjahr 149) Tochterinstituten im europäischen Ausland. Davon befinden sich 114 in EU-Mitgliedstaaten (im Vorjahr 125), allein auf Luxemburg entfallen 37. Auf dem amerikanischen Kontinent unterhalten deutsche Kreditinstitute 80 Auslandstöchter, das sind elf weniger als noch vor einem Jahr. Davon entfallen 57 (i.vj. 67) auf die USA. Mit 68 Beteiligungen werden die meisten Auslandstöchter in Amerika von den vier Großbanken (davon 54 in den USA und sieben in der Karibik) gehalten. Weitere 26 Tochterinstitute deutscher Banken haben ihren Sitz in Asien, zehn in Australien oder Neuseeland und zwei in Ländern Afrikas. Anlage: Bankstellenstatistik 2012 (mit obigem Namen als Verknüpfung auf folgenden Internetlink http://www.bundesbank.de/redaktion/de/downloads/veroeffentlichungen/bericht_studie/ba nkenaufsicht_bankstellenstatistik_2012.pdf? blob=publicationfile) 13 von 13