Vieweg Berufs- und Karriere-Planer 2003: Mathematik

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Transkript:

Vieweg Berufs- und Karriere-Planer 2003: Mathematik

Die auf dem Umschlag abgebildeten Motive Airbag, Boltzmann-Gieichung, Herzrhythmuskurve, "Herz der Mathematik" (graphische 3D-Darstellung einer Formel), Voronoimosaik (Materialeigenschaften) wurden von Gertrud Schrenk, Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM), Kaiserslautern, zusammengestellt.

Vieweg Berufs- und Karriere Planer 2003: Mathematik SchI üsselq ualifi kationen für Technik, Wirtschaft und IT Für Studierende und Hochschulabsolventen Ein Studienführer und Ratgeber Unter Mitarbeit von: Christine Haite, Regine Kramer und zahlreichen Mathematikern aus Hochschule und Praxis II v1eweg

Bibliografische lnformation Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober <http:/ /dnb.ddb.de> abrufbar. Ober die Mitarbeiterinnen: Christine Haite ist Diplom-Physikerin und arbeitet im Verlagswesen. Regine Kramer ist freie Journalistin und technische Redakteurin. 1. Auflage Januar 2001 2. Auflage Januar 2003 Alle Rechte vorbehalten Springer Fachmedien Wiesbaden 2003 Urspronglich erschienen bei Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbh, Braunschweig/Wiesbaden 2003 Lektorat: Ulrike Schmickler-Hirzebuch www. vieweg.de Das Werk einschliebiich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschotzt. Jede Verwertung auberhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulăssig und strafbar. Das gilt insbesondere for Vervielfăltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sin ne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wăren und daher von jedermann benutzt werden dorften. Autoren und Verlag konnen, trotz sorgfăltiger Recherchen, fur die Richtigkeit der Angaben keine Gewăhr ubernehmen. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipi.-Designerin, Wiesbaden Satz: FROMM MediaDesign GmbH, Selters/Ts. ISBN 978-3-528-13157-9 ISBN 978-3-322-91946-5 (ebook) DOI 10.1007/978-3-322-91946-5

Liebe Leserinnen und Leser, an der Schwelle des Informationszeitalters und im Rahmen globaler Strukturen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wächst Mathematik in die Rolle einer Querschnittswissenschaft und einer Schlüsseltechnologie. Nicht nur die klassischen Natur- und Ingenieurwissenschaften benötigen Mathematik als "Handwerkszeug" zur Lösung ihrer Aufgaben. Ausgerüstet mit modernen Computern vermag die Mathematik heute mit neuen Verfahren und Algorithmen Probleme in Bereichen weit darüber hinaus zu lösen, von der Biologie bis zu den Wirtschafts- und Finanzwissenschaften. Maßgeschneiderte Materialien, optimierte Verkehrssysteme, der Aufbau neuer Kommunikationssysteme, bildgebende Verfahren in der Medizin, alldies wird heute durch mathematische Model Iierungen unterstützt und ermöglicht. Entsprechend breit sind heute die Berufsmöglichkeiten junger Menschen, die eine solide mathematische Ausbildung erhalten haben, sei es im Hauptfach an einer Universität oder Fachhochschule oder auch in Verbindung mit einem anderen Fach. Das Angebot an Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten ist breit und bunt geworden. Ich begrüße es, dass ein renommierter Wissenschaftsverlag sich mit einem Berufs- und Karriereplaner an ein breites Publikum wendet. Ich hoffe, die Darstellung des breiten Ausbildungsangebots trägt dazu bei, dass die Studentenzahlen in Mathematik und verwandten Fächern wieder steigen. Junge Menschen sollten wissen, dass solide mathematische Fähigkeiten ihre Berufschancen deutlich steigern. Und noch ein Wort an Schülerinnen und Studentinnen: Lassen Sie sich nicht durch alte Vorurteile von der Beschäftigung mit Mathematik abhalten, sie ist nicht nur nützlich, sie vermag auch Spaß und Freude zu machen. Bundesministerin für Bildung und Forschung 5

Logisch, praktisch, gut Vergiss in keinem Falle, auch dann nicht, wenn vieles misslingt: Die Gescheiten werden nicht alle! (So unwahrscheinlich das klingt.) Das sagt Erich Kästner. Und sie werden dringend gebraucht: die Leute, die nicht nur nach den Trends leben, unkritisch den Meinungsmachern an den Lippen hängen und Statistiken als weltlichen Ausdruck höherer Gewalt bewundern, sondern den Dingen auf den Grund gehen, geistig unvoreingenommen, scharfsinnig und fair - also Mathematiker. Ein Beispiel? Nehmen wir eines aus der Medizin: Von 10.000.100 Menschen erkranken durchschnittlich 100 an einer gefährlichen Krankheit. Routinemässig führt Ihr Arzt einen Früherkennungstest durch. Unglücklicherweise ist das Ergebnis positiv. Nach dem Test sind Sie erkrankt. Sollten Sie sich sorgen? Das hängt natürlich von der Genauigkeit des Tests ab. Nehmen wir an, dass der Test eine Genauigkeit von 99% hat. Dann würden Sie sicherlich beginnen, Ihr Testament zu machen. Aber ist diese Angst begründet? Der Test irrt in einem Prozent der Fälle, das heißt, einer von den hundert Kranken wird nicht erkannt. Mit für die Medizin unglaublicher Genauigkeit von 99 zu 1 werden die Erkrankten also erkannt. Also doch große Sorge? Natürlich irrt er auch in der anderen Richtung, das heißt, bei den 10.000.000 gesunden Patienten wird der Test in einem Prozent der Fälle ebenfalls versagen. Aber das heißt, bei 100.000 Gesunden wird der Test positiv ausfallen. Insgesamt werden also 100.099 Patienten als lebensbedrohlich erkrankt "erkannt", obwohl nur 99 von ihnen wirklich krank sind. Obwohl der Test bei Ihnen anschlägt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie an der seltenen Krankheit leiden, weniger als ein Promille. Damit kann man ganz beruhigt weiterleben. Gut, dass Sie die durchaus korrekte Genauigkeitsangabe von 99 % nicht so ernst genommen haben. Plausibel ist also nicht immer richtig. Oder nehmen wir die Machtverteilung in der Europäischen Union. Wie lange wurde in Nizza darum gestritten, und was hat sich eigentlich verändert? Und wieviel an den Ergebnissen von Wahlen ist eigentlich Wählerwille, wie viel hängt dagegen vom Wahlsystem ab? Mathematik als Instrument der Aufklärung: Aufgeklärte Menschen lassen sich nicht so leicht manipulieren, von der Werbung, von Statistiken, von den Halbwahrheiten unserer Gesellschaft. Ist das der Grund, warum Mathematik nicht so populär ist? Jedenfalls ist das ein Grund, warum Mathematik populär sein sollte. 7

"Bild' Dir eine eigene Meinung", das ist eigentlich das unausgesprochene Motto jedes Mathematikbuches, jeder Mathematik-Vorlesung. Dafür sind die Beweise. Auswendiggelerntes zu rezitieren hilft nicht; verstehen, durchdringen ist das entscheidende, "warum" die über allem liegende Frage. "Ich war immer schlecht in Mathematik", sagen manche Leute ungeniert, die sich ansonsten durchaus etwas auf ihre Bildung einbilden. "Das tut mir aber wirklich leid für Sie, kann ich Ihnen da irgendwie helfen", sollte die Antwort sein, oder auf "Neudeutsch": "Gehen Sie zu Ihrem Mathematiker, da werden Sie geholfen." Und wo hilft die Mathematik nicht überall? Stellen Sie sich mal eine Welt ohne Mathematik vor: Computertomographie oder Ultraschalldiagnostik gäbe es nicht; die technischen Geräte lieferten zwar immer noch Messdaten, bildgebend und damit anwendbar wäre die Technik aber ohne die Mathematik der Signalverarbeitung nicht. Das Telefon- und natürlich das Internetnetzwerk würden kollabieren, wenn nicht Verfahren der diskreten Mathematik den sicheren Netzverkehr steuerten. Natürlich hätte noch nie ein Mensch den Mond betreten. Und kein CD-Spielerwürde Mozarts kleine Nachtmusik, BonJovis "lt's my life", oderwas immer Siegerne hören, ohne störende Nebengeräusche reproduzieren, wenn es nicht die Mathematik fehlerkorrigierender Codes gäbe. Stellen Sie sich eine beliebige Alltagsszene vor, vielleicht am Bahnhof. Züge kommen an und fahren ab, Passagiere eilen zu ihremiceden Laptop unter dem Arm, das Handy in der Hand oder pfeiffend mit dem CD-Knopf im Ohr. Und jetzt blenden wir der Reihe nach alles aus, was Mathematik braucht: Kein Laptop, kein CD-Spieler, kein Handy, keine Logistik für den Zugverkehr, keine elektronischen Bauteile im ICE, die Ampelsteuerung vor dem Bahnhof fällt aus, aber das macht schon nichts mehr, denn auch die modernen Autos bleiben stehen- und plötzlich sind wir wieder mitten in der Steinzeit. Und warum wissen das so wenige? Gute Frage, aber es wird besser. Selbst Hollywood hat entdeckt, dass die Mathematik das Zeug zum Kult hat: "Jurassic Park", "A beautiful mind", "Pi", "Enigma"...! Wird Mathematik zum Stoff, aus dem die Helden sind? Michael Althen analysiert diesen Trend in der FAZ vom 26.01.02 so: "Womöglich liegt ein Hauptgrund für die Hochkonjunktur der Mathematiker im Weltkino darin, dass wir uns in Zeiten befinden, in denen der Datenaustausch zwischen Maschinen ein Ausmaß angenommen hat, das nach Helden verlangt, die den Anschein vermitteln, sie könnten die abstrakte Materie vom Kopf wieder auf die Füße stellen. Der Wahnsinn ist die Strafe, die sie für uns auf sich nehmen... " Aber keine Angst, auch das ist wieder nur ein Vorurteil: Die Mathematiker stehen mit beiden Beinen voll im Leben, arbeiten als Vorstandsvorsitzende, Organisationschefs, Risikomanager, Unternehmensberater, Prozessoptimierer- in Teams mit anderen Mathematikern, meistens aber mit Nichtmathematikern -,in der Wirtschaft, in Forschung und Lehre, manche als Politiker oder sogar als Fußballtrainer. (Preisfrage: Wer kann das 8

wohl sein? Kleiner Tipp: 1. Bundesliga, Nachname hat 23 Buchstaben.) Nicht immer wenden sie mathematische Sätze an, aber immer die mathematische Denkweise und Kreativität. "Kreativität? Ja gibt's denn die in der Mathematik?" Ein weiteres Vorurteil, das uns immer wieder begegnet. "Ich dachte, in der Mathematik sei alles bekannt!" Ganz falsch! Die Mathematik hat vieles durchdrungen, aber es ist vieles noch ungelöst, und die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft, Technik und Wissenschaft stellt immer höhere Anforderungen an die Mathematik, Mathematik, die hilft, technische, wirtschaftliche, biologische oder gesellschaftliche Prozesse zu verstehen und zu optimieren. Mathematiker werden also gebraucht -weit mehr als zur Zeit an den Hochschulen ausgebildet werden. "Arbeitslose Mathematiker unter 35 passen in einen Bus", stellt das Centrum für Hochschulentwicklung in seinem Hochschulranking 2002 lapidar fest. Da Sie diesen Berufs- und Karriereplaner Mathematik in den Händen halten, spielen Sie vielleicht mit dem Gedanken, Mathematik zu studieren. Sicherlich hat Niels Bohr recht, wenn er darauf hinweist, dass Prognosen immer schwierig sind, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. Aber, ja, Sie sollten es versuchen, denn Mathematik ist schön, spannend, nützlich, und das Studium ist fair. Nein, leicht ist es nicht, und es geht auch nicht ohne Anstrengung- sonst wäre es ja auch langweilig. Aber man merkt sehr schnell, ob es das richtige für einen ist; meist schon nach einem Semester. Wer das Grundstudium schafft, der schafft ziemlich sicher auch das Diplom oder einen der anderen Mathematik-Abschlüsse, die von den Hochschulen angeboten werden. Nicht, wie in so manch' anderen Fächern, in denen man zu Ende des Studiums gesagt bekommt: "Tut mir leid." Und selbst, wenn man nach ein oder zwei Semestern erkennt, dass das Fach vielleicht doch nichts für einen ist: die Zeit ist nicht vertan. Die neu gewonnenen mathematischen Grundlagen und Methoden sind auch für andere Fächer sehr nützlich. Aber wenn es einem liegt, dann eröffnet die Mathematik Einblicke in das Wesen der Dinge und Ausblicke ungeahnter Schönheit, Zugspitzgipfel an einem Sommertag mit atemberaubender Fernsicht. Schön und ästhetisch, großartig und nützlich, geistig vollkommen und ganz praktisch. Wo hat man das sonst? Noch Fragen? "Gauß, ich stelle zwei Fragen", sagte einmal ein Lehrer zu Carl Friedrich Gauß, dem großartigen Mathematiker, der auf dem 10-DM-Schein "verewigt" war. "Beantwortest du die erste richtig, sei dir die zweite erlassen. Also:" Wieviel Nadeln hat eine Weihnachtstanne?" Ohne Zögern antwortete Gauß: "67.534." "Wie bist du so rasch auf diese Zahl gekommen?", fragte der verblüffte Lehrer. Gauß lächelte: "Herr Lehrer, das ist bereits die zweite Frage." Wenn Sie nach der Lektüre dieses Berufs- und Karriereplaners Mathematik noch eine "dritte Frage" haben, schauen Sie doch einfach mal ins Internet-Portal www.mathematik.de. Peter Gritzmann Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung 9

Liebe Leserinnen und Leser, Mathematiker-Tagungen sind heitere Treffen. Den gleichen frohen Grundton findet man auch in den Mitteilungsblättern und auf den Webseiten der Mathematiker. Dafür muss es Gründe geben. Ich glaube, es ist der Gegenstand. Die Beschäftigung mit schönen Dingen macht die Menschen heiter. Und vielleicht auch, dass Lösungen gefunden werden, was ja sehr befriedigend sein kann. Überraschende zumal, was wiederum sehr erheiternd sein kann. Natürlich ist Mathematik keine Spaßwissenschaft. Wie bei jeder ordentlichen Wissenschaft kennt ihr Studium Phasen der Qual und des Selbstzweifels. Die positive Grundstimmung der Mathematiker hat möglicherweise sogar damit etwas zu tun, daß sie stolz darauf sind, Schwieriges gemeistert zu haben. Was mich unmittelbar zum nächsten Gedanken bringt: Wer ein Mathematikstudium bewältigt hat, bringt beste Voraussetzung für die Bewältigung anderer Schwierigkeiten mit sich. Mathematik ist ja auch troubleshooting. Und Troubleshooter werden gebraucht. Es ist bestimmt kein Zufall, daß man in Unternehmensberatungen, Redaktionen, Stiftungen und gerade auch im Top-Management immer wieder auf Mathematiker (und theoretische Physiker) stößt. Auf Leute also, die vor keinem Problem zurückschrecken und Freude an eleganten Lösungen haben. Die beste Begründung für ein Mathematikstudium ist das Interesse an der Sache selbst. Dennoch ist es klug, frühzeitig nach den späteren Berufsaussichten zu fragen. Wie reichhaltig sie für Mathematiker sind, zeigt dieses Buch- q. e. d. Gero von Randow FA.Z. Sonntagszeitung Ressort Wissenschaft 11

Einführung Der Vieweg Berufs- und Karriereplaner Mathematik 2003: Schlüsselqualifikation für Technik, Wirtschaft und Informationstechnologie(IT) befasst sich mit Studium, Beruf und Karriere im Fach Mathematik. Er ist ein Handbuch und Nachschlagewerk und richtet sich an Abiturienten, Studierende, Absolventen und Berufsanfänger der Mathematik aller Studienrichtungen. Das Buch soll bei der Wahl des Studienfaches, während des Studiums und in der Phase des Berufsstarres ein ständiger Begleiter sein. Der Arbeitsmarkt für Mathematiker hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Nach dem Boom in den Jahren 2000/2001 hat die Nachfrage in den ersten Monaten 2002 zwar spürbar nachgelassen -was bei den allgemein schlechten Konjunkturzahlen nicht verwundert. Dennoch stellt Wolfgang Herrniger von der Bundesanstalt für Arbeit fest, dass die Arbeitslosigkeit unter Mathematikern weiterhin auf dem Stand des Vorjahres geblieben ist und letztlich nur ältere Mathematiker ohne aktuelle Software-Kenntnisse größere Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt haben. Tatsache ist, dass längst eine "Mathematisierung der Arbeitswelt" eingesetzt hat und die Mathematik heute wichtiger lmpulsgeber von Innovation und technologischem Fortschritt ist. Die Wirtschaft schätzt und sucht Mathematiker, weil sie wertvolle Schlüsselqualifikationen mitbringen, wie logisches Denken, systematisches Vorgehen und schnelles Durchdringen komplexer Zusammenhänge. Hinzu kommt, dass die Berufswelt in steigendem Maße von interdisziplinärem Arbeiten geprägt ist und mehr Generalisten und Überblicksdenker braucht - auch hier sind Mathematiker durch ihre Ausbildung prädestiniert. Die Berufsaussichten für Mathematiker sind sehr gut und werden sich weiter verbessern. Leider ist das Interesse an einem Mathematikstudium unterdurchschnittlich. Die Studentenzahlen bewegen sich seit Jahren auf niedrigem Niveau. Zwar stiegen die Studienanfängerzahlen von WS 1998/99 von 6.487 absolut über 6. 914 (WS 1999/2000) auf 7.825 (WS 2000/01). Jedoch standen den etwa 7.500 Studienanfängern in 2000 nur circa 1.000 Absolventen gegenüber. Aktuelle Zahlen rund um das Mathematikstudium bietet die folgende lnternetseite: www.ub.uni-duisburg.de/ dissonline/fakten.html. Es ist deshalb von größter Bedeutung, bereits in der Schule verstärkt die Bedeutung der Mathematik in Wirtschaft und Gesellschaft aufzuzeigen. Dazu will auch dieser Berufs- und Karriereplaner seinen Beitrag leisten und informiert umfassend über Wert, Attraktivität und Chancen des Mathematikstudiums. Für ein erfolgreiches Studium der Mathematik braucht man Begabung, Freude an der Mathematik und Ausdauer. Wer das Studium durchsteht, hat fantastische Be- 13

rufsmöglichkeiten. Mathematik verkörpert wie keine andere Wissenschaft "(...) zwei Seiten einer Medaille: Einmal ist sie die reinste Wissenschaft - Denken als Kunst-, und andererseits ist sie die denkbar augewandteste und nützlichste".'c Dieses Buch bietet alle wichtigen Informationen rund um Studium und Berufseinstieg und bietet umfassende Orientierungshilfe beim Planen des Mathematikstudiums. Zugleich versammelt es wichtiges Erfahrungswissen von Mathematikern in Wirtschaft und Wissenschaft und bietet eine Vielfalt interessanter Kontaktadressen zu Industrie und Wirtschaft. Aufbau und Inhalt des Buches Kapitell beschäftigt sich u.a. mit den Fragen und Themen: Was ist Mathematik? Was motiviert dazu, ein Mathematikstudium aufzunehmen? Eignung für ein Mathematikstudium. Mathematik m Schule, Studium und Beruf. Berufsaussichten für Mathematiker(innen): traditionelle Wirtschaftsbranchen, neue Tätigkeitsbereiche und zukünftige Einsatzgebiete. Mathematik und Management (die im Studium erworbenen Fähigkeiten sind auch gute Managementqualifikationen). Finanz- und Wirtschaftsmathematik, Technomathematik Mathematik und Öffentlichkeit. Wer Mathematik studieren möchte, steht zunächst vor der Frage, welche Hochschule die richtige ist. Kapitell gibt wichtige Entscheidungshilfen und Bewertungskriterien, die hilfreich für die Wahl ". M. Aigner, E. Behrends (Hrsg.): Alles Mathematik, Vieweg, Braunschweig!Wiesbaden 2000. der Hochschule und des Studiengangs sind. Es informiert über Studiengänge und die unterschiedlichen Abschlüsse wie Diplom, Lehramt, Bachelor und Master und bietet eine autorisierte Übersicht mit aktuellen Daten und Fakten über Studiengänge, Gesamt- und Erstsemesterzahlen sowie Besonderheiten/Schwerpunkte für 64 Universitäten und 14 Fachhochschulen, die Studiengänge im Fach Mathematik anbieten. In Kapitel3 geht es um das Mathematikstudium an Universitäten und die Qualifikationen, die Sie während des Studiums erwerben können. Die wichtigsten Studiengänge werden mit konkreten Studienmöglichkeiten, Inhalten im Grundund Hauptstudium und Nebenfächern vorgestellt. Die Bausteine des Studiums: Vorlesungen, Übungen, Seminare, Praktika und die Diplomarbeit und Prüfung werden erläutert. Kapitel 4 stellt das Studium an Fachhochschulen vor, geht auf die Besonderheiten dieses praxisorientierten Studiums ein und beschreibt Ziele und Aufbau des Studiums sowie die Studieninhalte. Kapitel5 befasst sich mit der Organisation des Studiums, Teamarbeit, Nachbereiten von Vorlesungen, Vortragen in Übungen und Seminaren, Arbeiten mit Literatur, mathematisches Formulieren, Zeitmanagement. Für einen erfolgreichen Start in den Beruf ist heute ein Studium allein in manchen Fällen nicht mehr ausreichend. Viele Arbeitgeber erwarten, dass Bewerber schon während ihres Studiums oder danach (siehe dazu Kapitel 7) zusätzliche Qualifikationen und konkretes Zusatzwissen er- 14

worben haben, die über das theoretische Fachwissen hinausgehen. Auch der "Blick über den Tellerrand" wird positiv gewertet- hierzu gehören z. B. Auslandserfahrungen und Fremdsprachenkentnisse, aber auch berufsqualifizierende Praktika oder Nebenjobs. 'Ein mehrjähriges Studium zu finanzieren, ist kein- Pappenstiel. In Kapitel 6 finden Sie einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Wege der Finanzierung sowie Hinweise auf weiterführende Irrformationsquellen und Kontaktadressen. In Kapitel 7 geht es um Qualifikationen, die Sie nach dem Studium im Hinblick auf Ihre beruflichen Ziele erwerben können. Dazu gehören Promotion und Master of Business Administration. Wissenswertes rund um die Themen Bewerbung und Vorstellung finden Sie in Kapitel 8. Neben vielen Tipps über Jobbörsen und andere Foren für Berufsangebote erfahren Sie hier, auf was es ankommt, angefangen von der schriftlichen Bewerbung bis zum Ablauf eines Vorstellungsgesprächs. Der Schritt in die Berufswelt: Vom Arbeitsvertrag bis hin zum Berufsstart gibt es etliche Fragen zu klären. Kapitel9 informiert über Wissenswertes in Sachen Vertragsklauseln, wichtige Vorbereitungen vor dem Berufsstart und die ersten Arbeitstage. Wie vielfältig die beruflichen Möglichkeiten für Mathematiker sind, zeigt das Kapitel10. Es bietet nicht nur einen Überblick über die vielen Branchen und Unternehmensbereiche, in denen Mathema- - tiker für die verschiedensten Aufgaben gesucht werden. Darüber hinaus benennt es auch die branchenspezifischen Einsatzfelder für Mathematiker. Dazu zählen neben Wirtschaftsbereichen, die traditionell einen großen Bedarf an mathematischem Fachwissen haben, auch solche Branchen, die derzeit oder in naher Zukunft verstärkt Mathematiker brauchen werden. Mathematiker sind in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft tätig. Wie ihre berufliche Praxis aussieht, zeigt Kapitel11. Die hier versammelten Praktikerporträts eröffnen ein breites Spektrum an Berufswegen von Mathematikern. In diesen persönlichen Erfahrungsberichten und Tätigkeitsbeschreibungen kommen Berufseinsteiger, ebenso zu Wort wie Fachexperten und Manager. Sie geben Tipps zu den Themen Berufseinstieg und Karriere und verraten, welche Spezialkenntnisse und Qualifikationen in ihrem Metier gefragt sind. Kapitel12 beschäftigt sich mit Mathematikstudium und Berufen für Mathematiker in der Schweiz und in Österreich. Existenzgründung kann gerade auch für Mathematiker eine interessante berufliche Alternative sein. Kapitel 13 beschreibt, wie Existenzgründungen erfolgreich verlaufen, welche Anforderungen auf Existenzgründer zukommen und was die Chancen und Risiken sind. Zur sicheren und schnellen Orientierung finden Sie die folgenden Zeichen und Symbole durchgehend im Text. Sie kennzeichnen wichtige Informationen, Hinweise und Tipps zu den einzelnen Themen. 15

Einführung Zeichenerklärung Fazit Wichtiger Hinweis, z. B. Buch- oder Web-Info Checkliste Tipp ~ Telefon ~ Fax Q lnterneuhomepage -fj E-Mail In diesem Buch hat der Verlag eine "Allianz" aus Mathematikern an Hochschulen und Forschungsinstituten, Mathematikern in Industrie und Wirtschaft, Mathematiklehrern, Studenten und Journalisten zusammengeführt. Was will dieses Buch vermitteln? Das neue Selbstverständnis der Mathematik: Schluss mit dem überholten Image der Mathematik als einer Wissenschaft im Elfenbeinturm. Mathematik steckt heute in jeder Wissenschaft und in jeder modernen Technologie. Sie gibt wichtige Impul- se für technische Innovationen und ist für sich selbst genommen eine Schlüsseltechnologie. Und so sind insbesondere auch einige neue Mathematikstudiengänge sehr anwendungs- und berufsbezogen. Mathematik ist gefragter denn je: Telekommunikation, Versicherungen, Banken, Automobiltechnik, Medizintechnik, Unternehmensberatungen. Das sind nur einige wenige Beispiele für ihren Einsatz. Tatsache ist, dass Mathematiker durch ihre im Studium erworbenen Fähigkeiten universell einsetzbar sind. Und diese Fähigkeit, jedes neue Fachgebiet schnell zu durchdringen und zum Kern eines Problems vorzudringen, ist heute gesuchter denn je. Die Faszination für Mathematik: Diese Faszination gilt es, bei jungen Menschen verstärkt zu wecken. Wer Schüler(innen) für das Mathematikstudium motivieren will, muss auch ausreichend Information über interessante Studienangebote und über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten für Mathematiker in Wirtschaft und Wissenschaft bieten. Schließlich geht es darum, den Nachwuchs für morgen zu Stehern. "Mathematik ist eine Herausforderung des menschlichen Geistes und zugleich eine Schlüsse/technologie. " Aus: Mathematik- ein geistiges Auge des Menschen (Kapite/1.2) 16

Inhalt Geleitwort: Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung.. 5 Geleitwort, Peter Gritzmann, Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung 7 Geleitwort, Gero von Randow, F.A.Z. Sonntagszeitung, Ressort Wissenschaft.. 11 Einführung.......................................................... 13 1 Warum Mathematik studieren?................................... 23 1.1 Mathematik- eine Herzensangelegenheit (Gunter Dueck)......... 24 1.2 Mathematik- ein geistiges Auge des Menschen (Eberhard Zeidler)........................................... 33 1.3 DasJahrhundert der Mathematik (Günter M. Ziegler)............. 36 1.4 Mathematik in Schule, Studium und Beruf (Andreas Schuster)...... 43 1.5 Berufsaussichten für Mathematiker (Regine Kramer).............. 53 1.6 Mathematik in der Industrie: interessante Branchen und zukünftige Einsatzfelder (Martin Grätsche!)................. 61 1.7 Mathematiker im Management (Ulrich Hirsch)................... 69 1.8 Finanz- und Wirtschaftsmathematik (Claudia Klüppelberg!Christian Kredler)........................ 83 1.9 Faszination Investment Banking (Dirk]ens F Nonnenmacher)... 91 1.10 Technomathematik (Helmut Neunzert)......................... 96 1.11 Mathematik und Biowissenschaften (Angela Stevens).............. 102 1.12 Beste Berufsaussichten mit der Fächerkombination Mathematik und Informatik (Petra Mutzel)...................... 105 1.13 Warum gerade Mathematik studieren? (Angela Kunoth)........... 109 1.14 Vieweg Schreibwettbewerb................................... 113 1.15 Vom Bundessieger in Mathematik zum Mathe-Studenten.......... 121 1.16 Mathematikerinnen in Spitzenpositionen (Ina Kersten)............ 125 1.17 Mathematik und Öffentlichkeit (Wolfgang Blum)................. 128 1.18 Mathematik und Politik ( Bärbel Höhn)......................... 133 1.19 Mathematik im Internet...................................... 135 1.20 Sind Sie für das Mathematik-Studium geeignet?.................. 137 2 Wahl der Hochschule... 139 (Christine Haite) 2.1 Universität oder Fachhochschule?.............................. 139 2.2 Wahl des Studiengangs....................................... 140 2.3 Wahl des Studienorts......................................... 142 2.4 Universitäten mit Mathematik-Studiengängen... 144 2.5 Fachhochschulen mit Mathematik-Studiengängen................ 169 17

llnhall 3 Aufbau und Inhalt des Mathematikstudiums an Universitäten 175 (Christine Haite) 3.1 Die Bausteine des Mathematikstudiums......................... 175 3.2 Studienbeginn.............................................. 176 3.3 Diplomstudium Mathematik.................................. 176 3.4 Diplomstudium Wirtschaftsmathematik......................... 181 3.5 Diplomstudium Technomathematik............................ 185 3.6 Lehramt und Magister... 188 3.7 Internationale Studiengänge................................... 189 3.8 Mathematik und Biowissenschaften............................ 190 3. 9 Weitere Studienangebote...................................... 191 3.10 Im Ausland studieren........................................ 192 4 Aufbau und Inhalt des Mathematikstudiums an Fachhochschulen.. 195 (Christine Haite) 4.1 Ziele des FH-Studiums....................................... 195 4.2 Die Bausteine des Mathematikstudiums an der FH................ 195 4.3 Studienbeginn.............................................. 196 4.4 Diplomstudium Mathematik (FH)............................. 196 4.5 Besonderes................................................. 199 5 Tipps fürs Studium.............................................. 201 (Christine Haite) 5.1 Der richtige Start............................................ 201 5.2 Teamarbeit................................................. 202 5.3 Vorlesungen und Übungen.................................... 202 5.4 Literatur................................................... 203 5.5 Mathematisches Formulieren.................................. 204 5.6 Zeitmanagement............................................ 204 5.7 Gezielt studieren............................................ 205 6 Finanzierung des Studiums...................................... 207 (Regine Kramer) 6.1 Wie teuer ist ein Studium?.................................... 207 6.2 Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?..................... 207 6.3 BAFöG.................................................... 208 6.4 Stipendium................................................. 211 6.5 Bildungskredit.............................................. 214 6.6 Studentenjobs................................. 215 6.7 Auslandsstudium............................................ 215 6.8 Versicherungen............................................. 216 18

7 Weiterbildung nach dem Studium................................ 219 (Christine Haite) 7.1 Promotion................................................. 220 7.2 Zusatzstudium.............................................. 223 7.3 Weiterbildungen privater Anbieter............................. 225 7.4 Master of Business Administration (MBA)...................... 226 8 Bewerbung und Vorstellungsgespräch............................ 229 (Regine Kramer) 8.1 Welche Faktoren spielen bei der Bewerbung eine Rolle?........... 229 8.2 Erste Orientierung und Recherche............................. 230 8.3 Telefonische und schriftliche Bewerbung........................ 236 8.4 Vorstellungsgespräch......................................... 239 9 Arbeitsvertrag und Berufsstart................................... 243 (Regine Kramer) 9.1 Was es beim Arbeitsvertrag zu beachten gilt..................... 243 9.2 Vorbereitungen vor dem Berufsstart............................ 244 9.3 Berufsstart und Arbeitsbeginn................................. 245 10 Branchen und Unternehmensbereiche............................ 247 (Regine Kramer) 10.1 Anforderungsprofile......................................... 247 10.2 Tätigkeitsfelder und Aufgabengebiete... 247 10.3 Branchen... 249 10.4 Automobil................................................. 250 10.5 Bank- und Kreditwesen...................................... 251 10.6 Bildung (Schulen)........................................... 253 10.7 Chemie.................................................... 254 10.8 Elektroindustrie............................................. 256 10.9 Energiewirtschaft... 257 10.10 Forschung... 259 10.11 Ingenieurdienstleistungen und -consulting....................... 269 10.12 Informationstechnologie und Datenverarbeitung................. 271 10.13 Luft- und Raumfahrt... 273 10.14 Markt- und Meinungsforschung............................... 274 10.15 Maschinen- und Anlagenbau.................................. 275 10.16 Medizintechnik............................................. 277 10.17 Öffentliche Verwaltung... 278 10.18 Pharma.................................................... 280 10.19 Telekommunikation......................................... 281 10.20 Transport und Logistik....................................... 283 10.21 Unternehmensberatung...................................... 284 10.22 Versicherungen............................................. 286 19

I Inhalt 11 Praktikerporträts 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 289 (Regine Kramer) 1101 Mathematiker in der Automobilindustrie: Expertenlaufbahn oder Managementkarriere? (Kar! Alfred Görg) o 0 0 0 o 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 o o 290 11.2 Mathematiker im Investmentbanking (]ane Zima) 0000000000000000 294 11.3 Im Risk Management eines Finanzdienstleisters (Mare Krämer) 00000 299 11.4 Als Naturwissenschaftler im Risikocontrolling ( Holger Meffert) 302 11.5 Als Mathematiker in einem privaten Forschungs- und Beratungsinstitut für Risiko- und Asset-Management (Gerhard Scheuenstuhl) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 305 11.6 Mathematiklehrer mit Realitätssinn und Idealismus (Max Leppmeier) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 o o 0 0 0 0 o 0 0 0 o o o o o 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 o o o 311 11.7 Mathematik in einem Chemieunternehmen: Neuentwicklungen jenseits der Standardmethoden (]osef Kallrath) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 313 1108 Mathematiker in der industriellen Forschung (Albert Gilg) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 317 110 9 Aus der Praxis eines Industriemathematikers (Claus F. Hillermeier) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 322 11.10 Die Mathematik der Neuronalen Netze in der industriellen Forschung (Hans Georg Zimmermann) 0 0 0 0 0 0 0 o 0 o 0 o 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 o o o 325 11o11 Optimierung und Simulation für die Stahlindustrie (Wilfried Schäfer) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 329 11.12 "Für die Simulation bevorzugen wir Mathematiker" (Franz-]osef Schulz) o o 0 0 0 0 0 o 0 o o o o o o 0 0 o o o o o o o o o 0 0 0 0 0 0 o o o o o o 0 0 0 333 11.13 Mathematiker gestalten IT-Prozesse (Gerhard Zipf) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 336 11.14 Als Technomathematiker in der Simulation (Oliver Phitipp) 0 0 0 0 0 0 0 0 339 11.15 Mathematiker für die Software-Entwicklung (Heinrich Braun) 0 0 0 0 0 341 11.16 Existenzgründung in den Bereichen Logistik und Prozessoptimierung (Christian Küttner) o o o o o o o o 0 0 0 0 0 o 0 0 o o o o o 343 11.17 Mathematiker in der Luft- und Raumfahrt (Achim Bachern) 0 0 0 0 0 0 0 0 346 11018 Mathematiker in der Marktforschung: keine Spezialisten im Hinterzimmer (Anette Wolfrath-Hesse) o o o o o o o 348 11.19 Mathematik und Medizin (Albrecht Neiß) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 350 11.20 Als Spin-off im Bereich Internet und Medizin (Martin Daumer) 0 0 0 0 354 11.21 Promotion in der Medizintechnik (Andrea Schenk) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 359 11022 Mathematisch -statistische Methoden im öffentlichen Dienst (Carola Kühnen) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 361 11.23 Mathematik und die Telekommunikation (Ehrhard Winter) 0 0 0 0 0 0 0 0 363 11.24 Keine Sicherheit im Internet ohne Kryptographie (Albrecht Beutelspacher) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 368 11.25 Kryptologie: Mathematik in Theorie und Praxis (Eva Saar) 0 0 0 0 0 0 0 0 370 11.26 IT-Beratung in Sachen Datensicherheit (Michael Welschenbach) 0 0 0 0 0 373 11.27 Zwischen Beratung und Berechnungen: Tätigkeiten in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Helmut Rehpenn) 0 0 o o o o o o 378 20

11.28 Der Unternehmensberater: Problemlösungsfähigkeit - - und soziale Kompetenz (]ürgen Schrader)....................... 380 11.29 Karriere in der Consulting-Branche (]ulia Bertrams).............. 384 11.30 Mathematiker in der Lebensversicherung (Gerhard Rupprecht)..... 387 11.31 Rückversicherung: spannende Themen, komplexe mathematische Aufgaben (Rupert Flatscher)..................... 390 11.32 Der Aktuar als Risikomanager (Martin Balleer)... 395 11.33 Als Aktuarin bei der Versicherung (Catherine Pallenberg)......... 397 11.34 Managementkarriere: Führungskompetenz und "Mut zu Hypothesen" (Wulf Böttger)... 399 11.35 Wissenschaftsjournalisten bohren weniger tiefe, dafür breitere Löcher (Wolfgang Blum)......................... 401 12 Ergänzung: Schweiz und Österreich.............................. 403 12.1 Mathematikstudium und Berufe für Mathematiker in der Schweiz (Christoph Luchsinger).......................... 403 12.2 Mathematikstudium und Berufe für Mathematiker in Österreich (Regine Kramer)................................. 406 13 Existenzgründung: Tipps zur Selbstständigkeit. (Regine Kramer).................................................. 409 13.1 Chancen und Risiken der Selbstständigkeit...................... 409 13.2 Persönliche Voraussetzungen.................................. 410 13.3 Der Weg in die Selbstständigkeit............................... 412 13.4 Erfolgsfaktoren............................................. 417 Unternehmen stellen sich vor........................................ 419 Firmenindex......................................................... 429 Inserentenverzeichnis................................................. 465 Stichwortverzeichnis.................................................. 467 21