Siegfried Grundmann Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland
Siegfried Grundmann Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland Demographische Strukturen und räumliche Wandlungs prozesse auf dem Gebiet der neuen Bundesländer (1945 bis zur Gegenwart) Leske + Budrich, Opladen 1998
Gedruckt auf säurefreiem und alters beständigem Papier. ISBN 978-3-8100-2067-3 ISBN 978-3-322-91426-2 (ebook) DOI 10.1007/978-3-322-91426-2 1998 Leske + Budrich, Opladen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfliltigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Siegfried Grundmann: Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland v Inhalt Vorwort 1. Kapitel. Einleitung. Zur Bevölkerungsentwicklung vor 1945 1.1. Bevölkerungsentwicklung 1.2. Komponenten der Bevölkerungsentwicklung seit 1871 1.2.1. Veränderungen des Gebietsstandes 1.2.2. Die Außenwanderung 1.2.3. Die natürliche Bevölkerungsbewegung 1.3. Veränderungen der räumlichen Bevölkerungsstruktur 1.3.1. Veränderungen zwischen 1871 und 1918 1.3.2. Veränderungen zwischen dem Ende des 1. und dem 2. Weltkrieg 2. Kapitel Bilanz und Folgen des 2. Weltkrieges. Die Jahre 1945-1949 2.1. Bilanz des Krieges und der Wanderungen in der Nachkriegszeit 2.1.1. Veränderungen der Gesamtbevölkerung 2.1.2. Natürliche Bevölkerungsbewegung im 2. Weltkrieg 2.1.3. Räumliche Bevölkerungsbewegung im und nach dem 2. Weltkrieg 2.2. Räumliche Bevölkerungsbewegungen in Ostdeutschland bis zur Gründung der DDR 3. Kapitel Die demographische Struktur und Entwicklung der DDR 3.1. Die Ausgangslage (1950-1955) 3.2. Die natürliche Bevölkerungsbewegung in der DDR 3.2.1. Geburten. Altersspezifische Geburtenziffern. Eheliche und nichteheliche Geburten. Räumliche Differenzierungen 3.2.2. Sterbefälle und Lebenserwartung 3.2.3. Geburten-I Sterbefallüberschuß 3.3. Die räumliche Bevölkerungsbewegung in der DDR: Binnenwanderungen 3.3.1. Determinanten und Richtungen der räumlichen Bevölkerungsbewegung 3.3.2. Bindungsfaktoren
VI Siegfried Grundmann: Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland 3.3.3. Die Resultante - die räumliche Bevölkerungsbewegung insgesamt 3.4. Demographische Gesamtbilanz der DDR 4. Kapitel Zusammenbruch und Wende. Wanderungen 4.1. Ost-West-Wanderungen 1982 bis 1988 4.2. Die deutsch-deutsche Wanderung 1989-1992 4.2.1. Die Ost-West-Wanderung 4.2.2. West-Ost-Migration 1989-1992 4.2.3. Saldo der Wanderungen 1989-1992 4.3. Wanderungsbedingte Veränderungen der Bevölkerungszahl und - struktur in Ostdeutschland 5. Kapitel Im vereinigten Deutschland. Analysen und Prognosen 5.1. Prognosen 5.2. Zur räumlichen Bevölkerungsbewegung in und aus den neuen Bundesländern 5.3. Zur natürlichen Bevölkerungsbewegung 5.4. Fazit
Siegfried Grundmann: Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland VII Vorwort Die Beschäftigung mit dem Thema hat keiner Aufforderung bedurft. Damit befasse ich mich seit längerem. Das belegen zahlreiche Publikationen. Trotzdem: Ohne die Fürsprache von Rainer Mackensen (Technische Universität Berlin) sowie von Hansvolker Ziegler (Bundesministerium fur Bildung, Wissenschaft und Technologie) und ohne die Förderung durch die Reimers-Stiftung wäre das vorliegende Buch nicht entstanden. Einerseits war das Manuskript ein Versuch der Zusammenfassung und kritischen Wertung von vorliegenden Publikationen - von eigenen und anderen. Andererseits handelt es sich meinerseits um die erstmalige Auswertung eines umfangreichen Datenmaterials. Die Sammlung des Materials reicht zeitlich weit zurück - bis in die letzten Jahre der DDR. Besondere Erwähnung verdient dabei die Wanderungsstatistik aus dem Zentralen Einwohnerregister (ZER) Berlin Biesdorf. Gleichwohl sind die Daten des Statistischen Reichsamtes, der Zentralverwaltung fur Statistik bzw. des Statistischen Amtes der DDR und des Bundesarchivs die wichtigste statistische Basis der Arbeit. Aus letzterem stammen insbesondere die überaus wertvollen "Rückrechnungen" zur Entwicklung der DDR - veröffentlicht in der "Sonderreihe mit Beiträgen fur das Gebiet der ehemaligen DDR". Ich habe allen Grund, Mitarbeitern der genannten Institutionen zu danken, darunter Hans Härtei, Fritz Hagemann, Wolfram Schilling, Helmut Steinfeldt, Christine Utech und Ingrid Oertel. Zu besonderem Dank bin ich auch meiner fiüheren Mitarbeiterin Ursula Geier verpflichtet, die die Daten aus dem ZER in die fur die Excel-Bearbeitung nötige Form gebracht hat. Soweit sinnvoll, habe ich auch Ergebnisse soziologischer Untersuchungen ausgewertet. Bis zum Beginn der 90er Jahre war Ines Schmidt an jeder der von mir geleiteten Untersuchungen beteiligt, darunter mehreren Untersuchungen zur Binnen- und Außenwanderung. Sie hat dalüber hinaus eigene Analysen durchgefuhrt, die, wie sich zeigen wird, fur die Bearbeitung des Themas unentbehrlich gewesen sind. In diesem Zusammenhang verdienen aber auch Winfiid Hanseh, Ingrid und Manfred Lötsch lobende Erwähnung. Gut verwendbar waren abermals die Ergebnisse mehrerer Unterschungen, die von der Kommission fur die Erforschung des sozialen und politschen Wandels in der neuen Bundesländern (KSPW) gefördert wurden. Ich zehre hier auch von der nochmaligen Auswertung der Untersuchung "Sozialstruktur und Lebensweise in Städten" am Wissenschaftszentrum Berlin fur Sozialforschung, zu der mir Wolfgang Zapf Gelegenheit gegeben hat. Eine gute Möglichkeit, Argumente zu prüfen und zu schärfen, war die Vorlesung zur Bevölkerungsentwicklung, die ich als Gastdozent am Lehrstuhl fur Bevölkerungswissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin halten durfte. Der Leiter des Lehrstuhls, Rainer Münz, hat aber nicht nur damit zum Gelingen des Projekts beigetragen. Die Zusammenarbeit mit ihm gehört zu den wohltuenden Erfahrungen der letzten Jahre. Dank gebührt nicht zuletzt Parviz Khalatbari, dem Vorsitzende der Johann-Peter-
VIII Siegfried Grundmann: Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland Süßmilch-Gesellschaft fur Demographie. Schließlich war er es, der mich zum Vortrag eingeladen hat, und eben dieser Vortrag war es, wovon die Fürsprache von Rainer Mackensen ausgegangen ist. Ich habe also allen Grund, vielen Personen, zahlreichen Kolleginnen und Kollegen aus früherer Zeit zu danken. Sie waren zwar nicht direkt am Zustandekommen des vorliegenden Buches beteiligt. Ohne ihre Arbeit hätte das Buch aber nicht entstehen können. Es ist mehr als nur eine Geste der Höflichkeit, wenn ich auch meiner Frau Rosmarie Grundmann danke. Sie hat diesmal nicht nur angenehme Rahmenbedingungen geschaffen; sie war beim Zustandekommen des Buches eine hilfreiche, geduldige und stets einsatzbereite Mitarbeiterin. Es hat an Daten zur Bearbeitung des Themas also nicht gefehlt, auch wenn manche Lücke zu beklagen ist und viele Rückrechnungen auf Grund der mehrfach veränderten politischadministrativen Gliederung des Gebiets! des früheren Gebiets der DDR nicht möglich sind. Um so schwieriger war oft die Bewältigung des umfangreichen problemlos zugänglichen Materials. Auf die Nutzung vieler Daten mußte bereits aus Zeitgründen verzichtet werden. Es Trost ist, daß das Buch ohnhin kein Schluß strich unter die Bearbeitung des Themas ist und auch nicht sein will. Schon ein erster Blick in das Buch läßt erkennen, daß ich zahlreiche Diagramme und Karten verwendet habe. Diese sind rur mich nicht allein ein Mittel der Veranschaulichung; sie waren auch ein entscheidendes Instrument der Erkenntnis. Die bildliehe Darstellung liefert Informationen, die allein aus der tabellarischen Aufbereitung nicht oder nur mit größter Mühe und mit enormen Zeitaufwand entnommen werden könnten. Auf die Wiedergabe von Tabellen habe ich trotzdem nicht verzichtet, um dort, wo dies sinnvoll erschien, auch quantitative Angaben machen zu können. Auf die ursprüngliche Absicht, alle Diagramme, Karten und Tabellen im Anhang des Buches zu plazieren, habe ich verzichtet, weil ich dem Leser ein permanentes Umblättern nicht zumuten wollte. Im übrigen sind bildliehe Darstellungen im Text auch eine wohltuende Auflockerung; so kommt etwas Poesie in die Fälle der Daten. Die in den Text aufgenommenen Diagramme und Karten waren darüber hinaus Bestandteil der Argumentation. Andere aus meiner Sicht nicht ganz so wichtige, trotzdem wertvolle Diagramme und Karten sowie Tabellen habe ich im Anhang positioniert und zwar so, daß der Anhang wie ein separates Bildprogramm gelesen werden könnte. Pfingsten 1998 Siegfried Grundmann