Praxis-Check: Medienbildung an deutschen Schulen



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Transkript:

Praxis-Check: Medienbildung an deutschen Schulen ein Zwischenresümee im März 2014 Ein gemeinsames Projekt von in Trägerschaft der Initiative D21 1

Warum der Praxis-Check? Vor allem gilt es ( ), eine digitale Spaltung zu verhindern Elektronische Medien werden von einem Großteil der Lehrkräfte als Störfaktor für die kindliche Entwicklung angesehen. Diskrepanz zwischen der Möglichkeit zur sowie der tatsächlichen Nutzung von neuen Medien im Unterricht ( ) nutzt nicht einmal ein Fünftel der Lehrkräfte den Unterricht, um ( ) den bewussten und kontrollierten Umgang mit Medien zu reflektieren. Lehrer ( ) bemängeln ( ) fehlende pädagogische Fachkonzepte, die geringe Zahl an entsprechenden Weiterbildungen sowie eine nicht schulgerechte Soft- und Hardware. Es zeigt sich, dass die genannten Defizite nicht allein auf Kompetenzen und oder Motivationen von Lehrkräften zurückzuführen ist, sondern in erster Linie auf die mangelnde strukturelle Verankerung in den Curricula. Medienkompetenz und -bildung kann ( ) auch als Schlüsselqualifikation für Studium und Arbeitsmarkt betrachtet und entsprechend gefördert werden. Die Frage der Medienbildung (lässt sich) nicht auf Ausstattungs-Offensiven reduzieren. Nichtsdestotrotz muss die Ausstattung an den Schulen und die Sicherstellung eines entsprechenden Supports als notwendige Bedingung betrachtet werden. Quelle: Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestages (Drs. 17/7286 und 17/12029) 2

Stufenmodell digitaler Medienbildung an der Schule Zielorientierte Integration Tatsächliche Nutzung Motivation effektives Lernen individuelles Lernen digitale Selbständigkeit Strukturelle Verankerung Strategien Medienbildung Konzepte Curricula der Lehrer Studium Weiterbildung Ausstattung Hardware Software Medien Support Fertigkeit Medien benutzen Medien als Instrument Kompetenz Inhalte reflektieren, bewerten, einordnen Risiken Datenschutz Urheberrecht 3

Zielsetzung des Projekts Wie ist die aktuelle Situation der (digitalen) Medienbildung in den einzelnen Bundesländern? Bestandsaufnahme und vergleichender Überblick Wie sehen die Anforderungen an das Lernen im 21. Jahrhundert aus? Positionen der wesentlichen Akteure Wie können pädagogisch sinnvolle Lösungen aussehen? Best-Practice aus dem In- und Ausland Was sind im schulischen Alltag die entscheidenden Erfolgsfaktoren, was sind die Hemmnisse? Wo besteht noch Forschungsbedarf? Welche Handlungsempfehlungen lassen sich ableiten? Fertigstellung der Studie im Sommer 2014 4

Zwischenresümee (Digitale) Medienbildung wird überwiegend als Querschnittsaufgabe betrachtet Viele Lehrer sind noch nicht hinreichend ausgebildet In den meisten Bundesländern überwiegen Initiativen und Projekte eine feste strukturelle Verankerung Digitale Medienbildung ist oft eher unverbindlicher Bestandteil der Curricula Ausstattung (Hard-, Software, Medien) und schulinterner Support ist weiter zu verbessern Neben den technischen Fertigkeiten im Umgang mit digitalen Medien sind insbesondere die kognitiven Kompetenzen zu verbessern Entwicklungsbedarf herrscht in Bezug auf pädagogische Konzepte (und die entsprechenden Medien), um das Potenzial digitaler Medien insbesondere für individuelles Lernen noch stärker zu fördern 5

Projektorganisation Methoden: Desktop Research Ergänzende Experteninterviews Ermittlung von Best Practice Modellen Durchführung: atene KOM Agentur für Kommunikation, Organisation und Management Träger: Initiative D21 Kooperationspartner: Europäisches Institut für Innovation Google Germany Texas Instruments Deutschland Fertigstellung und Veröffentlichung der Studie im Sommer 2014 6

Ansprechpartner Dr. Frank Wetterich atene KOM GmbH Tel. +49 (0)30 60 98 990-13 f.wetterich@atenekom.eu www.atenekom.eu Lena-Sophie Müller Initiative D21 e.v. Tel. +49 (0)30 52 68 722-52 lena-sophie.mueller@initiatived21.de www.initiatived21.de Ein gemeinsames Projekt von in Trägerschaft der Initiative D21 7