Shared Parenting: Wechselmodell - Psychologische Forschung Rechtsprechung



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Transkript:

Prof. Dr. jur. Hildegund Sünderhauf Mainz, 22.09.2014 Shared Parenting: Wechselmodell - Psychologische Forschung Rechtsprechung Teil 1. Wechselmodell Gliederung 1.1. Definition, internationale Verbreitung 1.2. Entwicklung in Europa 1.3. Grü de für de Wechsel odell-boo 1.4. Voraussetzungen des Wechselmodells 1.5. Vorteile und Nachteile des Wechselmodells 1.6. Betreuungspläne und altersentsprechende Wechselfrequenzen Teil 2. Psychologie 2.1 Entwicklungen und zentrale Erkenntnisse der Scheidungsfolgenforschung von den 60er Jahren bis heute 2.2 Psychologische Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen des Wechselmodells auf Kinder 2.3 Psychologische Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen des Wechselmodells auf Eltern Teil 3. Rechtsprechung 3.1 Rechtssystematische Verortung des Wechselmodells 3.2 Möglichkeiten der gerichtlichen Anordnung des Wechselmodells 3.3 OLG-Entscheidungen zu elterlicher Sorge und Umgangsrecht 3.4 Grundrechtsschutz und Wechselmodell Teil 4. Zusammenfassung und Diskussion Abbildungen Abb. 1 Betreuungsmodelle und Zeitquoten Betreuungsmodell Beispiel für die Kontakt-Regelung Zeitquote in % 1. Residenzmodell mit normalem Kontakt 2. Residenzmodell mit erweitertem Kontakt 3. Wechselmodell mit 7:21 Tage-Turnus 4. Wechselmodell mit 7:14 Tage-Turnus 5. Wechselmodell mit 3:4 Tage-Turnus 6. Wechselmodell mit 2:2:3 Tage-Turnus 7. Wechselmodell mit 7- o. 14-Tage-Turnus Jedes 2. Wochenende 2 Tage (Fr. - bis So.) Jedes 2. Wochenende 2,5 Tage, + ½ Tag / Woche u. die Hälfte der Schulferien 1 Woche bei A, 3 Wochen bei B 1 Woche bei A, 2 Wochen bei B 3 Tage bei A, 4 Tage bei B Mo. u. Di./Mi.u. Do./Fr. bis So. Mo.-So. im wöchentlichen oder 14-tägigem Wechsel 23 % : 77 % 31 % : 69 % 31 % : 69 % 37 % : 63 % 44 % : 56 % 50 % : 50 % 50 % : 50 %

Abb. 2 Entwicklung der elterlichen Verantwortung in Europa Land Gemeins. elterl. Sorge möglich bei Einvernehmen Gemeins. elterl. Sorge als Regelfall Doppelresidenz als gerichtliche Anordnungsmöglk. Priorisierung der Doppelresidenz als widerlegbare Vermutung Belgien 1960/1967 1995 k. A. 2006 Spanien k.a. k.a. 2005 2010* (teilw.) Schweden 1976 1998 1998 nein Frankreich 1970 1987 2002 nein Niederlande k.a. 1996 2009 nein Irland 1937 / 1996 1996 1996 nein Schweiz 2000 2014 2014 nein Österreich 2001 2013 nein nein Deutschland 1982 1998 umstritten nein Abb. 3 Residenzmodell mit 14-täg. Wochenendkontakt - Standard-Umgang Abb. 4 Residenzmodell mit erweitertem Umgang Abb. 5 Wechselmodell mit wöchentlichem Wechsel

Abb. 6 Wechselmodus nach Alter des Kindes Alter des Kindes Wechselfrequenz Betreuungsquote Ferienzeiten Kleinkind 0 bis 2 Jahre Tägl. Wechsel, später je 2-3 Tage (2:2:3) 50 : 50 % Je 3 5 Tage Kindergartenkind 3 bis 5 Jahre 2:2:3 bis 5:5 Tage 50 : 50 % Je 5 7 Tage Grundschulkind 6 bis 9 Jahre 3:4- oder 2:2:3- Tage bis 5, 6, 7 Tage Wechsel steigern 43 % : 57 % oder je 50 % Je 7 10 Tage Schulkind 10 bis 12 Jahre Wöchentlicher Wechsel (7:7 Tage) je 50 % Hälftige Ferienzeiten Teenager 13 bis 18 Jahre Wöchentlicher oder 14-tägiger Wechsel. je 50 % Hälftige Ferienzeiten Abb. 7 Literaturhinweise Bergström, M. (2012): Barn med växelvis boende [Kinder in abwechselnder Betreuung]. In: Centre for Health Equity-Studies (Hrsg.): Schulrelevante Aspekte für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen - Eine Studie auf der Grundlage einzelstaatlicher umfassender Studien in den Klassen 6 und 9 - Herbst 2009, (Kap. 5, S. 71-81). Bergström, M.; Modin, B.; Fransson, E.; Rajmil, L.; Berlin, M.; Gustavsson, P.A.; Hjern, A. (2013): Living in two homes-a Swedish national survey of wellbeing in 12 and 15 year olds with joint physical custody. BMC Public Health, 13:868. Bergström, M.; Fransson, E.; Hjern A.; Köhler L. & Wallby, Th. (2014): Mental health in Swedish children living in joint physical custody and their parents' life satisfaction: A cross-sectional study. Scandinavian Journal of Psychology, Vol.55(5),S. 433 439. Kuehnle, K. & Drozd, L. (2012) (Hrsg.): Parenting plan evaluations. Applied Research for the Family Court. Cambridge/UK: Oxford University Press. Nielsen, L. (2011): Shared Parenting after Divorce: A Review of Shared Residential Parenting Research. Journal of Divorce & Remarriage, Vol. 52, 586-609. Nielsen, L. (2014): Woozles: Their role in custody law reform, parenting plans, and family court. Psychology, Public Policy, and Law, Vol. 20(2), 164-180. Sünderhauf, H. (2013): Wechselmodell: Psychologie Recht - Praxis. Wiesbaden: VS Springer. Sünderhauf, H. (2013): Vorurteile gegen das Wechselmodell, Was stimmt was nicht? Argumente in der Rechtsprechung und Erkenntnisse aus der psychologischen Forschung, Der Familien Rechts Berater Vol. 9, 290 297 und Vol. 10, 327 335. Sünderhauf, H. & Widrig, M. (2014): Gemeinsame elterliche Sorge und alternierende Obhut - Eine entwicklungspsychologische und grundrechtliche Würdigung. Aktuelle Juristische Praxis/Pratique Juridique Actuelle, Vol. 7, 885-904. Sünderhauf, H. & Rixe G. (2014): Alles wird gut! Wird alles gut? Der Familien Rechts Berater (FamRB) Vol. 10 in Druck. Sünderhauf, H. (2014): Entwicklung der elterlichen Verantwortung im europäischen Kontext unter besonderer Berücksichtigung von Trennung / Scheidung und Genderaspekten. Zeitschrift des dt. Juristinnenbundes (djbz) in Druck.

Warshak, R. A. (2014): Social Science and Parenting Plans for Young Children: A Consensus Report. Psychology, Public Policy, and Law, Vol. 20(1), 46-67. Abb. 8 Übersicht über internationale psychologische Forschungsstudien zum Wechselmodell Autoren(innen), Jahr, Land Ergebnis Autoren(innen), Jahr, Land Ergebnis 1. Abarbanel (1977) USA 26. Fabricius & Luecken (2007) USA 3. a) Irving et al. (1984) Kanada b) Irving & Benjamin (1991) 4. a) Steinman et al. (1985) USA b) Brotsky et al. (1988) USA 28. Jablonska & Lindberg (2007) Schweden Positiv 29. Berger et al. (2008) USA 5. Luepnitz (1986) USA 30. Campana et al. (2008) USA 6. McKinnon & Wallerstein (1986) USA 7. Richards & Goldenberg (1986) USA 8. a) Shiller (1986a) USA 8. b) Shiller (1986b) USA / 31. McIntosh, Wells, Smyth & Long (2008) Australien 32. McIntosh, Bryant & Murray (2008) Australien 9. Underwood (1989) USA negativ 33. Melli & Brown (2008) USA Positiv 34. Frigger (2008) Deutschland 10. Johnson et al. (1989) USA 35. Kaspiew et al. (2009) Australien Positiv 11. Neugebauer (1989) USA negativ 36. Smyth (2009) a. (2004) 12. Pearson & Thoennes (1990) USA / Australien b. (2005 ) c. (2008) 13. Williams (1991) USA 37. Fehlberg, Millward & Campo (2009) Australien Positiv 14. Wilkinson (1992) USA 38. Neoh & Mellor (2010) Australien 15. a) Maccoby & Mnookin (1992) b) Maccoby et al. (1993) USA 2. Steinman (1981) USA 27. SkØrten & Barlindhaug (2007) Norwegen Positiv/ 16. Lakin (1994) USA / 39. Spruijt & Duindam (2010) Niederlande 40. Haugen (2010) Norwegen 17. Cloutier & Jaques (1997) Kanada 41. Cashmore et al. (2010) Australien 18. Smart et al. * (2001) Großbritannien 42. Prazen et al. (2011) USA 19. Bauserman (2002) USA 43. Bjarnasson & Arnasson (2011) 36 westl. Länder 20. Lee (2002) USA 44. Fabricius et al. (2012) USA 21. Franbuch-Grembeck (2004) USA 45. Bergström (2012) Schweden 22. Juby et al. (2005) Kanada 46. Fortin, Hunt & Scanlan* (2012) Großbritannien 23. Breivik & Olweus (2006) Norwegen 47. Sodermans, Matthijs & Swicegood (2013) Belgien 24. Hahn (2006) USA 48. Bergström et al. (2013) Schweden

25. Lacroix (2006) Australien 48. Bergström et al. (2014) Schweden Positiv

Prof. Dr. jur. Hildegund Sünderhauf Mainz, 22.09.2014 Shared Parenting: Wechselmodell - Psychologische Forschung Rechtsprechung Antrag auf Beendigung eines Wechselmodells (WM) 1. RM-A trag stattgegebe Bee digu g WM.d.F. Residenzmodell (RM) OLG Koblenz (2014) Beschl. v. 6.2.2014 7 UF 797/13 keine Anordnungsmöglichkeit -> Rechtsbeschwerde OLG Dresden (2011) Beschl. v. 29.7.2011 21 UF 354/11 [Wohndistanz 400 km] OLG Brandenburg (2010) Beschl. v. 18.10.2010 9 UF 20/10. OLG Koblenz (2010) Beschl. v. 12.1.2010 11 UF 251/09. OLG Koblenz (2010) Beschl. v. 21.1.2010 11 UF 251/09. OLG Köln (2009) Beschl. v. 1.9.2009 4 UF 114/09. OLG Stuttgart (2007) Beschl. v. 14.3.2007 16 UF 13/07. KG Berlin (2006) Beschl. v. 22.9.2006 25 UF 21/06. OLG München (2006) Beschl. v. 27.9.2006 4 UF 270/06. OLG Köln (2005) Beschl. v. 15.06.2005 27 UF 272/04. OLG Köln (2005) Beschl. v. 15.06.2005 27 UF 272/04. OLG Dresden (2004) Beschl. v. 9.3.2004-21 UF 0004/04, Wohndistanz 600 km OLG Brandenburg (2004) Beschl. v. 6.2.2004 10 WF 1/04. OLG München (2001) Beschl. v. 1.10.2001 16 UF 1095/01. 2. RM-A trag abgeleh t.d.f. Fortsetzu g WM AG Heidelberg (2014) Beschl. v. 19.8.2014-31 F 15/14 [Umgang 50:50] OLG Brandenburg (2014) Beschl. v. 17.03.2014 10 UF 244/13 OLG Schleswig (2013) Beschl. v.19.12.2013-15 UF 55/13 Rückübertragung gemeinsamer elterl. Sorge (war vom AG auf den Vater übertragen worden) und Anordnung der paritätischen Wechselmodellbetreuung für ca. 9 und 11 jährige Söhne mit wöchentlichem Wechsel. -> Rechtsbeschwerde zugelassen, aber nicht eingelegt. OLG Karlsruhe (2012) Beschl. v. 05.11.2013 5 UF 27/13 asymmetrisches Wechselmodell 1 Woche je Mo at u d 1 Woche e de u d die Hälfte der Ferie als erweiterter U ga g für den Vater gegen den Willen der Mutter. KG Berlin (2012) Beschl. v. 28.2.2012 18 UF 184/09.

AG Potsdam (2011) Beschl. v. 17.10.2011 45 F 232/11 aufgehoben durch OLG Brandenburg (2012) Beschl. v. 21.6.2012 15 UF314/11 Rechtsbeschwerde zugelassen, aber nicht eingelegt. AG Erfurt (2012) Beschl. v. 14.9.2012 36 F 141/11 [Umgang v.a.wg. 50:50 im SorgeR- Verfahren] OLG Düsseldorf (2011) Beschl. v. 14.3.2011 8 UF 189/10. OLG Brandenburg (2010) Beschl. v. 31.3.2010-13 UF 41/09. OLG Brandenburg (2009) Beschl. v. 12.1.2009 9 WF 340/08. OLG Köln (2008) Beschl. v. 11.3.2008 4 UF 119/07. KG Berlin (2006) Beschl. v. 21.2.2006-13 UF 115/05. OLG Dresden (2004) Beschl. v. 3.6.2004 21 UF 144/04 [gerichtl. genehm. Vergleich] OLG Dresden (2004) Beschl. v. 9.3.2004 21 UF 0004/04. AG Hannover (2000/2001) Beschl. v. 13.10.2000 (Eilverfahren) und Beschl. v. 10.8.2001 (Hauptsacheentscheidung) 608 F 2223/99 SO. Antrag auf Begründung eines Wechselmodells Ablehnung des WM-A trags Fortsetzu g RM OLG Zweibrücken (2014) Beschl. v. 26.06.2014 6 UF 62/14 [keine Rechtsgrundlage für WM im Umgangsrecht] OLG München (2013) Beschl. v. 15.01.2013 4 UF 1827/12 [keine Anordnungsgrundlage für WM bei fehlendem Konsens der Eltern] OLG Hamm (2012) Beschl. v. 16.2.2012 II-2 UF 211/11 und -2 UF 211/11. OLG Koblenz (2010) Beschl. v. 12.1.2010 11 UF 251/09 [parität. Abgelehnt, aber asymmetr. eingeführt]. OLG Nürnberg (2010) Beschl. v. 4.10.2010 7 UF 1033/10; Bay.VerfGH (2011) Beschl. v. 15.9.2011 Vf. 137 VI-10 und OLG Nürnberg (2011) Beschl. v. 22.7.2010 7 UF 830/11. OLG Brandenburg (2009) Beschl. v. 4.2./3.3./8.4.2009 15 UF 93/07 und Brandenbg.VerfGH (2011) Beschl. v. 16.12.2011 16/11. OLG Dresden (2004) Beschl. v. 9.3.2004 21 UF 0004/04 [paritätisches abgelehnt, aber asymmetrisches eingeführt].