Ausbildung in Hessen Das Konzept einer Integrierten Ausbildungsstatistik



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Transkript:

Ausbildung in Hessen Das Konzept einer Integrierten Ausbildungsstatistik Fachworkshop Neue Konzepte in der Ausbildungsstatistik und der Bildungsberichterstattung, Bonn, 12. Februar 2007 Dipl.-Volksw. Dirk Werner 1

Inhalt Ziele und Datenbasis der Machbarkeitsstudie Integrierte Ausbildungsstatistik: Das IW-Konzept als Lösungsansatz Grundkonzept: e und Einzelkonten Beispielrechnungen Differenzierung durch Indikatorik Berichtswesen und Veröffentlichung Alterskohortenbetrachtung als Erweiterung Perspektiven und Potenziale Fazit: Vorteile und Mehrwert des Konzepts Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 2

Machbarkeitsstudie Ausbildungsstatistik Ziele und Umsetzungsschritte Ziele für eine Gesamtstatistik zur Berufsausbildung Verbesserte Informationsgrundlage für die Bildungspolitik Vollständigkeit: Berücksichtigung sämtlicher Ausbildungsmöglichkeiten Transparenz: Erkenntnisse zu Übergangsverhalten von Schule in Ausbildung Umsetzungsschritte: Konzeption entwickeln und auf Machbarkeit testen Identifizierung aller relevanten Ausbildungsmöglichkeiten Entwicklung eines Konzepts zur Aufbereitung und Präsentation der Daten Überprüfung der Machbarkeit Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Datenbasis in Hessen Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 3

Datenbasis der Machbarkeitsstudie Ergebnis der Datenrecherche und Konsequenzen für die Machbarkeit Grundsätzlich: Verwendung von möglichst belastbaren Datenquellen, daher vorrangig amtliche Daten erforderlich Idealfall individualisierte Daten: gegenwärtig (noch) nicht vorhanden (Identnummern zur Verknüpfung von Schulentlassjahrgang mit Ausbildungsanfängern) Defizite der gegenwärtig verfügbaren Datenbasis (Fehlende Datenquellen, heterogene Datenmerkmale, unterschiedliche Datenqualität, Nichtkompatibilität der verfügbaren Datenquellen) Trotz zahlreicher Defizite kann ein synthetischer Datensatz bereits jetzt als Fundament für eine Integrierte Ausbildungsstatistik dienen Für die Ausbildungsstatistik wird eine neue Logik vorgeschlagen Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 4

Inhalt Ziele und Datenbasis der Machbarkeitsstudie Integrierte Ausbildungsstatistik: Das IW-Konzept als Lösungsansatz Grundkonzept: e und Einzelkonten Beispielrechnungen Differenzierung durch Indikatorik Berichtswesen und Veröffentlichung Alterskohortenbetrachtung als Erweiterung Perspektiven und Potenziale Fazit: Vorteile und Mehrwert des Konzepts Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 5

Das IW-Konzept für eine Ausbildungsstatistik in Hessen Grundkonzept einer s- und Kontenbetrachtung: Überblick Studienqualifizierende berufliche Schulen ( Hochschulreife) Berufliche Gymnasien Fachoberschulen Form A (2-jährig) Anerkannte Berufsabschlüsse ( Berufsabschluss) Duales System (Betrieb + Berufsschule) Höhere Berufsfachschulen (Assistenten) Berufsfachschulen (BBiG und HwO) Schulen des Gesundheitswesens Beamtenausbildung Duale Studiengänge Branchen- und unternehmensspezifische Ausbildungen Ausbildungs- und Berufsvorbereitung ( Integration) Berufsfachschulen (2-jährig) Berufsfachschulen, 1-jährig (HöHa und Ernährung/Hauswirtschaft) BGJ, Vollzeit Besond. Bildungsgänge, Teilzeit BGJ, kooperativ Einstiegsqualifizierungen für Jugendliche Besond. Bildungs- gänge, Vollzeit Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 6

Das IW-Konzept für eine Ausbildungsstatistik in Hessen Grundkonzept einer s- und Kontenbetrachtung: Überblick Studienqualifizierende berufliche Schulen (Ziel Hochschulreife) Anerkannte Berufsabschlüsse (Ziel Berufsabschluss) Betriebliche Ausbildungen (Schwerpunkt) Ausbildungs- und Berufsvorbereitung (Ziel Integration) Nachholen von Schulabschlüssen Berufsfachschulen (2-jährig) anrechenbare Integrationsangebote Schulische Ausbildungen (Schwerpunkt) Berufsfachschulen (1-jährig) BGJ, Vollzeit BGJ, koop. EQJ nicht anrechenbare Integrationsangebote Bes. Bildung., TZ Bes. Bildung., VZ Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 7

Beispielrechnungen für Hessen (I) Einmünder, Bestand und Absolventen/Abgänger 2005 8.888 10 % Studienqualifizierende berufliche Schulen 44.669 52 % Anerkannte Berufsabschlüsse 32.311 38 % Ausbildungs- und Berufsvorbereitung 25.273 13 % 129.441 66 % 41.970 21 % 11.390 12 % 49.048 52 % 32.934 36 % Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 8

Beispielrechnungen für Hessen (II) Einmünder 2005 im Vergleich zu 2004 Studienqualifizierende berufliche Schulen Anerkannte Berufsabschlüsse Ausbildungs- und Berufsvorbereitung 11.390 12 % Veränderung zu 2004: + 6,5 % 49.048 52 % Veränderung zu 2004: + 0,2 % 32.934 36 % Veränderung zu 2004: - 5,3 % Das Land Hessen trägt die gesamte Ausbildungsleistung der beruflichen Schulen. Hessische Unternehmen bilden 79 Prozent aller Einmünder in eine Berufsausbildung aus. Jugendliche werden in verschiedenen Programmen auf die Ausbildung vorbereitet. Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 9

Beispielrechnungen für Hessen (III) Übergänge: direkte versus verzögerte Übergänge und Alteinmünder 2 % Studienqualifizierende berufliche Schulen 5 % Anerkannte Berufsabschlüsse 15 % Ausbildungs- und Berufsvorbereitung 1 % 10 % 4 % 10 % 1 % 1 % 4 % (unbekannt) 39 % (unbekannt) 16 % (unbekannt) 83% 0% 37% 5% 68% 0% ohne FHR/Abi mit FHR/Abi allgemeinbildende Schulen ohne FHR/Abi mit FHR/Abi allgemeinbildende Schulen ohne FHR/Abi mit FHR/Abi allgemeinbildende Schulen Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 10

Indikatorik zur Differenzierung des Grundkonzepts Ziele und Eckpunkte Vorrangige Ziele einer Indikatorik Bereitstellung komprimierter Informationen über die Angebote und Teilnehmer im Ausbildungssystem im Überblick Empirische Grundlage für Entscheidungsträger in der Bildungspolitik Eckpunkte der vorgeschlagenen Indikatorik umfassender Katalog von ein- und mehrdimensionalen Indikatoren (soziostrukturelle Merkmale, Bildungshintergrund, Bildungserfolg) Differenzierung der Einzelkonten soweit möglich langfristiger Vergleich (Zeitreihen) Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 11

Beispiele zur Indikatorik I Einmünder 2005 in Prozent bzw. Jahren Indikator Berufsabschluss Hochschulreife Integration Insgesamt Frauenanteil 45,5 46,4 43,1 44,7 Ausländeranteil 9,1 10,4 20,0 13,4 Anteil der über 18-Jährigen 66,3 34,5 39,8 52,3 Anteil der über 19-Jährigen 48,6 14,1 20,3 33,5 Anteil der über 20-Jährigen 33,8 6,0 11,5 21,8 Altersdurchschnitt: Einmünder Bestände Absolventen 19,1 19,9 21,8 17,4 18,0 19,7 17,2 17,4 18,2 18,2 19,1 20,1 Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 12

Beispiele zur Indikatorik II Einmünder 2005 in Prozent bzw. Jahren Indikator Berufsabschluss Hochschulreife Integration Insgesamt Übergangsquote: direkt verzögert wg. Hochschulreife Alteinmünder unbekannt 42,0 9,7 17,6 30,6 83,0 2,3 10,9 3,9 70,4 0,6 15,7 13,3 57,9 5,4 16,0 20,7 Schulische Vorbildung: ohne / Förderschule Hauptschulabschluss Mittlere Reife FHR / Abitur 2,3 29,6 48,8 19,4 0,0 0,0 99,8 0,2 28,7 55,1 15,7 0,5 11,7 35,1 43,3 9,9 Erfolgsquoten Abschluss kein Abschluss 89,1 10,9 90,0 10,0 (nicht darstellbar) (nicht darstellbar) Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 13

Berichtswesen und Veröffentlichung Ergänzung, nicht Ersatz der bisherigen Berichterstattung Erste interne Berichterstattung im Dezember des Ausbildungsjahres (Einmünder) Daten der Schulstatistik für den Stichtag 1.11. (derzeit noch mit Fehlerquote) BIBB-Erhebung zur Kammerstatistik zum 30.9. (hohe Datenqualität) Beamtenausbildung, Schulen des Gesundheitswesens, duale Studiengänge Offizielle Berichterstattung mit Veröffentlichung der Daten im März/April des Folgejahres (Einmünder, Bestände, Abgänger/Absolventen) Schulstatistik: LUSD-Daten wurden ergänzt und korrigiert Daten zur Nachvermittlung liegen vor Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 14

Verantwortlichkeiten und Vorgehensweise Datenzulieferungen und Ergebnisse Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Bundesagentur für Arbeit (BA) Datenlieferanten und Erhebungsstichtage Hessisches Statistisches Landesamt (HSL) Ministerien Hessen 30.09. 30.09. / 31.12. 1.11. (berufl. Schulen) 31.12. (Kammern) (noch offen) IW-Konzept für eine Integrierte Ausbildungsstatistik Integration Hochschulreife Drei e Berufsabschluss Verwertbare Ergebnisse Im Vorfeld: Machbarkeitsstudie Dezember: Interner Bericht März/April: Veröffentlichung Handlungsempfehlungen umfassende Analyse mit Ausbildungsanfänger zur Datenverbesserung Ausbildungsindikatoren Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 15

Kohortenbetrachtung als Erweiterung des Konzepts Das Umfeld des hessischen Ausbildungssystems Studienqualifizierende berufliche Schulen Anerkannte Berufsabschlüsse Ausbildungs- und Berufsvorbereitung 3.810 Förderschule 18.669 Hauptschule 19.996 Realschule 4.747 Integ. Jahrg. 5.196 Gymnasium Arbeitslosigkeit, Berufstätigkeit Bundeswehr, Zivildienst, freiwilliges soziales Jahr gymnasiale Oberstufe, Studium Sek. II 534 Förderschule Abgänger / Absolventen 16.653 Gymnasium Sek. I 2.511 Förderschule 13.445 Hauptschule 17.099 Realschule 10.622 Integ. Jahrg. 698 Gymnasium Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 16

Kohortenbetrachtung als Erweiterung des Konzepts Eckpunkte konzeptionelle Orientierung an der Bildungsgesamtrechnung des IAB Erweiterung der 3 e und 17 Einzelkonten um alternative Verbleibsmöglichkeiten Betrachtung der 16- bis 25-Jährigen nach aktuellem Bildungs- und Erwerbsstatus Differenzierung der Einzeljahrgänge nach sozio-strukturellen Merkmalen Vergleich mit Vorperioden bietet Erkenntnispotenzial Wie verändert sich die Struktur der gesamten Kohorte? Wie verändert sich ein Altersjahrgang im Zeitablauf? Wie entwickelt sich ein Geburtsjahrgang im Zeitablauf? Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 17

Kohortenbetrachtung als Erweiterung des Konzepts Beispielrechnung: Alterjahrgänge nach Bildungs- und Erwerbsstatus 2005 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 0% 20% 40% 60% 80% 100% Sek. I Sek. II I II III Beschäftigte Arbeitslosigkeit Studium Sonst. / Unbek. Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 18

Kohortenbetrachtung als Erweiterung des Konzepts Beispielrechnung: Veränderung der 1984 Geborenen 2004-2005 in Prozentpunkten 15% 10% 5% 0% -5% -10% Sek. I Sek. II I II III Studium Sonst. / Unbek. Beschäftigte Arbeitslose Gesamtbevölk. Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 19

Kohortenbetrachtung als Erweiterung des Konzepts Beispielrechnung: Veränderung der 18-Jährigen 2004-2005 in Prozentpunkten 2% 1% 0% -1% -2% Sek. I Sek. II I II III Studium Sonst. / Unbek. Beschäftigte Arbeitslose Gesamtbevölk. Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 20

Inhalt Ziele und Datenbasis der Machbarkeitsstudie Integrierte Ausbildungsstatistik: Das IW-Konzept als Lösungsansatz Grundkonzept: e und Einzelkonten Beispielrechnungen Differenzierung durch Indikatorik Berichtswesen und Veröffentlichung Alterskohortenbetrachtung als Erweiterung Perspektiven und Potenziale Fazit: Vorteile und Mehrwert des Konzepts Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 21

Perspektiven und Potenziale (I) Bevorstehende Änderungen in der amtlichen Statistik und Bedeutung für das IW-Konzept Veränderungen in der Schulstatistik Umstellung auf internetbasiertes Verwaltungsnetz in Hessen (Plan: Ende 2006) Umsetzung des KMK-Kerndatensatzes schreitet auch in anderen Ländern voran Bundesweiter Satz schulstatistischer Daten soll 2008/2009 vorliegen (Restrisiko) Veränderungen in der Kammerstatistik ab April 2007 Erhebung von Individualdaten, sukzessive Umstellung der Jahrgänge Erhebung zusätzlicher Merkmale (Berufsvorbereitung, Anschlussvertrag) Analysepotenzial steigt, Datenbasis wird breiter, aktueller und besser Analysepotenzial kann darüber hinaus erweitert werden (transferierbare / portable Identnummern) Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 22

Perspektiven und Potenziale (II) Übertragbarkeit des Ansatzes auf Bundesebene Übertragbarkeit auf Bundesebene beinhaltet zwei Ebenen Gesamtstatistik für Deutschland ohne regionale Untergliederung Gesamtstatistik für Deutschland mit regionaler Untergliederung (Pendlerproblematik, Wanderungsbewegungen) Prüfungsfelder zur Einschätzung der Übertragbarkeit des IW-Konzepts 1. Ausbildungsgänge in den einzelnen Ländern kompatibel (Landesspezifika)? 2. Datenbasis bundesweit integrierbar? 3. politische Umsetzbarkeit? Umsetzung im IW-Konzept möglich: bildungspolitische Gestaltungsaufgabe Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 23

Fazit: Vorteile und Mehrwert des IW-Konzepts Vergleich mit Status quo Vollständigkeit: Alle relevanten Bereiche der Berufsausbildung sind systematisch auf einen Blick erfasst (Einbezug beruflicher Schulen, Transparenz bei Übergangshilfen). Zielorientierung: Alle Bildungsgänge im Ausbildungssystem werden anhand ihrer Bildungsziele sortiert (Berufsabschluss als Oberziel). Anschlusscharakter: Die Einteilung verdeutlicht den Charakter von Bildung als kumulativer Prozess aufeinander aufbauender Abschlüsse (bestehende Lücken). Erkenntnisfortschritt bei Übergängen: Neue Erkenntnisse durch die Analyse von Vorqualifikation und vorheriger Bildungsinstitution der Einmünder sind möglich. Differenzierungstiefe und Indikatorik: Die Daten können nach zahlreichen Kriterien und anhand eines indikatorengestützten Vergleichs differenziert und interpretiert werden. Darstellung des IW-Konzepts mit Indikatorik und Beispielrechnungen für Hessen 24