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Pressemitteilung: /18

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17/7. Vortrag an den Ministerrat. Aktuelle Arbeitsmarktlage GZ: BMASGK /0107-VI/A/6/2018. Betreff: Arbeitsmarktlage im Monat April 2018

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1/6 79,8 51,7 33,7 30,7 25,9 23,1 24,0 23,5 24,0 22,3 20,2 18,0 16,6 17,0 15,5 15,1 17,3 18,0 21,1 24,5 28,8 39,4 60,3 74,6 84,8 5,5 5,5 5,9

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26/17. Vortrag an den Ministerrat. Aktuelle Arbeitsmarktlage GZ: BMASGK /0179-VI/A/6/2018. Betreff: Arbeitsmarktlage im Monat August 2018

24/30. Vortrag an den Ministerrat. Aktuelle Arbeitsmarktlage GZ: BMASGK /0141-VI/A/6/2018. Betreff: Arbeitsmarktlage im Monat Juni 2018

Ist die Arbeitslosigkeit statistisch geschönt?

Die aktuelle Situation der europäischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

September 2008 Arbeitslosenquote der Eurozone stabil bei 7,5% Quote der EU27 auf 7,0% gestiegen

August 2009 Arbeitslosenquote der Eurozone auf 9,6% gestiegen Quote der EU27 auf 9,1% gestiegen

Januar 2005 Arbeitslosenquote der Eurozone unverändert bei 8,8% EU25 auf 8,8% gesunken

701 Erwerbstätige am Arbeitsort 2012 bis 2016

3. welche Berechnung der Arbeitslosenquote im europäischen Vergleich zutreffender ist;

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Arbeitsmarktlage im Kreis Pinneberg - Oktober 2018: Oktober-Arbeitsmarkt setzt positiven Trend fort

Aktuelle Entwicklungen am österreichischen Arbeitsmarkt: Aktive Arbeitsmarktpolitik als Magic Bullet oder doch nur Panazee?

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Mai 2006 Arbeitslosenquote der Eurozone auf 7,9% gefallen EU25 unverändert bei 8,2%

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Kapitel 4: Empirische Aspekte des Arbeitsmarktes

Seiten 8 (zwei Text- und 6 Tabellenseiten) Datum 03. Januar 2017 ( _arbeitsuchende-arbeitslose-rechtskreise-elb-laender )

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Arbeitsmarktpolitik Erfolge und Herausforderungen. Forum Zeit und Glaube, Katholischer Akademiker/innenverband 25. März 2014 Dr. Johannes Kopf, LL.M.

Januar 2007 Arbeitslosenquote der Eurozone auf 7,4% gesunken Quote der EU27 auf 7,5% gesunken

Fakten zum Thema. Arbeitsmarkt. Bessere Jobs, steigende Löhne So profitieren die Menschen von der Politik der CDU.

AM-Report. Der Wiener Arbeitsmarkt im März 2018

Arbeitsmarktsituation in Österreich. 1. Juni 2007

1/7. Leistungsbezugsquoten der Frauen im SGB III etwas niedriger und im SGB II deutlich höher als die der Männer 14,0 10,4 1,7 1,8 1,6 1,6

Erwerbslosigkeit der Frauen in Deutschland unter EU-Durchschnitt

Grundbegriffen zur Arbeitslosigkeit mit Schwerpunkt Jugendarbeitslosigkeit. VWL_Mag. Angela Schmiedecker, MSc.

1/7. Frauen in Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Frauen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen leicht unterdurchschnittlich beteiligt

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Arbeitsmarkt und Migration in der amtlichen Statistik

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Arbeits- Ausländer. 1 losenquote 2 Stellen in in in % in 1.000

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Arbeitsmarktsituation von Migrantinnen und Migranten 2014

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Vorlesung ARBEITSMARKTÖKONOMIK

BIP, Inflation und Arbeitslosigkeit

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Working Poor in Österreich und im internationalen Vergleich Zahlen, Daten, Fakten.

Transkript:

(erich.ribolits@univie.ac.at) Termine: 3.10., 24.10., 8.11., 21.11., 5.12.2017 und 9.01.2018, jew. 11:15-15:30 Ø Ø Ø Ø Ø Ø Das Menschenbild der mündigkeitsorientierten Pädagogik Arbeit als bestimmende Kategorie des Menschseins? Vom sinnlosen Arbeiten zum sinnlosen Lernen Bildung ist Wert-los Das unternehmerische Selbst als postmodernes Sozialisationsmodell Muße als Bedingung der Möglichkeit von Bildung PPP-Folien und Zusatztexte downloadbar: http://homepage.univie.ac.at/erich.ribolits 4 ECTS = 100 Stunden Workload für LV-Anwesenheit und Arbeiten zu Hause Beim 2., 3., 4. und 5. Block schriftliche Zwischenprüfungen (je 2 offene Fragen) zu den Inhalten des vorherigen Blocktermins und zu den Zusatztexten. Das ergibt insgesamt 8 Fragen auf die jeweils max. 4 Punkte erreicht werden können für das positive Absolvieren der LV sind mindestens 17 der maximal erreichbaren 32 Punkte notwendig.! Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung à keine Möglichkeit, sich die Note auszubessern!

Und darüber gilt es sich dann auch noch zu freuen!?

Produktivität = Arbeitsoutput pro Beschäftigten 1996 und 2006 Anwachsende Produktivität bedeutet, dass die gleiche Produktmenge mit weniger menschlichem Arbeitskrafteinsatz erzeugt werden kann! Quelle: Internat. Arbeitsorganisation/ILO, http://www.ilo.org/public/english/employment/strat/kilm/download/kilm18.pdf

Wem die Produktivitätsfortschritte zugute kommen Entwicklung von Lohn- und Gewinnquoten in Österreich Jahr Lohnquote in % Gewinnquote in % 1976 80 20 1980 78,7 21.3 1985 75,4 24,6 1990 72,4 27,6 1995 72,7 27,3 2000 69,8 30,2 2005 65,8 34,3 2006 65,6 34,4 Die Erhöhung der Produktivität führt in anwachsendem Maß zu einer Steigerung der Kapitalgewinne, kommt aber kaum der Entlohnung der Arbeitskräfte zugute zu!

Ausbildung - eine Strategie zur Senkung der Arbeitslosigkeit? Ist eine hohes Ausbildungsniveau der Erwerbsbevölkerung (sprich: eine mehr praxisorientierte, marktgerechtere, ständig upgedatete, Ausbildung) eine geeignete Strategie gegen die hohen und steigenden Arbeitslosenraten?

Korrelation zwischen Bildungsabschluss und Arbeitslosigkeit (Juni 2014) Jahresdurchschnittswerte 2011

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Arbeitslosigkeit - EU-Berechnung, September 2016 Quelle: Eurostat Statista 2016

VO: 490075, 2016S, SE.St.: 1,0 / ECTS: 2,0 Bildungstheorie und Gesellschaftskritik Bildung und Politik LV-Leiter: Dr. Erich Ribolits, Tutor: Felix Götsch Verlauf der Arbeitslosenraten in Österreich AMS-Berechnung Eurostat-Berechnung AMS-Berechnung incl. Personen in Maßnahmen AMS- Berechnung AL-Quote = Eurostat- Berechnung AL-Quote = vorgemerkte Arbeitslose (AMS-registriert und nicht in Schulung!) vorgemerkte Arbeitslose + alle unselbständig Beschäftigte Arbeitslose (lt. Mikrozensus registriert und/oder aktiv suchend) Erwerbspersonen (Selbständige + mithelfende Familienangehörige) + unselbständig Beschäftigte (incl. geringfügig Besch.!) + Arbeitslose

Internationaler Vergleich der Arbeitslosenquoten kaum möglich Die ILO-Definition lässt einen großen nationalen Spielraum bei der Erhebung bzw.. Interpretation der Daten zu. Das macht z.b ein Vergleich von Arbeitslosenquoten zwischen europäischen Ländern, Nordamerika oder Japan ziemlich problematisch. In den verschiedenen Ländern wird bei der Ermittlung der Arbeitslosenquoten z.b. mit folgenden Berechnungsprämissen sehr unterschiedlich umgegangen: Ab welchem Beschäftigungsausmaß gilt jemand als Arbeitsplatzinhaber? Gelten unbezahlt mithelfende Familienangehörige als Arbeitsplatzinhaber? Was bedeutet sofortige Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt? Wie wird die aktive Arbeitssuche definiert? Wie lange werden die Referenzperioden gefasst? Gelten Personen die (nur) eine Teilzeitbeschäftigung suchen als Arbeitsuchende? Wie werden die Daten erhoben (Befragungen, Statistiken der Sozialvers., )? Bei der EUROSTAT-Erhebung gelten Personen als Arbeitslos, wenn sie während der Erhebungswoche nicht zumindest 1 Stunde gearbeitet haben, arbeitslos gemeldet sind und/oder sonst wie aktiv einen Arbeitsplatz suchen, sofort (d.i. innerhalb von 2 Wochen) als Arbeitskraft verfügbar sind.

Ausdifferenzierung der Arbeitsverhältnisse Deutschland 2000-2006 Quelle: Hildebrandt, E.: Zukunft der Arbeit auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft. In: Tagungsband zur wissenschaftlichen Enquete des II Dialogforums Hirschwang 07, S.24

Tauschwert unterschiedlicher (Aus-)Bildungsabschlüsse

Lohnunterschied - bei unterschiedlichen Beschäftigungsformen

18,1% des - Entlohnungsunterschieds rechnerisch unerklärbar

Differenzen bei Frauen- und Männergehältern in Europa in %

Die Arbeitslosen von Marienthal Die Studie Die Arbeitslosen von Marienthal war die erste systematische Untersuchung zum Thema Arbeitslosigkeit. Sie wurde in den Jahren 1931/32 von Maria Jahoda, Paul Lazarsfeld und Hans Zeisel mit einem Team von Mitarbeiter/innen und Student/innen durchgeführt. Durch das damalige Schließen der Textilfabrik in Marienthal verloren nahezu alle Dorfbewohner ihren Arbeitsplatz. In 376 von 478 Familien hatte zum Untersuchungszeitpunkt kein Familienmitglied Arbeit. Hauptergebnis: Ist in einer Gesellschaft (entlohnte) Arbeit eine zentrale Dimension der Identitätsentwicklung und Identitätskontinuität (!), dann hat Arbeitslosigkeit massive psychische Folgen.

Lifelong Learning + Lifeling giudance Das große Versprechen! In der Vormoderne wollten sich die Menschen durch Beten von der (vorgeblichen) Schuld der Erbsünde befreien, in der Moderne wollten sie dasselbe durch Arbeiten erreichen und in der Postmoderne versuchen sie es nun mit Lernen. (K.H.Geißler)