PROLAG WORLD ASP LOGISTIK AUS DER STECKDOSE
ASP Alternative System Perspektive Logistik aus der Steckdose Bevor es zur Logistik aus der Steckdose kommt, gilt es einige Vorüberlegungen anzustellen: 1 Was ist ASP? Beim Application Service Providing (ASP) wird durch den Application Service Provider (Anwendungs-Dienstleister), eine zentral in einem Rechenzentrum abgelegte Anwendung dem Kunden über öffentliche Netze (z.b. das Internet, VPN) angeboten und zugänglich gemacht. Im Gegensatz zum Application-Hosting gibt es bei einer ASP-Dienstleistung somit einen kompletten Service um die Applikation herum. In der Regel wird die nötige Software nicht gekauft, sondern im Bedarfsfall über das Datennetz für die Nutzung angemietet. Dieser Service sorgt dafür, dass die Applikation zu jeder Zeit vom Kunden erfolgreich für seine Zwecke genutzt werden kann. Der Kunde benötigt keine teure IT-Architektur sowie eigenes Know-How. Mit Hilfe von ASP können Unternehmen ganze Verwaltungsbereiche oder Prozessschritte auslagern. 2 Geschichte des ASP Grundlegend neu ist die Idee eines IT-Time-sharing-Konzeptes zwar nicht, doch die heutige Form des ASP liefert durch den erhöhten Grad an Dienstleistungen erheblich mehr Vorteile. Viele Startup-Firmen versuchten im Jahr 2000 ASP in die Tat umzusetzen. Jedoch mit wenig Erfolg. Die sogenannten 1st-Generation-ASPs hatten mit vielen Kinderkrankheiten zu kämpfen. Zum einen waren viele der angebotenen Softwarelösungen nicht ASP-kompatibel. Zum anderen waren die Anforderungen der Kunden oft zu komplex und individuell. Kurz: es gab nicht genügend Know-how und Kunden für eine Standard-Lösung. Mittlerweile hat sich der Markt wieder stabilisiert. Viele Firmen haben aus den vielen internen sowie externen Fehlern gelernt. Heutzutage bieten immer mehr Logistikfirmen neben den herkömmlichen Systemen auch ASP-Lösung an. Der Hauptfokus liegt besonders auf den kleineren und mittleren Unternehmen, für die ein Softwarekauf zu kostspielig ist. 3 Warum ASP? Was sind die Gründe für ASP? 2 von 10
Die Zeit der Client-Server-Systeme: dicke Server,dicke Clients ebenfalls. Im gleichen Maße stiegen die Betreuungskosten für den immer umfangreicher werdenden EDV-Maschinenpark. Hewlett Packard stellte diese Situation in einem Werbeslogan ironisch dar: Wenn Sie zum Bahnhof gefahren werden wollen, kaufen Sie kein Taxi - sondern Sie mieten es. Warum machen Sie das eigentlich mit Ihren IT-Anwendungen anders? Forciert wird die ASP-Möglichkeit durch das progressive Suchen nach weiteren Einsparungsmöglichkeiten, um dem Preisdruck in Europa entgegen treten zu können. Die wichtigsten Gründe für die Kunden sind: Reduzierung von Personal und Ressourcen der EDV-Abteilung Keine zusätzliche Schaffung von Serverräumen für staubfreies und kühles Rechnerhosting Wegfall von kostspieligen IT-Wartungen, Pflege und Datensicherung Alle Dienstleistungen sind vertraglich vereinbart und günstig abgerechnet Konzentration auf die eigene Kernkompetenz wird gestärkt 4 Vorteile und Risiken von ASP Die Vorteile von ASP im Überblick: Größere Mobilität durch Internet-Zugänge auf die EDV, keine Räumlichkeiten mehr für Hardware erforderlich, kein eigenes EDV-Personal mehr erforderlich, professionelle 24-Stunden-Betreuung durch ein Rechenzentrum, feste, vertraglich definierte Kosten, klare vertraglich geregelte Zuständigkeiten, keine Installationskosten bei Betriebsverlegungen und Betriebserweiterungen, Vereinfachungen bei Updates Tabelle 1: Risiken von ASP und mögliche Gegenmaßnahmen Risiko Maßnahme Bemerkung 3 von 10
Der Wiederaufbau einer abgebauten EDV-Abteilung ist sehr schwierig. Der Anbietermarkt ist unübersichtlich und sehr verzweigt. Der Kunde hat das Gefühl seine Datenhoheit zu verlieren. Die outgesourcte Rechnerhardware ist nicht so verlässlich, wie geplant. Die Rechner haben Ausfallzeiten. Die Internet- Leitungen sind unzuverlässig; es stehen keine Ersatzleitungen parat. Die Antwortzeiten sind zu lange. Der Lieferant hat das Backup nicht organisiert. Es gehen Daten verloren. Der Lieferant hat zu wenig Software- Know-How. Die Anwendung stürtzt immer wieder ab und arbeitet nicht zuverlässig. Vertragliche Festlegung der Dokumentation und der Datensicherung. Genaue Recherche bei mehreren ASP-Anbietern vor Vertragsabschluss (Nischenmarkt). Vertragliche Festlegung der Protokollierung und Datensicherung. Verwarnung des Lieferanten und Suche nach anderem Lieferanten. Für Ersatzleitungen sorgen und sie regelmäßig nutzen Antwortzeiten vertraglich festlegen Vertraglich festlegen, wie das Backup organisiert und überwacht wird. Einen Lieferanten bevorzugen, der aus der Logistik kommt. Die Datensicherung sollte sich beim Kunden befinden. Vertrag und Dokumentation so organisieren, dass ein Wechsel des ASP-Dienstleisters möglich ist. 5 Technische Voraussetzungen für ASP Hardware: 4 von 10
Der ASP-Lieferant muss über eine Serverfarm verfügen, die mit hoher Datensicherheit arbeiten kann. Das Rechenzentrum selbst sollte sauber und übersichtlich geführt sein. Eine 24-Stunden Betreuung ist obligatorisch. Um eine annehmbare Performance zu erreichen, müssen symmetrische Datenleitungen mit einer sehr hohen Bandbreite vorhanden sein. Realliisiierrung eiinerr ASP--Lösung Miete Kauf Standard / Betriebssoftware Server Dienstleistungen Hardware (Datenfunkgeräte) Anpassungen Evtl. Server Software: Die Applikation muss für eine reibungslose ASP-Anwendung optimiert sein. Dabei gibt es derzeit drei unterschiedliche Möglichkeiten: Webapplikationen: Den Optimalfall einer ASP-Lösung stellt eine komplett webfähige Applikation dar. Das heißt, dass sie mit den modernen Internetentwicklungstechnologien (Java, Active-X etc.) für den Einsatz im Internet entwickelt wurde. Das Internetportal der Deutschen Bahn arbeitet mit solch einer Lösung. Die Anwendung liegt dabei auf einem Server. Ein Webserver (z.b. Tomcat Apache) steuert sowohl die Anwendungssoftware, als auch die Kommunikation zum Browser im http- Protokoll. Für die Kundenabfragen werden keine einzelnen Sessions gestartet. Sie sind Multiuserfähig. Eine herkömmliche Client-Server-Software oder gar eine Einschichtanwendung kann nicht einfach umgeschrieben werden, damit sie in diese Architektur passt. Deshalb gibt es Hilfsprogramme, die auch alte Anwendungen eingeschränkt webfähig machen können: 5 von 10
5.1 Windows-Terminal-Server Die Terminal-Server-Technologie ist sehr einfach aufgebaut. Die Befehle werden an den Terminal-Server übertragen und dort ausgeführt. Obwohl die Anwendung ebenfalls auf einem Server läuft, ist sie auf eine maximale Anzahl an Usern beschränkt. Citrix Auch hiermit kann jede Applikation internetfähig gemacht werden, indem nur die Bilder der Anwendung übertragen werden. Der Nachteil der beiden Simulationen von Webapplikationen ist, dass für jeden Anwender auf dem Server eine eigene sogenannte Session gestartet werden muss. Ein simultaner Zugriff auf die Anwendung findet nicht statt. Die Anwendung ist somit so oft im Speicher geladen, wie Anwender im System sind. Dies bedeutet, dass immense Anforderungen an die Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit des Server-Systems gestellt werden und abhängig von der Anwendung schnell die Kapazitäten des Systems ausgereizt sein können. 5.2 Ungebremster Trend zur webbasierten Applikation Die Softwareentwickler von Microsoft bieten mittlerweile ebenfalls webbasierte Anwendungen an. Im Jahr 2000 stellt Microsoft den Outlook-Web-Access als HTML-fähiges Produkt vor. Heute ist es selbstverständlich, dass man mit dem sogenannten OWA in jedem Internet-Café bequem seine E-Mails mit Outlook Web Access abrufen kann. In dem Bereich Logistik hat die im Jahr 1998 die C-Anwendung PROLAG auf eine vollständig webbasierte JAVA-Version PROLAG World umgeschrieben. Seit 2001 wird die internetfähige Lagerverwaltungssoftware erfolgreich auf dem Markt angeboten. Bei den webbasierten Anwendungen gibt es heute zwei große Bereiche von Entwicklungstechniken: Zum einen die java-basierten Lösungen mit HTML-Bildschirmen, die plattformunabhängig auf vielen Betriebssystemen mit den unterschiedlichsten Browsern arbeiten können. Zum anderen gibt es die Dot-Net-Technik, die jedoch nur mit Microsoft-Systemen kompatibel ist. 5.3 Voraussetzungen für eine ASP-fähige Logistiksoftware Die Software muss weitestgehend standardisiert sein. Es sollten möglichst alle Abläufe des Kunden bereits im Standard abgebildet werden können. 6 von 10
Das System muss mandantenfähig sein. Es muss möglich sein, auf derselben Installation mehrere Lagerkunden betreiben zu können, Bildschirmanpassungen und Druckeranpassungen sowie Konfigurationseinstellungen müssen mandantenspezifisch möglich sein. Die Logistiksoftware muss über das Internet alle unterschiedlichen Schnittstellen-Kommunikationen beherrschen: von arbeitsplatzabhängigen Druckern, über die Ansteuerung von Datenfunkgeräten bis hin zum Webserver. 6 Geschäftsmodelle in der Logistik Erhielt der Anwender mit dem Erwerb von Software-Lizenzen bisher ein uneingeschränktes Nutzungsrecht, ist dies mit den ASP-Applikationen anders. Das aktuelle Geschäftsmodell geht davon aus, dass der ASP-Anbieter als Generalunternehmer auftritt, der dem Kunden analog zu einer Immobilienmiete ein schlüsselfertiges Mietobjekt zur Nutzung anbietet. Auch bei Mietobjekten für Firmen richtet der Vermieter sein Haus für den Mieter her, verändert eventuell auch Wände oder baut spezielle sanitäre Einrichtungen ein. Die Wartung der Anlage besorgt der Hausmeister. Im Großen und Ganzen muss das Mietobjekt jedoch von vorne herein schon für den Mieter brauchbar sein. Für ASP bedeutet es, dass die Anwendung nach dem One for All Prinzip weitestgehend standardisiert und für mehrere Kunden unverändert oder mit lediglich leichten Veränderungen nutzbar sein. Für den Bereich der Logistik lässt sich dies mit einer mandantenfähigen Standardsoftware lösen. 6.1 Preisgestaltung für ASP-Anwendungen Bei ASP-Anwendungen kosten die Hardware und die Standardsoftware einen festgelegten Betrag an Miete. Dieser Betrag ändert sich, wenn die Transaktionen des Kunden steigen. Folglich koppeln die Anbieter die Mietkosten für Hardware und Software an die Anzahl von Bedienern oder Transaktionen pro Monat. Müssen für den Kunden besondere Dienstleistungen oder Anpassungen erbracht werden, so werden diese Leistungen entweder auf die Miete umgelegt oder in einem Werksvertrag zum Kauf angeboten. Letztlich müssen die Preise für den Kunden transparent bleiben. Die bietet das Versandsystem als ASP-Lösung an. Das System druckt die Etiketten für die Paketdienstleister und schickt die Avisen an die diese. 7 Auswahlkriterien für eine ASP-Lösung Hier sind die wichtigsten Fragen zur Auswahl des richtigen ASP-Anbieters: Wo liegt das Rechenzentrum des Anbieters (höchste Bandbreiten gibt es im Frankfurter Raum)? 7 von 10
Wie hoch liegt die Bandbreite? Wie wird der Rechner ausgestattet sein? Handelt es sich um ein Raid- System oder um ein Clustersystem? Verwendet der Anbieter ein Linux-System mit Oracle-Datenbank? Diese Kombination ist empfehlenswert, da Linux nicht virenanfällig ist und Oracle sehr stabil läuft. Die Administration sollte beim Anbieter liegen. Wie ist die Datensicherung organisiert? Erhalten Sie Backupkopien? Erhalten Sie Backup-Protokolle? Ist die Applikation des Anbieters webfähig programmiert und arbeitet mit HTML? Kann die Software neben http auch das verschlüsselte Protokoll https? Kann der Anbieter Logistik-Anwendung bereits im Standard abdecken? Ist die Anwendungssoftware mandantenfähig und für ASP vorbereitet? Hat der Anbieter bereits Logistik-ASP-Kunden, die im Internet ihre Etiketten erzeugen und mit Datenfunkterminals arbeiten? Bietet der Anbieter ein Schulungskonzept und ein entsprechendes Umfeld? 8 Ausblick Während in Amerika ASP-Lösungen bereits seit Jahren in vielen Bereichen eingesetzt werden, ist diese Technik in Deutschland noch nicht so sehr verbreitet. Viele Unternehmen scheuen sich noch immer davor, die Daten außer Haus zu geben. Diese Angst hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass sich bei vielen ASP-Anbietern der Erfolg noch nicht eingestellt hat. Aber mittlerweile wächst dieser Markt wieder. Gerade für kleinere Unternehmen bietet das ASP-Modell Möglichkeiten, Software zu nutzen, die sonst in der Anschaffung zu kostenintensiv gewesen wäre. Damit können kleinere Unternehmen Projekte annehmen, welche die Rückverfolgung mit EAN128 erfordern, die bis dato nur große Logistikdienstleister mit einem gewaltigen Softwarepaket lösen könnten. Die Logistik-Softwarebranche wird die Programme weiter standardisieren und optimieren. Damit kann ASP in den nächsten Jahren einen erheblichen Zuwachs im Logistikbereich erfahren. 8 von 10
Logiisttiik aus derr Stteckdose Rechenzentrum Logistikdienstleister Internet Benutzer Spediteur Benutzer Einsparung EDV Hohe Datensicherheit Rund um die Uhr Wartungsfreiheit Geringe Administration Geringe Investitionskosten 9 von 10
Überzeugen Sie sich selbst von der grenzenlosen Internetfähigkeit von PROLAG und testen Sie 30 Tage lang den vollen Funktionsumfang online. World Weitere ausführliche Informationen sowie den Zugang zu PROLAG auf unserer Homepage im Internet unter http://www.cim.de World erhalten Sie Livry Gargan-Straße 10 D- Telefon: 08141/5102-0 Telefax: 08141/91199 Homepage: http://www.cim.de 10 von 10