Ökologische Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten

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Transkript:

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Ökologische Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Teil 2: Datenbanken und Neophytenmanagement Hochschule Anhalt, 27.01.2015, Strenzfeld

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Gliederung Auswertung von Datenbanken Datenbank Farn- und Blütenpflanzen Sachsen-Anhalts des Landesamtes für Umweltschutz BioLRT-Datenbank des Landesamtes für Umweltschutz Korina-Datenbank Auswertung gezielter Untersuchungen Daten für Management von Riesenbärenklau Nichtstun oder Aktionismus?

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Datenbank Farn- und Blütenpflanzen Sachsen-Anhalt, LAU

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Datenbank Farn- und Blütenpflanzen Sachsen-Anhalt des Landesamtes für Umweltschutz Welche Daten sind hier zusammengefasst? Meßtischblattquadrantenkartierungen 1950-1992 1992-2004 Punktkartierungen Daten aus floristischen Publikationen Welche Aussagen sind möglich? Landesweite Aussagen über Verbreitung und Rückgang von Arten Zeitliche Differenzierung der Vorkommen Managementplanung eingeschränkt

Meßtischblattquadrantenkartierung Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Messtischblatt = topografische Karte im Maßstab 1:25.000 Floristische Kartierung in Sachsen- Anhalt 1950-1991 1991-2005 Verbreitungskarte Heracleum mantegazzianum, Arbeitsstand 31.8.2012, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt

Meßtischblattquadrantenkartierung Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Messtischblatt = topografische Karte im Maßstab 1:25.000 Floristische Kartierung in Sachsen- Anhalt 1950-1991 1991-2005 Mögliche Aussagen Landesweite Aussage möglich Art vorhanden ja/nein Mengenangaben selten Nur grobe zeitliche Differenzierung möglich Verbreitungskarte Heracleum mantegazzianum, Arbeitsstand 31.8.2012, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Ausbreitung des Riesen- Bärenklaus in Deutschland 1980 2002 1950 2013

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Ausbreitung des Riesen-Bärenklaus in Deutschland 2002 2013 1980 1950

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Ausbreitung des Riesen-Bärenklaus in Deutschland 2002 2013 1980 1950

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Hat der Riesen-Bärenklau sich schon auf alle geeigneten Standorte ausgebreitet? Nein, noch lange nicht. Neophytenmanagement auf lokaler Ebene kann die Ausbreitung des Riesen-Bärenklaus aufhalten.

BIO-LRT-Datenbank, LAU Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten BIO-LRT-Datenbank Welche Daten sind hier zusammengefasst FFH-Kartierungen seit 2004 Pro LRT unter anderem: Erhaltungszustand Arteninventar Welche Aussagen sind möglich (landesweit, regional, lokal) Landesweit, Zeitschnitte, Managementplanung (Ziel, Erfassungszeit, Methode, Datenübernahme in Win-Art, flächenbezogene Darstellung) JENRICH, N. (2013): PROGRAMMDOKUMENTATION Lebensraumtyp- und Biotopkartierung BIOLRT Version 3.0. Landesamt für Umweltschutz. 100 S. LINK

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten BIO-LRT-Datenbank Welche Daten sind hier zusammengefasst FFH-Kartierungen seit 2004, für einzelne Gebiete bereits zwei Kartierungen Pro LRT unter anderem: Erhaltungszustand Arteninventar Welche Aussagen sind möglich? Aussagen pro FFH-Gebiet Managementplanung JENRICH, N. (2013): PROGRAMMDOKUMENTATION Lebensraumtyp- und Biotopkartierung BIOLRT Version 3.0. Landesamt für Umweltschutz. 100 S. LINK

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten BIO-LRT-Datenbank 1. Buchstabe Typen der FFH-Kartierung W O M G Wald Offenland Kartierung für Managementplanung Wald und Offenland (Gesamt) 2. Buchstabe A Alte Kartierung (2004-2009) 1 Neue Kartierung (ab 2010)

Methodik FFH-Kartierung Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Offenland Wald FFH-LRT Sonstige Biotope Sonstige Biotope FFH-LRT 2004-2009 Artenliste pro Polygon ja Ja keine Unterscheidung zwischen Baum und Strauchschicht nein Ja, Gehölze in drei Baumschichten erfasst Ab 2010 Artenliste pro Polygon ja Ja, keine Unterscheidung zwischen Baum und Strauchschicht Ja, keine Unterscheidung zwischen Baum und Strauchschicht Ja, Gehölze in drei Baumschichten erfasst

Methodik FFH-Kartierung Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Eintrag in der Datenbank Krautschicht a 2010 b c d e f g 2004 S H Baumschicht r geschätzt pro + Schicht und Art 1 bezogen auf die 2 Gesamtdeckung 3 der Schicht (Wald) 4 5 6 7 8 9 10

Auswertung Bio-LRT: Methodik Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Auswertung der bis Januar 2014 vorliegenden FFH- Kartierungen aus dem Elbe- und Muldegebiet Identifizierung der Quelldateien aus BioLRT und Entwicklung eines pythongestützten Auswertemechanismus Durchgeführt von Umgeodat, Thomas Walther, Korina W=Wald, O=Offenland, M=Managementplanung, G= gesamt

Auswertung von botanischen Kartierungen Reinbestände für das Management von Rotesche Neophyten Als Biotoptyp XXC kartiert dargestellt als Symbol pro Fläche

Auswertung von botanischen Kartierungen Reinbestände für das Management von Rotesche Neophyten Als Biotoptyp XXC kartiert Dargestellt als Schattierung des Polygons

Auswertung von botanischen Kartierungen für Rotesche das Management in von B1 Neophyten in LRT Aus den Angaben Deckungsgrad der Baumschicht und Deckungsgrad der Art pro Baumschicht wurde die Deckung der Art pro Baumschicht bezogen auf die Gesamtfläche des Polygons berechnet Beispiele Angaben in BioLRT Berechnet: Gesamtdeckung der Baumschicht B1 Deckung der Rotesche in B1 Gesamtdeckung der Rotesche im Polygon 50 10 100 5 50 0,5

Auswertung von botanischen Kartierungen Reinbestände für das Management von Rotesche Neophyten Als Biotoptyp XXC kartiert

Auswertung von botanischen Rotesche Kartierungen für das in Management B1 und von B3 Neophyten in LRT Aus den Angaben Deckungsgrad der Baumschicht und Deckungsgrad der Art pro Baumschicht wurde die Deckung der Art pro Baumschicht bezogen auf die Gesamtfläche des Polygons berechnet Beispiele Angaben in BioLRT Berechnet: Gesamtdeckung der Baumschicht B1 Deckung der Rotesche in B1 Gesamtdeckung der Rotesche im Polygon 50 10 100 5 50 0,5

Auswertung von botanischen Kartierungen Reinbestände für das Management von Rotesche Neophyten Als Biotoptyp XXC kartiert

Auswertung von botanischen Kartierungen Reinbestände für das Management von Rotesche Neophyten Als Biotoptyp XXC kartiert

Auswertung von botanischen Kartierungen Reinbestände für das Management von Rotesche Neophyten Als Biotoptyp XXC kartiert

Auswertung von botanischen Kartierungen Reinbestände für das Management von Rotesche Neophyten Als Biotoptyp XXC kartiert

Auswertung von botanischen Kartierungen Reinbestände für das Management von Rotesche Neophyten Als Biotoptyp XXC kartiert

Auswertung von botanischen Kartierungen Reinbestände für das Management von Rotesche Neophyten Als Biotoptyp XXC kartiert

Korina-Datenbank, UfU Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Datenbank Invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen- Anhalts Datenquellen: Raster-Kartierungen bis Ende 2004 durch Botaniker: Um Daten zu erheben, wurden ALLE wild wachsenden Pflanzen per Rasterkartierung in ca 5x5 km-großen Messtischblattquadranten erfasst und für jedes der Raster eine Artenliste erstellt. Bemerkenswerte Arten wurden bei diesen Kartierungen nach Ermessen der Botaniker auch punktgenau erfasst doch dies war eher selten der Fall. FFH-Kartierungen seit 2004 Artenliste pro kartiertem Polygon, nur in FFH- Gebieten Gewässermonitoring (Landesbetrieb für Hochwasserschutz) Kartierungen ab 2010 durch KORINA: Unsere Koordinationsstelle erfasst seit 2010 ganz gezielt Neophyten in ausgewählten Schutzgebieten. Dafür haben wir verschiedene Methoden entwickelt und angewandt: a) Rasterkartierungen b) Punktkartierungen von Neophyten entlang von Fließgewässern c) Vegetationsaufnahmen von Transsekten Einzelmeldungen oder kleinere Erfassungen von anderen Behörden und Verbänden und von Bürgern

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Datenbank Invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen- Anhalts Alle Daten 72776 Rasterdaten 43558 Punktdaten 29218 Im Rahmen des Projekts entstandene Daten 7770 Über shape-dateien oder Internet 7649 Mit App 121 Stand 26.9.2014

KORINA-Datenbank: Riesen-Bärenklau Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Rasterdaten Punktdaten

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten KORINA-Datenbank: Japanischer Staudenknöterich Stichprobeflächen kartierung durch KORINA, 2014 Keine gezielten Kartierungen im übrigen Südharz! Schutzgebietskartierung 1995 FFH-Kartierung 2004 Gezielte Kartierung durch Armin Hoch 2013, Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten KORINA-Datenbank Welche Aussagen sind möglich? Landesweite Aussagen, auch mit Zeitschnitten Regionale Aussagen Wo sind Lücken? Funddichte ist abhängig von: Kartiererdichte /Siedlungsdichte Schutzgebietsdichte Außerhalb von Schutzgebieten große Erfassungsdefizite Punktdaten insgesamt selten

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Gezielte Untersuchungen

Orientalisches Zackenschötchen Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten

Transekte/Vegetationsaufnahmen Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Transekte/Vegetationsaufnahmen: Bunias in Zilly

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Transekte/Vegetationsaufnahmen: Bunias in Zilly

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Orientalisches Zackenschötchen im Südharz Pölsfeld Breitungen Hainrode

Haldenlandschaft bei Hainrode Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Orientalisches Zackenschötchen bei Hainrode

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Orientalisches Zackenschötchen bei Hainrode HARNACK, T. (2014): Ganzjahresstandweide im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz Naturschutzfachliche Erfolgskontrolle nach 2 Jahren. Masterarbeit. Hochschule Anhalt, Fachbereich für Landwirtschaft, Ökotrophologie & Landschaftsentwicklung. 94 S.

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Orientalisches Zackenschötchen bei Hainrode DULLAU, S. & T. HARNACK (2014): Bunias orientalis L. - ein Neophyt auf Wirtschaftsgrünland am Beispiel der Ganzjahresstandweide am Sperlingsberg bei Hainrode (Südharz) Mskr f. Mitt. florist. Kart. Sachsen-Anhalt (Halle). 12 S.

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Rosskastanie im NSG Nordspitze der Peißnitz, Halle Ersterfassung der Rosskastanien Langsame Ausbreitung ausgehend von den gepflanzten Exemplaren erkennbar Mittelfristige Maßnahmen nötig

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Daten für das Management von Riesen-Bärenklau

Daten für Neophytenmanagement Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Effektives Management erfordert Kenntnis der Vorkommen der Art Kenntnis des Einschleppungsweges Kenntnis der Ausbreitungsmechanismen

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Vermutete Ausgangsstandorte

Management von Riesen-Bärenklau Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Die Ausbreitung der Samen des Riesen-Bärenklaus erfolgt durch: direkten Fall von der Mutterpflanze (nur ca. 4m weit) Wind (maximal 100m) Anhaftung an Kleidung und Fell von Tieren Fahrzeuge (an Reifen oder Fahrzeugunterboden) Wasser (lange schwimmfähig, bei Fließgewässern daher weite Ausbreitung möglich) Erdtransporte (MEINLSCHMIDT 2004; NIELSEN et al. 2005)

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Ausbreitungsmechanismen: Fließgewässer!! Transport kontaminierten Bodens? Kinder? Unterhaltungsmaßnahmen? Vermutete Ausgangsstandorte

Maßnahmen gegen Riesen-Bärenklau Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten SCHNEIDER, K. & A. HORMANN (2013): Strategie zum Umgang mit dem Riesen-Bärenklau in Sachsen-Anhalt - Stand 12.06.2013. Koordinationsstelle Invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen- Anhalts beim UfU e. V.. 22 S. LINK

Management von Riesen-Bärenklau Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten WANN SOLLTEN MAßNAHMEN GEGEN RIESEN-BÄRENKLAU ERGRIFFEN WERDEN? Da der Riesen-Bärenklau negative gesundheitliche, ökonomische und ökologische Auswirkungen hat, sollten möglichst alle Vorkommen der Art kontrolliert werden. Besondere Dringlichkeit besteht, wenn der Riesen-Bärenklau In Siedlungen oder an häufig genutzten Wegen, Als Einzelpflanze oder kleiner Bestand in einem sonst bisher von Riesen- Bärenklau-freien Gebiet, In FFH-Gebieten oder einem geschützten bzw. gefährdeten Lebensraum, z. B. Grünland, Hochstaudenfluren, Feuchtwiesen, In Nachbarschaft von FFH-Gebieten oder von geschützten bzw. gefährdeten Lebensräumen, Im Oberlauf, im Einzugsgebiet, an Zufahrtstraßen von FFH-Gebieten oder geschützten bzw. gefährdeten Lebensräumen auftritt.

Management von Riesen-Bärenklau Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Die Bekämpfung ist immer langwierig und aufwändig. Maßnahmen gegen den Riesen-Bärenklau müssen über mehrere Jahre kontinuierlich erfolgen. Dabei müssen alle im Einzugsgebiet der Maßnahme befindlichen Standorte kontrolliert werden, weil sonst aus unkontrollierten Beständen ein Nachschub an Samen erfolgt. Erstes Ziel der Bekämpfung muss es sein, das Blühen und Fruchten aller Pflanzen zu verhindern, da schon eine Pflanze genug Samen produzieren kann, um alle vorher durchgeführten Maßnahmen hinfällig zu machen. Dabei müssen alle Pflanzen eines Bestandes und in seiner Nähe erfasst werden.

Management von Riesen-Bärenklau Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten

Management von Riesen-Bärenklau Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Management von Riesen-Bärenklau: Koordinierte Kontrolle des Riesen-Bärenklaus im Einzugsgebiet der Mansfelder Seen Gemeinde Salzatal Umweltamt Mansfeld-Südharz Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land Stadtverwaltung Lutherstadt Eisleben Verbandsgemeinde Mansfelder Grund - Helbra KOORDINIERUNG, ORGANISATION GSG-Gesellschaft für Sanierung und Strukturentwicklung Mansfelder Land mbh Abstechen, Mahd Kommunale Ökologische Sanierungsgesellschaft (KÖS) mbh Abstechen, Mahd Unterhaltungsverband Wipper-Weida Mahd Landesbetrieb für Hochwasserschutz, Flussbereich Merseburg Mahd Fa. Anders & Partner Mahd, Abstechen manuell und mit Bagger, maschinelles Grubbern Landwirt Paulsen Abstechen, Beweidung mit Schafen DURCHFÜHRUNG DER MAßNAHMEN UMGEODAT Ökologische Baubegleitung

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Koordinierte Kontrolle des Riesen-Bärenklaus im Einzugsgebiet der Mansfelder Seen Geplante Maßnahmen gegen Riesen-Bärenklau im Mansfelder Seengebiet geplante Maßnahmen Stand 2013 2013

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Nichtstun oder Aktionismus?

Vom Umgang mit invasiven Neophyten, 25.10.2013 Nichtstun?

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Vom Umgang mit invasiven Neophyten, 25.10.2013 Aktionismus?

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Vom Umgang mit invasiven Neophyten, 25.10.2013 Aktionismus?

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dritter Weg: Vorbeugung durch Öffentlichkeitsarbeit

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Ursachen von Invasionen durch Neophyten Gärten und Teiche in Hochwassergebieten und in der Nähe von Schutzgebieten Ablagerung von Pflanzenmaterial aus Gärten und Teichen in Gewässern oder deren Nähe Anpflanzung von Neophyten in freier Natur durch Forst, Imker, Jäger, Baumaßnahmen unabsichtliche Ausbreitung bei Baumaßnahmen durch Verwendung kontaminierter Böden Weiterverbreitung von vorhandenen Standorten durch Mahd ohne Entsorgung des Mahdgutes oder Mahd zum falschen Zeitpunkt durch Öffentlichkeitsarbeit, Bildungsarbeit und gezielte Zusammenarbeit mit Vereinen, Verbänden und Behörden kann man auf diese Ursachen von Invasionen einwirken

dritter Weg: schnelle Reaktion bei ersten Etablierungen

dritter Weg: koordinierte, effiziente Kontrolle

dritter Weg: koordinierte, effiziente Kontrolle

Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten Wir suchen: Praktikanten (400 /Monat) Ehrenamtliche Kartierer (40 /Tag) Mitarbeiter bei Projekten Maßnahmentest Mahonie Abschlussarbeiten wiss. Begleitung der Ringelung von Eschen-Ahorn in Halle Untersuchung der Auswirkungen von Mahonie im Saaletal Untersuchung der Auswirkungen des Eschen-Ahorns im Saaletal

Vielen Dank! Auswertung von botanischen Kartierungen für das Management von Neophyten