Das HSI Evaluationstool Anliegen des Evaluationstools, Dimensionaler Aufbau, Ergebnisse

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Transkript:

Das HSI Evaluationstool Anliegen des Evaluationstools, Dimensionaler Aufbau, Ergebnisse Prof. Dr. Harald Christa HSI Netzwerkkoordination

Haftvermeidung durch soziale Integration Landesweites Netzwerk der Freien Straffälligenhilfe in Brandenburg www.hsi-zabih.de Ein Projekt, gefördert durch das Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg HSI_2017_V01

Ziele Soziale Integration von Straffa lligen, Haftentlassenen und Haftgefa hrdeten Verbesserung der individuellen Zugangsvoraussetzung en der Zielgruppen zum Arbeitsmarkt Weiterentwicklung eines landesweiten Netzes der Freien Straffa lligenhilfe, das gestu tzt wird durch eine zentrale Informationsdatenbank (ZABIH) Zielgruppe Jugendliche und Erwachsene, deren Entlassung aus der Haft bevorsteht; bereits Entlassene sowie Probanden der Bewa hrungshilfe (ABS) Sa umige Geldstrafenschuldner, die bereit sind, zur Abwendung einer Ersatzfreiheitsstrafe gemeinnu tzige Arbeit zu leisten (ASS) Kriminell gefa hrdete Jugendliche und Heranwachsende, die als Reaktion auf bereits begangene Taten freiheitsentziehende Sanktionen zu erwarten haben (AM)

Evaluationstool - Gründe und Anliegen Leistungen und Wirkungen im Vorfeld von Vermittlung und Vermittlungsfähigkeit erheben Öffentliche Finanzierung legitimieren Potenziale der Weiterentwicklung der fachlichen Arbeit nutzen

Dimensionierungstableau Aufbau/Prinzip Dimension 1 Dimension 2 Dimension 3 1.1 Sub-Dimension 1.2 Sub-Dimension 2.1 Sub-Dimension 2.2 Sub-Dimension 3.1 Sub-Dimension 3.2 Sub-Dimension 1.1.1 Sub-Sub-Dimension 1.1.2 Sub-Sub-Dimension 1.2.1 Sub-Sub-Dimension 1.2.2 Sub-Sub-Dimension 2.1.1 Sub-Sub-Dimension 2.1.2 Sub-Sub-Dimension 2.2.1 Sub-Sub-Dimension 2.2.2 Sub-Sub-Dimension 3.1.1 Sub-Sub-Dimension 3.1.2 Sub-Sub-Dimension

Dimensionierungstableau - Abschnitt 1 1. Soziale Integration 1.1 Teilhabe am gesellschaftlichen Leben 1.2 Sicherung der materiellen Existenz 1.3 Entwicklung sozialer Kompetenzen 1.1.1 (Individuelle) soziale Kontakte sind aufrecht erhalten / verbessert 1.1.2 Soziale Netzwerke sind entwickelt 1.2.3 Gesellschaftliche Verantwortung wird übernommen 1.2.4 Gesellschaftliche Normen und Werte werden anerkannt 1.2.1 Finanzielle Grundsicherung ist gewährleistet 1.2.2 Überschuldung ist bewältigt 1.2.3 Sesshaftigkeit ist stabilisiert 1.2.4 Unterkunft ist gesichert 1.2.5 Lebensqualität ist verbessert 1.2.6 Unterstützung bei Behördengängen ist erfolgt 1.3.1 Ein positives und realistisches Selbstbild liegt vor 1.3.2 Eine realistische Zukunftsperspektive liegt vor

Dimensionierungstableau - Abschnitte 2. und 3. 2. Erhalt und Verbesserung der individuellen Ressourcen 2.1 Erkennen und Bewältigen von problematischem Konsumverhalten 2.2 Erkennen und Bewältigen von gesundheitlichen und psychischen Problemen 2.1.1 Konsumstruktur ist reflektiert 2.1.2 2.1.3 Hilfestellung bei Bewältigung von problematischem Konsumverhalten wurde geleistet Mit Suchtmitteln wird verantwortungsvoll umgegangen 2.2.1 Gesundheitsbewusstsein ist entwickelt 2.2.2 2.2.3 Aktive / passive Gesundheitsprävention wird betrieben Hilfestellung bei der Bewältigung von gesundheitlichen und psychischen Problemen (Berufs-/ Erwerbsunfähigkeit, chronische Krankheit, temporäre Krankheit, Inhaftierung) wurde geleistet 3.1 Klient ist für berufliche Eingliederung motiviert 3. Arbeitsmarktbezogene Integration 3. Verbesserung der personellen Voraussetzungen von Beschäftigungsfähigkeit 3.2. Passgerechte Stellenangebote liegen vor 3.3 Aussagekräftige Bewerbung liegt vor 3.4 Klient ist in der Lage, ein qualifiziertes Vorstellungsgespräch zu führen

Dimensionierungstableau - Abschnitt 4. 4.1. Tilgung der Geldstrafe (Arbeit statt Strafe) 4.2. Erhalt und Verbesserung der individuellen Ressourcen während der Haft (ABS) 4.3. Erfolgreiche Teilnahme am Kurs (Ambulante, soziale und berufsorientierende Angebote) 4.1.1 Kontaktaufnahme 4.1.2 Antrag auf Ratenzahlung wurde gestellt 4.1.3 Ableistung der freien Arbeit 4.2 Bewältigung der Haftsituation/ Haftbegleitung 4.3 Erfolgreiche Teilnahme am Kurs 4.1.1.1 Verhalten des Klienten während der KA ist tadellos 4.1.2.1 Prüfung auf Ratenzahlung ist erfolgt 4.1.3.2 Unterlagen liegen vollständig vor 4.1.3.1 Klient sucht Stelle selbst 4.1.3.2 Vorstellungstermin (Anzahl) 4.1.3.3 Antrag auf Fristverlängerung liegt vor 4.1.3.4 Ableistung der freien Arbeit ist erfolgt 4.2.1 Tagesablaufplan in der JVA wird angenommen 4.2.2 Soziale und berufliche Konsequenzen außerhalb der JVA, die durch die Inhaftierung entstanden sind, sind geklärt 4.2.3 Individuelles Vollzugsziel ist erreicht 4.3.1 Klient weist hohe Terminverbindlichkeit auf 4.3.2 Klient arbeitet aktiv mit 4.3.3 Klient führt eine straffreies Lebens 4.3.4 Klient wirkt am Erziehungsprozess mit

Ergebnisse Datensatz 2016 Anlauf- und Beratungsstellen ABS): n = 970 Ambulante Maßnahmen (AM): n = 635 Arbeit statt Strafe (ASS): n = 3.293

Übersicht Relevanz der SSD: Reihenfolge (in Prozent) Bereich ABS Unterkunft 67 Für berufliche Eingliederung motiviert 62 Finanzielle Grundsicherung 56 Realistisches Selbstbild 47 Realistische Zukunftsperspektive 47 Aussagekräftige Bewerbung 39 Soziale Netzwerke 37 (Individuelle) soziale Kontakte 37 Ämter- und Behördenkontakte 37 Gesellschaftliche Normen und Werte 36 Überschuldung 32 Bereich AM Realistisches Selbstbild 79 Aktive Mitarbeit 76 Realistische Zukunftsperspektive 74 Terminverbindlichkeit 73 Mitwirkung am Erziehungsprozess Gesellschaftliche Normen und Werte 68 67 Soziale Netzwerke 60 Gesellschaftliche Verantwortung Für berufliche Eingliederung motiviert 57 56 Straffreies Leben 56 (Individuelle) soziale Kontakte 53 Ämter- und Behördenkontakte 51 Bereich ASS Ableistung der gemeinnützigen Arbeit 62 Kooperationsbereitschaft 28 Für berufliche Eingliederung motiviert 26 Überschuldung 25 Finanzielle Grundsicherung 16 Ämter- und Behördenkontakte 16 Realistisches Selbstbild liegt 14 Realistische Zukunftsperspektive 12 Unterkunft 10 Sucht 9,9 Gesellschaftliche Normen und Werte 9,7

Schweregrad der SSD: Mittelwerte zu Beginn, Reihenfolge ; Skala: -- -2 bis ++ +2 Bereich ABS Finanzielle Grundsicherung -1,39 Unterkunft -1,33 Gesundheitsbewusstsein -0,77 Gesellschaftliche Verantwortung -0,58 Sucht -0,47 Gesundheitliche Probleme -0,44 Soziale Netzwerke -0,43 Aussagekräftige Bewerbung -0,42 Problematisches Konsumverhalten Gesellschaftliche Normen und Werte -0,38-0,28 Bereich AM Sucht -0,87 Problematisches Konsumverhalten -0,67 Überschuldung -0,62 Gesellschaftliche Verantwortung -0,57 Aussagekräftige Bewerbung -0,53 Hilfestellung bei gesundheitlichen Problemen Gesellschaftliche Normen und Werte Qualifiziertes Vorstellungsgespräch Klient wirkt am Erziehungsprozess mit Realistische Zukunftsperspektive -0,48-0,4-0,38-0,32-0,29 Bereich ASS Sucht -0,99 Gesundheitsbewusstsein -0,87 Soziale Netzwerke -0,75 Überschuldung -0,74 Problematisches Konsumverhalten -0,71 Gesundheitliche Probleme -0,69 Realistische Zukunftsperspektive Gesellschaftliche Normen und Werte -0,63-0,57 Realistisches Selbstbild -0,56 Kl. sucht Beschäftigungsstelle selbst -0,53

Mittelwerte der SSD Differenz von Beginn und Ende, tab. Darstellung, Skala: -- -2 bis ++ +2 Bereich ABS D n Überschuldung 1,3 74 Sucht 0,93 124 Finanzielle Grundsicherung Aussagekräftige Bewerbung Gesellschaftliche Normen und Werte 0,88 178 0,87 223 0,83 378 Unterkunft 0,82 142 Problematisches Konsumverhalten 0,81 198 Bereich AM D n Überschuldung 1,3 74 Sucht 0,93 124 Finanzielle Grundsicherung Aussagekräftige Bewerbung Gesellschaftliche Normen und Werte 0,88 178 0,87 223 0,83 378 Unterkunft 0,82 142 Bereich ASS D n Finanzielle Grundsicherung 1,99 268 Unterkunft 1,98 283 Aussagekräftige Bewerbung liegt vor Gesundheitsbewusstsein 1,48 273 1,42 159 Sucht 1,37 216 Gesundheitliche Probleme Qualifiziertes Vorstellungsgespräch 1,37 119 1,37 164

Grenzen der Aussagefähigkeit Wissenschaftlich letztgültige kausale Bezüge können über dieses Verfahren nicht nachgewiesen werden. Dies ist bereits deshalb nicht möglich, weil externe Effekte jederzeit ohne Kontrolle stattfinden können und damit eine letztgültige»validität«nach strengsten wissenschaftlichen Kriterien bzw. Laborbedingungen nicht vorliegt. Aus ethischen und erhebungsökonomischen Gründen konnte keine Kontrollgruppe eingerichtet werden. Die Dateneingabe der HSI Träger erfolgt nach»treu und Glaube«, Belege für die Authentizität der Meldungen durch die HSI Träger werden aufgrund des damit verbundenen Arbeitsaufwands nicht eingefordert bzw. können lediglich über Stichproben in geringem Umfang generiert werden. Insbesondere im Kontext der Operationalisierungen sei darauf hingewiesen, dass die Stufen (noch) nicht im Sinne einer Normung exakt definiert sind. Aus streng wissenschaftlicher Sicht verbieten sich direkte Vergleiche zwischen den einzelnen Sub-Sub-Dimensionen.

Beispiel Operationalisierung 2. ERHALT UND VERBESSERUNG DER INDIVIDUELLEN RESSOURCEN 2.1. Erkennen und Bewältigen von problematischem Konsumverhalten 2.1.1. Problematisches Konsumverhalten ist verändert (Suchtverhalten) Konsumverhalten ist reflektiert, Veränderung wird umgesetzt ++ Konsumverhalten ist reflektiert, Veränderungsbereitschaft ist vorhanden + Konsumverhalten ist reflektiert, Veränderungsbedarf wird erkannt 0 Konsumverhalten ist reflektiert, Veränderungsbedarf wird nicht erkannt - Kein Problembewusstsein --