6. Wie viele Sonderpädagogen sollen bei den Gymnasien im Landkreis Böblingen im Zeitraum 2014 bis 2019 eingestellt werden?

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Transkript:

Landtag von Baden-Württemberg 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 6975 10. 06. 2015 Kleine Anfrage der Abg. Sabine Kurtz und Paul Nemeth CDU und Antwort des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Situation der beruflichen und allgemeinbildenden Gymnasien im Landkreis Böblingen Kleine Anfrage Wir fragen die Landesregierung: 1. Wie haben sich die Schüler- und Lehrerzahlen sowie die Zahl der Lehrerstellen an den Gymnasien im Landkreis Böblingen in den letzten vier Jahren verändert? 2. Wie viele Lehrerstellen wurden an den Gymnasien im Landkreis Böblingen in den letzten vier Jahren zusätzlich geschaffen oder wurden wieder besetzt? 3. Wie viele durch jene zusätzlich geschaffenen oder neu besetzen Lehrerstellen angestellten Lehrer im Landkreis Böblingen waren oder sind in einem befristeten Arbeitsverhältnis? 4. Wie hoch war der Unterrichtsausfall bisher im Schuljahr 2014/2015 im Landkreis Böblingen, insbesondere im Vergleich zu den vergangenen vier Jahren? 5. Welche Grundschulempfehlungen hatten die Schüler in der fünften Klasse zum Schuljahr 2014/2015 an den allgemeinbildenden Gymnasien im Landkreis Böblingen (mit Angabe des Anteils der Gymnasial-, Real- und Werkrealschulempfehlungen)? 6. Wie viele Sonderpädagogen sollen bei den Gymnasien im Landkreis Böblingen im Zeitraum 2014 bis 2019 eingestellt werden? 7. Welche Maßnahmen der Schulbauförderung wurden an den Gymnasien im Landkreis Böblingen in den letzten vier Jahren vorgenommen? 8. Welche Kosten sind bei diesen Schulbauförderungen im Kreis Böblingen entstanden (für die Kommunen und für das Land)? Eingegangen: 10. 06. 2015 / Ausgegeben: 10. 07. 2015 Drucksachen und Plenarprotokolle sind im Internet abrufbar unter: www.landtag-bw.de/dokumente Der Landtag druckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen Der Blaue Engel. 1

9. Welche Maßnahmen der Schulbauförderungen sind in den nächsten vier Jahren im Kreis Böblingen geplant? 10. Welche Kosten werden bei den geplanten Maßnahmen der Schulbauförderung im Kreis Böblingen entstehen (für die Kommunen und für das Land)? 08. 06. 2015 Kurtz, Nemeth CDU Antwort Mit Schreiben vom 29. Juni 2015 Nr. 22-6421.1-BB/52/1 beantwortet das Minis - terium für Kultus, Jugend und Sport die Kleine Anfrage wie folgt: Wir fragen die Landesregierung: 1. Wie haben sich die Schüler- und Lehrerzahlen sowie die Zahl der Lehrerstellen an den Gymnasien im Landkreis Böblingen in den letzten vier Jahren verändert? Die Entwicklung der Schülerzahl an den öffentlichen allgemein bildenden und beruflichen Gymnasien im Landkreis Böblingen seit dem Schuljahr 2011/2012 können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Ergänzend ist darin auch die Schülerzahl an den öffentlichen beruflichen Schulen im Geschäftsbereich des Kultusministeriums insgesamt aufgeführt. Schulart Schülerzahl 2011/2012 2012/2013 2013/2014 2014/2015 12.887 11.985 11.835 11.669 Berufliche Gymnasien 1.576 1.752 1.927 2.118 Berufliche KM-Schulen 10.962 10.984 10.913 10.944 Quelle: Statistisches Landesamt. Die Entwicklung der Zahl der Lehrkräfte und der erteilten Unterrichtsstunden an den öffentlichen allgemein bildenden Gymnasien sowie der erteilten Unterrichtsstunden an den öffentlichen beruflichen Schulen im Geschäftsbereich des Kultusministeriums im Landkreis Böblingen ist für die Schuljahre 2011/2012 bis 2014/2015 in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Schulart Einheit 2011/2012 2012/2013 2013/2014 2014/2015 Anzahl Lehrkräfte Erteilte Unterrichtsstd. 1.149 1.101 1.098 1.073 19.601 18.543 18.751 18.161 Erteilte Berufliche KM-Schulen Unterrichtsstd. Quelle: Amtliche Schulstatistik. 12.505 12.221 12.264 12.282 2

Ein Ausweis der Zahl der Lehrkräfte an beruflichen Gymnasien ist nicht möglich, weil die Lehrkräfte an beruflichen Schulen schulartübergreifend eingesetzt werden. Ferner ist eine Darstellung der erteilten Unterrichtsstunden an beruflichen Gymnasien nicht sinnvoll, weil die Schulaufsichtsbehörde der beruflichen Schule ein Gesamtbudget an Unterrichtsstunden zur Verfügung stellt und es Aufgabe des Schulleiters ist, die verfügbaren Lehrerwochenstunden auf die Schul - arten zu verteilen. Dabei sind nach den Vorgaben des Organisationserlasses die dualen Ausbildungsgänge vorrangig zu versorgen. Trotz annähernd konstanter Schülerzahl und einer leicht rückläufigen Zahl erteilter Unterrichtsstunden verbesserte sich der rechnerische Fehlstundenanteil (das sogenannte strukturelle Unterrichtsdefizit ) an den öffentlichen beruflichen Schulen im Geschäftsbereich des Kultus ministeriums im Landkreis Böblingen wegen einer effizienteren Klassenbildung und eines daraus resultierenden rückläufigen Stundenbedarfs von 2,8 Prozent der Sollstunden im Schuljahr 2011/2012 auf 0,9 Prozent im Schuljahr 2014/2015. 2. Wie viele Lehrerstellen wurden an den Gymnasien im Landkreis Böblingen in den letzten vier Jahren zusätzlich geschaffen oder wurden wieder besetzt? Die Zahl der an den öffentlichen allgemein bildenden Gymnasien und an den öffentlichen beruflichen Schulen mit Abteilung Gymnasium im Geschäftsbereich des Kultusministeriums im Landkreis Böblingen in den höheren Dienst eingestellten Lehrkräfte und deren Unterrichtsumfang in den Schuljahren 2011/2012 bis 2014/2015 ist in nachfolgender Tabelle dargestellt: 2011/2012 2012/2013 2013/2014 2014/2015 Lehrkräfte 55 58 62 55 Lehrerwochenstd. 1.006 1.153 1.389 1.154 Berufliche KM-Schulen Lehrkräfte 36 22 28 24 Lehrerwochenstd. 779 440 596 498 Die Lehrerstellen im beruflichen Bereich werden schulbezogen zugewiesen. Über den Einsatz der Lehrkräfte vor Ort entscheidet der Schulleiter. Neu eingestellte Lehrkräfte im höheren Dienst unterrichten somit auch in der Abteilung Beruf - liches Gymnasium. 3. Wie viele durch jene zusätzlich geschaffenen oder neu besetzen Lehrerstellen angestellten Lehrer im Landkreis Böblingen waren oder sind in einem befristeten Arbeitsverhältnis? Grundsätzlich werden alle Stellen mit Personen besetzt, die unbefristet beschäftigt werden. Befristete Verträge werden auf Stelle gebucht, wenn keine geeigneten Bewerber zur Verfügung stehen oder eine Festeinstellung zum Einstellungszeitpunkt nicht möglich ist. 4. Wie hoch war der Unterrichtsausfall bisher im Schuljahr 2014/2015 im Landkreis Böblingen, insbesondere im Vergleich zu den vergangenen vier Jahren? Eine Gesamtstatistik über kurzfristige Ausfälle und Vertretungen von Lehrkräften bezogen auf Schulart, Klassenstufen und Fächer während des Schuljahres kann bei den Schulaufsichtsbehörden wegen des damit verbundenen Aufwands nicht geführt werden. Statt einer mit unverhältnismäßigem Aufwand zu betreibenden kontinuierlichen Erhebung der Daten zur Unterrichtssituation wird seit dem Jahr 2000 in der Regel ein Mal pro Jahr eine einwöchige Stichprobenerhebung an rund 15 Prozent aller öffentlichen Schulen durchgeführt. Aufgrund des Stichproben - 3

umfangs sind valide Aussagen zum Unterrichtsausfall nur auf Landesebene, nicht aber auf Kreisebene möglich. 5. Welche Grundschulempfehlungen hatten die Schüler in der fünften Klasse zum Schuljahr 2014/2015 an den allgemeinbildenden Gymnasien im Landkreis Böblingen (mit Angabe des Anteils der Gymnasial-, Real- und Werkrealschulempfehlungen)? Die Grundschulempfehlungen der Schülerinnen und Schüler in der fünften Klasse der Gymnasien im Landkreis Böblingen werden im Rahmen der amtlichen Schulstatistik nicht erhoben. Ersatzweise werden die Übergänge von öffentlichen und privaten Grundschulen im Landkreis Böblingen auf Gymnasien zum Schuljahr 2014/2015 nach der erteilten Grundschulempfehlung in der folgenden Tabelle dargestellt. Übergänge aus Grundschulen des LK Böblingen auf Gymnasien insgesamt davon erhielten eine Empfehlung zum Besuch der Orientierungsstufe an der Realschule oder Gymnasium oder Realschule oder Anzahl Anteil in % Anzahl Anteil in % Anzahl Anteil in % 1.568 17 1,1 232 14,8 1.319 84,1 Quelle: Statistisches Landesamt. 6. Wie viele Sonderpädagogen sollen bei den Gymnasien im Landkreis Böblingen im Zeitraum 2014 bis 2019 eingestellt werden? An den öffentlichen allgemein bildenden Gymnasien im Landkreis Böblingen wurden bisher keine Sonderpädagogen eingestellt. Für die Zukunft werden Bedarfszahlen erhoben. An den öffentlichen beruflichen Schulen mit Abteilung Gymnasium im Geschäftsbereich des Kultusministeriums konnte zum Schuljahr 2014/2015 im Landkreis Böblingen eine sonderpädagogische Lehrkraft eingestellt werden. Eine flächendeckende Versorgung aller beruflichen Schulen wird angestrebt. Aufgrund des erheblichen Bewerbermangels ist eine Prognose derzeit nicht möglich. 7. Welche Maßnahmen der Schulbauförderung wurden an den Gymnasien im Landkreis Böblingen in den letzten vier Jahren vorgenommen? 8. Welche Kosten sind bei diesen Schulbauförderungen im Kreis Böblingen entstanden (für die Kommunen und für das Land)? In den Jahren 2011 bis 2014 lagen dem Kultusministerium keine Schulbauförderanträge für ein berufliches Gymnasium an einer beruflichen Schule aus dem Landkreis Böblingen vor. Im Rahmen des Schulbauförderungsprogramms 2011 wurde die Erweiterung des Schönbuch-Gymnasiums Holzgerlingen mit 436.000 Euro gefördert. Für die Erweiterung und den Umbau des Schulzentrums (Grund- und Werkrealschule, Realschule und Gymnasium) in Renningen hat die Stadt Renningen im Programmjahr 2014 einen Zuschuss in Höhe von 1.268.000 Euro erhalten. Nach den in den Anträgen gemachten Kostenschätzungen nach DIN 276 (Kosten im Hochbau) wurden von der Stadt Holzgerlingen Baukosten in Höhe von 1.150.000 Euro und von der Stadt Renningen Baukosten in Höhe von 4.880.000 Euro für die vorgenannten Schulbaumaßnahmen veranschlagt. 4

9. Welche Maßnahmen der Schulbauförderungen sind in den nächsten vier Jahren im Kreis Böblingen geplant? 10. Welche Kosten werden bei den geplanten Maßnahmen der Schulbauförderung im Kreis Böblingen entstehen (für die Kommunen und für das Land)? Gegenwärtig verfügt das Kultusministerium über keine Erkenntnisse, in welchem Umfang die kommunalen Schulträger aus dem Landkreis Böblingen Schulbaumaßnahmen für Gymnasien in ihrer Trägerschaft beantragen werden. Grundsätzlich müssen neue Förderanträge bis zum 1. Oktober jeden Jahres beim zuständigen Regierungspräsidium eingereicht werden, um in die Anmeldeliste für das nächstjährige Schulbauförderungsprogramm aufgenommen werden zu können. Das Kultusministerium entscheidet auf der Grundlage der Anmeldelisten der Regierungspräsidien über die zur Förderung angemeldeten Schulbaumaßnahmen nach gemeinsamer Beratung mit Innenministerium, dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft sowie den kommunalen Landesverbänden über die Förderung einzelner Schulbaumaßnahmen im Rahmen der jährlichen Schulbauförderungsprogramme. Aus diesem Grund ist auch eine Aussage über für einzelne Schulbaumaßnahmen anfallende Baukosten nicht möglich. Stoch Minister für Kultus, Jugend und Sport 5