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Transkript:

Verbindung Norddeich-Juist. Die Hotels Fährhaus und Norddeich in Norddeich gehörten ebenfalls der Reederei. 1898 Bau einer Pferdeeisenbahn zwischen der Juister Landungsbrücke und dem Inselbahnhof, 1899 wird die Bahn motorisiert. 1906 erscheint mit der Dampfschiffs-Reederei Frisia ein Konkurrent auf der Linie Norddeich-Norderney, 1917 fusionieren beide Linien zur AG Reederei Norden-Frisia, nachdem die Reederei Norden 1910 in eine AG umgewandelt worden war. 1920 Fusion mit der AG Reederei Juist, die erst 1908 aus der Reederei Norden ausgegliedert worden war. 1931 Inbetriebnahme der ersten Großgarage in Norddeich. 1969 Gründung der FRISIA Luftverkehr GmbH für Flüge zwischen dem Festland und den Nordseeinseln. Großformatiges Papier, sehr dekorativ gestaltet. Nr. 103 Nr. 103 Schätzpreis: 800,00 EUR Startpreis: 400,00 EUR AG Thonwerke Kandern Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 258 Kandern, 1.7.1899 Auflage 82 (R 9). Gründung 1889, hervorgegangen aus der Firma Wolman, Dewitz & Co. Herstellung von Falzziegeln und Tonwaren aller Art. Großaktionär 1942: Badische Bank Karlsruhe. 1954 Umwandlung in die Tonwerke Kandern Georg Gott GmbH, Kandern. 1998 Schließung. Großformatiges Papier, sehr dekorativ verziert. Nr. 104 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR AG Vulkan Aktie 1.000 Mark, Nr. 195 Köln, 31.7.1909 + Gründeraktie (Auflage 3000, R 4, nach Kapitalherabsetzung 1912 2000, nach Kapitalumstellung auf RM 1924 nur noch 500)Gegründet 1909. Fabrik in Köln-Ehrenfeld, Gutenbergstr. 27. Maschinenfabrik, Produktion von Gas-Straßenlaternen, Großraumöfen, Aufzügen, kompletten Eisenkonstruktionen u.s.w. 1928 erhielt die Gesellschaft den Auftrag, die gesamte Skyline von Köln anlässlich der Pressa zu erleuchten, organisiert von dem damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer. 1954 Umwandlung in Vulkan GmbH. 2001 Sitzverlegung nach Laatzen und Herstellung lichttechnischer Produkte. Feine florale Umrandung. Nr. 104 Nr. 105 Nr. 105 Schätzpreis: 250,00 EUR AG Westdeutscher Einkaufsverband Aktie 100 RM, Nr. 20 Düsseldorf, 26.4.1927 / Auflage 1.230 (R 9). Gründung 1912 als GmbH, ab 1922 AG. Gemeinschaftlicher Einkauf von Manufakturwaren, Fertigbekleidung und Kurzwaren sowie verwandter Artikel und deren Anfertigung und Ausrüstung für die Aktionäre. Sitz bis Juni 1932 in Düsseldorf, danach in Wuppertal-Elberfeld. Nr. 106 Nr. 106 Schätzpreis: 250,00 EUR AGEMA AG für elektromedizinische Apparate vorm. Loewenstein Aktie 20 RM, Nr. 13856 Berlin, 18.12.1924 Auflage 16.000 (R 8). Gründung im Jahr 1883, AG ab 1920. Herstellung und Vertrieb elektromedizinischer Apparate und medizinischer Instrumente. 1930 litt die Gesellschaft unter der Krankenkassen-Notverordnung. Am 14.2.1933 Konkurseröffnung. Nr. 107 Schätzpreis: 85,00 EUR AHAG Wertpapierhandelshaus AG 100 Stückaktien, Nr. 230 Dortmund, April 1999 UNC/ Gültige Aktie. Nach der Gründung im Jahr 1992 mit einem Grundkapital von 300.000 DM ging es mit dem Schub des Börsenbooms im Rücken erst einmal steil bergauf: nach fünf Kapitalerhöhungen beträgt das Grundkapital der heutigen AHAG Wertpapierhandelsbank AG jetzt 9,45 Mio.. Vor kurzem musste die AHAG leider dem Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen ihre voraussichtliche Zahlungsunfähigkeit anzeigen. Mit Firmenlogo. Mit restlichem Kuponbogen, nicht entwertet. Nr. 108 Schätzpreis: 150,00 EUR Ahaus-Enscheder Eisenbahn-Ges. Aktie Lit. B 800 DM, Nr. 1199 Ahaus (Westf.), Juli 1951 Auflage 500 (R 6). Gründung 1898. Strecke Ahaus- Enschede (20,6 km). Das hinter der holländischen Grenze liegende 7 km lange Teilstück nach Enschede wurde von den Niederlanden 1928 verstaatlicht, der AG blieb die 13 km lange Strecke Ahaus-Landesgrenze. 1966 wurde der Personenverkehr eingestellt. Die Betriebsführung hatte die Bentheimer Eisenbahn, Zugförderung (nachdem die eigene Diesellok 1967 verkauft worden war) später durch die Bundesbahn. 1988 Aufgabe des Bahnbetriebes, 1995 Umfirmierung in AEE Lebensmittel AG (Süßwarenindustrie, Vermarktung von Frischfisch). Sitzverlegung nach Bonn 1998 und nach Karlsruhe 2000. Mit niederländischem Steuerstempel. Linke untere Ecke mit obligatorischer Abschnittentwertung. Mit beiliegendem restlichen Kuponbogen. Nr. 109 Nr. 109 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Aktien-Bierbrauerei Mittweida Aktie 1.000 RM, Nr. 3480 Mittweida, 14.4.1942 Auflage 200 (R 8). Gründung 1900 unter Übernahme der 1874 errichteten Brauerei von Keilhauer & Liebers in der Bahnhofstr. 15; eine Niederlage bestand in Chemnitz. Der kleine Betrieb (mit ca. 50 Mitarbeitern wurden knapp 40.000 hl jährlich gebraut) war mit oft zweistelligen Dividenden hochrentabel. 1953 verstaatlicht und als VEB Mittweidaer Löwenbräu fortgeführt, 1968 Anschluß an das Getränkekombinat Karl-Marx- Stadt. Dem Mittweidaer Betrieb zugeordnet wurden 1981 auch die Brauereien Penig und Hartmannsdorf sowie die Erfrischungsgetränke Burgstadt. 1994 wurde die inzwischen unter Denkmalschutz stehende Mittweidaer Löwenbräu GmbH als letzte sächsische Brauerei wieder privatisiert. Im Unterdruck Ansicht einer Oase mit zwei Löwen an der Tränke. 19

Tonhalle in Minden. Die Aktien notierten seit 1890 bei äußerst sporadischen Umsätzen an der Börse Hannover, später im ungeregelten Freiverkehr Düsseldorf. Großaktionär war zuletzt mit über 98 % die Berliner Schultheiss-Brauerei AG. 1978 auf die Dortmunder Union-Schultheiss-Brauerei AG (1988 umbenannt in Brau und Brunnen AG, seit 2004 Teil der Radeberger Gruppe) verschmolzen. Rückseitig 4 Stempel Dividende bezahlt. Auflage 29.000 (R 6). Gründung 1923 unter Übernahme und Fortführung des von der ohg Albingia- Keks-Werke Bolle & Heinrich betriebenen Handelsgeschäftes. 1925 bereits Konkurs. Nr. 110 Nr. 110 Schätzpreis: 250,00 EUR Aktien-Brauerei Cöthen AG Vorzugsaktie 25.000 Mark, Nr. 21 Cöthen, 11.8.1923 / Auflage 140 (R 7). Gründung 1861, AG 1883 (ABC). In der Brauerei in der Stiftstr. 7 wurden untergärige Biere (Cöthener Pilsener und Cöthener Meisterbräu), obergäriges Cöthener Malzbier, alkoholfreie Getränke, Eis und Futtermittel produziert. Großaktionär war die Engelhardt-Brauerei AG, Berlin. 2003 zog die Köthener Brauerei GmbH, die im Jahr 1992 aus der ehemaligen Brauerei Köthen entstand, aus den historischen Gemäuern um, in ein modernes, neu gebautes Logistikzentrum. Neben dem Köthener und dem Hubertus Sortiment vertreibt die Köthener Brauerei auch das neue Köthener Brauhaus Premium Pils. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 111 Nr. 111 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Aktien-Brauerei Malmedy AG Aktie 50 RM, Nr. 10643 Malmedy, April 1943 + (R 10) Uralte Brauerei, gegründet bereits 1820 (kurz nachdem 1815 die Kreise Eupen und Malmedy mit ihrer zu 4/5 deutschsprachigen Bevölkerung von Frankreich an Preußen gekommen waren). Nach dem Versailler Vertrag wurden die Bewohner mit offenen Repressalien der Besatzungsmacht gezwungen, sich für einen Anschluß an Belgien einzusetzen. Als Belgien das Unrecht erkannte und 1924/26 das Gebiet an Deutschland zurückgeben wollte, scheiterte das am Widerstand Frankreichs. Im 3. Reich wurden für kurze Zeit die alten Verhältnisse noch einmal hergestellt, ehe dann der Ausgang des 2. Weltkrieges das Schicksal der Region Eupen/Malmedy endgültig besiegelte. Nr. 112 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Aktienbrauerei Feldschlößchen Aktie 100 DM, Nr. 811 Minden i. Westfalen, August 1952 Auflage ca. 1000 (R 9). 1865 Gründung der Brauerei Brettholz & Denkmann. AG seit 1888. 1918 Ankauf der Mindener Stiftsbrauerei, 1922 Erwerb des Braukontingents der Kronenbrauerei Bückeburg. 1924 Ankauf der Städt. Brauerei Hempel & Co. in Stadthagen. Neben verschiedenen Wirtschaftsanwesen gehörte der Gesellschaft auch die Nr. 112 Nr. 113 Nr. 113 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Albert Nestler AG Namens-Aktie 1.000 DM, Nr. 334 Lahr / Baden, Dezember 1952 Auflage 400 (R 7). Gründung 1878, seit 1922 AG. Herstellung und Vertrieb von Rechen-, Mal-, Messund Zeichengeräten. Weiterhin Betrieb eines Sägewerkes und einer Holzhandlung. Exportiert wurden die Artikel an über 60 Staaten. Durch Bombenangriffe wurden das Sägewerk und der Hauptbetrieb 1944/45 schwer beschädigt. Ein Jahr später schlugen die Alliierten erneut zu und entnahmen 66 der modernsten und bestausgerüsteten Maschinen als Reparationen. Die Nachkriegsjahre waren vom Wiederaufbau der Betriebe geprägt. 1968 Umwandlung in eine GmbH. Erinnern Sie sich noch? Ihr schöner, sündhaft teurer Kunststoff- Rechenschieber in der Schule war auch von Nestler! Rückseitig ein Übertragungsvermerk. Nr. 114 Nr. 114 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Albingia-Keks-Werke Bolle & Heinrich AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 41887 Schönebeck-Elbe, Oktober 1923 + Nr. 115 Nr. 115 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Allemannia e.v. Schuldschein 100 Mark, Nr. 91 Heidelberg, 1.9.1912 (R 10) Die Burschenschaft Allemania zu Heidelberg wurde am 7.11.1856 im Cafe Boley an der Alten Brücke gegründet und ist damit die älteste noch bestehende Burschenschaft in Heidelberg. Seit Dezember 1889 besitzt die Allemania das Grundstück in der Karlstraße 10, unterhalb des Heidelberger Schlosses. In den Jahren 1912-13 entstand ein repräsentativer Neubau, der von der Studentenverbindung bis heute genutzt wird. Nr. 116 Nr. 116 Schätzpreis: 150,00 EUR Allgemeine Baugenossenschaft Stettin egmbh 4,5 % Teilschuldv. 100 Mark, Nr. 988 Stettin, September 1912 / Auflage 2.121 (R 7). Der Baugenossenschaft gehörten in Stettin Wohnhäuser am Hans-Hoffmann-, Graßmann-, Lorenz- und Hildebrandt-Weg. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen, rückseitig Übertragungen bis 1940, mit Beiblatt über gezahlte Zinsen 1941-1944. Gerne beantworte ich Ihre Fragen auch per E-Mail: gutowski@gmx.com 20

Nr. 117 Nr. 117 Schätzpreis: 185,00 EUR Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt Aktie Lit. A 1.000 RM, Blankette Leipzig, 4.6.1932 (R 6) Die ADCA entstand 1858 nach dem Vorbild des französischen Credit Mobilier auf Initiative seinerzeit maßgeblicher Kaufleute und Politiker wie Gustav Harkort und A. Dufour-Feronce. Sie war die erste Aktienbank moderner Prägung in ganz Deutschland. Anfangs stand das Gründungsund Beteiligungsgeschäft im Vordergrund. So gehörte die ADCA z.b. zu den Mitgründern der Lübecker Handelsbank (heute Deutsche Bank Lübeck) und der Schweizerischen Creditanstalt in Zürich. Bis nach der Jahrhundertwende dehnte sie sich durch stetige Übernahme anderer Institute soweit aus, dass sie zu den Großbanken gezählt wurde. Nach 1945 wurde der ADCA ihre schwerpunktmäßige Betätigung in Mitteldeutschland zum Verhängnis. Erst 1964 konnte, aufbauend auf der einzig verbliebenen Berliner Niederlassung, ein Neuanfang versucht werden. Nach glückloser Entwicklung und mehrfachem Aktionärswechsel (u.a. Wells Fargo und die NORD/LB) wurde die ADCA schließlich Anfang der 1990er Jahre von der niederländischen Rabobank übernommen und entsprechend umbenannt. eine führende Rolle spielte - lange blieb der Wettstreit mit Siemens & Halske um den ersten Platz unentschieden. Der Niedergang nach dem 2. Weltkrieg mündete schließlich 1985 in der Mehrheitsübernahme durch den Daimler-Benz-Konzern, der unter dem Vorstandsvorsitzenden Edzard Reuter (Sohn des legendären Berliner Nachkriegs-OB) vom Aufbau eines umfassenden Technologiekonzerns als Welt-AG träumte. Als auch dieser Traum ausgeträumt war, löste Daimler-Benz (nun unter Reuters Nachfolger Jürgen Schrempp) die AEG 1996 auf. Faksimile-Unterschrift Rathenau. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 119 Nr. 119 Schätzpreis: 150,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft Globalaktie 100 x 100 DM, Muster Berlin-Grunewald, November 1954 Muster von G&D (R 10). Muster-Perforation. Abheftlochung am unteren Rand. Nr. 120 Schätzpreis: 75,00 EUR Startpreis: 35,00 EUR Allgemeine Kapitalanlage AG 4,5 % Teilschuldv. 1.000 RM, Nr. 148 Berlin, 31.12.1938 Auflage 150 (R 6). Gründung 1936 durch die Kaufleute Alfons, Willibordus, Arnold, Bernard, Leo und Friedrich Brenninkmeyer (C. & A. Brenninkmeyer) im Verein mit holländischen Geschäftspartnern zwecks Anlage und Verwaltung eigener Kapitalien durch Erwerb von Immobilien und Wertpapieren. Sitzverlegung 1947 nach Mettingen (Westf.) und 1951 nach Düsseldorf. 1958 auf die C. & A. Brenninkmeyer GmbH verschmolzen. Originalunterschriften. Doppelblatt, inwendig Anleihebedingungen. MIt anhängenden Kupons. Nr. 121 Schätzpreis: 1.500,00 EUR Startpreis: 650,00 EUR Allgemeine Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft Actie 1.000 Mark, Nr. 6950 Berlin, 31.12.1895 Auflage 2.000 (R 12). Der 1880 gegründeten Deutsche Lokal- und Strassenbahn-Gesellschaft gelang ein atemberaubender Aufstieg: Alles begann mit der gerade einmal 6 km langen Pferdebahn Mönchengladbach-Rheydt, am Ende war die 1890 in Allgemeine Lokal- und Strassenbahn- Gesellschaft umbenannte Firma der größte deutsche Straßenbahn-Konzern. Die Beteiligungen reichten von der Zugspitzbahn bis zu den Verkehrsbetrieben Danzig-Gotenhafen. 1890 übernahm die AEG die Mehrheit, um sich bei der Umstellung der bis dahin pferde- oder dampfbetriebenen Bahnen auf elektrischen Antrieb einen bedeutenden Absatz der eigenen Produkte zu sichern. 1923 Umfirmierung in Allgemeine Lokalbahn- und Kraftwerke AG. Sitzverlegungen 1949 nach Hannover und 1954 nach Frankfurt/Main. 1974 Aufnahme der AG für Verkehrswesen und Verschmelzung zur AGIV, einer Verkehrs-, Bauund Maschinenbau-Holding, die bis zu ihrer Zerschlagung 2002 mehrheitlich der BHF-Bank gehörte. Originalunterschriften von Aufsichtsrat und Vorstand! Mit restlichem Kuponbogen von 1942. Kleine Randfehlstellen fachgerecht restauriert. Nicht entwertet! Nr. 122 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR Allgemeine Maschinenbau-Gesellschaft Vorzugsaktie 10.000 Mark, Nr. 61 Chemnitz, 1.10.1923 Auflage 100 (R 10). Hervorgegangen 1923 aus der Allgemeine Maschinenbau-Ges. mbh i. L., Chemnitz. Zunächst Herstellung von Maschinen aller Art, insbesondere von elektrischen Maschinen, von Kleinmotoren sowie von von Spezialantrieben für Textil-, Papier- und Werkzeugmaschinen. Später in den 1930er Jahren mit lediglich noch 14 Mitarbeitern nur noch Herstellung von Federn aller Nr. 118 Nr. 118 Schätzpreis: 100,00 EUR Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft 4,5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 154387 Berlin, November 1919 Auflage 100.000 (R 7). Gründung 1883 durch Emil Rathenau als Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität, 1887 Umfirmierung in AEG. Beim Besuch der Weltausstellung in Philadelphia lernte Emil Rathenau die epochemachenden Erfindungen von Thomas A. Edison kennen. Es gelang ihm, die Patente für Deutschland zu erwerben. Zu Recht wird Rathenau als der Begründer der elektrischen Großindustrie in Deutschland bezeichnet. Was mit der Herstellung von Glühlampen begann, entwickelte sich bald zu einem Unternehmen, das auf allen Gebieten der Elektrotechnik Nr. 121 21

Art sowie Vertrieb von Stahl. Weiterer Firmenzweck war die Verwaltung des ehemaligen Reichsverpflegungsamtes in Chemnitz, Planitzstr. 105-107. Schöne Art-Deko-Gestaltung. 1928 nach Kapitalzusammenlegung umgestempelt auf 200 RM. Rückseitig für vier Dividendenauszahlungen 1955-1958 abgestempelt, als Ort nennen die Dividendenstempel nun Karl-Marx-Stadt! Zeitgeschichtlich hochinteressant und außergewöhnlich! Mit komplettem Kuponbogen. Minimale Randeinrisse oben hinterklebt, sonst tadellos. egmbh, außerdem Übernahme des Bankgeschäfts J. F. Lotsch in Gardelegen. 1924 Sitzverlegung nach Hannover und Umfirmierung in Landwirtschafts- und Industriebank für Niederdeutschland AG. Das am 18.2.1925 eröffnete Konkursverfahren wurde schon im März 1925 mangels Masse eingestellt. Nr. 124 Nr. 124 Schätzpreis: 100,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Allianz Lebensversicherungs-AG Namens-Aktie 50 DM, Nr. 4787136 Berlin/München, Juli 1992 Die heutige Allianz Leben hat zwei Wurzeln: Zum einen die erst 1922 gegründete Allianz Lebensversicherungsbank AG. Zum anderen die 1889 in München gegründete Arminia Lebens-, Aussteuer- und Militärdienstkosten-Versicherungs-AG. Letztere legte 1902-19 ein scharfes Expansionstempo vor und übernahm acht weitere Lebensversicherer. Bei der Fusion mit der Allianz Leben 1923 war sie pro forma die aufnehmende Gesellschaft, nahm aber gleich darauf deren Firmennamen an. 1927 fusionshalber für einige Jahre Umfirmierung in Allianz und Stuttgarter Lebensversicherungsbank AG sowie Sitzverlegung nach Stuttgart (1938 zurück nach Berlin, ab 1948 Zweitsitz in München), seit 1999 ist erneut Stuttgart der Firmensitz. Nr. 126 Nr. 122 Nr. 123 Nr. 123 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Allgemeine Speditions-Gesellschaft Aktie 1.000 Mark, Nr. 918 Duisburg, 1.1.1916 Auflage 300 (R 7). Gründung 1910 unter Übernahme der Firma August Heuser GmbH, Duisburg. Schifffahrt sowie Spedition und Lagereibetrieb. Gehörte zur Bayerischen Rheinschiffahrtsgruppe (Rhenania-Konzern). Heute gehört Rhenania zur Wicaton Gruppe. Doppelblatt, lochentwertet. Nr. 125 Nr. 125 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 120,00 EUR Alsterthal-Terrain-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 3075 Wellingsbüttel, 15.11.1912 / Gründeraktie, Auflage 4.000 (R 7). Die Gesellschaft besaß in Wellingsbüttel, Poppenbüttel und Sasel fast 4 Mio. qm Land mit 3,2 km Frontlänge zur Alster. Zur besseren Erschließung ihrer Terrains ließ die Gesellschaft die preußische Staatsbahn Blankenese-Altona-Hamburg auf eigene Kosten bis nach Poppenbüttel verlängern. Aparte Gestaltung, viele Liquidationsstempel der Vereinsbank in Hamburg. Nicht entwertet. Nr. 126 Schätzpreis: 125,00 EUR Altmärkische Landwirtschaftsbank Aktie 1.000 Mark, Nr. 29164 Gardelegen, 15.8.1923 + Gründeraktie, Auflage 32.000 (R 9). Gründung durch Rittergutsbesitzer und Domänenpächter der Altmark zur Fortführung des Bankgeschäfts der Niederschönhauser Spar- und Kreditbank Nr. 127 Nr. 127 Schätzpreis: 300,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Altonaer Quai- und Lagerhaus-Ges. Aktie 1.000 Mark, Nr. 119 Altona, 31.12.1909 - Gründeremission, Auflage 2500 (R 9). Gründung 1889 zur Betriebsübernahme auf den Altonaer und Neumühlener Quais. Die Stadt Altona überließ der Gesellschaft das Terrain mit fertiggestellten Strassen- und Eisenbahnanlagen. Bis 1925 gelangten sämtliche Aktien durch Auslosung in den Besitz der Stadt Altona. Ausgegeben nach Volleinzahlung der zunächst nur mit 75 % eingezahlten Aktien. Dekorativ mit Wappen. Mittig drei Entwertungslochungen, sonst einwandfrei. Nr. 128 Schätzpreis: 250,00 EUR Ammendorfer Papierfabrik Vorzugsaktie 1.000 Mark, Nr. 6 Ammendorf bei Halle a.s., 14.1.1921 - Auflage 500 (R 8). Die Gründung 1897 war wegen der Nähe zu Kohle und Wasser besonders begünstigt. 1898 wurde der Betrieb auf dem 272.000 qm großen Werksgelände mit zwei Papiermaschinen und zugehöriger Holzschleiferei aufgenommen. 1923 Erwerb der Gebr. Dietrich GmbH in Merseburg zur Sicherung des Zellstoffbedarfs. Zuletzt wurden auf vier Papiermaschinen täglich 110 t Papier und Karton hergestellt. Börsennotiz Berlin und Halle (später Leipzig). Beteiligt an der Papier- Harz und der Tapetenrohpapier GmbH (beide Berlin-Charlottenburg). Großaktionäre waren Delbrück, Schickler & Co. und die Dresdner Bank. Das Werk Ammendorf wurde 1946 von den Sowjets 22

restlos demontiert, die Grundstücke und das Zellstoffwerk Merseburg wurden enteignet. Die AG verlegte ihren Sitz 1950 nach Berlin, wurde dort abgewickelt und 1962 im Handelsregister gelöscht. Schöne Jugendstil-Umrahmung in kräftigem erdrot. Zeche Anhalt). 1881 Umwandlung der Gewerkschaft Zeche Anhalt in eine AG (Anhaltische Kohlenwerke). 1908 Sitzverlegung von Frose nach Halle a.s. und 1940 nach Berlin. Die Betriebe in der Sowjetzone wurden nach 1945 entschädigungslos enteignet. 1950 verlagert nach Berlin (West), 1983 umgewandelt in AK-Vermögensverwaltungs- GmbH, Berlin (West), heute mit Geschäftssitz in Düsseldorf. Nr. 128 Nr. 133 Nr. 133 Schätzpreis: 250,00 EUR Arensdorfer Braunkohlenwerke u. Brikettfabrik AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 493 Zielenzig, ohne Datum (nach 8.12.1921) Auflage 1.245 (R 10). Gründung 1921, bis 11.4.1921 lautete die Firma Plastische Kunst AG mit Sitz in Berlin. Pachtung von Braunkohlenfeldern, deren Abbau und Herstellung von Briketts. 1922 Fusion mit den Arensdorfer Braunkohlenwerke u. Brikettfabrik AG, Zielenzig zur Vereinigte Neumärkische Kohlenwerke AG. Bereits 1924 in Konkurs. Großformatiges Papier. Nur 5 Stücke sind bekannt! Nr. 129 Nr. 129 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Anhaltische Kies- und Zementröhren Industrie AG Aktie 500 RM, Nr. 59 Preußlitz, 28.9.1936 Gründeraktie, Auflage 100 (R 7). Gründung 1936. Handel mit Kies, Sand, Ton und sonstigem in Gruben abgebauten Material sowie Herstellung von Zementröhren und anderen Zement- oder Kiesfabrikaten. Am 24.5.1940 Konkurseröffnung. Nr. 131 Nr. 131 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 180,00 EUR Ansbacher Motorenfabrik Karl Bachmann AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 7501 Ansbach, 6.7.1922 / Auflage 6.000 (R 9). Gegründet 1921 nach Übernahme der Firma Ansbacher Eisengießerei, Maschinenfabrik und Motorenbau Karl Bachmann. Doppelblatt, mit beiliegenden restlichen Kupons. Nur 8 Stücke wurden 2008 gefunden: #5560, 6192, 7501, 7532, 7744, 7745, 7782, 9390. Nr. 130 Nr. 130 Schätzpreis: 175,00 EUR Startpreis: 85,00 EUR Anhaltische Kohlenwerke Aktie 1.000 Mark, Nr. 8854 Halle (Saale), 5.4.1914 Auflage 1.000 (R 7). 1867 wurden die Abbaurechte für die Froser Kohlenfelder durch das Bergamt zu Bernburg verliehen, es folgte die Gründung der Froser Braunkohlen-Bergbau AG mit der Braunkohlengrube Ludwig (später Umwandlung in Nr. 132 Nr. 132 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 45,00 EUR Anton Sturm Erste Coburger Exportbierbrauerei AG Aktie 100 DM, Nr. 9991 Coburg, Juni 1965 + Auflage 5.000 (R 7). Gründung 1833 als ohg, AG seit 1923. Die Brauerei in der Callenberger Str. 35-37 mit ihren um die 50 Mitarbeitern war wohl eher ein Hobby der Eigentümerfamilien: Vor dem Krieg gab es ab und zu 2,5 % Dividende, in den 60er Jahren dann sechs Jahre hintereinander satte 3 %, danach nichts mehr. Ende der 90er Jahre von der EKU in Kulmbach übernommen. Rückseitig als entwertet abgestempelt. Nr. 134 Nr. 134 Schätzpreis: 150,00 EUR Arthur Trägner & Co. Maschinenbau-AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 12098 Chemnitz, 7.5.1923 + Auflage 3.000 (R 6). Gründung als AG 1921 zur Fortführung der Werkzeugmaschinenfabrik der Firma Trägner & Co.; Interessengemeinschaft mit der Werkzeugmaschinenfabrik Union (vorm. Diehl). 1925 in Liquidation. Nr. 135 Schätzpreis: 100,00 EUR artware Grafik und Kunsthandel AG Sammelaktie 20 x 5 DM, Nr. 210354 München, November 1998 UNC Dieses zarte Pflänzlein (gegründet 1997) der damals noch sehr erfolgreichen AHAG Wertpapierhandelsbank schaffte es noch durch die Tore der Wertpapierdruckerei Schleicher & Schuell nach draußen. Im Focus der Aktivitäten stand das Konzept Kunst in Unternehmen, das die Nachfrage nach hochwertiger zeitgenössischer Kunst für die Ausstattung der Büro- und Besprechungsräumlichkeiten bedienen sollte. Die HV für das Geschäftsjahr 2000 wurde in 2002 noch abgehal- 23

ten, das Unternehmen wurde inzwischen nach einer Insolvenz abgewickelt und aufgelöst. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 135 Nr. 137 Schätzpreis: 250,00 EUR Ascherslebener Bergwerksgesellschaft mbh Anteilschein Lit. A, 10.000 Mark Aschersleben, 6.9.1905 (R 9) Der Anteilschein entsprach 4% des Kapitals, ausgestellt auf die Ascherslebener Bank, Gerson, Kohen & Co. KG.. Die Gründung initiierte 1904 die seinerzeit in der Branche sehr bekannte Heinrich Lapp AG für Tiefbohrungen, Aschersleben, im Verein mit der Ascherslebener Bank, Gerson, Kohen & Co. KG. Gründungskapital 250.000 M (Lit. A), 1905 auf 500.000 M verdoppelt (Lit. B). Schon 1865 hatte mit der Eröffnung der Bahnstrecke Dessau- Aschersleben-Halberstadt der Kali- und Salzbergbau sowie der Braunkohlenbergbau (vor allem im benachbarten Nachterstedt) einen großen Aufschwung genommen. Wer aber annimmt, diese Ges. habe sich mit den direkt vor ihrer Haustür liegenden Möglichkeiten begnügt, der irrt: Man nutzte nur das hier vorhandene bergbauliche Know- How und Kapital, aber Unternehmenszweck waren Petrol-, Kali- und Steinkohlenbohrungen bei Targowiska und Lezany im fernen Galizien. Mit dem für die Achsenmächte verlorenen 1. Weltkrieg endete mit dem Zerfall der Donaumonarchie auch dieses Abenteuer in deren vormals östlichstem Zipfel. Unterdruck altrosa. Dekorative Umrahmung aus Laubgirlanden, Originalunterschriften. Knickfalte am rechten Rand etwas eingerissen, links unten Rostspur von einer Büroklammer. Nur 6 Stücke sind bekannt. Neptunus Assecuranz Compagnie nahe. 1931 Konkurs. Börsennotiz: Berlin und Freiverkehr Hamburg. Doppelblatt, nicht entwertet. Nr. 139 Nr. 136 Nr. 136 Schätzpreis: 175,00 EUR ARWIES Wiesbadener Schokoladenwerke AG Vorzugsaktie 5 RM, Nr. 69 Wiesbaden-Biebrich, 1.10.1925 - Auflage 1.000 (R 8). Gründung im März 1922 zum Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma August Reith, Wiesbaden betriebenen Fabrikationsgeschäftes. 1932 wurde der Betrieb nach mehrmaligen erfolglosen Sanierungen stillgelegt. Nr. 137 Nr. 138 Nr. 138 Schätzpreis: 85,00 EUR Asea Brown Boveri AG Aktie 1.000 DM, Nr. 8001563 Mannheim, Januar 1997 + (R 8) Gründung 1900 durch die Schweizer BBC. Das breite Produktionsprogramm umfasste im Laufe der Geschichte u.a. Dampfturbinen und Verdichter sowie den Bau kompletter Kraftwerke, Hoch- und Niederspannungsschaltanlagen, elektrische Bahnen aller Art (incl. Seil- und Schwebebahnen), Signalanlagen, Triebwagen, Lokomotiven, Oberleitungs-Omnibusse, elektrische Ausrüstungen für Werkzeugmaschinen, Hebezeug- und Transportanlagen, Bagger, Abraum-Förderbrücken sowie Dreh-, Hub- und Klappbrücken. Seit dem Zusammenschluss der Schweizer BBC mit dem schwedischen Asea-Konzern im Jahr 1988 als Asea Brown Boveri AG (ABB) firmierend und innerhalb des Konzerns mit Produktionsstandorten in 9 Ländern (davon 44 allein in Deutschland) die weltweit größte Einzelgesellschaft. Bis heute an sechs deutschen Börsen notiert. Nr. 139 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 80,00 EUR Assecuranz Union von 1865 Namensaktie 1.000 Mark, Nr. 6873 Hamburg, Juni 1916 - Auflage 4.000 (R 7). Gründung 1865, Übernahme von Assekuranzen gegen jede Art von See-, Fluss-, Revier-, Hafen- und Landtransportgefahr sowie Feuer-Rückversicherung. Die Gesellschaft stand der Janus Hamburger Versicherungs-AG und der Nr. 140 Nr. 140 Schätzpreis: 600,00 EUR Startpreis: 350,00 EUR Auerbacher Bank AG Aktie 5.000 Mark, Nr. 2097 Auerbach i.v., 1.7.1923 - Auflage 10.000 (R 12). Gegründet am 29.12.1922 durch die Stadtgemeinde Auerbach, den Baumeister Max Lehmann, Bäckermeister Max Meyer, Bleichereibesitzer Bernhard Gräfe, Fabrikant Bernhard Kietz, etc. Faksimilesignatur des Fabrikanten Paul Gruhl für den Aufsichtsrat. Kleine Randverletzungen hinterklebt. Etwas fleckig, hauptsächlich auf der Rückseite. Nur das eine Stück ist bekannt. Nr. 141 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 50,00 EUR Augsburger Kammgarn-Spinnerei Aktie (Zwischenschein) 100 RM, Nr. 5238 Augsburg, November 1941 Auflage 964 (R 6). Ursprünglich betrieb der Kaufmann J. Fr. Merz in Nürnberg eine Schafwollgroßhandlung, aus der eine Kammgarnspinnerei mit Pferdebetrieb hervorging. Wegen der viel gün- 24