Pressemappe zur Pressekonferenz, 9. Dezember 2004 Ansprechpartner Pressemitteilung Schaubilder/Grafiken
Ansprechpartner Hessisches Statistisches Landesamt: Carsten Beck (Pressestelle) Telefon: 0611 3802-807, Telefax: 0611 3802-890, E-Mail: pressestelle@statistik-hessen.de Dr. Frank Padberg Telefon: 0611 3802-822, Telefax: 0611 3802-890, E-Mail: fpadberg@statistik-hessen.de IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen: Dr. Rainer Behrend Telefon: 069 2197-1482, Telefax: 069 2197-1488, E-Mail: behrend@frankfurt-main.ihk.de Arbeitsgemeinschaft der hessischen Handwerkskammern: Heidemarie Grodtke Telefon: 0611 136-102, Telefax: 0611 136-179, E-Mail: heidemarie.grodtke@hwk-wiesbaden.de : Uwe van den Busch Telefon: 0611 774-333 Telefax: 0611 774-313, E-Mail: uwe.vandenbusch@hessen-agentur.de Hessisches Statistisches Landesamt, 65185 Wiesbaden, Rheinstraße 35/37 Postanschrift: Hessisches Statistisches Landesamt, 65175 Wiesbaden Telefon: 0611 3802-0, Telefax: 0611 3802-890 E-Mail: info@statistik-hessen.de Internet: www.statistik-hessen.de Copyright Hessisches Statistisches Landesamt, Wiesbaden, 2004 Alle Rechte vorbehalten.
Pressemitteilung : Hessens Wachstumsvorsprung steigt deutlich Die Phase rückläufigen Wachstums, die im Jahr 2003 zur Stagnation führte, ist überwunden. Der Wachstumsvorsprung Hessens gegenüber dem Bund wird mit 0,3 Prozentpunkten deutlich stärker als im Jahr 2003 ausfallen und 2005 auf voraussichtlich 0,4 Prozentpunkte steigen. Getragen wird diese Entwicklung von einer stabilen Industriekonjunktur bei gleichzeitigem Anziehen wertschöpfungsstarker Dienstleistungsbereiche. Das erklärten der Präsident des Hessischen Statistischen Landesamtes (HSL), Eckart Hohmann und Joachim Lauterbach von der anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse des Gutachtens ". Die Gemeinschaftsprognose des Hessischen Statistischen Landesamtes (HSL), der, der IHK Arbeitsgemeinschaft Hessen und der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern wurde heute im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Laut Gutachten wird das reale Bruttoinlandsprodukt in Hessen im Jahr 2004 voraussichtlich um 2,1 Prozent und in Deutschland um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen. Im Jahr 2005 dürfte die Wirtschaft in Hessen um weitere 1,9 Prozent (Deutschland: 1,5 Prozent) steigen. Der Prognose zufolge werden die in Hessen traditionell wertschöpfungsstarken Dienstleistungsbereiche nach einem nur geringen Zuwachs der realen Bruttowertschöpfung von 0,6 Prozent im Jahr 2003 jetzt wieder deutlich zulegen und voraussichtlich um 2,1 Prozent (Deutschland: 1,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahr wachsen. Im Bereich des Produzierenden Gewerbes ist nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im Jahr 2003 ebenfalls wieder eine deutliche Zunahme um 3,3 Prozent (Deutschland: 2,8 Prozent) zu erwarten. Die höchste Wachstumsdynamik erreicht in Hessen der Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung" mit 4,3 Prozent. Dagegen entwickelt sich die Wertschöpfung des hessischen Baugewerbes voraussichtlich mit einem Minus von 4,0 Prozent erneut rückläufig.
STATISTIK HESSEN Konjunkturprognose 2005 Auf Grund der etwas gedämpften weltwirtschaftlichen Nachfrage dürfte die hessische Wirtschaft im Jahr 2005 mit 1,9 Prozent (Deutschland: 1,5 Prozent) etwas schwächer wachsen. Mit Steigerungen um 2,3 Prozent (Deutschland: 1,6 Prozent) im Dienstleistungsbereich und um 1,8 Prozent (Deutschland: 2,3 Prozent) im Produzierenden Gewerbe wird die konjunkturelle Entwicklung von beiden Sektoren getragen. Dabei wird sich in Hessen der Bereich Verkehr und Nachrichtenübermittlung mit einem Zuwachs um 4,5 Prozent voraussichtlich an die Spitze dieser Entwicklung setzen. Schrumpfen wird dagegen erneut das hessischen Baugewerbe, dessen reale Bruttowertschöpfung um 2,5 Prozent sinken wird. Die Veröffentlichung " kann zum Preis von zehn Euro vom Hessischen Statistischen Landesamt, Vertriebsstelle, 65175 Wiesbaden, bezogen werden. Informationen zu diesem Thema finden Sie auch im Internet unter: www.statistik-hessen.de. Dort steht die Veröffentlichung ebenfalls zum Preis von zehn Euro auch als Download-Angebot zur Verfügung. Weitere Auskünfte erteilen: Herr Dr. Frank Padberg (HSL), Telefon 0611 3802-822 oder Herr Uwe van den Busch (HA), Telefon 0611 774-333. Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht Herausgeber: Hessisches Statistisches Landesamt 65175 Wiesbaden Tel. 0611 3802-807 Fax 0611 3802-890 Web www.statistik-hessen.de Mail pressestelle@statistik-hessen.de Pressemitteilung Seite 2
Pressekonferenz am 9. Dezember 2004 Hessischer Landtag, Wiesbaden
Vorbemerkung Diese Analyse und Prognose erfolgt auf Basis der realen Bruttowertschöpfung (BWS) für alle Wirtschaftsbereiche Datenbasis: Unterjährige (quartalsweise) Berechnung der realen BWS Informationen der Konjunkturdatenbank HEKON IHK- und HWK-Konjunkturbefragungen HSL-interne Stichprobenrechnungen Auswertung ausgewählter Unternehmen Monatsmelder Verwendung von Ersatzindikatoren Sachverständigenrat Jahresgutachten Wirtschaftsforschungsinstitute Herbstgutachten Konjunkturmodell der HA
Annahmen zur Prognose 2005 Der Ölpreis (Brent) sinkt bis Ende 2005 auf 37 US-Dollar. Der Welthandel erhöht sich im Jahre 2004 um 9 Prozent, im kommenden Jahr um 7½ Prozent. Der Wechselkurs liegt im Prognosezeitraum bei 1,22 US-Dollar je Euro. Die Europäische Zentralbank hebt den Leitzins im Frühjahr 2005 um 25 Basispunkte auf 2,25 Prozent an. Die Tarifverdienste je Stunde steigen im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt im Jahr 2004 um 1,5 Prozent und 2005 um 1,8 Prozent Die Finanzpolitik setzt ihre Beschlüsse zur Haushaltskonsolidierung um. Die Maastricht-Defizitgrenze von 3 % wird jedoch wieder überschritten. Hartz IV tritt wie vorgesehen in Kraft.
Bruttoinlandsprodukt (real) 2003 bis 2005 nach ausgewählten Wirtschaftsräumen (Veränderung gegenüber dem Vorjahr) (s) Schätzung. (p) Prognose. 1) Summe der aufgeführten Länder bzw. Ländergruppen. Gewichtet mit dem Bruttoinlandsprodukt von 2003 in US-Dollar. 2) Gewichteter Durchschnitt aus: Südkorea, Taiwan, Indonesien, Thailand, Malaysia, Hongkong, Singapur, Philippinen. 3) Gewichteter Durchschnitt aus: Brasilien, Mexiko, Argentinien, Kolumbien, Venezuela, Chile. Quelle: Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute. Wirtschaftsraum 2003 2004(s) 2005(p) Industrieländer zusammen 1) 2,0 3,5 2,7 darunter USA 3,0 4,4 3,4 Japan 2,4 4,2 2,1 Eurozone 1) 0,6 1,9 2,0 davon Deutschland 0,1 1,8 1,5 Frankreich 0,5 2,4 2,2 Italien 0,4 1,1 1,6 Spanien 2,5 2,7 3,0 Niederlande 0,9 1,2 1,7 Belgien 1,1 2,5 2,6 Österreich 0,7 1,6 2,2 Griechenland 4,3 4,0 2,8 Finnland 2,1 2,8 2,7 Irland 3,7 3,5 4,2 Portugal 1,2 1,1 2,0 Luxemburg 2,1 2,4 3,0 EU 15 1) 0,9 2,3 2,2 dar. Vereinigtes Königreich 2,2 3,5 2,9 EU 25 1) 1,0 2,4 2,3 dar. EU-Beitrittsländer 1) 3,7 5,1 4,3 Schwellenländer zusammen 1) 4,9 6,4 5,5 darunter Russland 7,3 7,0 6,5 Ostasien 1)2) 3,7 5,4 4,7 China 9,1 9,0 8,0 Lateinamerika 1)3) 1,0 4,5 3,5 I n s g e s a m t 1) 2,5 3,9 3,2
Verwendungskomponenten des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland (Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %) Verw endungskomponente 2002 2003 2004(s) 2005(p) 2004(s) 2005(p) 1. Hj. 2. Hj. 1. Hj. 2. Hj. Inländische Verw endung 1,9 0,5 0,3 1,0 0,2 0,7 1,1 0,8 Privater Konsum 0,7 0,0 0,0 0,8 0,4 0,3 0,7 1,0 Staatlicher Konsum 1,9 0,1 0,1 0,0 0,1 0,3 0,2 0,3 Ausrüstungen u. sonst. Anlagen 7,2 0,9 0,2 4,2 0,6 0,2 3,7 4,6 Bauten 5,8 3,2 1,7 0,8 0,8 2,5 0,3 1,2 Exporte 4,1 1,8 10,2 5,9 10,1 10,2 6,0 5,8 Importe 1,6 4,0 6,7 5,4 5,6 7,9 5,9 4,9 Bruttoinlandsprodukt 0,1 0,1 1,8 1,5 1,8 1,9 1,5 1,4 (s ) Schätzung. (p) P ro gno s e. Quellen: Statistisches Bundesamt, 2004 und 2005 Herbstgutachten der Wirtschaftsfo rschungsinstitute.
Bruttoinlandsprodukt (real) 1998 bis 2005 (Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %) 3,1 4,2 2,9 Hessen Deutschland Schätzung Prognose 1,9 2,0 2,0 1,7 2,1 1,8 1,9 1,5 0,8 0,2 0,2 0,0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004(s) 2005(p) 0,1 Quelle: Statistisches Bundesamt; Hessisches Statistisches Landesamt, HA Hessen Agentur.
Bruttowertschöpfung (real) 2003 (Veränderung gegenüber 1995 in %) 90 Hessen Deutschland 70 50 30 10 10 30 Verkehr und Nachrichtenübermittlung Finanzierung, Vermietung, Erbringung wirtsch. Dienstleistungen I n s g e s a m t Öffentliche und Private Dienstleister Handel und Gastgewerbe Verarbeitendes Gewerbe Baugewerbe
Ergebnisse der HWK-Konjunkturumfrage im 3. Quartal... Einschätzung der Lage Gegenwärtige Lage Zukünftige Lage 43,2 % 42,4 % schlecht 43,6 % 44,0 % 43,7 % 42,9 % befriedigend 45,5 % 42,1 % 13,1 % 14,7 % 2003 2004 gut 10,9 % 13,9 % 2003 2004
Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage im 3. Quartal... Einschätzung der Lage Gegenwärtige Lage Zukünftige Lage 36,1 % 26,9 % schlecht 39,6 % 31,9 % 49,5 % 51,8 % befriedigend 27,0 % 34,5 % 14,4 % 21,3 % gut 33,5 % 33,7 % 2003 2004 2003 2004
Bruttowertschöpfung (real) 2004 (geschätzte Veränderung gegenüber 2003 in %) 6 Hessen Deutschland 4 2 0 2 4 6 Verkehr und Nachrichtenübermittlung Verarbeitendes Gewerbe I n s g e s a m t Finanzierung, Vermietung, Erbringung wirtsch. Dienstleistungen Handel und Gastgewerbe Öffentliche und Private Dienstleister Baugewerbe
Bruttowertschöpfung (real) 2005 (prognostizierte Veränderung gegenüber 2004 in %) 6 Hessen Deutschland 4 2 0 2 4 6 Verkehr und Nachrichtenübermittlung Verarbeitendes Gewerbe Finanzierung, Vermietung, Erbringung wirtsch. Dienstleistungen I n s g e s a m t Handel und Gastgewerbe Öffentliche und Private Dienstleister Baugewerbe