Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz. Landwirtschaft

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Transkript:

Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz Landwirtschaft Stall- im Vergleich zu Freiland- und Weidehaltung von Jungrindern als Einflussfaktor auf Leistung und Gesundheit in der Aufzucht und späteren Laktation Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung

Impressum Herausgeber: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MLUV) Presse und Öffentlichkeitsarbeit Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Potsdam Tel.: 0331/866-7016 oder -/866-7017 Fax: 0331/866-7018 E-mail: pressestelle@mluv.brandenburg.de Internet: www.mluv.brandenburg.de Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Am Halbleiterwerk 1 15236 Frankfurt (Oder) E-mail: poststelle@lvlf.brandenburg.de Internet: www.mluv.brandenburg.de/info/lvlf Redaktion: Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Referat 41 Agrarökonomie Dorfstraße 1 14513 Teltow/Ruhlsdorf Telefon: 03328/4360 Telefax: 03328/436118 Schriftenreihe des Landesamtes für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Abteilung Landwirtschaft und Gartenbau, Reihe Landwirtschaft, Band 10 (2009) Heft VIII Autoren: Dr. J. Trilk, K. Münch Druck: Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Am Halbleiterwerk 1 15236 Frankfurt (Oder) AT 119/2009 Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Brandenburg herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Nachdruck auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, Juli 2009

Abschlussbericht Stall- im Vergleich zu Freiland- und Weidehaltung von Jungrindern als Einflussfaktor auf Leistung und Gesundheit in der Aufzucht und späteren Laktation Bearbeiter: Dr. J. Trilk DAI Kathleen Münch Kooperationspartner: Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.v. Groß Kreutz: Juli 2009

Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitung 3 2. Material und Methode 3 3. Ergebnisse 7 3.1. Aufzucht 7 3.2. Laktation 8 3.3. Bonitur der Bewegung und der Gliedmaßen 11 3.4. Abgänge und Abgangsursachen 12 4. Diskussion und Schlussfolgerungen 13 5. Literatur 15 Anhang 2

Stall- im Vergleich zu Freiland- und Weidehaltung von Jungrindern als Einflussfaktor auf Leistung und Gesundheit in der Aufzucht und späteren Laktation 1. Einleitung Die Bedeutung einer kostengünstigen, leistungs- und gesundheitsfördernden Kälber- und Jungrinderaufzucht für die Wirtschaftlichkeit der Milcherzeugung ist unbestritten. So standen Themen zur Verbesserung der Färsenaufzucht häufig im Mittelpunkt wissenschaftlicher Untersuchungen und fachlicher Analysen. In der jüngeren Vergangenheit wurden in der Praxis vor allem Fortschritte bei der tiergerechten Haltung von Kälbern sowie einer Verkürzung der Aufzuchtdauer und damit einer Verringerung des Erstkalbealters erreicht. Zu verschiedenen Gebieten besteht aber weiterer Untersuchungsbedarf. Er ergibt sich u. a. aus dem Zuchtfortschritt der letzten Jahren, der sich auch auf das Wachstum und damit auf eine mögliche frühere erste Zuchtbenutzung ausgewirkt hat. Fütterung und Nährstoffversorgung unserer Färsen haben sich ebenso drastisch verändert wie die Leistungsanforderungen, die heute an Jungkühe gestellt werden. Die unbefriedigende Gesundheits- und Abgangssituation in der Mehrzahl der Milchkuhbestände hat zu einem deutlich erhöhten Problembewusstsein für die Haltungsansprüche der Kühe und zu Verbesserungen beim Kuhkomfort geführt. Der Einfluss der Aufzucht auf die Gesundheits- und Abgangssituation in der Laktation darf allerdings als weitgehend ungeklärt bezeichnet werden. Ebenso stellen sich die Fragen nach der zweckmäßigen Intensität der Aufzucht und dem Zeitpunkt der ersten Zuchtbenutzung aus physiologischer und ökonomischer Sicht immer wieder neu. Zur Klärung dieser und weiterer Fragen im Zusammenhang mit der Aufzucht von Milchrindern wurde im Jahr 2003 ein Mehrländerprojekt der Landesforschungseinrichtungen von Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen und Brandenburg begonnen. Das Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg untersuchte in Kooperation mit der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung e.v. die Haltungsvarianten durchgängige Stallhaltung und Freiland-/ Weidehaltung in der Aufzucht. Die Ergebnisse bis zum Beginn der 2. Laktation sind im vorliegenden Bericht dargestellt. 2. Material und Methode In die Untersuchungen wurde die weibliche Nachzucht des Milchviehbestandes der Lehr- und Versuchsanstalt Groß Kreutz der Geburtsjahrgänge 2003, 2004 und 2005 einbezogen. Die Tiere gehörten der Rasse Deutsche Holsteins an. Bis zur Trennung in zwei Haltungsvarianten ab einem mittleren Alter von einem Jahr erfolgte die Aufzucht aller Tiere bei gleichen Haltungs- und Fütterungsbedingungen. Die Kälber erhielten bis zum 5. Lebenstag Kolostrum zumeist von der eigenen Mutter, vom 6. Lebenstag bis zur 9. Lebenswoche erfolgte die Versorgung mit Milchaustauscher über Tränkautomaten nach einer einheitlichen Tränkkurve. Silage, Kraftfutter und Tränkwasser wurden ab der 2. Lebenswoche angeboten. Die Haltung erfolgte während der Kolostralmilchperiode in Kälberiglus. Im Anschluss daran bis zum Alter von 6 Monaten standen die Tiere in Gruppen auf Stroheinstreu bei Außenklima. Ab einem Alter von 7 Monaten wurden die Tiere in einem Liegeboxen-Laufstall gehalten. Die Stallhalle war nicht geschlossen, das Klima entsprach dem Außenklima. Die Liegeboxen waren 3

als Hochboxen ausgelegt und die Liegeflächen mit Komfort-Gummimatten belegt. Die Laufgänge bestanden aus Beton und waren eben gestaltet. Entmistet wurde mit einem Faltschieber. Der Stall war mit durchschnittlich 65 Tieren belegt. Je Tier stand eine Gesamtfläche von 5,4 m² zur Verfügung. Ab Juni 2006 wurde ein neuer Jungviehstall für die Haltung ab 7. Lebensmonat in Betrieb genommen. Der Haltungsbereich bestand aus einer Liegefläche mit Tiefstreu sowie Laufgängen aus Beton. Die Entmistung der Laufgänge erfolgte wiederum mit einem Faltschieber. Die Stallgrundfläche pro Tier belief sich auf 8,1 m². Ab einem Alter von etwa 12 Monaten wurden zwei Haltungsgruppen eine Stall- und eine Freiland-/ Weidegruppe gebildet. Die Gruppenaufteilung erfolgte paritätisch nach den Kriterien Geburtsmonat, Gewicht, Erkrankungen als Kalb und Abstammung. Für die Freiland-/Weidegruppe war eine stallnahe Koppel auf einem Ackergrasbestand von 3 ha eingerichtet. Die Wasserversorgung wurde über stationäre frostsichere Balltränken gewährleistet. Für die Zufütterung stand ein Futtertisch mit planbefestigten Laufgängen und Scherenfressgittern zur Verfügung. Ab dem Jahr 2007 war der Fressbereich überdacht. Im Winterhalbjahr wurde in der Koppel ein eingestreuter Liegebereich eingerichtet. Einen Einblick in die verschiedenen Haltungs- und Aufstallungsformen geben die Abbildungen 1 bis 8 im Anhang. Die Zufütterung in der Freilandkoppel erfolgte grundsätzlich mit der gleichen Futtermischung wie bei der Stallgruppe und unabhängig vom verfügbaren Aufwuchs an Ackergras. Das Nährstoffangebot war entsprechend der DLG Fütterungsnormen auf ein Erstkalbealter von 24 Monaten ausgelegt. Die Belegung der Tiere beider Gruppen begann ab einem Gewicht von 400 kg. Bei nachgewiesener Trächtigkeit wurden die Färsen der Freiland-/Weidegruppe während der Vegetationsperiode auf eine stallferne Weide auf absolutem Grünland umgesetzt. Eine Zufütterung erfolgte hier nur in wenigen Perioden bei absoluter Knappheit an Weidefutter mit ergänzenden geringen Kraftfuttergaben. Die Gewichtsentwicklung während der Weide wurde durch Wägungen bei Aus- und Abtrieb erfasst. Außerhalb der Vegetationsperiode standen die Färsen bis 2 bis 3 Wochen vor dem erwarteten Termin der Kalbung auf der stallnahen Freilandkoppel. In der Vorbereitungsfütterung und Laktation wurden die Tiere beider Gruppen unter gleichen Bedingungen und im gleichen Stall gehalten. Der Kuhstall war ein Offenfrontstall mit Außenklima. Er war als Liegeboxen-Laufstall gestaltet. Die Laufgänge bestanden aus Spaltenboden. Die Liegeboxen wiesen unterschiedliche Beläge auf. Ein Teil war mit verschiedenen Komfortbelägen wie Gummimatten oder Kuhmatratzen ausgestattet. Ein Teil war als Tiefbox mit Einstreu ausgelegt. Als Melksystem kamen Melkroboter des Typs Lely Astronaut und ab 2007 zusätzlich ein Fischgrätenmelkstand mit 2 x 7 Plätzen zum Einsatz. Merkmalserfassung Gesundheit - tierärztliche Behandlungen in den ersten 120 Lebenstagen - alle medikamentösen und klinischen Behandlungen von Gesundheitsstörungen in der Laktation am Euter, an Klauen und Gliedmaßen, bei Stoffwechsel- sowie Fruchtbarkeitsstörungen, die durch einen Veterinär, einen Klauenschneider oder das Betreuungspersonal vorgenommen wurden 4

- Bonitur der Gliedmaßen zu den Terminen 12. Monat, Konzeption, 18. Monat, 1. und 2. Laktation post partum Schema: OB - keine Beeinträchtigung 1 - Druckstelle, Fellverlust 2 - Schwellung 3 - offene Wunde - Bonitur der Bewegung zu den Terminen 12. Monat, Konzeption, 18. Monat, 1. und 2. Laktation post partum Schema 1 = normal Rücken beim Stehen und Gehen ungekrümmt; tritt normal auf 2 = leicht lahm im Stehen ist der Rücken ungekrümmt; beim Gehen jedoch gekrümmt; Gang leicht abnormal 3 = mittelmäßig Rücken im Stehen und beim Laufen gekrümmt; lahm macht mit einem oder mehreren Beinen kürzere Schritte 4 = lahm Rücken im Stehen und beim Laufen gekrümmt; tritt auf einem oder mehreren Beinen nur noch teilweise auf 5 = schwer lahm stets gekrümmter Rücken; belastet ein Bein überhaupt nicht mehr; steht nicht mehr freiwillig bzw. unter größten Schwierigkeiten auf - Abgänge und Abgangsursachen in allen Haltungsabschnitten Gewicht und Körpermerkmale - Wägungen zu den Terminen Geburt, 6. und 12. Monat, Konzeption, 1. und 2. Laktation post partum, Weidetiere zusätzlich bei Weideaus- und -abtrieb Die Werte zu den Terminen 6. und 12. Lebensmonat sowie zur Konzeption wurden bei Abweichung des realen Wägetermins auf den jeweiligen Stichtag interpoliert. - Messung der Kreuzbeinhöhe zu den Terminen der Gewichtsermittlung. Die Werte wurden bei Abweichung des Messtermins vom Stichtag nicht interpoliert. - Bewertung des Body Conditioning Score nach EDMONSON et. al (1989) in der 1. und 2. Laktation post partum sowie zum 250. Laktationstag der 1. Laktation - Ultraschallmessung der Rückenfettdicke 1. Laktation post partum Reproduktion - Besamungsaufwand, Konzeptions- und Erstkalbealter bei Färsen, Besamungsaufwand, Rast- und Zwischentragezeit in der 1. Laktation - Geburtsgewichte der Kälber, Kalbeverlauf nach ADR Schlüssel, Anteil Normal-, Schwer- und Totgeburten 5

Milchleistung - 305-d Laktationsleistung für Milchmenge, Fett- und Eiweißgehalt, Fett- und Eiweißmenge entsprechend der Auswertung des VIT Verden Die statistische Auswertung erfolgte mit dem Programmpaket SAS 9.1 (2002 03). Die Prüfung von Einflussfaktoren auf die Merkmalsausbildung und statistische Tests wurden mit der Prozedur GLM vorgenommen. Prüfungen auf signifikante Differenzen zwischen den Gruppenmittelwerten erfolgten mittels t- bzw. CHI- Quadrat - Test. Als Irrtumswahrscheinlichkeit zur Annahme von Signifikanz wurde p 0,05 unterstellt. Signifikante Unterschiede werden durch verschiedene Kleinbuchstaben im Exponenten gekennzeichnet. Durch die paritätische Gruppenaufteilung nach den wesentlichen Einflussfaktoren wie Gewicht, Geburtsmonat etc. ergaben sich keine gruppenspezifischen Effekte, die eine Korrektur von Umweltwirkungen erforderten. Nicht vollständig paritätisch konnte die Abstammung berücksichtigt werden (Tabelle 1). Die 148 Tiere, die zur 1. Abkalbung ausgewertet wurden, stammten von insgesamt 46 verschiedenen Bullen. 29 Väter waren nur mit einem Nachkommen vertreten, 5 Väter hatten mehr als 10 Nachkommen. Die Prüfung des Vatereinflusses bestätigte nur für wenige Merkmale einen nachweisbaren Effekt. Eine Korrektur im Rahmen einer Ermittlung der LS-Mean hatte auf die absoluten Werte der Merkmale und Leistungen und die Differenzen zwischen den Haltungsgruppen keinen relevanten Einfluss. Im Folgenden werden daher generell die unkorrigierten phänotypischen Merkmale und Leistungen dargestellt und besprochen. Tabelle 1: Väterstruktur der Gruppen zum Zeitpunkt der 1. Kalbung Vater Anzahl Nachkommen Stall Freiland/Weide I - 1 II 1 - III 4 8 IV 6 8 V 2 1 VI 4 2 VII - 1 VIII - 1 IX 1 - X - 1 XI - 1 XII 1 - XIII 3 4 XIV 2 4 XV - 1 XVI 1 1 XVII 1 - XVIII 2 2 XIX 1 - XX 1 - XXI 3 3 XXII 7 8 XXIII 2 2 Vater Anzahl Nachkommen Stall Freiland/Weide XXIV 2 3 XXV - 2 XXVI 1 1 XXVII 6 5 XXVIII - 1 XXIX 11 7 XXX - 1 XXXI 1 - XXXII - 1 XXXIII 1 - XXXIV - 1 XXXV 1 - XXXVI 1 - XXXVII - 1 XXXVIII 1 - XXXIX 1 - XL 1 - XLI 1 1 XLII - 1 XLIII 1 - XLIV 1 - XLV 1 - XLVI - 1 6

3. Ergebnisse 3.1. Aufzucht Die Ergebnisse aller einbezogenen Tiere in der Aufzuchtperiode sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Die erreichten Gewichte zum 6. und 12. Monat und zur Konzeption belegen eine vergleichsweise hohe Intensität der Aufzucht im Kälber- und Jungviehbereich. Das Erstkalbealter lag bei etwas über 25 Monaten. Bei Austrieb in den Freilandbereich wiesen die Färsen ein mittleres Alter von 12,1 Monaten und ein Gewicht von 387 kg auf. Von den 80 Tieren der Freiland-/Weidegruppe hatten 44 einen effektiven Abschnitt Weidehaltung. Die mittlere Weidedauer belief sich auf 141 Tage. Tabelle 2: Merkmale Gesamtmaterial in der Aufzucht Merkmal Abkürzung Maßeinheit n Ø s Geburtsgewicht GG kg 159 44,0 3,67 Behandlungstage bis zum 120. Lebenstag SUBEH120 d 159 1,40 1,58 Gewicht 6. Monat LM 6 kg 159 206,9 20,45 Gewicht 12. Monat LM 12 kg 159 373,7 31,16 Gewicht zur Konzeption LM Konz kg 151 454,5 55,21 Kreuzbeinhöhe 6. Monat KBH 6 cm 136 114,4 6,07 Kreuzbeinhöhe 12. Monat KBH 12 cm 159 132,9 3,37 Kreuzbeinhöhe zur Konzeption KBH Konz cm 158 139,3 3,72 Besamungsaufwand BA n 151 1,77 1,25 Färsenkonzeptionsalter FKA d 151 493,8 78,37 Erstkalbealter EKA Monate 148 25,3 2,90 Alter bei Austrieb ins Freiland AltAus Monate 80 12,1 2,00 Gewicht bei Austrieb ins Freiland LMAus kg 80 386,8 49,67 Alter bei Weideaustrieb AltWei d 44 547,9 96,81 Gewicht bei Weideaustrieb LMWei kg 44 474,1 72,55 Tägliche Zunahme auf der Weide TZWei g 44 585 244,1 Anzahl Weidetage Wtage d 44 141 35,7 Die effektive Weidehaltung wurde nur nach nachgewiesener Trächtigkeit praktiziert. Die Weideflächen bestanden aus natürlichem Dauergrünland auf anmoorigem Standort. Als Weidesystem kam eine Umtriebsweide zur Anwendung. Der Weideaustrieb mit im Mittel etwa 18 Monaten und 474 kg garantierte eine ausreichende Weidefähigkeit der Tiere. Die durchschnittlich erreichten Weidezunahmen von 585 g je Tag belegen die Zweckmäßigkeit des praktizierten Weideregimes. Die Variation der täglichen Zunahmen war allerdings hoch. Tabelle 3 enthält die Ergebnisse der beiden Haltungsgruppen. Bis zum Alter von einem Jahr zeigen sich keine Unterschiede, ein Beleg für die sachgerechte Aufteilung der Tiere auf die beiden Gruppen. Auch zum Gewicht bei der Konzeption sind keine Gruppenunterschiede feststellbar. Mit durchschnittlich fast 455 kg wird eine Lebendmasse zu diesem Zeitpunkt erreicht, die am oberen Limit der Beratungsempfehlungen liegt. Die Rahmenentwicklung ist mit einer Kreuzbeinhöhe von über 139 cm zur erreichten Trächtigkeit als ansprechend zu bewerten. 7

Unterschiede sind allerdings beim Färsenkonzeptionsalter und dem daraus resultierenden Erstkalbealter feststellbar. Die ab dem 12. Lebensmonat praktizierte Freilandhaltung und der Weidegang bei einem Teil dieser Gruppe führten trotz Zufütterung und ansprechender täglicher Zunahmen auf der Weide insgesamt zu einer Verringerung des Zuwachses, so dass die gleichen Konzeptionsgewichte 35 d später erreicht wurden. In der Folge erhöhte sich das Erstkalbealter der Freiland-/Weidegruppe um 1,3 Monate im Vergleich zur durchgängigen Stallhaltung. Der erreichte Wert von knapp 26 Monaten entspricht aber immer noch einem aus wirtschaftlicher Sicht anstrebenswerten Bereich. Tabelle 3: Merkmale der beiden Haltungsgruppen in der Aufzucht Merkmal Maßeinheit Stall Freiland/Weide n Ø s n Ø s GG kg 79 44,2 4,33 80 43,7 2,88 SUd BEH120 79 1,32 1,55 80 1,48 1,62 LM 6 kg 79 205,3 22,33 80 208,5 18,41 LM 12 kg 79 376,4 33,48 80 371,0 28,65 LM Konz kg 74 455,8 54,50 77 453,3 56,21 KBH 6 cm 68 114,4 6,03 68 114,4 6,16 KBH 12 cm 79 132,8 3,50 80 133,0 3,25 KBH Konz cm 78 139,3 3,79 80 139,3 3,67 BA n 74 1,77 1,41 77 1,77 1,09 FKA d 74 475,8 a 58,97 77 511,1 b 90,34 EKA Monate 73 24,6 a 2,78 75 25,9 b 2,88 AltAus Monate 80 12,1 2,00 LMAus kg 80 386, 8 49,67 AltWei d 44 547,9 96,81 LMWei kg 44 474,1 72,55 TZWei g 44 585 244,1 Wtage d 44 141 35,7 3.2. Laktation Ergebnisse zur 1. Laktation des Gesamtmaterials finden sich in Tabelle 4. Auffällig sind die ungünstigen Werte zum Kalbeverhalten. Bei über 64 % der Kalbungen musste Geburtshilfe geleistet werden. Es traten 17,3% Totgeburten auf. Dieser Wert liegt deutlich über den Raten, wie sie für die 1. Laktation des Gesamtherdbuchbestandes der Deutschen Holsteins im Zuchtjahr 2007/08 in Brandenburg mit 11,5 % angegeben werden (Adler, 2009). Mit knapp 590 kg Gewicht und 146,5 cm Kreuzbeinhöhe post partum liegen Lebendmasse und Rahmenentwicklung zweifellos im optimalen Bereich der allgemeinen Beratungsempfehlung für Jungkühe zur Kalbung. Die BCS Note von 3,16 und die zu diesem Termin gemessene Rückfettdicke von 20,6 cm ordnen sich ebenfalls in den Bereich der üblicherweise empfohlenen anzustrebenden Kondition ein. Fruchtbarkeitswerte und Milchleistungen bewegen sich im Bereich der Angaben zur Gesamtpopulation in Brandenburg. Als offensichtlicher Problembereich erwies sich die Gesundheitssituation im Bestand. Mit einer mittleren Behandlungsrate je Tier von 5,5 in der 1. Laktation wurde ein Wert ermittelt, der bereits ein hohes Merzungsrisiko erwarten lässt (WANGLER u. HARMS, 2009). Der Schwerpunkt der Erkrankungen lag 8

im Bereich Fruchtbarkeitsstörungen. Auch bei Gliedmaßen- und Stoffwechselerkrankungen waren durchschnittlich mehr als eine Behandlung je Tier in der Laktation erforderlich. Tabelle 4: Merkmale Gesamtmaterial in der 1. Laktation und 2. Laktation post partum Merkmal Abkürzung Maßeinheit n Ø s Kälbergewicht GG 1K kg 145 42,9 4,24 Anteil männliche Kälber % männl. % 74 50,0 Anteil weibliche Kälber % weibl. % 74 50,0 Kalbung ohne oder mit leichter Geburtshilfe % Normalgeb. % 53 35,8 Kalbung mit Einsatz eines Geburtshelfers, Unterstützung durch mindestens 2 Personen % Schwergeb. % 95 64,2 oder Schnittentbindung Totgeburten und Verkalbungen % Totgeb. % 26 17,3 Kalbeverlauf KVERL (nach ADR Note 1 bis 4 146 1,71 0,57 Schlüssel alt) Gewicht 1. Laktation post partum LM K1 pp kg 148 589,4 59,14 Body conditioning score 1. Laktation post partum BCS K1 pp Note 147 3,14 0,40 Kreuzbeinhöhe 1. Laktation post partum KBH K1 pp cm 145 146,5 3,64 Rückenfettdicke 1. Laktation post partum RFD K1 pp mm 139 20,6 5,34 Body conditioning score 250. Laktationstag BCS 250 Note 139 2,89 0,51 Besamungsaufwand BA 1.L n 133 1,94 1,17 Rastzeit RZ d 141 80,1 27,57 Zwischentragezeit ZTZ d 133 119,1 60,79 Milchmenge 305 d Laktation 305 Tage Mm kg 138 8.282 1.299,2 Fettgehalt 305 d Laktation 305 Tage F% % 138 3,88 0,50 Fettmenge 305 d Laktation 305 Tage FM kg 138 318,7 47,11 Eiweißgehalt 305 d Laktation1 305 Tage E% % 138 3,36 0,20 Eiweißmenge 305 d Laktation 305 Tage EM kg 138 277 39,2 Anzahl notwendige tierärztliche Behandlungen in der Laktation/ Tier Anzahl Behandlungen von Eutererkrankungen/ Tier Anzahl Behandlungen von Gliedmaßenerkrankungen/ Tier Anzahl Behandlungen von Stoffwechselerkrankungen/ Tier Anzahl Behandlungen von Fruchtbarkeitsstörungen/ Tier SUM Behandlungen 1.Lakt. n 147 5,47 3,64 Beh. Euter n 147 0,80 1,51 Beh. Gliedmaßen n 147 1,37 1,48 Beh. Stoffwechsel n 147 1,21 1,32 Beh. Fruchtbarkeit n 147 2,08 2,34 Alter zur 2. Kalbung Alt K 2 Monate 129 38,4 3,39 Gewicht 2. Laktation post partum Body conditioning score 2. Laktation post partum LM K2 pp kg 129 639,7 57,13 BCS K2 pp Note 124 3,11 0,49 9

Die Ergebnisse nach Haltungsgruppen zeigt Tabelle 5. Statistisch nachweisbare Unterschiede zwischen der Stall- und der Freiland-/Weidegruppe bestehen bei der Totgeburtenrate, der Körperkondition post partum, der Zwischentragezeit, bei Eiweißgehalt und Eiweißmenge sowie bei der Gesamtzahl an Behandlungen und der Behandlungsrate von Fruchtbarkeitsstörungen. Die Freiland-/Weidegruppe weist durchgängig die günstigeren Werte auf. Insbesondere beim Kalbeverhalten mit Totgeburtenraten von fast 25% zeigen sich offensichtlich die negativen Wirkungen einer bewegungsarmen Stallhaltung in Verbindung mit intensiver Fütterung und früher Zuchtbenutzung. Tabelle 5: Merkmale der beiden Haltungsgruppen in der 1. Laktation Merkmal Maßeinheit Stall Freiland/Weide n Ø s n Ø s GG 1K kg 70 42,8 4,63 75 43,1 3,88 % männl. % 37 52,1 35 46,7 % weibl. % 34 47,9 40 53,3 % Normalgeb. % 24 33,8 27 36,0 % Schwergeb. % 47 66,2 48 64,0 % Totgeb. % 18 24,7 a 8 10,7 b KVERL Note 1 bis 5 71 1,75 0,60 75 1,67 0,53 LM K1 pp kg 73 592,0 67,92 75 586,8 49,46 BCS K1 pp Note 72 3,23 a 0,42 75 3,05 b 0,35 KBH K1 pp cm 72 145,9 4,05 73 147,0 3,12 RFD K 1 pp mm 70 22,1 a 5,29 69 19,1 b 5,00 BCS 250 Note 70 2,88 0,54 69 2,91 0,47 BA 1.L n 67 2,02 1,24 66 1,86 1,09 RZ d 70 82,4 31,61 71 77,7 22,90 ZTZ d 67 130,3 a 71,97 66 107,8 b 44,59 305 Tage Mm kg 69 8.119 1.324,6 69 8.445 1.261,9 305 Tage F% % 69 3,95 0,42 69 3,81 0,52 305 Tage FM kg 69 318,3 45,85 69 319,0 48,66 305 Tage E% % 69 3,31 a 0,20 69 3,40 b 0,19 305 Tage EM kg 69 267,7 a 38,78 69 286,2 b 37,54 SUM Behandlungen 1.Lakt. n 72 6,35 a 3,89 75 4,63 b 3,19 Beh. Euter n 72 0,94 1,85 75 0,67 1,08 Beh. Gliedmaßen n 72 1,56 1,54 75 1,20 1,41 Beh. Stoffwechsel n 72 1,36 1,29 75 1,07 1,34 Beh. Fruchtbarkeit n 72 2,49 a 2,42 75 1,69 b 2,22 Alt K 2 Monate 64 38,8 3,63 65 38,0 3,11 LM K2 pp kg 62 642,8 48,65 75 636,7 64,77 BCS K2 pp Note 64 3,15 0,46 75 3,07 0,51 Die ungünstigeren Parameter zur Fruchtbarkeit und der für diesen Komplex deutlich höhere Behandlungsaufwand müssen ebenso als Folge des unzweckmäßigen Aufzuchtregimes, des hohen Anteils an Schwer- und Totgeburten sowie der höheren Körperverfettung im Vergleich zur Freiland- /Weidegruppe gewertet werden. 10

Die Unterschiede bei den Milchleistungen sind vergleichsweise gering. Die tendenziell höhere Milchmenge der Freiland-/Weidegruppe führt in Verbindung mit dem signifikant höheren Eiweißgehalt zu einer knapp um 7% größeren Eiweißmenge gegenüber der Gruppe mit durchgängiger Stallhaltung. Die Relation der Milchinhaltsstoffe zwischen den beiden Haltungsgruppen entspricht den zu erwartenden Wirkungen der unterschiedlichen Kondition zur 1. Kalbung. Erhöhte Verfettung und damit verbundener Körperfettabbau führen zu steigenden Gehalten an Milchfett bei geringeren Milchmengen und Eiweißgehalten infolge einer verminderten Futteraufnahme. Bis zum 250. Laktationstag haben sich die BCS Noten beider Gruppen angeglichen. Die notwendigen Behandlungsraten der Stallgruppe liegen bei allen Erkrankungen über denen der Freiland-/ Weidegruppe. In der Summe war bei durchgängiger Stallhaltung in der Aufzucht ein um über 37 % höherer Behandlungsaufwand in der 1. Laktation erforderlich. 3.3. Bonitur der Bewegung und der Gliedmaßen Die Bewertung der Bewegungsabläufe und die Ermittlung von sichtbaren Veränderungen an den Gliedmaßen zu den einbezogenen 5 Terminen zeigt Tabelle 6. Tabelle 6: Termin 12. Monat Konzeption 18. Monat 1.Laktation pp 2.Laktation pp Ergebnisse zur Bewertung der Bewegung und der Gliedmaßen Merkmal Stall Freiland/Weide n Ø s n Ø s Bewegungsnote 79 1,43 0,83 80 1,34 0,67 Gliedmaßen ob 226 71,5 % a 252 78,8 % b Druckstelle 69 21,8 % 54 16,9 % Schwellung 18 5,7 % 13 4,1 % Wunde 3 1,0 % 1 0,3 % Anzahl Schäden 79 1,14 a 0,92 80 0,85 b 0,83 Bewegungsnote 77 1,30 0,59 80 1,21 0,61 Gliedmaßen ob 205 66,6 % a 273 85,3 % b Druckstelle 79 25,7 % a 43 13,4 % b Schwellung 20 6,5 % a 3 0,9 % b Wunde 4 1,3 % 1 0,3 % Anzahl Schäden 77 1,34 a 1,02 80 0,59 b 0,81 Bewegungsnote 77 1,56 a 0,91 79 1,05 b 0,22 Gliedmaßen ob 208 67,5 % a 294 93,0 % b Druckstelle 83 27,0 % a 22 7,0 % b Schwellung 16 5,2 % a 0 0 % b Wunde 1 0,3 % 0 0 % Anzahl Schäden 77 1,30 a 1,19 79 0,28 b 0,51 Bewegungsnote 73 1,53 a 0,71 75 1,16 b 0,44 Gliedmaßen ob 165 56,5 % a 260 86,7 % b Druckstelle 116 39,7 % a 38 12,7 % b Schwellung 9 3,1 % a 1 0,3 % b Wunde 2 0,7 % 1 0,3 % Anzahl Schäden 73 1,74 a 1,51 75 0,53 b 0,81 Bewegungsnote 62 1,27 0,63 64 1,25 0,64 Gliedmaßen ob 128 51,6 % 145 56,6 % Druckstelle 111 44,8 % 103 40,2 % Schwellung 9 3,6 % 8 3,1 % Wunde 0 0 % 0 0 % Anzahl Schäden 62 1,95 1,14 64 1,75 1,01 11

Zu Beginn der unterschiedlichen Haltung mit einem Alter von 12 Monaten bestehen zwischen beiden Gruppen zu vernachlässigende Unterschiede bei haltungsbedingten Gliedmaßenschäden. Die Stallgruppe hat eine statistisch nachweisbar geringere, absolut aber nicht wesentlich kleinere Rate von unveränderten Gelenken. Die Anzahl festgestellter Gliedmaßenschäden ist zu diesem Zeitpunkt höher. Mit zeitlich zunehmend unterschiedlicher Haltung verschlechtern sich die Ergebnisse der Stallgruppe im Vergleich zur Freiland-/Weidehaltung. Sowohl in der Benotung der Bewegung, als auch im Anteil unveränderter Gliedmaßen, Gliedmaßen mit Druckstellen oder Schwellungen zeigen sich deutliche Nachteile der Stallhaltungsvariante. Bei Freiland-/ Weidehaltung macht der Anteil unveränderter Gliedmaßen generell einen Wert von über 85% aus. Schwere Schädigungen in Form von Schwellungen oder offenen Wunden sind praktisch zu vernachlässigen. Bei durchgängiger Stallhaltung liegt die Rate nicht geschädigter Gliedmaßen in der Aufzucht bei etwa 67%, zu Laktationsbeginn nur bei 56,6%. Druckstellen und auch deutliche Schäden wie Schwellungen machen in der Summe über 30%, zu Laktationsbeginn über 40% aus. Offene Wunden treten auch bei der Stallhaltung nur in geringen Frequenzen auf. Die Anzahl festgestellter Schäden pro Tier ist zu Beginn der 1. Laktation bei der Stallhaltungsvariante mehr als dreimal so groß wie bei der Vergleichsgruppe. Eine Bewertung in der 2. Laktation zeigt eine Angleichung der Boniturergebnisse, wobei in der Tendenz die Stallgruppe weiterhin geringfügige Nachteile aufweist. Im Hinblick auf die Bewegung und die Schädigung von Gliedmaßen sind die Vorteile der Freiland- /Weidegruppe eindeutig. 3.4. Abgänge und Abgangsursachen Tabelle 7 enthält Angaben zu den Abgängen und Abgangsursachen in den Abschnitten Aufzucht und 1. Laktation. Von den insgesamt 159 einbezogenen Tieren schieden 29 vor Abschluss der ersten Laktation aus. Mit 17,6% ist die Merzungsrate für den Gesamtzeitraum sehr gering. Die Abgangsrate in der Laktation belief sich auf nur 12,2%. Gezielte Unterschiede zwischen den Haltungsgruppen sind nicht feststellbar. Als wesentlichste Abgangsursache erwiesen sich sowohl in der Aufzucht als auch in der 1. Laktation Fruchtbarkeitsstörungen. In der Freiland-/Weidegruppe traten in der Laktation 3 Verendungen auf. Ein Zusammenhang mit der Haltung in der Aufzucht konnte nicht hergestellt werden. Tabelle 7: Anzahl der Abgänge und Abgangsursachen Haltungsabschnitt und Abgangsursachen Stall Freiland/Weide Aufzucht gesamt 6 5 davon wegen Fruchtbarkeitsstörungen 4 4 Gliedmaßenerkrankungen 1 - Verendung 1 1 1. Laktation gesamt 7 11 davon wegen Fruchtbarkeitsstörungen 2 3 Eutererkrankungen 2 1 Schwergeburt 2 1 Melkbarkeit - 2 Gliedmaßenerkrankungen - 1 Stoffwechselstörungen 1 - Verendung - 3 12

4. Diskussion und Schlussfolgerungen Im vorliegenden Versuch wurden die Wirkungen einer durchgängigen Stallaufzucht von Milchrindern im Vergleich zu einer Freiland-/Weidevariante analysiert. Die unterschiedliche Haltung erstreckte sich vom 12. Lebensmonat bis 2-3 Wochen vor der ersten Kalbung. Die praktizierte Stallhaltung mit der Färsenaufzucht in einem Liegeboxenlaufstall mit Außenklima kann als grundsätzlich vorteilhafte Aufstallungsvariante klassifiziert werden. Die vergleichsweise gering verfügbare Stallgrundfläche von nur 5,4 m² je Tier im Durchschnitt des Zeitraumes 7. Monat bis 2 Wochen ante partum für die Mehrzahl der einbezogenen Tiere schränkte allerdings das Bewegungsverhalten erheblich ein. Die einbezogene Variante der Aufstallung mit den plan gestalteten Laufgängen muss ebenso als ungünstig für die mikrobielle Belastung und den vor allem im Fußbodenbereich vorhanden Keim- und Infektionsdruck bewertet werden. Die Freiland-/Weidehaltung erfolgte in Gruppen zwischen 20 und 40 Tieren mit einer gegenüber Weidevarianten in praktischen Betrieben überdurchschnittlich intensiven Tierbetreuung. Bei einem Austriebsalter auf die Weide von etwa 18 Monaten wurden Zunahmen von knapp 600 g/tag erzielt. Trotz der überwiegend erfolgten Zufütterung während der Haltung in der Freilandkoppel verlängerte sich die Aufzucht um reichlich einen Monat. Bei dem insgesamt intensiven Aufzuchtniveau wurden trotzdem noch ein ansprechender Wert beim Erstkalbealter und optimale Gewichte und Größenmaße bei der Erstkalbung erreicht. Obwohl die Lebendmassen und Kreuzbeinhöhen beider Haltungsgruppen nahezu identisch waren, traten deutliche Unterschiede in der Körperkondition auf. Die Rückenfettauflage war bei der Stallgruppe um 3 mm größer, die BCS Note lag um 0,18 Punkte höher. Nach Angaben von STAUFENBIEL u. a. (2003) beginnt über alle Laktationsnummern der anzustrebende Konditionsverlauf in der Laktation mit einer mittleren Rückenfettauflage von ca. 22 mm post partum. Auch die bei der Stallgruppe bonitierte BSC Note von 3,23 p.p. liegt im allgemeinen Empfehlungsspektrum. Die Werte der Freiland-/Weidegruppe sind dagegen mit 19,1 mm Fettauflage und einer BCS Note von 3,05 eher am unteren Beratungslimit. Allerdings variierten die Körpermerkmale bei den Tieren der Stallgruppe deutlich mehr, als bei der Vergleichsgruppe. Bei der Bewertung der Kondition am 250. Laktationstag bestanden zwischen den Haltungsgruppen keine Unterschiede. Im Merkmalsspektrum der 1. Laktation bestehen deutliche Vorteile der Freiland-/Weidegruppe im geringeren Anteil von Totgeburten, einer verkürzten Zwischentragezeit und einem höheren Eiweißgehalt sowie einer höheren Eiweißmenge. Ebenso liegt die Gesamtzahl notwendiger Kranheitsbehandlungen bei der Stallgruppe um mehr als ein Drittel höher. Nachweislich waren vor allem Fruchtbarkeitsstörungen bei der durchgängigen Stallhaltung verbreiteter. Tendenziell hatte die Freiland-/Weidegruppe bessere Ergebnisse beim Besamungsaufwand und der Milchmengenleistung. Diese Vorteile können als direkte und indirekte Folgen der Haltungsform eingestuft werden. Dabei kommt neben dem günstigen Effekt der höheren Bewegungsaktivität und der Klimareize offensichtlich der unterschiedlichen Körperkondition eine besondere Bedeutung zu. Neben den hohen Schwergeburtenraten sprechen auch die ungünstigeren Fruchtbarkeitsparameter der Stallgruppe und die höhere Behandlungsfrequenz für eine Überkonditionierung. STAUBENBIEL u. a. (2003) diskutieren in Auswertung umfangreicher Praxisdaten die Bedeutung der Körperkondition für Leistung, Gesundheit und Fruchtbarkeit. In ihren Auswertungen stellt vor allem ein 13

übermäßiger Körperfett- und -masseabbau ein Risiko für die Gesundheit und die Fruchtbarkeit der Hochleistungskuh dar. Die in Zusammenhang mit einer Überkonditionierung und überdurchschnittlichem Fettabbau verbundenen Auswirkungen stimmen weitgehend mit den Defiziten der Leistungen der Stallhaltungsgruppe überein. Die Relation der Milchinhaltstoffe zwischen den beiden Versuchsgruppen stützt ebenso diese Annahme einer erheblichen Verfettung bei der Stallgruppe. Wenngleich nach den Angaben der o. g. Autoren die im vorliegenden Versuch ermittelten Werte zur Kondition noch im Toleranzbereich liegen, muss in Verbindung von Haltungsform und Erstkalbealter von einer Überkonditionierung ausgegangen werden. Hinsichtlich der Behandlungsraten während der Laktation werden vergleichbare Frequenzen ermittelt, wie sie RUDOLPHI (2008) als Krankheitsdiagnosen in Hochleistungsherden feststellt. Nach ihren Auswertungen führen vor allem Schwer- und Totgeburten zu nachfolgenden Problemen bei der Fruchtbarkeit. Eine Feststellung, die sich aufgrund der hohen Rate an Kalbeschwierigkeiten auch im vorliegenden Versuch nachvollziehen lässt. Die deutlichsten Wirkungen der unterschiedlichen Haltungsvarianten zeigen sich im Ergebnis der Bonitur der Bewegung und der Gliedmaßen. Die bislang vorliegenden technischen Lösungen zur Gestaltung von Liegeboxen wie Gummimatten oder Matratzenvarianten entsprechen nicht der Qualität, wie sie natürliche Liegeflächenbeläge wie Weideboden oder Stroheinstreu bieten. Besonders im fortgeschrittenen Aufzuchtbereich mit deutlichem Gewichtszuwachs in der Trächtigkeit bestätigt sich dieser Sachverhalt im durchgeführten Versuch. Neben denen durch die Liegeplatzgestaltung bedingten Gelenkschäden hat sich die bis Sommer 2007 genutzte Stallvariante ungünstig auf die Bewegungsabläufe und auftretende Lahmheiten ausgewirkt. Dafür müssen vor allem die unzweckmäßige Fußbodengestaltung in Form eines plangestalteten Betonbodens, die mangelnde Bewegungsmöglichkeit aufgrund der unzureichenden Stallgrundfläche sowie das krankheitsfördernde Haltungsmilieu mit der in Folge erhöhten Anzahl Klauenerkrankungen verantwortlich gemacht werden. Als abschließendes Fazit bleibt festzuhalten Freiland-/und Weidehaltung in der Aufzucht tragen zur Verbesserung der Gesundheit während der Aufzucht und in der nachfolgenden Laktation bei. Die deutlichsten Effekte sind beim Kalbeverhalten, der Fruchtbarkeit und der Gesunderhaltung von Gliedmaßen und Klauen zu erwarten. Bei entsprechender Zufütterung in der Freilandhaltung und intensiver Weideführung ist auch bei diesem Haltungsverfahren ein sehr frühes Erstkalbealter erreichbar. Im Vergleich zu einer gleich intensiven Stallaufzucht verlängert sich allerdings die Aufzuchtdauer. Die Vorzüglichkeit der Freiland-/und Weidevarianten hängt von der Qualität der Stallhaltung ab. Ungünstig in der durchgängigen Stallaufzucht können vor allem technisch ausgeführte Liegeboxenbeläge, geringe Aktionsflächen und ein feuchtes Fußbodenmilieu sowie ein zunehmendes Risiko der Überkonditionierung bei intensiver Aufzucht wirken. Freiland- und Weidehaltung erfordert in Abhängigkeit von den betrieblichen Voraussetzungen einen erhöhten Investitions-, Organisations- und Arbeitsaufwand. Die vorteilhaften Effekte einer tiergerechten Haltung während der Aufzucht wirken sich nachhaltig bis in die 1. Laktation aus. 14

5. Literatur Adler, B.: Geschäftsbericht des Rinderzuchtverbandes Berlin-Brandenburg eg und der RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH, Blickpunkt Rind H 4, I - XII (2008) Edmonson, A. J., I. J. Lean, L. D. Weaver, T. Farver, G. Webster, : A Body Condition Scoring Chart for Holstein Dairy Cows, J. Dairy Sci. 72, 68-78 (1989) SAS (2002-03): SAS Institute Inc. Cary NC, USA. 9.1 Staufenbiel, R., U. Schröder, C.-C. Gelfert, L. Panicke: Körperkondition und Stoffwechselstabilität als Grundlage für eine hohe Milchleistung bei ungestörter Fruchtbarkeit und allgemeiner Gesundheit von Milchkühen, Arch. Tierz. 46 H 6, 513-526 (2003) Rudolphi, B.: Analyse des Erkrankungsgeschehens in Hochleistungsherden, Vortrag auf dem 17. Milchrindtag in Mecklenburg-Vorpommern am 05.03. 2003 in Güstrow (2008) Wangler, A., und J. Harms: Analyse der Abgangsursachen in ausgewählten Milchviehbetrieben Mecklenburg-Vorpommerns unter Einbeziehung einzeltierbezogener Behandlungen und Leistungen, Forschungsbericht der Landesanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (2009) 15

Anlage Abbildung 1: Gruppenhaltung der Kälber bis zum 6. Lebensmonat Abbildung 2: Haltung im Liegeboxen-Laufstall ab 7. Lebensmonat 16

Abbildung 3: Jungviehstall ab Sommer 2006 Abbildung 4: Futtertisch für die Freilandkoppel bis 2006 ohne Überdachung 17

Abbildung 5: Futtertisch der Freilandkoppel mit Überdachung Abbildung 6: Liegefläche in der Freilandkoppel im Winter 18

Abbildung 7: Tränkebereich der Freilandkoppel in der Übergangsjahreszeit Abbildung 8: Färsen auf der Weide 19

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