Informationen zu Bilanz, Beratung, Audit & Mitgliedschaft für Interessierte und Pionier-Unternehmen der Gemeinwohl-Ökonomie

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Transkript:

Der Weg zur Gemeinwohl-Bilanz Informationen zu Bilanz, Beratung, Audit & Mitgliedschaft für Interessierte und Pionier-Unternehmen der Gemeinwohl-Ökonomie www.gemeinwohl-oekonomie.org

Die Gemeinwohl-Ökonomie Die Gemeinwohl-Ökonomie ist ein alternatives Wirtschaftsmodell, das auf den Werten Menschenwürde, Mitgefühl, Solidarität, Gerechtigkeit, ökologische Verantwortung und Demokratie aufbaut. Das Gelingen von zwischenmenschlichen und ökologischen Beziehungen wird zum Ziel wirtschaftlichen Handelns. Der Beitrag zum Gemeinwohl wird zur neuen Bedeutung von unternehmerischem Erfolg und mit der Gemeinwohl-Bilanz gemessen. Die Gemeinwohl-Ökonomie ist weder das beste aller Wirtschaftsmodelle noch das Ende der Geschichte. Sie ist ein möglicher nächster Schritt, ein Veränderungshebel auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene eine Brücke von Altem zu Neuem. Die Bewegung versteht sich als ergebnisoffener, partizipativer, lokal wachsender Prozess mit globaler Ausstrahlung. Praktische Umsetzung Im ersten Bilanzjahr 2011 erstellten 55 Pionierunternehmen die Gemeinwohl-Bilanz. Sie wurden begleitet von BeraterInnen; AuditorInnen nahmen die Bilanz ab. Mitte 2012 ist die Zahl der Pionierunternehmen auf über 300 angewachsen; über 700 Unternehmen aus mehr als 10 Staaten unterstützen bereits die Gesamtinitiative. Darüberhinaus haben sich in Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz, Spanien und in Lateinamerika Regionalgruppen gebildet, die an der Verbreitung der Idee mitwirken. Mit dieser Broschüre möchten wir Sie über die verschiedenen Formen der Mitgliedschaft für Unternehmen informieren und Sie herzlich einladen, Teil des Gemeinwohl-Netzwerkes zu werden. Diskussions- und Lernrunde der Pionier-Unternehmen in Südtirol - 2 -

7 Gründe...... warum bereits über 700 Unternehmen die Gemeinwohl- Ökonomie unterstützen 1. Sie erfahren Sinn, sich für stimmige Werte und Ziele einzusetzen und PionierInnen des gesellschaftlichen Wandels zu werden. 2. Die Matrix ist ein 360-Grad-Bewusstseinsbildungs- und damit ein umfassendes Organisationsentwicklungsinstrument. 3. Die Pionier-Unternehmen bilden ein kooperatives Energiefeld, in dem sie Erfahrungen austauschen, gemeinsam lernen und sich gegenseitig helfen. 4. Gemeinwohl-Ökonomie-Unternehmen ziehen neue KundInnen an, weil sie zunehmend bei Unternehmen kaufen, die transparent wirtschaften und auf soziale Gerechtigkeit Wert legen. 5. Gemeinwohl-Ökonomie-Unternehmen ziehen ethische MitarbeiterInnen an. 6. Die ersten Bundesländer Österreichs (Wien, Steiermark, Vorarlberg) und Gemeinden haben zugesagt, Gemeinwohl-Ökonomie-Betriebe zu fördern, sie im öffentlichen Einkauf zu bevorzugen und ihnen die Beratungs- und Auditkosten (teilweise) abzunehmen. 7. Sobald die rechtlichen Anreize (Steuern, Zölle, Zinsen,...) wirksam werden, haben Unternehmen, die schon viel Erfahrung mit der Gemeinwohl-Bilanz haben, entscheidende Vorteile. Diskussionsrunden beim 1. Geburtstagsfest, 6. Oktober 2011-3 -

Der Weg zur Gemeinwohl-Bilanz 1 Engagieren und Mitglied werden Alle Unternehmen können sich kostenlos und unverbindlich auf der Website als Unterstützer-Unternehmen der Gemeinwohl-Ökonomie-Initiative eintragen. Seit 2012 können Unternehmen zudem zwischen drei Stufen der Partizipation und Mitgliedschaft auswählen: 1. Mitgliedsstufe / 1 Sämchen: - Mitgliedsbeitrag oder Spende in mindestens gleicher Höhe - Nutzung des Services und der regionalen Vernetzungsplattformen - Interne Erstellung der Gemeinwohl-Bilanz, die nicht veröffentlicht werden darf - Logo/Web-Banner: Unterstützer-Unternehmen der Gemeinwohl-Ökonomie 2. Mitgliedsstufe / 2 Sämchen: - Das Unternehmen erstellt selbstständig oder in einer Peer-Gruppe bestehend aus verschiedenen Gemeinwohl- Unternehmen die Gemeinwohl-Bilanz. - wechselseitige Prüfung der Gemeinwohl-Bilanz in der Peer-Gruppe. Die Bilanz wird mit der Kennzeichnung Peer- Evaluierung veröffentlicht - Das Unternehmen ist berechtigt an den Bilanz-Pressekonferenzen teilzunehmen. - Logo/Webbanner: Pionierunternehmen der Gemeinwohl-Ökonomie mit Gemeinwohl-Bilanz 3. Mitgliedsstufe / 3 Sämchen: - Das Unternehmen erstellt (idealerweise in einer Peer-Gruppe) eine Bilanz, die es extern auditieren lässt und veröffentlicht. Das Unternehmen ist berechtigt an den Bilanz-Pressekonferenzen teilzunehmen. - logo/webbanner: Pionierunternehmen der Gemeinwohl-Ökonomie mit auditierter Gemeinwohl-Bilanz. Mitgliedsbeiträge Die Grundlage für die Berechnung des Jahresmitgliedsbeitrags ist die Anzahl der MitarbeiterInnen. Die Beiträge sind für alle drei Stufen gleich. MitarbeiterInnen Beitrag MitarbeiterInnen Beitrag 1 2 100 150 101 200 201 350 700 800 Für größere Unternehmen werden die Beiträge in Kürze festgelegt - bitte besuchen Sie 3 5 200 351 500 900 dazu unsere Website. 6 10 300 501 750 1.000 11 20 400 751 1000 1.500 21 50 500 1001 1500 2.000 51-100 600 1501-2500 2.500 In begründeten Ausnahmefällen können finanzschwache Unternehmen um eine Ermäßigung des Mitgliedsbeitrags beim Verein anfragen. Von finanzstarken und besonders engagierten Unternehmen sind Spenden, die über den Mitgliedsbeitrag hinaus gehen, herzlich willkommen. Zur Finanzierung der nötigen Halbtagsstellen suchen wir besonders engagierte Unternehmen, die 25% (ca. 6.250,- ) oder 50% (ca. 12.500,- ) der Jahreskosten einer Halbtagsstelle übernehmen können. Wie kann ich Mitglied werden? Zur Mitgliedschaft können Sie sich über unser Online-Formular anmelden. Dieses finden Sie auf unserer Homepage unter der Rubrik Unterstütze uns / Mitglied werden: www.gemeinwohl-oekonomie.org/unterstutzende/mitglied-werden Wenn Sie Ihre Firmendaten und die Höhe Ihres Mitgliedsbeitrages eingeben, erhalten Sie von uns eine Beitragsbestätigung. Mitgliedsbeiträge werden ohne Mehrwertsteuer in Rechnung gestellt. - 4 -

2 Gemeinwohl-Bilanz und Bericht erstellen Je nach zeitlichen, budgetären und personellen Ressourcen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie Unternehmen die Gemeinwohl-Bilanz erstellen können: Gemeinwohl-Bilanz und Bericht können innerhalb Ihres Unternehmens selbstständig erarbeitet werden. Einer unserer zertifizierten Gemeinwohl-BeraterInnen kann Sie auf Wunsch bei diesem Prozess unterstützen. Sie können Ihre Gemeinwohl-Bilanz und Bericht gemeinsam mit anderen Pionier-Unternehmen in einer Lerngruppe erarbeiten. Idealerweise empfehlen wir die Erarbeitung in einer Peergruppe und / oder die Begleitung durch BeraterInnen. Dadurch erhält Ihr Unternehmen von Anfang an Unterstützung und Feedback, was wiederum die Qualität des Lernprozesses erhöht. Den Berichtszeitraum bestimmt jedes Unternehmen selbst, Sie können entweder das Kalenderjahr oder davon abweichend ein frei gewähltes Geschäftsjahr wählen. Die Präsentation der Bilanzen gegenüber der Medienöffentlichkeit findet einmal jährlich in einer gemeinsamen dezentralen Internationalen Gemeinwohl-Bilanz-Pressekonferenz statt. Weiterführende Dokumente zur Bilanzerstellung sind unter: www.gemeinwohl-oekonomie.org/unternehmen/pionier-unternehmen Wenn Sie sich von einer/m unserer Gemeinwohl-BeraterInnen unterstützen lassen möchten, kontaktieren Sie bitte: beratung@gemeinwohl-oekonomie.org Peer-Evaluierung Die Peer-Evaluierung findet in einer Gruppe mit anderen regionalen Pionierunternehmen statt. Sie treffen sich zu gemeinsamen Arbeitstreffen und besprechen in der Gruppe ihre Gemeinwohl-Berichte und Bilanzen. Transparenz und gegenseitige Wertschätzung sind selbstverständlich. Durch die Gegenüberstellung von Fremd- und Selbstwahrnehmung wird der Blick auf das eigene Unternehmen geschärft, was den Weiterentwicklungsprozess unterstützt. In Kürze werden noch die Richtlinen für die Peer- Evaluierung auf der Website publiziert. Wenn Sie die Erstellung einer Gemeinwohl-Bilanz bzw. eine Peer-Evaluierung anstreben, kontaktieren Sie bitte die zentrale Koordinationsstelle unter unternehmen@gemeinwohl-oekonomie.org, die Sie über das weitere Vorgehen in Ihrer Region informiert. PionierInnen-Gruppe in München - 5 -

3 Externes Audit und Testat Streben Sie ein externes Audit an, so können Sie dem Verein Ihren Gemeinwohl-Bericht (als pdf-datei) und Ihre Bilanz an audit@gemeinwohl-oekonomie.org schicken. Die Durchführung des externen Audits erfolgt innerhalb eines Monats ab Einreichung des vollständigen Gemeinwohlberichtes. Die Testate werden ausschließlich durch die AuditorInnen ausgestellt. Um sicherzustellen, dass alle Pionierunternehmen, die ihre Gemeinwohl-Bilanz und Bericht auditiert haben wollen, auch zum gewünschten Termin ihr Audit erhalten, besteht die Möglichkeit, sich für ein externes Audit bzw. für die Peer-Evaluierung voranzumelden. Bitte erleichtern Sie uns die Organisation und nutzen Sie unser Formular zur Voranmeldung für ein externes Audit oder die Peer-Evaluierung unter www.gemeinwohl-oekonomie.org/unternehmen/audit Nachdem Sie das Testat erhalten haben, wird der Bericht mit dem Testat auf unserer und Ihrer Webseite veröffentlicht. 2012 wird es noch keine verpflichtenden Besuchsaudits geben. Jedes Unternehmen kann jedoch um einen Besuch bitten (Kosten 4 h zzgl. anfallender Reisekosten). Die externen Stundensätze sind gestaffelt, damit ein Audit für alle Unternehmen leistbar ist. Wir bemühen uns intensiv um öffentliche Förderung der Beratungs- und Auditkosten. Einige Bundesländer in Österreich haben bereits zugesagt. Hinweis: Alle Audits 2012 sind reine Dokumentenaudits mit unterstützenden telefonischen Gesprächen und ohne Besuch! Die Preise sind alle exklusive Umsatzsteuer und werden im Zuge der Struktur, Preis und Prozess- Evaluierung Ende 2012 angepasst. Anzahl Beschäftigte Auditformen Gesamtsumme exkl. Ust. 1-2 Dokumentenaudit + Telefon-Gespräch 150 3-10 Dokumentenaudit + Telefon-Gespräch 240 11-25 Dokumentenaudit + Telefon-Gespräch 420 26-50 Dokumentenaudit + Telefon-Gespräch 480 51-250 Dokumentenaudit + Telefon-Gespräch 700 über 250 Komplexeres Audit 1.440 4 Veröffentlichung und Pressekonferenzen Im November 2012 findet die 2. internationale Pressekonferenz statt, wo Pionierunternehmen ihre Gemeinwohl-Bilanzen gemeinsam präsentieren. Jedes Unternehmen, dass sich bis Anfang November einer Peer-Evaluierung oder einem Audit unterzogen hat, kann an der internationalen Gemeinwohlbilanz-Pressekonferenz am 7. November 2012 teilnehmen. Zusätzlich organisieren einige Energiefelder regionale Pressekonferenzen zu anderen Terminen (z.b. Bayern im Frühjahr 2013). Alle detailierten Informationen zur Veröffentlichung (Pressekonferenzen) werden regelmäßig über den Gemeinwohl- Ökonomie-Newsletter ausgesandt. Energiefeld Kärnten nach ihrer 1. Pressekonferenz. 5. Oktober 2011-6 -

Die AkteurInnenkreise Neben den PionierunternehmerInnen gibt es in der Gemeinwohl-Ökonomie viele weitere AkteurInnenkreise mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Jeder Kreis leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Umsetzung der Gemeinwohl-Ökonomie. Regionalgruppen Gemeinden Pionier-Unternehmen Wissenschaft & Forschung Koordination BeraterInnen ProzessbegleiterInnen AuditorInnen RedakteurInnen ReferentInnen Koordinierungskreis Geschäftsführender Kreis BotschafterInnen IT-Team Regionalgruppen: Sie sind regional aktiv und umfassen alle AkteurInnenkreise der Region. Aktuell gibt es über 50 Energiefelder in Österreich, Deutschland, Südtirol, der Schweiz und Spanien. Unter anderem bauen sie lokale PionierInnen-Gruppen auf, sind Anlaufstelle für Neuinteressierte, Unternehmen und Privatpersonen. Sie organisieren lokale Veranstaltungen, bauen Kooperationsnetzwerke mit ähnlichen Initiativen und Gemeinden auf u.v.a.m. Gemeinden: Erstellen selbst die Bilanz, fördern die Pionier- Unternehmen und initiieren demokratische Prozesse zur Ermittlung des kommunalen Lebensqualitäts-Index und des Demokratischen Wirtschaftskonvent. Mehrere Gemeinwohl-Gemeinden können sich zu einer Gemeinwohl- Region zusammenschließen usw. Pionier-Unternehmen: Erstellen die Gemeinwohlbilanz und entwickeln sie mit anderen AkteurInnen-Kreisen weiter. Sie können Kooperationsnetzwerke aufbauen und sie beteiligen sich an den Bilanz-Pressekonferenzen. BeraterInnen: Begleiten die Unternehmen bei der Bilanzerstellung und beraten sie. Sie bauen ein Ausbildungs- und Qualitätssystem für BeraterInnen auf. AuditorInnen: Überprüfen die Gemeinwohl-Bilanzergebnisse der PionierInnen und haben einen Zertifizierungsstandard für AuditorInnen im Jahr 2012 entwickelt. RedakteurInnen: Sie entwickeln die Gemeinwohl-Matrix und -Bilanz und die dazugehörigen Basisdokumente ( Erläuterungen der Gemeinwohl-Indikatoren, Handbuch). ReferentInnen: Halten Vorträge über die Gemeinwohl- Ökonomie und bilden sich gemeinsam weiter. BotschafterInnen: Betätigen sich als prominente FürsprecherInnen der Gemeinwohl-Ökonomie in der Öffentlichkeit. ProzessbegleiterInnen: Moderieren und unterstützen die Gruppen bei Treffen, Diskussionen und Entscheidungen. In schwierigen Konfliktfällen übernehmen sie die Rolle der Mediation. KoordinatorInnen: Koordinieren hauptamtlich den Gesamtprozess und sind AnsprechpartnerInnen. IT-Team: Das IT-Team kümmert sich um Online- Kommunikationsinstrumente und stellt verschiedene Vernetzungsplattformen für die Gemeinwohl-Ökonomie auf. Wissenschaft & Forschung: Dieser Kreis sammelt empirische Forschungsergebnisse aus Sozial- und Naturwissenschaften zu den vielschichtigen und transdisziplinären Themen, die mit der Gemeinwohl- Ökonomie in Zusammenhang stehen und ihre theoretische Grundlage bilden. Koordinierungskreis: Jeder dieser Kreise wählt aus seiner Mitte eine/n DelegierteN in den Koordinierungskreis. DieseR VertreterIn ist u.a. dafür zuständig, alle relevanten Informationen zu kommunizieren. Der Koordinierungskreis trifft sich alle zwei bis drei Monate, bewahrt den Überblick über den Gesamtprozess und trifft auf demokratische Art und Weise strategische Entscheidungen. Er koordiniert die AkteurInnenkreise, trägt finanzielle und rechtliche Verantwortung für den Verein und stellt die Infrastruktur zur Verfügung (Webseite, Büro, Anstellungen). Geschäftsführender Kreis: Besteht aus einem/r Obmann/frau, einem/r StellvertreterIn, KassierIn, SchriftführerIn sowie den Angestellten und trifft sich regelmäßig etwa alle zwei Wochen. Er ist für das operative Geschäft des Vereins verantwortlich und bereitet inhaltlich Entscheidungen für den Koordinierungskreis vor. - 7 -

Kontakte - Informationen Allgemeine Anfragen für Unternehmen und zu Peer-Gruppen: >> unternehmen@gemeinwohl-oekonomie.org Allgemeine Fragen und Information zur Gemeinwohl-Ökonomie, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit und externe Anfragen: >> info@gemeinwohl-oekonomie.org Fragen zu Prozess, Dokumente, Anfragen von Energiefeldern sowie Interesse an der Gründung eines neuen Energiefelds und interne Anfragen: >> koordination@gemeinwohl-oekonomie.org Beratungsanfragen an: >> beratung@gemeinwohl-oekonomie.org Vortragsanfragen an: >> vortrag@gemeinwohl-oekonomie.org Auditanfragen an: >> audit@gemeinwohl-oekonomie.org Rückmeldungen zu Bilanz & Redaktion: >> bilanz@gemeinwohl-oekonomie.org Vernetzungsseiten: >> http://gwoe.net/ >> http://koordination.gwoe.net/ Dokumente zur Bilanzerstellung: >> http://www.gemeinwohl-oekonomie.org/unternehmen/pionier-unternehmen/ Wiki: >> https://wiki.gwoe.net/dashboard.action Buchtipp Gemeinwohl-Ökonomie von Christian Felber ISBN: 3-55206-188-6 www.gemeinwohl-oekonomie.org - 8 -