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Transkript:

atene KOM-Kongress 26. Oktober 2017 in Berlin Digitale Regionen Heute und morgen Smarte ländliche Regionen aus Sicht der Landwirtschaft KONTAKT Dr. Peter Pascher ADRESSE Deutscher Bauernverband Tel.: 030 / 319 04 460 Claire-Waldoff-Straße 7 Fax: 030 / 319 04 496 10117 Berlin E-Mail: p.pascher@bauernverband.net Internet: www.bauernverband.net

Politische Handlungsfelder im Hinblick auf die anstehende Koalitionsvereinbarung 1. Digitale Infrastrukturen 2. Digitale Landwirtschaft - 6 -

Handlungsfeld Digitale Infrastrukturen - 7 -

Die Internet-Breitbandversorgung hat sich im Jahresvergleich etwas verbessert. - Landwirte: Internetnutzung - Total (n = 796) Nord (n = 318) Süd (n = 304) Ost (n = 174) Breitband, wie DSL, Kabel, Satellit oder Glasfaser (69%) (72%) (66%) (65%) Schmalband, wie Telefonmodem (inkl. ISDN) mit einer maximalen Übertragungsrate von 128 kb/s.) (16%) (16%) (18%) (14%) Funknetzverbindung wie z. B. UMTS (3G) oder LTE (12%) (12%) (12%) (15%) Mir steht kein Internetzugang zur Verfügung. (4%) (1%) (5%) (6%) gestützt gefragt; Filter: Angabe gemacht; Werte in Klammern = Vorjahreswerte März 2016 Frage DBV33: Welche Art von Internetzugang nutzen Sie? Konjunktur- und Investitionsbarometer Agrar 2. + 3. Quartal 2017-8 -

Die durchschnittliche Downloadraten sind Jahresvergleich deutlich gestiegen. - Landwirte: Übertragungsart der Breitbandverbindung - Nutze Breitband (wie DSL, Kabel, Satellit oder Glasfaser) Total (n = 503) Nord (n = 208) Süd (n = 199) Ost (n = 96) Downloadrate: über 50 MBit/ s Downloadrate: 25-50 MBit/ s 23% 22% 25% 13% (13%) (20%) (10%) (7%) Downloadrate: 16-25 MBit/ s Downloadrate: 7-16 MBit/ s Downloadrate: 1-6 MBit/ s Weiß nicht / keine Angabe gestützt gefragt; Filter: Nutzt Breitband-Verbindung; Werte in Klammern = Vorjahreswerte März 2016 Frage DBV33b: Wie hoch ist die Downloadgeschwindigkeit Ihrer Breitbandverbindung? Konjunktur- und Investitionsbarometer Agrar 2. + 3. Quartal 2017-9 -

Gut zwei Drittel der Landwirte sind mit der Internetgeschwindigkeit auf dem Betrieb weiterhin unzufrieden. - Landwirte: Internetnutzung auf dem Betrieb - Total (n = 658) Nord (n = 277) Süd (n = 246) Ost (n = 13) Mein Internetzugang ist so langsam, dass viele Inhalte gar nicht genutzt werden können. Mein Internetzugang ist langsam, so dass viele Inhalte nicht zufriedenstellend genutzt werden können. Mein Internetzugang ist für viele Anwendungen ausreichend schnell aber ich wünsche mir oft eine höhere Geschwindigkeit. 67% (70%) Mein Internetzugang ist schnell, so dass ich keine Einschränkungen bei der Nutzung komplexer Inhalte empfinde. (28%) gestützt gefragt; Filter: hat Internetzugang über Breitband, Schmalband oder Funk; Angabe gemacht; Werte in Klammern = Vorjahreswerte März 2016 Frage DBV34: Wie beurteilen Sie den auf Ihrem Betrieb verfügbaren Internetzugang? Bitte wählen Sie dazu aus den folgenden Aussagen diejenige, der Sie am ehesten zustimmen? Konjunktur- und Investitionsbarometer Agrar 2. + 3. Quartal 2017-10 -

Auch bei einer Breitbandverbindung sind nur 40 Prozent der Landwirte mit der Geschwindigkeit der Internetverbindung zufrieden. - Landwirte: Internetnutzung auf dem Betrieb über Breitband, Schmalband oder Funk - Breitband, wie DSL, Kabel, Satellit oder Glasfaser (n = 500) Schmalband, wie Telefonmodem (inkl. ISDN) mit einer maximalen Übertragungsrate von 128 kb/s.) (n = 97) Funknetzverbindung wie z. B. UMTS (3G) oder LTE (n = 83) Mein Internetzugang ist so langsam, dass viele Inhalte gar nicht genutzt werden können Mein Internetzugang ist langsam, so dass viele Inhalte nicht zufriedenstellend genutzt werden können. gestützt gefragt; Filter: hat Internetzugang über Breitband, Schmalband oder Funk; Angabe gemacht Mein Internetzugang ist für viele Anwendungen ausreichend schnell aber ich wünsche mir oft eine höhere Geschwindigkeit. Mein Internetzugang ist schnell, so dass ich keine Einschränkungen bei der Nutzung komplexer Inhalte empfinde. Fragen DBV33, DBV34: Welche Art von Internetzugang nutzen Sie? Wie beurteilen Sie den auf Ihrem Betrieb verfügbaren Internetzugang? Bitte wählen Sie dazu aus den folgenden Aussagen diejenige, der Sie am ehesten zustimmen? Konjunktur- und Investitionsbarometer Agrar 2. + 3. Quartal 2017-11 -

1 2

Warum die Landwirtschaft 5G braucht

Handlungsfelder Digitale Landwirtschaft - 14 -

Handlungsfelder Digitale Landwirtschaft 1. Kompetenzzentrum Landwirtschaft 4.0 2. Test- und Experimentierfelder Landwirtschaft 4.0 3. Innovationsförderung Landwirtschaft 4.0 4. Startup-Förderung Landwirtschaft 4.0 5. Open Data Geodaten 6. Open Data Betriebsmitteldaten 7. Datenhoheit und Datensicherheit 8. Ausbildung und Hochschulausbildung 15

Handlungsvorschlag 1 Teil 1 Kompetenzzentrum Landwirtschaft 4.0 Zentrale unabhängige, von Wissenschaft und Wirtschaft betriebene Einrichtung mit interdisziplinärem Team finanziert aus Mitteln der Bundesagrarhaushaltes Aufgaben und Ziele Definition der Anwendungsbereiche (Use Cases) und Forschungsschwerpunkte Ansprechpartner für alle Themen der Digitalisierung landwirtschaftlicher Prozesse Beobachtung digitaler Entwicklungen Prüfung ihrer Anwendbarkeit auf Landwirtschaft 4.0 und die gesamte Wertschöpfungskette Intensive Beobachtung internationaler Entwicklungen zu Landwirtschaft 4.0 Länderübergreifende europäische Zusammenarbeit Koordinierung und Steuerung der 5G-Test- und Experimentierfelder (siehe Handlungsvorschlag 2) Erstellung von Prüfrahmen für Technikprüfungen Beiträge zur Standardisierung (Gremien) Regelmäßige Statusberichte Beratung des BMEL in weiteren Digital-Projekten

Handlungsvorschlag 1 Teil 2 Kompetenzzentrum Landwirtschaft 4.0 Zentrale unabhängige, von Wissenschaft und Wirtschaft betriebene Einrichtung mit interdisziplinärem Team finanziert aus Mitteln der Bundesagrarhaushaltes Zusammensetzung des interdisziplinären Teams Experten aus den Bereichen Datenmanagement und Informationstechnologien Funktechnologie und Funkstandards Internet of Things Automatisierung und autonome Systeme Künstliche Intelligenz Steuerungstechniken Betriebswirtschaft Verfahrenstechnik Tier und Pflanze Marketing, Kommunikation, E-Commerce Intensive Zusammenarbeit u.a. mit dem 5G-Lab Dresden (> 600 Mitarbeiter)

Handlungsvorschlag 1 Teil 3 Kompetenzzentrum Landwirtschaft 4.0 Zentrale unabhängige, von Wissenschaft und Wirtschaft betriebene Einrichtung mit interdisziplinärem Team finanziert aus Mitteln der Bundesagrarhaushaltes Errichtung eines Lenkungskreises Landwirtschaft 4.0 beratendes Gremium für die Experten des Kompetenzzentrums (in Fortsetzung und Weiterentwicklung der bisherigen Gesprächsplattform) Zusammensetzung des Lenkungskreises Landwirtschaft 4.0 Vertreter der Verbände aus Landwirtschaft, Handel und Industrie Repräsentanten aus Forschung und Wissenschaft mit Beteiligung des BMEL

Handlungsvorschlag 2 Teil 1 Test- und Experimentierfeld Landwirtschaft 4.0 Test- und Experimentierfelder auf landwirtschaftlichen Betrieben in 13 Bundesländern einrichten und betreiben Aufgaben und Ziele Schaffung einer Infrastruktur zur Erforschung und Prüfung von Technologien zur Datenübertragung, insbesondere 5G, und Vernetzung auf landwirtschaftlichen Betrieben unter realen Bedingungen Testfelder auf mind. 3 Betrieben mit möglichst vollständiger Abbildung der Vielfalt an Gegebenheiten auf realen Betrieben (Topografie, Struktur, Betriebszweige, etc.) Test landwirtschaftlicher 5G-Anwendungen (Use Cases), D2D-Entwicklungen bzw. WIC Bewertung konkurrierender Übertragungsverfahren Definition geeigneter Datenstandards Einflussnahme auf 5G-Standardisierungen Grundlagenforschung mit öffentlicher Finanzierung (Projekte) Produktentwicklung mit industrieller Finanzierung

Handlungsvorschlag 2 Teil 2 Test- und Experimentierfeld Landwirtschaft 4.0 Test- und Experimentierfelder auf landwirtschaftlichen Betrieben in 13 Bundesländern einrichten und betreiben Mögliche Betreiber Lenkungskreis (beratend) Neutrale unabhängige Institute, zum Beispiel: HS Osnabrück IPZ Bernburg mit DLG Testzentrum Hightech affine landwirtschaftliche Betriebe Kompetenzzentrum Testfeld 1 Testfeld 2 Testfeld 3 siehe auch 5G-Testfeld Berlin 5G-Testfeld München 5G-Testfeld BAB 9 5G-Testfeld NRW

Handlungsvorschlag 3 Innovationsförderung Landwirtschaft 4.0 Ideenwettbewerb Aufgaben und Ziele Prämierung außergewöhnlicher digitaler Lösungen für betrieblichen Herausforderungen, analog der Ausschreibung LandDigital im Rahmen des Bundesprogramms "Ländliche Entwicklung" (BULE) Ansatzpunkt aber hier ist die Primärproduktion Impulse für innovative Entwicklungen setzen Innovationskraft der Branche stärken Möglicher Umfang geförderter Projekte maximal 15.000 pro Projekt bis zu 100 geförderte Projekte pro Jahr bis zu 1,5 Mio. Fördermittel pro Jahr Förderabwicklung: einfach, rasch und bürokratiearm

Handlungsvorschlag 4 Startup-Förderung Landwirtschaft 4.0 Existenzförderung für Agtech-Unternehmensgründer Aufgaben und Ziele Förderung außergewöhnlicher digitaler Lösungen zur Förderung von Landwirtschaft 4.0 analog zur Existenzgründerinitiative des BMWI, www.existenzgruender.de Verkürzung von Innovationszyklen Einbeziehung neuer Sichtweisen Impulse für innovative Entwicklungen setzen Innovationskraft der Branche stärken Möglicher Umfang geförderter Startups maximal 200.000 pro Gründung bis zu 20 Gründungen pro Jahr bis zu 4 Mio. Fördermittel pro Jahr Förderabwicklung: einfach, rasch und bürokratiearm

Handlungsvorschlag 5 Open Data Geodaten Qualifizierter kostenfreier Zugang zu öffentlichen Geodaten Aufgaben und Ziele Kostenfreier, vollständiger, zeitnaher Zugang zu Geodaten in einheitlichen, maschinenlesbaren und praxistauglichen Datenformaten nach gängigen interoperablen Standards in den Bereichen EU-Zahlstellen mit LPIS (Land Parcel Information System) ohne Personenbezug Vermessungsverwaltung (Katasterdaten) Staatliche Geologische Dienste (bodenkundliche Geodaten) Deutscher Wetterdienst (Agrar-Wetterdaten) Satellitensystem Copernicus (Fernerkundungsdaten) Bundesweite Zugriffmöglichkeit auf alle relevanten Geodaten über ein dienstebasiertes Datenportal Qualitative Weiterentwicklung der öffentlichen Geodaten Vorgehensweise Gespräche auf Bund-Länder-Fachebene Agrarminister-/Wirtschaftsminister-/Verkehrsministerkonferenz Schlagkräftige BMEL-Organisationseinheit zur Koordinierung und Weiterentwicklung landwirtschaftsrelevanter Geodaten

Handlungsvorschlag 6 Open Data Betriebsmitteldaten Nutzbarmachung von veröffentlichten Betriebsmittel-Daten für Landwirtschaft 4.0 Aufgaben und Ziele Für die Landwirtschaft relevante Informationen in praxistaugliche digitale Anwendungsformen bringen (wie unter Handlungsvorschlag 5) Dazu ein dienstebasiertes Datenportal mit bundesweiter Zugriffsmöglichkeit schaffen für die Bereiche Pflanzenschutzmittel Sorten Tierarzneimittel Dünge- und Futtermittel, in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft Einbindung dieses Datenportals in das Geo-Datenportal (siehe Handlungsvorschlag 5) Vorgehensweise Unterstützung der zuständigen Bundesbehörden als zwingende Voraussetzung Einbeziehung relevanter Wirtschaftskreise und die Förderung ihrer Mit- und Zuarbeit Koordination und operative Umsetzung zum Beispiel durch das KTBL

Weitere Handlungsvorschläge nur skizziert Datensicherheit, Datenschutz und Datenhoheit (im öffentlichen und privaten Recht) Datensicherheit und Datenschutz sicherstellen Datenhoheit sicherstellen Code of Conduct für Landwirte und ihre Geschäftspartner entwickeln Kein Missbrauch von Digitalisierungsdaten für staatliche Überwachungs- und Kontrollzwecke Schaffung eines Instituts für Agrarrecht 4.0 wirtschaftsgetragen, mit Bundesmitteln finanziert, begleitet von einem Expertenbeirat Verbesserung des Wissens Studienpläne und Lehre Aus- und Weiterbildung (Grundlagen) Beratung

07.11.2017