Gefördert durch das ebusiness-standards in der Industrie PROZEUS-Roadshow Köln Stuttgart Leipzig Hannover Ralf Wiegand, IW Consult GmbH
Agenda Arten und Einsatzgebiete von Standards Der Klassifikationsstandard ecl@ss Das Katalogaustauschformat BMEcat Der Transaktionsstandard opentrans PROZEUS Prozesse und Standards im Mittelstand
Notwendigkeit von ebusiness-standards Produktinformationen Online-Shop Hersteller Hersteller Hersteller Internet-Präsenz Datenaufbereitung Händler Händler Internet-Präsenz Händler Online-Shop Aufträge Autom. Distribution Produkt-Datenpool Clearing Center Kataloge Klassifikation emarktplatz emarktplatz emarktplätze Je mehr Marktteilnehmer vernetzt sind, desto größer ist die Notwendigkeit einer Standardisierung! Aufträge CD-ROMs Kunde Kunde Kunde Quelle: Eigene Darstellung nach NEG
ebusiness-standards Basis für elektronische Geschäftsprozesse Gemeinsame Strukturen und abgestimmte Regeln für den Austausch und die Interpretation von Informationen Standards im Alltag: Bildungsstandards, Pflegestandards, Industriestandards, Normen Definition: ebusiness-standards liefern das Regelwerk für die medienbruchfreie, elektronische (und automatisierte) Kommunikation zwischen Unternehmen. Es wird unterschieden zwischen fachlichen und technischen Standards.
Fachliche Standards vs. technische Standards Technische Standards legen die Spezifikationen eines Standards fest. Beispiele dafür sind (Daten-) Basisformate (ASCII, XML), (Daten-) Transportprotokolle (HTTP, FTP) oder Sicherheitsstandards (SSL). Fachliche Standards sind für die geschäftliche Komponente der Datenübertragung verantwortlich und lassen sich in fünf große Bereiche einteilen:
Arten von ebusiness-standards
Anforderungen an ebusiness-standards Weltweite Einsetzbarkeit (Internationalität) Anbieter- /Herstellerunabhängigkeit Kostensenkung und Effizienzsteigerung durch: Garantie eines schnellen Standardisierungsprozess Eignung für alle Produkte und Dienstleistungen Schnelle Integration in die jeweilige EDV-Landschaft Eine Investition in ebusiness-standards muss zukunftssicher sein. Nicht alle Standards auf dem Markt erfüllen diese Anforderungen in gleichem Maße.
Einsatz und Bewertung von ebusiness-standards Einschätzung der gegenwärtigen und zukünftigen Bedeutung von ebusiness-standards für den B2B-Geschäftsverkehr: Heute / Zukünftig 50-249 Beschäftigte (n=111) 32% 51% 17% steigend gleich 250 u. mehr Beschäftigte (n=174) 46% 42% 12% fallend 50-249 Beschäftigte (n=111) 250 u. mehr Beschäftigte (n=174) 51% 58% 49% 42% steigend gleich fallend
Schwierigkeiten bei der Nutzung von ebusiness- Standards Fehlende Standards beim Geschäftspartner 28% 33% Auswahl des geeigneten Standards 15% 20% Fehlende Informationsquellen zu Standards 8% 18% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 250 und mehr Beschäftigte (n=[143,151]) 50-249 Beschäftigte (n=[76,84])
Vorteile von ebusiness-standards Optimierung von Prozessen 58% 64% 66% Verringerung von (Prozess-) Kosten 45% 57% 52% Reduzierung von Fehlerquellen 36% 54% 55% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 250 und mehr Beschäftigte (n=[166,167]) 50 bis 249 Beschäftigte (n=[94,95]) 0 bis 49 Beschäftigte (n=[110,111])
ebusiness-standards im Unternehmen
Produktinformationen und ebusiness-standards im Unternehmen
Identifikationsstandards Firmen und Produkte eindeutig kennzeichnen Produktidentifikationen bilden die Basis für den unternehmensübergreifenden Waren- oder Güterverkehr sowie den Einsatz der Scannertechnologie. Identifikationsstandards sollen eindeutig und überschneidungsfrei sein. Sie können als Barcodes auf Endverbrauchereinheiten, Umverpackungen und Versandeinheiten zur Kennzeichnung angebracht werden. Im Zuge des technologischen Fortschritts wird auch die Radiofrequenztechnologie (RFID) als elektronische Produktkennzeichnung weltweit an Bedeutung gewinnen. DUNS, EAN/GTIN, EPC, GRAI/GIAI, ILN/GLN, NVE/SSCC, PZN, UPIK
Identifikationsstandards Firmen und Produkte eindeutig kennzeichnen
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Klassifikationsstandards Produkte einheitlich beschreiben Um Kunden das Auffinden von Produkten in einem Katalog zu ermöglichen, sind sie nach einem international anerkannten Standard zu klassifizieren. Eine Klassifikation stellt Warengruppen und Untergruppen zur Verfügung, denen Produkte zugeordnet werden können. Dabei können Produkte auch anhand von standardisierten Merkmalleisten, Schlagworten und Synonymen genauer beschrieben werden. Mithilfe solcher Klassifikationen werden Produkte schneller gefunden, umfassender beschrieben und in eine hierarchischen Struktur eingeordnet. ecl@ss, ETIM, GPC, proficl@ss, UNSPSC
Klassifikationsstandards Produkte einheitlich beschreiben
Klassifikationsstandards Beispiel ecl@ss
Klassifikationsstandards Beispiel ecl@ss Mitglieder Februar 2008
Klassifikationsstandards Beispiel ecl@ss Aktuelle Version 6.0 Sachgebiete 26 Hauptgruppen Gruppen 524 4.813 Klassen 32.590 Untergruppen 27.227 Merkmale zur Produktbeschreibung und 51.200 Schlagworte
Klassifikationsstandards Beispiel ecl@ss Veränderungen ecl@ss 5.1 zu 6.0
Klassifikationsstandards Beispiel ecl@ss Verfügbare Sprachversionen Produkt ecl@ss Versionen Deutsch Englisch Französisch Italienisch Spanisch Chinesisch (simpl.) Chinesisch (trad.) Niederländisch Japanisch Koranisch Portugisiesch Thailändisch Tschechisch Türkisch 5.0 kompl. kompl. kompl. 5.1 kompl. kompl. kompl. kompl. kompl. kompl. 5.1.1 kompl. kompl. kompl. kompl. kompl. kompl. KL/SW KL/SW KL/SW KL/SW KL KL KL KL 5.1.2 kompl. kompl. 5.1.3 kompl. kompl. 5.1.4 kompl. kompl. 6.0 kompl. kompl. KL: Klassen SW: Schlagworte Download steht zur Verfügung Download auf Anfrage bei der ecl@ss Geschäftsstelle
Klassifikationsstandards Beispiel ecl@ss Sachgebiete Branchenabdeckung 16 Lebensmittel, Getränk, Tabakwaren 17 Maschine, Apparat (f. besondere Anwendungsbereiche) 18 Bergbau-, Hütten-, Walzwerk- und Gießereieinrichtung 19 Informations-, Kommunikations-, und Medientechnik 20 Packmittel 21 Betriebsausstattung, Werkstatteinrichtung, Werkzeug 22 Bautechnik 23 Maschinenelement, Befestigungsmittel, Beschlag 24 Büromaterial, Büroeinrichtung, Bürotechnik, Papeterie 25 Dienstleistung 26 Energie, Gewinnungsprodukt, Sekundärrohstoff und Rückstand 27 Elektro-, Automatisierungs- und Prozessleittechnik 28 Fahrzeugtechnik
Klassifikationsstandards Beispiel ecl@ss Sachgebiete Branchenabdeckung 29 Hauswirtschaft, Hauswirtschaftstechnik 30 Hilfsstoff, Additiv, Reinigungsmittel 31 Polymere 32 Labormaterial, Labortechnik 33 Anlage (komplett) 34 Medizin, Medizintechnik, Life Science 35 Halbzeug, Werkstoff 36 Maschine, Apparat 37 Rohrleitungstechnik 38 Anorganische Chemikalien 39 Organische Chemikalien 40 Arbeitssicherheit, Unfallschutz 41 Marketing
Klassifikationsstandards Beispiel ecl@ss Das Internetangebot
Klassifikationsstandards Beispiel ecl@ss Das ServicePortal
Klassifikationsstandards Beispiel ecl@ss Das ServicePortal
Klassifikationsstandards Beispiel ecl@ss Praxisbeispiel: Karl Hermann GmbH
Agenda Arten und Einsatzgebiete von Standards Der Klassifikationsstandard ecl@ss Das Katalogaustauschformat BMEcat Der Transaktionsstandard opentrans PROZEUS Prozesse und Standards im Mittelstand
Katalogaustauschformate Produktdaten elektronisch bereitstellen Für den Austausch von Katalog-/Produktdaten zwischen Kunden und Lieferanten wird ein standardisiertes Katalogaustauschformat benötigt. Es legt die Struktur der Daten für eine reibungslose und fehlerfreie Übertragung fest. Sind Produktdaten nach einem standardisierten Format strukturiert, können diese sowohl für unterschiedliche Ausgabemedien bereitstehen als auch mit Partnerunternehmen unkompliziert ausgetauscht werden. BMEcat, cxml, Datanorm, Eldanorm, PRICAT, RosettaNet, xcbl
Katalogaustauschformate Produktdaten elektronisch bereitstellen
Katalogaustauschformate Produktdaten elektronisch bereitstellen
Katalogaustauschformate Produktdaten elektronisch bereitstellen
Katalogaustauschformate Produktdaten elektronisch bereitstellen
Katalogaustauschformate Beispiel: BMEcat 2005 Praxisbeispiel: Krieg Industriegeräte
Katalogaustauschformate Beispiel: BMEcat 2005 Ungeschönte Berichte Für das Projekt geplante und benötigte Personentage bei Krieg Industriegeräte
Katalogaustauschformate Beispiel: BMEcat 2005 Ungeschönte Berichte Zeitablauf des Projekts bei Krieg Industriegeräte (Plan und Ist)
Agenda Arten und Einsatzgebiete von Standards Der Klassifikationsstandard ecl@ss Das Katalogaustauschformat BMEcat Der Transaktionsstandard opentrans PROZEUS Prozesse und Standards im Mittelstand
Transaktionsstandards Geschäftsdokumente automatisiert austauschen Für den elektronischen Austausch von einzelnen Bestellungen, Lieferscheinen oder Rechnungen sind Nachrichten erforderlich, die aufsetzend auf den Katalogdaten übermittelt werden. Transaktionsstandards unterstützen bei der Erstellung und dem Austausch dieser Nachrichten (= Geschäftsdokumente) und legen Datenformate und Inhalte einheitlich fest. EANCOM, EDIFICE, GS1XML, OAGIS, ODETTE, opentrans, RosettaNet, UBL
Transaktionsstandards Geschäftsdokumente automatisiert austauschen
Transaktionsstandards Geschäftsdokumente automatisiert austauschen
Einsatz von BMEcat und opentrans im Beschaffungsprozess Quelle: BMEnet GmbH
Transaktionsstandards Geschäftsdokumente automatisiert austauschen
Prozessstandards Komplexe Geschäftsabläufe automatisieren Prozessstandards bilden die Grundlage zur Verkürzung und Optimierung von integrierten Geschäftsabläufen. Sie spielen zurzeit in Industrieunternehmen eine eher untergeordnete Rolle. Anders verhält es sich in der Welt des Handels, aus der ECR-Prozesse (Efficient Consumer Responce) nicht mehr wegzudenken sind. Beispiele von ECR-Prozessen: Category Management (konsumentenorientierte Kategorisierung von Produkten) Joint Forecasting (gemeinsame Prognose von Abverkäufen oder Bestellmengen) Vendor Managed Inventory (Bestandskontrolle durch den Hersteller) ECR, ebxml, RosettaNet, SCOR
Prozessstandards Komplexe Geschäftsabläufe automatisieren
Internationale Kooperationen (Ausschnitt) Quelle: Volker Schmitz, Uni Duisburg-Essen
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PROZEUS Prozesse und Standards Standards bringen nur dann wirtschaftlichen Nutzen, wenn sie von vielen Unternehmen eingesetzt werden. Gerade kleine und mittlere Unternehmen wollen oder müssen (!) ebusiness-standards einsetzen. Das Know-how fehlt: ebusiness einführen aber wie? Unternehmensprozesse optimieren aber wo? ebusiness-standards einsetzen aber welche? Hilfestellung durch
PROZEUS-Materialien Überarbeitet 2007/2008 Handlungsempfehlungen / Hilfen zu Auswahl / Einsatz von Klassifikationsstandards Katalogaustauschformaten Transaktionsstandards Elektronischen Marktplätzen Software-Tools Leitfäden: Musterpflichtenheft für ebusiness-projekte IT-Dienstleister finden
Vielen Dank. Ralf Wiegand Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH PROZEUS - Prozesse und Standards Tel.: +49 221 4981-849 email: wiegand@iwkoeln.de Gefördert durch das Durchgeführt von Kooperationspartner