Investitionsprojekt Winzerhotel Wurzenberg

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Transkript:

Wirtschaftskammer Steiermark Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) Standpunkte der Wirtschaftskammer Nr. 02/2013 Investitionsprojekt Winzerhotel Wurzenberg Glanz an der Weinstraße Mag. Robert Steinegger POSITION

Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 1 2. Glanz an der Weinstraße als Tourismusort... 2 2.1 Die Lage der Gemeinde Glanz an der Weinstraße im Bezirk Leibnitz... 2 2.2 Entwicklung der Nächtigungen von 2005 bis 2012 (Index 2005 =100) im Sommerhalbjahr (März-Oktober)... 2 2.3 Nächtigungszahlen im Detail und Zeitreihe... 3 2.4 Nächtigungen in- und ausländischer Gäste im Kalenderjahr 2012... 4 3. Betriebe und Betten nach Kategorien Sommer 2012... 8 4. Schlussfolgerungen... 9 1. Einleitung Die vorliegende Datenanalyse soll dazu dienen, sich einen Überblick über die touristische Situation der letzten Jahre in Glanz verschaffen zu können. Ziel dieser Unterlage ist somit, eine Entscheidungsgrundlage, die nach objektiven Kriterien zusammengestellt wurde, zu gewähren. Neben einer Präsentation der Nächtigungszahlen in der Region nach Gemeinden werden auch die bereits bestehenden Tourismusbetriebe ähnlicher Größe bzw. Hotels in der Region dargestellt. Wie sich zeigt, ist aus volkswirtschaftlicher Sicht eine Erweiterung des Winzerhotels jedenfalls zu befürworten. -1-

2. Glanz an der Weinstraße als Tourismusort 2.1 Die Lage der Gemeinde Glanz an der Weinstraße im Bezirk Leibnitz Slowenien Abb. 1: Glanz und Umgebungsgemeinden an der Südsteirischen Weinstraße Quelle: Land Stmk GIS, eigene Darstellung bzw. Bearbeitung 2.2 Entwicklung der Nächtigungen von 2005 bis 2012 (Index 2005 =100) im Sommerhalbjahr (März-Oktober) Die Entwicklung des Tourismus in Glanz und ausgewählten Nachbargemeinden zeigt in Bezug auf die Nächtigungszahlen im Sommerhalbjahr von Ausreißern abgesehen (vgl. Leutschach) eine durchwegs steigende Tendenz. Insbesondere in und Glanz a.d Weinstraße und Eichberg-Trautenburg sind die Nächtigungszahlen im Sommerhalbjahr seit 2005 um 50% bis 60% gestiegen, wie nachstehende Abbildung verdeutlicht. 160 Eichberg Tr. Glanz Schloßberg Gamlitz Leutschach 150 140 150 130 120 110 100 2005 = 100 90 80 70 60 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Abb. 2: Nächtigungen im Sommerhalbjahr nach ausgew. Gemeinden indexiert (2005 = 100) Quelle: Land Steiermark, LASTAT; eigene Darstellung -2-

Tab. 1: Nächtigungen in ausgewählten Gemeinden von 2005 bis 2012 (Sommerhalbjahr) absolut und indexiert (2005 = 100) 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Glanz 24.113 23.833 26.069 27.033 31.634 30.809 29.797 36.210 Eichberg Tr. 15.036 13.949 14.205 15.322 16.991 18.809 21.437 23.457 Schloßberg 9.611 9.992 10.389 7.955 11.004 11.484 11.063 12.051 Gamlitz 73.580 73.393 75.131 77.490 78.111 77.122 80.030 81.690 Leutschach 6.011 6.336 6.654 6.564 7.052 5.594 5.708 5.902 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Glanz 100 98,839 108,112 112,11 131,19 127,77 123,57 150,17 Eichberg Tr. 100 92,771 94,4733 101,9 113 125,09 142,57 156,01 Schloßberg 100 103,96 108,095 82,77 114,49 119,49 115,11 125,39 Gamlitz 100 99,746 102,108 105,31 106,16 104,81 108,77 111,02 Leutschach 100 105,41 110,697 109,2 117,32 93,063 94,959 98,187 2.3 Nächtigungszahlen im Detail und Zeitreihe In einer längerfristigen Betrachtung (von 1990 bis 2012) hat Leutschach tendenziell an Nächtigungen verloren, während die Nächtigungszahlen in Bezug auf das Jahr 1990 in Glanz um das 1,9 fache, in Gamlitz und Schloßberg um mehr als das Doppelte und in Eichberg Trautenburg sogar um das Vierfache angestiegen sind. Tab. 2: Nächtigungszahlen relative Veränderung- Sommerhalbjahr Δ 1990-2010 Δ 2005-2012 Glanz 190% 50% Eichberg Tr. 434% 56% Schloßberg 214% 25% Gamlitz 221% 11% Leutschach -28% -2% Quelle: Land Steiermark, LASTAT ;eigene Berechnung Aussagekräftiger sind hingegen ein Vergleich der durchschnittlichen Wachstumsraten von 1991 bis 2000 bzw. von 2001 bis 2010: Hier lässt sich ein Aufholprozess von Glanz in den letzten zehn Jahren gegenüber den anderen Gemeinden erkennen, die ihre Höhen in Bezug auf die durchschnittlichen Wachstumsraten bereits in den 90er Jahren erlebten (von einzelnen Ausnahmen wie Schloßberg von 2008 auf 2009 abgesehen). Die Gemeinde Leutschach erlebte insbesondere von 2004 bis 2009 einen Nächtigungsboom, der sich in einer Umkehr von negativen zu positiven Wachstumsraten erkennen lässt: -3-

Tab. 3: Durchschnittliche Wachstumsraten bei den Nächtigungszahlen im Sommerhalbjahr ggü. Vorjahr Wachstum 1991-2000 Wachstum 2001-2012 Glanz 3,9% 6,2% Eichberg 10,8% 6,6% Schloßberg 7,3% 5,0% Gamlitz 7,8% 4,2% Leutschach -4,4% 4,7% Quelle: Land Steiermark, LASTAT; eigene Berechnung Tab. 4: Nächtigungszahlen im Sommerhalbjahr (März-Oktober) von 1990 bis 2012 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 Glanz 12.484 12.224 13.479 13.931 15.288 14.775 14.282 14.190 16.179 16.324 18.015 Eichberg Tr. 4.392 4.007 5.218 5.548 6.365 5.390 7.083 8.441 9.472 9.946 11.254 Schloßberg 3.832 3.884 4.699 5.456 5.605 5.807 6.287 6.935 6.487 7.758 7.461 Gamlitz 25.468 24.808 20.611 26.021 28.963 31.655 30.223 33.344 39.354 45.522 50.535 Leutschach 8.211 6.585 7.864 7.858 6.942 6.242 6.806 6.451 4.677 4.069 4.660 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Glanz 19.504 20.371 22.170 22.234 24.113 23.833 26.069 27.033 31.634 30.809 29.797 36.210 Eichberg Tr. 13.520 13.845 14.346 13.065 15.036 13.949 14.205 15.322 16.991 18.809 21.437 23.457 Schloßberg 7.973 8.451 9.567 8.759 9.611 9.992 10.389 7.955 11.004 11.484 11.063 12.051 Gamlitz 58.616 61.904 69.339 71.294 73.580 73.393 75.131 77.490 78.111 77.122 80.030 81.690 Leutschach 5.027 4.825 3.308 6.056 6.011 6.336 6.654 6.564 7.052 5.594 5.708 5.902 Quelle: Land Steiermark, LASTAT 2.4 Nächtigungen in- und ausländischer Gäste im Kalenderjahr 2012 Im Jahr 2012 kamen circa drei Viertel aller Nächtigungsgäste in Glanz aus Österreich, nur etwa jede Vierte Nächtigung (9.719 der 36.210 Nächtigungen im Kalenderjahr 2012) wurde von einem ausländischen Gast registriert. Im Österreichvergleich haben die nordöstlichen Bundesländer Wien, Ober- und Niederösterreich mit mehr als zwei Drittel aller Nächtigungen den Löwenanteil. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Glanz an der Weinstraße beträgt rund 2,4 Tage, während sie in den 90er Jahren noch bei rund 2,7 Tagen lag, der Trend zum Wochenendbzw. Feiertagstourismus nimmt also zu. -4-

Rund 80 Prozent aller ausländischen Nächtigungen (und zwar genau 7.799) kamen aus Deutschland, und davon mehr als die Hälfte (4.277) aus Bayern. Tab. 5: Struktur der Nächtigungen Gesamtjahr 2012 in Glanz an der Weinstraße aus Österreich und Deutschland Insgesamt 36.210 Inländer 26.491 Ausländer 9.719 A Burgenland 476 A Kärnten 904 A Niederösterreich 5.341 A Oberösterreich 6.126 A Salzburg 2.055 A Steiermark 2.822 A Tirol 934 A Vorarlberg 1.003 A Wien 6.830 Summe Deutschland 7.799 D Baden Württemberg 784 D Bayern 4.277 D Berlin 218 D Mitteldeutschland 907 D Norddeutschland 512 D Nordrhein Westfalen 615 D Ostdeutschland 486 Quelle: Land Steiermark, LASTAT -5-

Wie nachstehende Abbildung zeigt, ist ein moderater Trend zu Nächtigungen aus dem Inland im Vergleich zum Ausland erkennbar, auch wenn im Jahr 2012 mit fast 10.000 ausländischen Nächtigungen diesem Trend erstmals seit dem Jahr 2007 wieder entgegengewirkt werden konnte. Abb. 3: Anteil von Nächtigungen aus dem Inland an den Gesamtnächtigungen im Zeitverlauf Quelle: Land Steiermark, LASTAT Abb. 4: Herkunft österreichischer Touristen im Sommerhalbjahr 2012 Quelle: Land Steiermark, LASTAT -6-

6% 10% 8% 6% 12% 3% 55% Baden Württemberg Bayern Berlin Mitteldeutschland Norddeutschland Nordrhein Westfalen Ostdeutschland Abb. 5: Herkunft Deutscher Touristen im Sommerhalbjahr 2012 Quelle: Land Steiermark, LASTAT -7-

3. Betriebe und Betten nach Kategorien Sommer 2012 In Glanz an der Weinstraße gab es 2012 in Summe 546 Betten in 47 Betrieben. Im Vergleich zum Jahr 2010 wurden somit um 6 Betriebe und 68 mehr Betten registriert. Davon wurden im Hotelsegment in Summe 30 und im Nichthotelsegment 38 Betten mehr registriert. Gegenüber dem Jahr 2010 wurden 2012 um 17,5 % mehr Nächtigungen und nur 14% mehr Betten gezählt. Sommerhalbjahr 2012 Sommerhalbjahr 2010 Betriebe Hotel o.ä.betr.,kat.5/4-stern(superior) <01> 3 2 Hotel od. ähnl. Betrieb, Kateg.3-Stern <02> 2 3 Hotel od. ähnl. Betrieb, Kateg.2/1-Stern<03> 2 0 Privatquartier nicht auf Bauernhof <60> 3 5 Privatquartier auf Bauernhof (ab 1980) <61> 31 26 Ferienwhg/-haus(priv),n.auf BH(ab 11/97)<86> 1 1 Ferienwhg/-haus(priv) auf B-Hof(ab11/97)<87> 3 2 Ferienwohnung/-haus (gewerbl.)(ab11/97) <04> 2 2 Summe Betriebe 47 41 Betten Hotel o.ä.betr.,kat.5/4-stern(superior) <01> 122 112 Hotel od. ähnl. Betrieb, Kateg.3-Stern <02> 68 72 Hotel od. ähnl. Betrieb, Kateg.2/1-Stern<03> 24 0 Privatquartier nicht auf Bauernhof <60> 13 28 Privatquartier auf Bauernhof (ab 1980) <61> 263 216 Ferienwhg/-haus(priv),n.auf BH(ab 11/97)<86> 10 6 Ferienwhg/-haus(priv) auf B-Hof(ab11/97)<87> 14 12 Ferienwohnung/-haus (gewerbl.)(ab11/97) <04> 32 32 Summe Betten 546 478 Quellen: 2012: STATISTIK AUSTRIA Created on Donnerstag, 02. Mai 2013 Statistik Austria Web page: www.statistik.at 2010: Öst. Tourismusbank, ISIS Datenbank Statistik Austria -8-

4. Schlussfolgerungen Der Zustimmung zur Erweiterung bzw. dem Ausbau der angesprochenen Winzerhotels in Glanz an der Weinstraße ist aus Sicht der Wirtschaftskammer Steiermark aus folgenden Gründen zu befürworten: Erstens kann ausgehend vom anhaltend positiven Nächtigungstrend der letzten Jahre mit einem steigenden Bedarf an Betten in der gesamten Tourismusregion, insbesondere aber in der Gemeinde Glanz und im Hotelsegment gerechnet werden. Die Nächtigungszahlen des Sommerhalbjahres 2012 haben eindrucksvoll alle bisherigen Rekorde gebrochen. Um diese erwartete, zusätzliche touristische Nachfrage gemäß langfristigem Trend in qualitätsvoller Weise bedienen zu können, ist die Erweiterung dieses Winzerhotels jedenfalls zu befürworten. Zweitens tragen Veranstaltungen wie die Rebenland-Rallye in letzter Zeit dazu bei, den nationalen und internationalen Bekanntheitsgrad der Region weiter zu steigern, was sich auch in den Nächtigungszahlen und der daraus gewonnenen Wertschöpfung in der Region bemerkbar macht. Drittens sollte darauf hingewiesen werden, dass die Wertschöpfungskanäle vom Dorfwirt um die Ecke bis hin zum kleinen Gewerbebetrieb im gesamten Tourismus- und Gewerbegebiet dieser Region abgesehen von den Arbeitsplätzen welche im Betrieb selbst geschaffen bzw. erhalten werden können durch dieses Investitionsprojekt gespeist werden. Gerade in Zeiten wie diesen, wo Investitionen Mangelware sind, gilt es seitens der Politik die Rahmenbedingungen für ein investitionsfreundliches Klima zu schaffen und alles daran zu setzen, dass Investitionswünsche von wachstumsorientierten Unternehmen erfüllt werden können. Summa summarum ist die Erweiterung dieses Tourismusbetriebes die richtige Antwort auf sich dynamisch verändernde Rahmenbedingungen, d.h. eine aus heutiger Sicht anhaltend steigende touristische Nachfrage in der Region und ein höheres Qualitätsbedürfnis der Touristen. -9-

ABBILDUNGEN Abb. 1: Glanz und Umgebungsgemeinden an der Südsteirischen Weinstraße... 2 Abb. 2: Nächtigungen im Sommerhalbjahr nach ausgew. Gemeinden indexiert (2005 = 100)... 2 Abb. 4: Anteil von Nächtigungen aus dem Inland an den Gesamtnächtigungen im Zeitverlauf. 6 Abb. 5: Herkunft österreichischer Touristen im Sommerhalbjahr 2012... 6 Abb. 6: Herkunft Deutscher Touristen im Sommerhalbjahr 2012... 7 TABELLEN Tab. 1: Nächtigungen in ausgewählten Gemeinden von 2005 bis 2012 (Sommerhalbjahr)... 3 Tab. 2: Nächtigungszahlen relative Veränderung- Sommerhalbjahr... 3 Tab. 3: Durchschnittliche Wachstumsraten bei den Nächtigungszahlen im Sommerhalbjahr..4 Tab. 4: Nächtigungszahlen im Sommerhalbjahr (März-Oktober) von 1990 bis 2012... 4 Tab. 5: Struktur der Nächtigungen Gesamtjahr 2012 in Glanz an der Weinstraße... 5 Quellen, Referenzen Land Steiermark, Landesstatistik Statistik Austria -10-

Über den Autor Mag. Robert Steinegger geboren am 19.05.1981 in Knittelfeld, ist volkswirtschaftlicher Referent am Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung der Wirtschaftskammer Steiermark. Nach einem einjährigen Studienaufenthalt in England und dem Abschluss des Studiums der Volkswirtschaftslehre (2006) an der Karl Franzens Universität Graz absolvierte er diverse Traineeships im Finanz- und Controllingbereich. Im Jahr 2009 ist er in die WKO Steiermark eingetreten. Seine Themenschwerpunkte innerhalb der WKO Steiermark sind derzeit Wachstum und Unternehmertum, Regionalpolitik und Infrastrukturthemen sowie die Erstellung volkswirtschaftlicher Analysen und Studien. Darüber hinaus ist er in der Erwachsenenbildung tätig.

Ein Produkt des IWS. Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung der Wirtschaftskammer Steiermark Körblergasse 111-113, 8021 Graz Telefon +43 (0) 316/601-796 DW e-mail: iws@wkstmk.at http://wko.at/stmk/iws 6. Mai 2013