Das tragische Drama rund um Griechenland

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Transkript:

Dr. Markus C. Zschabers Welt-Index Griechenland ist ein isoliertes Thema Das Schuldendrama in Griechenland sorgt für Nervosität an den Börsen. Das ist völlig normal, versichert Dr. Markus C. Zschaber. Der Vermögensverwalter und sein Team sehen jedoch keinen Grund, über die normale Wachsamkeit hinaus nervös zu sein. Pleite und Euro-Austritt sind vorerst abgewendet: Griechenland darf wieder auf Geld hoffen. Das tragische Drama rund um Griechenland eilt von Woche zu Woche von einem negativen Höhepunkt zum nächsten. Grundsätzlich gilt, dass die Märkte mehr als alles andere Unsicherheit verabscheuen. Aus diesem Grund gilt ein kurzfristiger Anstieg der Nervosität an den Finanzmärkten als normal. Nervös wurden Dr. Markus C. Zschaber, Geschäftsführer der gleichnamigen Vermögensverwaltung, und sein Strategieteam allerdings trotz der zugespitzten Lage rund um Griechenland nicht: Mein Team und ich schauen sehr sachlich und ohne große Aufregung nach Athen, da wir uns zum einen mit dem Thema seit fünf Jahren auseinandersetzen und zum anderen kein einziges Investment in Griechenland haben beziehungsweise nicht in europäischen Finanzwerten investiert sind. Der Vermögensverwalter erwartet zwar vor allem an den märkten weiterhin eine Phase mit höheren Kursschwankungen, allerdings sieht er keine Unfallgefahr über einen längeren Zeitraum. Griechenland ist ein isoliertes Thema an den Finanzmärkten. Natürlich reagieren die Märkte kurzfristig auf politische Ereignisse wie das griechische Referendum in der vergangenen Woche. Wirkliche Ansteckungseffekte sehe ich aber nicht. Es hat in den letzten Wochen für die südeuropäischen Nationen INDEX DER KONJUNKTURDATEN Auswertung der 50 weltweit wichtigsten Konjunkturdaten; Zeitraum: Juni 2014 bis Juni 2015 Anteil der zum Vormonat positiv ausgefallenen Konjunkturdaten INDEX DER MARKTERWARTUNGEN Auswertung der Markterwartungen in Bezug auf die 50 weltweit wichtigsten Konjunkturdaten; Juni 2014 bis Juni 2015 Anteil der zum Vormonat positiv ausgefallenen Erwartungsdaten 90 in Prozent 90 in Prozent 80 80 70 70 60 60 50 50 40 40 30 30 20 10 Vormonat positiv Vormonat negativ 0 Juni 2014 Juni 2015 20 10 Vormonat positiv Vormonat negativ 0 Juni 2014 Juni 2015 weiter auf Seite 2 >>>

>>> Fortsetzung (Seite 2) eine Verteuerung der Refinanzierungssätze im Schnitt von 0,5 Prozent nach oben gegeben, das ist sicherlich kein Drama. Auch der Euro zeigt keine extremen Schwankungen in den Wechselkursen an, die eine Anomalie oder ähnliches ausdrücken würden. Mit anderen Worten, das makroökonomische Umfeld ist losgelöst von Griechenland absolut intakt, fasst Zschaber die Gesamtlage zusammen. Der Vermögensverwalter geht sogar noch weiter: Wenn das Thema politisch gelöst ist, im Übrigen völlig unabhängig ob Griechenland in der Eurozone bleibt oder nicht, erwartet Zschaber nach einer kurzen Kursschwäche bei deutschen und europäischen (exklusive Griechenland) sogar eine dynamische Erholung an den Kapitalmärkten: Wir sind an das griechische Chaos seit Monaten gewöhnt, ich sehe heute kein nachhaltiges Destabilisierungspotenzial an den globalen Finanzmärkten. Unsere Analysen bestätigen zudem, dass die Krise in Griechenland keine konjunkturelle Funktion für Europa bekommen sollte, im Gegenteil, der Trend zu höheren Wachstumsraten ist auch in den südeuropäischen Staaten beständig. Wir sehen erstmals seit 2011 wieder einen leichten Aufbau von Produktionskapazitäten in Spanien, Italien und Frankreich. Sollte es doch zu einem Vertrauensschock in der Realwirtschaft kommen, der das kleine Wachstumspflänzchen in Europa bedroht, wird die EZB ihre gesamte Macht demonstrieren, ist sich der Kölner Vermögensverwalter sicher. Sprich: Sollte die weiter dramatische Lage in Griechenland für andere Mitglieder der Eurozone eine nachhaltige Verteuerung an den Refinanzierungsmärkten bedeuten, erwartet Zschaber ein konsequentes Einschreiten der EZB durch eine massive Erhöhung der Anleihenaufkaufprogramme, die wiederum nach der Kursschwäche an den märkten eine dynamische Erholung in Gang setzen würden. Nachhaltig entscheidend sind natürlich weitere politische Schritte hin zu einer gemeinsamen Haushalts- und Wirtschaftspolitik in der Eurozone auch ohne Griechenland. Zu Griechenland äußerte sich der Geldmanager wie folgt: Fakt ist, dass Griechenland in 2011 einen Schuldenschnitt in Höhe von 100 Der Welt-Index sank zuletzt auf 64 Prozent, vor allem die Stimmungsdaten kühlten sich ab. Die Erwartungskomponente des Welt-Index : Nach wie vor beurteilen 65 Prozent der Marktteilnehmer die Entwicklung skeptisch. Milliarden Euro erhalten hat und zusätzlich mit 240 Milliarden Euro das größte Rettungsprogramm aller europäischen Staaten gewährt wurde, was enorme Solidarität bedeutet. Bis heute genießt Griechenland durch die anderen europäischen Staaten eine großzügige Hand, aber ohne Reformen das dürfte nach aktuellem Kenntnisstand klar sein führt für Griechenland kein Weg aus der Krise innerhalb der Währungsunion. Die Fehlentwicklungen im gesamtwirtschaftlichen System von Griechenland müssen reformiert werden. Ohne Wettbewerbsfähigkeit funktioniert das Geschäftsmodell einer Volkswirtschaft niemals in einer Währungsunion. Die aktuellen konjunkturellen Entwicklungen zeigen eindeutig, dass in allen Nationen (außer Griechenland) derzeit höheres Wachstum durch die Maßnahmen der EZB existiert. Insofern sieht Zschaber auch aktuell keine politische Ansteckungsgefahr, selbst bei einem Austritt Griechenlands. Wir haben nach wie vor im europäischen Modell im internationalen Vergleich sehr gute Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum und nachhaltigen Erfolg. Wir haben die beste vertikale und auch horizontale Unternehmensstruktur, mit breiten Wertschöpfungsketten und flexiblen Fertigungstiefen in Europa. Hinzu kommt, dass die Eurozone im Gegensatz zu Japan, den USA oder Großbritannien, die nur Defizite gegenüber dem Ausland erzielen, eine aktive Leistungs- und Handelsbilanz hat. Und wir haben die beste Infrastruktur hinsichtlich der Logistik und Vernetzung aller Wirtschaftsräume, so Zschaber weiter. weiter auf Seite 3 >>>

>>> Fortsetzung (Seite 3) Außerdem wirkt nach Angaben des Vermögensverwalters der schwache Euro wie ein Konjunkturprogramm gerade für die deutsche Industrie, da die deutschen Unternehmen, die bereits vorher sehr produktiv waren, im internationalen Vergleich durch die Abschwächung der Handelswährung quasi noch wettbewerbsfähiger wurden und werden. Ich schaue insgesamt optimistisch in die Zukunft. Ja, wir werden wahrscheinlich einen Forderungsausfall erleben, aber die Kehrseite der Medaille ist, dass der deutsche Staat durch die Kapitalströme aus den Nachbarländern, die extrem niedrigen Refinanzierungszinsen und den viel zu niedrigen Euro sehr von der aktuellen Situation profitiert und weiter profitieren wird, konstatiert Zschaber. Der V.M.Z.-Kommentar zum aktuellen Stand Die Weltwirtschaft zeigt im ersten Halbjahr 2015 positive Dynamikzuwächse und eine höhere Qualität des Wachstums. Gerade die vorausschauenden Konjunkturdaten in der Weltkonjunktur lassen positive Schlüsse zu, dass verdeutlicht das hohe Level im Welt- Index. Wir sehen in allen großen Volkswirtschaften mehr Einheitlichkeit in der Wachstumsrichtung, nicht zuletzt auch in Europa im Übrigen auch trotz eines möglichen Grexit. Fakt ist, es existiert keine Unsicherheit wie im letzten Jahr. Wichtig ist, dass wir in der Weltwirtschaft in 2015 ein Wachstum von 3,5 Prozent sehen werden, vielleicht sogar 3,75 Prozent, was dem höchsten Wachstum seit 2011 entsprechen würde. Daran hängen die global orientierten Unternehmen, vor allem in Deutschland, aber auch in Gesamteuropa und in den USA, führt Zschaber bezüglich der Gesamtverfassung der Weltwirtschaft aus. Zwar zeigen die Stimmungsdaten in Europa eine gewisse Reaktion auf die griechische Katastrophe was eine leichte Eintrübung kennzeichnet allerdings bei weitem keinen potenziellen Unfall. Mit einem aktuellen Niveau von 64 Prozent (Vormonat: 68 Prozent) verdeutlicht der Index der Konjunkturdaten, dass die Weltkonjunktur sich in einem robusten Zustand befindet, auch wenn aktuell leichte zyklische negative Effekte vor allem in China noch vorherrschen. Die Volkswirtschaft China befindet sich zurzeit in einer schwierigen Phase. China leidet aktuell an einer Anpassung am Kredit-, Immobilien- und markt und unter einem nicht mehr so robusten Arbeitsmarkt, der die Binnenkonjunktur bremst. Zwar zeigen die industrielle Erzeugung und der Einzelhandel immer noch robuste Niveaus, allerdings nimmt das Wachstumstempo ab. Ich erwarte allerdings kein,hard landing in China, die dortige Regierung und Notenbank nehmen die konjunkturellen Entwicklungen sehr ernst und haben reichlich Pfeile im Köcher, um die Wirtschaft zu steuern. Jüngst wurden erst Kreditbeschränkungen reduziert, Investitionsprojekte genehmigt und die Zinsen weiter abgesenkt. Das wird China im zweiten Halbjahr Auftrieb geben, fasst Zschaber zusammen. Die US-Wirtschaft hat in den vergangenen Monaten weiter Fortschritte erzielt. Die Großwetterlage sieht in den USA insgesamt gut aus, sodass der Wachstumspfad der USA positiv stimmt. Gerade die zyklischen Konjunkturfaktoren lassen bis zum Jahresende ein ansteigendes Wachstumstempo erwarten. Für den Kölner Vermögensverwalter bestehen drei wesentliche Gründe, warum die US-Wirtschaft aktuell wichtigste Stütze der Weltwirtschaft ist, beziehungsweise warum die USA in besserer Verfassung als beispielsweise Europa ist: Erstens haben die USA mit währungspolitischen Maßnahmen wie Zinssenkungen und der quantitativen Lockerung deutlich zielstrebiger und vor allem flexibler auf die Finanzkrise reagiert. Zweitens hat die US-Regierung durch gezielte staatliche Beteiligung der Banken eine Rekapitalisierung umgesetzt, sodass die Versorgung der Privatwirtschaft mit Krediten schneller wieder anspringen konnte. Drittens wurden in den USA gerade mittels diverser Zahlungsausfälle viele Bilanzen im privaten Sektor und im Bankensektor bereinigt. Das führte zu einer schnelleren Normalisierung. Allerdings sieht der Vermögensverwalter die USA nicht in der Verfassung, eine wirkliche Zinswende einzuleiten. Gerade die Strukturdaten der Volkswirtschaft lassen die reale Nachhaltigkeit des positiven Trends infrage stellen. Das weiß auch die US-Notenbank (FED). Fakt ist, dass die Wachstumsprognose der FED jüngst auf circa zwei Prozent per 2015 reduziert wurde, was zwar eine erste Zinserhöhung nicht ausschließt, allerdings wird das Zinserhöhungstempo vergleichsweise sehr langsam verlaufen. Ich erwarte weiterhin ein hohes Maß an Passivität seitens der US- Notenbank in 2016, konstatiert Zschaber die Lage in den USA. Die weltweite Konjunktur ist intakt (Bild links), das gesamtwirtschaftliche Umfeld ist sogar freundlich Die EZB (Bild rechts) steht für weitere Maßnahmen bereit, um eine eventuelle Ansteckungsgefahr durch Griechenland innerhalb der Eurozone zu verhindern. weiter auf Seite 4 >>>

>>> Fortsetzung (Seite 4) Summa summarum befindet sich die Weltwirtschaft in robuster Verfassung, während die Stimmung der Anleger und Analysten weiterhin eher skeptisch ist. Das bescheinigt auch der Index der Markterwartungen" mit einem aktuellen Niveau von 65 Prozent (Vormonat: 65 Prozent). Der Kölner Vermögensverwalter blickt daher eher gelassen auf die aktuelle Konstellation: Ich sehe die Skepsis sogar als gutes Zeichen für einen weiteren Aufschwung an den Börsen. Es existiert de facto keine Euphorie, sondern eine große Zurückhaltung. Das bedeutet, dass das Käuferpotenzial weiterhin enorm ist, vor allem weil die Notenbanken egal ob in Europa, Japan, China und auch in den USA alles für eine Stabilisierung umsetzen werden. Natürlich schlägt die griechische Krise den Analysten rund um den Globus auf den Magen, allerdings wird unterschätzt, dass es sich hierbei heute um ein isoliertes Thema handelt, so Zschaber weiter. Fazit und Ausblick für Anleger Die Weltkonjunktur ist intakt, die Notenbanken lassen weiterhin Monat für Monat frische Liquidität in die Märkte fließen und sind wachsam und zwar in allen relevanten Wirtschaftsräumen rund um den Globus. Wichtig ist: Wir werden 2015 ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,5 Prozent sehen, vielleicht sogar 3,75 Prozent, was dem höchsten Wachstum seit 2011 entsprechen würde. Daran hängen die global orientierten Unternehmen, vor allem in Deutschland, aber auch in Gesamteuropa oder in den USA, führt Zschaber aus. Die,Global Player aus Deutschland werden neben vielen anderen vom Wachstum in der Welt profitieren. Fakt ist: Auf dem aktuellen Niveau haben die deutschen ein Kursgewinnverhältnis von 12 und eine Dividendenrendite von 2,7 Prozent. Das ist ein sehr attraktives Niveau und wird weiterhin Kaufinteressen aus der ganzen Welt anziehen. Fakt ist auch: Der Markt ist auf diesem Niveau günstig. Unsere Überzeugung bleibt, dass wir Dax-Stände von 13 000 Punkten bis zum Ende des Jahres 2015 sehen könnten, so der Kölner Vermögensverwalter. Der Vermögensverwalter bleibt somit im Musterportfolio mittel- bis langfristig orientiert Zu-/Nachkäufe in den letzten vier Wochen: Merck KGaA, BMW, Allianz, Bayer, SAP, Conund positioniert. Seine Überzeugung ist, dass insbesondere das Niedrigzinsklima, das wahrscheinlich noch für den Rest des Jahrzehnts anhalten wird, die globalen Kapitalströme konsequent in Sachkapital, das höhere Renditen und Erträgen verspricht, leiten wird. Zschaber weiter: Diesen übergelagerten Trend gilt es zu jedem Zeitpunkt zu berücksichtigen, indem eine Übergewichtung der Anleihen- und Ak- tienpositionen mit hoher Qualität umgesetzt wird. Natürlich wollen wir Chancen nutzen, um beides zu verstärken, wenn sich wie so oft Ängste an den Märkten breit machen. Veränderungen im Musterportfolio MUSTERPORTFOLIO FÜR DEN MONAT JuLi 2015 So sollten Anleger ihre Investments gewichten. Unternehmensanleihen 9,0 % Wandelanleihen 10,0 % Emerg. Markets 5,0 % USA (mittl. Laufz.) 3,0 % Emerging Markets 6,0 % Japan 5,0 % (Nebenwerte) BRD 10,0 % % Anteile gegenüber Juni 2015: vergrößert verkleinert gleich neu Erhöht werden: Large-Caps Deutschland von 22 auf 25 %, Large-Caps Europa von 8 auf 10 %, Nebenwerte Deutschland von 8 auf 10 %, Unternehmensanleihen Global von 6 auf 9 %. Beibehalten werden: USA 3 %, Emerging Markets 5 %, Wandelanleihen 10 %, Edelmetalle 4 %. Reduziert werden: Large Caps USA von 10 auf 8 %, Large Caps Schweiz von 7 auf 5 %, Large Caps Japan von 7 auf 5 %, Emerging Markets von 10 auf 6 %. V.M.Z. Vermögensverwaltungsgesellschaft Dr. Markus C. Zschaber mbh Edelmetalle 4,0 % BRD 25,0 % Wandelanleihen; 9,00% USA 8,0 % Neuseeland; 3,00% Kanada; 5,00% Rohstoffe allgemein; 3,00% Deutschland; 3,00% Emerging Markets; 15,00% Europa 10,0 % Schweiz 5,0 % Das Musterdepot zum Welt-Index beinhaltet diverse Anlageklassen wie beispielsweise, Unternehmens-, Wandel- und sowie Rohstoffe und Edelmetalle. Das Portfolio wird aktiv seit fünf Jahren gemanagt und auch abgesichert je nach Börsenphase, sodass je nach Kapitalmarktsituation die Bargeldquote auch flexibel erhöht oder minimiert wird. Zur Absicherung und Gewinnmitnahmen werden auch ETFs auf Indices und Märkte verwendet. Mit dieser Art der direkten Abbildung des Weltwirtschaftszyklus ist es dem Musterdepot gelungen, insbesondere gegenüber dem MSCI World eine sehr gute Wertentwicklung mit einer sehr geringen Schwankungsbreite zu erzielen. Edelmetalle; 5,00% (Nebenwerte) BRD; 5,00% (L Schwe weiter auf Seite 5 >>>

>>> Fortsetzung (Seite 5) tinental, Symrise, Münchener Rück, Krones, Bechtle, Home Depot, Dow Chemical. Haltepositionen: Novartis, General Electric, Procter & Gamble, Geberit, Dürr, L Oreal, Fresenius, Inditex, AXA, Anheuser-Busch, Hugo Boss, Volkswagen, Unilever, Airbus, Coca Cola, 3M, Nike, Toyota Motors, Microsoft, Duke Energy, Brenntag, Bertrandt, Jungheinrich. Verkäufe in den letzten vier Wochen: ProsiebenSat.1, Chevron, Telefonica, ABB, Roche, Cisco Systems, Caterpillar, Wacker Chemie, Salzgitter, TAG Immobilien. Das Musterportfolio zum Welt-Index ist nur als begleitende Information zu verstehen und dient nicht als konkreter Anlage-Ratschlag. Die Vermögensverwaltungsgesellschaft Dr. Markus C. Zschaber mbh erstellt den Welt- Index monatlich exklusiv für n-tv und Welt am Sonntag. Informationen zum Index unter www.weltindex.com Quelle: n-tv Die Aktie wird auch im zweiten Halbjahr 2015 die erste Wahl sein: Daher sind die 13 000 Punkte dem Deutschen index noch zuzutrauen. Zur Methode: Die Grundlage Welt Index des Welt-Index ist die Analyse von Wirtschaftsindikatoren aus der ganzen Welt, die eine hohe wirtschaftliche Relevanz und eine hohe Reaktion an den Finanzmärkten mit sich bringen. Diese werden weltweit von Statistikämtern und Forschungsinstituten sowie weiteren hochrangigen wissenschaftlichen Quellen veröffentlicht. In der Endform konzentriert sich der Welt-Index,der aus zwei Komponenten besteht, dem Index der Konjunkturdaten und dem Index der Markterwartungen,auf die monatlich 50 wichtigsten Konjunkturdaten, zugrunde liegen mehr als 1 000 internationale Indikatoren, die monatlich ermittelt und bewertet werden. Die Verknüpfung der Datenreihen in einer nach Dominanzfaktoren gegliederten Gewichtung gibt Aufschluss darüber, in welchem Zyklus und Stadium sich die Weltwirtschaft befindet. Aufgrund der Kombination von frühzyklischen, gleichzyklischen und nachzyklischen Indikatoren sowie der Integration einer Erwartungskomponente ermöglicht der Welt-Index eine sehr genaue Messung des aktuellen Status. Um dieses zu vereinfachen, werden dann zwei Trenddaten erstellt, die Aufschluss darüber geben, wie viele der ermittelten Daten in den vergangenen vier Wochen gefallen oder gestiegen sind. Nähere Informationen hierzu unter: www.weltindex.com www.kapitalmarktanalyse.com Disclaimer: Bei diesem Dokument handelt es sich um ein Interview und/oder Gastbeitrag beziehungsweise um Zitate und/oder Auszüge, bei dem erwähnt worden sind. Bei diesen Erwähnungen handelt es sich nicht um einen konkreten Anlage-Ratschlag. Dieses Dokument ist als reines Werbedokument und nur als begleitende Information zu verstehen. Es stellt keine Anlageberatung, keine Anlagevermittlung, keine steuerliche Beratung, kein Angebot, keine Empfehlung und keine Aufforderung zum Treffen von Anlageentscheidungen oder zum Tätigen von Geschäften in Finanzinstrumenten, wie zum Beispiel den Erwerb oder die Veräußerung von Investmentanteilen, und keine sonstige Empfehlung dar. Für die in diesem Werbedokument enthaltenen Daten und Aussagen kann keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Genauigkeit übernommen werden. Fallbeispiele dienen ausschließlich der Illustration. Für Fehler, Unterlassungen oder Ausfälle und eventuelle Unvollständigkeit wird keine Haftung übernommen. Die Ausführungen stellen keine individuelle Beratung dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Eine Mängelgewährleistung bezüglich der Eignung dieses Werbedokument für einen bestimmten Zweck oder eine Verwendung besteht nicht. Es wird keinerlei Haftung für Schäden, die aus der Verwendung dieses Werbedokuments resultieren, übernommen. V.M.Z. Vermögensverwaltungsgesellschaft Dr. Markus C. Zschaber mbh Bayenthalgürtel 13 50968 Köln (Marienburg) Telefon: (02 21) 3 50 26-0 Telefax: (02 21) 3 50 26-26 E-Mail: info@zschaber.de Internet: www.zschaber.de weiter auf Seite 6 >>>