vom 13. Januar 1999 (Stand am 9. Juli 2002) und Kantonsärzte sowie für das Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Ähnliche Dokumente
vom 13. Januar 1999 (Stand am 30. Dezember 2003) und Kantonsärzte sowie für das Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Verordnung über Arzt- und Labormeldungen

Verordnung über Arzt- und Labormeldungen

Verordnung über Arzt- und Labormeldungen

Verordnung des EDI über Arzt- und Labormeldungen

Verordnung des EDI über Arzt- und Labormeldungen 1. vom 13. Januar 1999 (Stand am 1. Januar 2014)

Verordnung des EDI über Arzt- und Labormeldungen

Verordnung des EDI über Arzt- und Labormeldungen

Verordnung über Arzt- und Labormeldungen

Verordnung des EDI über die meldepflichtigen Beobachtungen übertragbarer Krankheiten des Menschen

Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Str Hannover Tel.:(+49)

Diagnostik-Info Meldepflicht nach dem Infektionsschutzgesetzt (IfSG)

Situation der lebensmittel-bedingten Infektionen in Deutschland

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle

Auszug aus dem Infektionsschutzgesetz (IfSG): 6 10 Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle

Aktuelle Änderungen im Infektionsschutzgesetz 11. NRW-Dialog Infektionsschutz, in Dortmund

Meldepflichtige Krankheiten (Arzt - Meldepflicht)

3. Abschnitt Meldewesen. 6 Meldepflichtige Krankheiten

Das Gesundheitsamt informiert:

Bulletin 31/16. Bundesamt für Gesundheit

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle

Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger Übersichtstabelle

Verordnung über die Meldung übertragbarer Krankheiten des Menschen

Krankheit Erreger Wissenswertes Erregerspezies

Universitätsklinikum Jena Zentrum für Gesundheits- und Sicherheitsmanagement

Der Oberbürgermeister. Infektionsschutzgesetz: 6 Meldepflichtige Krankheiten: (1) Namentlich

MRE-Meldepflichten. IfSG und HHygVO. 08. Oktober 2016 Marienhosptial, Darmstadt. Gesundheitsamt Darmstadt-Dieburg

LANDESÄRZTEKAMMER BADEN-WÜRTTEMBERG MIT DEN BEZIRKSÄRZTEKAMMERN

Verzeichnis biologischer Arbeitsstoffe Bakterien (Stand 01/08)

Meldepflichtige Krankheiten

Meldepflichtige Krankheiten

Fragebogen zur Erhebung der Anamnese (Bitte ausfüllen beziehungsweise Zutreffendes ankreuzen und dem Arzt vorlegen!)

Satzung zur Benutzung der Kindertageseinrichtungen in Trägerschaft der Großen Kreisstadt Eilenburg (Kinderkrippen, Kindergärten, Horte) ab

IfSGMeldeVO. Verordnung

Erkrankung Material Infektionsweg Persönlicher Schutz Maßnahmen

Erkrankung Material Infektionsweg Persönlicher Schutz Maßnahmen

Meldepflichtige Infektionskrankheiten in Baden-Württemberg

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Institut für Medizinische Mikrobiologie Immunologie und Parasitologie

Inhaltsverzeichnis 5. Autorenverzeichnis 16. Vorwort und Danksagung 17. Infektionsschutzgesetz (IfSG) Amöbiasis 30.

Bulletin 19/15. Bundesamt für Gesundheit

ANZEIGE gemäß 2 Abs. 1 des EPIDEMIEGESETZES 1950 INNERHALB VON 24 STUNDEN DER ZUSTÄNDIGEN BEZIRKSVERWALTUNGSBEHÖRDE ANZUZEIGEN ANZEIGE 1

Infektionsschutzgesetz / Meldepflichtige Krankheiten Anhang:

Bericht MQ Mikrobiologie: Molekulare Diagnostik

- bei Infektion oder Kolonisation in den Fällen nach 2 Nr. 3 IfSGMeldAnpV [SN, HE - gegenstandslos]

Epidemiologische Information für den Monat März 2017

Umsetzung der Vorgaben im Routinelabor

INFORMATION zu MELDEPFLICHTIGEN ERKRANKUNGEN (Version /2015)

Landesamt für Gesundheit und Soziales

Belehrung gemäß der 33 und 34 des Infektionsschutzgesetzes (IFSG) hier : Information für Sorgeberechtigten

KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN

Infektionsschutz in Kindergemeinschaftseinrichtungen

Leistungsverzeichnis des Labordiagnostischen Zentrums / Uniklinik Aachen (LDZ)

Meldepflichtige Infektionskrankheiten in Baden-Württemberg

Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen - Gesetze, Definitionen und mehr...

Epidemiologische Information für den Monat November 2017

ANZEIGE gemäß 2 Abs. 1 des EPIDEMIEGESETZES 1950 INNERHALB VON 24 STUNDEN DER ZUSTÄNDIGEN BEZIRKSVERWALTUNGSBEHÖRDE ANZUZEIGEN ANZEIGE 1

nach Infektionsschutzgesetz (2000) Cottbus,

Epidemiologische Information für den Monat Juni 2015

Analyse/ Analyt Methode(n) Material Dauer Hintergrundinformation/ Interpretation Serologie/PCR

Zentrum für Diagnostik Institut für Med. Mikrobiologie, Virologie und Hygiene

Epidemiologische Information für den Monat Dezember 2016

Schulverpflegung und Infektionsschutzrecht

Epidemiologische Information für den Monat April 2016

Infektionsepidemiologischer Bericht meldepflichtiger Krankheiten in Schleswig-Holstein. Band 4. Peter Rautenberg

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D ML

Epidemiologische Information für den Monat April 2015

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Liste der gültigen Prüfverfahren für den akkreditierten Bereich "Abteilung Infektionsdiagnostik", Basel

Epi -Info. Wochenübersicht - Meldewoche 01/2018. über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten


Epi -Info. Wochenübersicht - Meldewoche 33/2017. über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2013

SH: Spitalhygiene K: Kontaktisolation Inf: Infektiologie T: Tröpfchenisolation A: Aerosolisolation. Rückmeldungen/Fragen an: Spitalhygiene

Epidemiologische Information für den Monat Mai 2016

Infektionsepidemiologischer Bericht über meldepflichtige Krankheiten in Schleswig-Holstein für das Jahr 2007

Epi -Info. Wochenübersicht - Meldewoche 41/2017. über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-ML nach DIN EN ISO 15189:2014

Epi -Info. Wochenübersicht - Meldewoche 40/2017. über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten

Serologisches Untersuchungsspektrum. Allgemeine Hinweise:

Epi -Info. Wochenübersicht - Meldewoche 36/2017. über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten

Epidemiologische Information für den Monat Mai 2015

Monatsjournal meldepflichtiger Infektionskrankheiten in der Region Kassel. Stadt Kassel: Gemeldete Infektionskrankheiten nach 6, 7 IFSG

Abteilung für Infektionsepidemiologie Fachgebiet Datenmanagement Claus. Aktueller Stand und Ausblick

Empfehlungen für den Schul-, Kindergarten-, Tagesstätten- oder Krippen- Ausschluss bei übertragbaren Krankheiten

Verordnung über epidemiologische Studien zur Erfassung von Daten über das Human Immunodeficiency Virus

Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern

auf Indien zurückführen ließ, jetzt aktuell ein Fall von Lepra gemeldet.

Verordnung über meldepflichtige Tierkrankheiten

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Tabelle 1: Probenzusammensetzung und erwartetes Ergebnis.

Vietnam meldet neue Fälle von aviärer Influenza beim Menschen

Empfehlungen für den Schul-, Kindergarten-, Tagesstätten- oder Krippen-Ausschluss bei übertragbaren Krankheiten

INFEKT - INFO Ausgabe 27 / 2009, 30. Dezember 2009

Wie gut sind wir auf (re)emerging Infektionskrankheiten vorbereitet? Lars Schaade Robert Koch-Institut, Berlin

Zahl der Krankheitsausbrüche in Hamburg weiterhin auf hohem Niveau

Am Robert Koch Institut erfasste Daten zur konnatalen Toxoplasmose

evademecum Analysenverzeichnis

Transkript:

Verordnung über Arzt- und Labormeldungen 818.141.11 vom 13. Januar 1999 (Stand am 9. Juli 2002) Das Eidgenössische Departement des Innern, gestützt auf Artikel 3 Absatz 3 der Melde-Verordnung vom 13. Januar 1999 1, verordnet: Art. 1 Gegenstand 1 Diese Verordnung bezeichnet die meldepflichtigen Beobachtungen übertragbarer Krankheiten des Menschen, die von Ärztinnen oder Ärzten sowie von den Laboratorien zu erbringen sind. Sie nennt die Meldekriterien, die Meldefristen und bestimmt, welche Meldungen personenidentifizierend erfolgen (Anhang 1). 2 Die in den Anhängen aufgeführten Meldefristen gelten auch für die Kantonsärztinnen und Kantonsärzte sowie für das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Art. 2 Erstmeldungen Die von Ärztinnen oder Ärzten zu meldenden Beobachtungen sind in Anhang 2 aufgeführt. Art. 3 Labormeldungen Die von Laboratorien zu meldenden Beobachtungen sind in Anhang 3 aufgeführt. Art. 4 Ergänzungsmeldungen Die Ergänzungsmeldungen, welche die Kantonsärztinnen oder Kantonsärzte nach einer Erst- oder Labormeldung bei den Ärztinnen oder Ärzten einholen, sind in Anhang 4 aufgeführt. Art. 5 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt am 1. März 1999 in Kraft. AS 1999 1100 1 SR 818.141.1 1

818.141.11 Krankheitsbekämpfung Anhang 1 2 (Art. 1) Personenidentifizierende Meldungen (Stand Juli 2002) Liste der Meldungen, bei denen Ärztinnen oder Ärzte und Laboratorien immer personenidentifizierende Angaben (mit Name und Vorname der betroffenen Person) machen müssen. Arzt-Erstmeldung Labormeldung Anthrax B. anthracis Creutzfeldt-Jakob-Krankheit Prionen Diphtherie Corynebacterium diphtheriae Epiglottitis Haemophilus influenzae Invasive Meningokokkenerkrankung Neisseria meningitidis Klinischer Verdacht auf Botulismus Poliomyelitis Tollwut Clostridium botulinum Poliovirus Rabiesvirus Tuberkulose Mycobacterium tuberculosis- Komplex Virale hämorrhagische Fieber/Gelbfieber/Pocken Hämorrhagische Fieberviren Hepatitis-A-Virus Hepatitis-B-Virus Hepatitis-C-Virus Salmonella 2 Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 19. Juni 2002 (AS 2002 1625). 2

Arzt- und Labormeldungen 818.141.11 Anhang 2 3 (Art. 2) Erstmeldungen durch Ärztinnen und Ärzte (Stand Juli 2002) Liste der Beobachtungen, die Ärztinnen oder Ärzte von sich aus an die zuständigen Kantonsärztinnen oder Kantonsärzte melden müssen. Was Meldekriterien und benötigte Zusatzangaben Innerhalb eines Tages melden Anthrax Klinischer Verdacht: Symptome (Haut, respiratorisch, gastrointestinal), Hinweis auf Exposition. Botulismus Klinischer Verdacht. Diphtherie Antitoxingabe. Epiglottitis Trias: 1. Fieber, 2. Halsweh, 3. inspiratorischer Stridor (Pseudokrupp nicht melden). Häufung 2 unerwartete (wegen Saison, Person u.a.) oder bedrohliche Fälle vom gleichen Ort, auch wenn der Erreger nicht meldepflichtig ist. Poliomyelitis Klinischer Verdacht. Rabies Klinischer Verdacht. Virale hämorrhagische Fieber/Gelbfieber/ Pocken Meningismus oder Störung der Gerinnung (insbesondere Hautblutungen) oder anderer Organsysteme (z.b. Bewusstseinstrübung, Blutdruckabfall). Trias: 1. Aufenthalt in Endemiegebiet vor 3 Wochen oder bioterroristischer Verdacht, 2. Fieber ohne Malaria, 3. Petechien oder Hauteruptionen oder Zeichen eines schweren Verlaufs. Diagnose und besuchte Länder angeben. Innerhalb einer Woche melden AIDS Pos. HIV-Test und erste AIDS-definierende Krankheit nach Eurokriterien, sowie jeden AIDS-Todesfall. Verdacht auf invasive Meningokokkenerkrankung Creutzfeldt-Jakob- Krankheit Erythema migrans Stationär-neurologisch abgeklärt und nach Eurokriterien für sporadische CJD: 1. progressive Demenz, 2. EEG-Befund, 3. 2 von 4 klinischen Zeichen. Wandert zentrifugal; mit oder ohne Zecken-Anamnese. 3 Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 19. Juni 2002 (AS 2002 1625). 3

818.141.11 Krankheitsbekämpfung Was Malaria Masern Röteln Tetanus Tuberkulose Meldekriterien und benötigte Zusatzangaben Fieber und pos. Malariatest (mikroskopisch oder Schnelltest). Trias: 1. Fieber, 2. makulopapulöses Exanthem, 3. Husten, Rhinitis oder Konjunktivitis. Laborbestätigte Infektion bei schwangerer Frau oder Neugeborenem. Klinische Diagnose. Beginn einer Behandlung mit 3 verschiedenen Antituberkulotika oder kultureller Nachweis von Mykobakterien des M. tuberculosis-komplexes (präventive Chemotherapie oder pos. Tuberkulinreaktion nicht melden). 4

Arzt- und Labormeldungen 818.141.11 Anhang 3 4 (Art. 3) Labormeldungen (Stand Juli 2002) Liste der Beobachtungen, die Laboratorien von sich aus an die zuständigen Kantonsärztinnen oder Kantonsärzte und das BAG melden müssen. Methode a Kommentar und benötigte Zusatzangaben Innerhalb eines Tages melden B. anthracis C Entnahmedatum, Material, PCR. C. botulinum C Entnahmedatum, Material, Typ, Toxin-Nachweis. C. diphtheriae C Entnahmedatum, Material, Methode, Typ, Toxinnachweis. Hämorrhagische Fieberviren Häufungb C G S IgM oder Serokonversion, Erreger, Entnahmedatum. Einzelheiten: was, wer, wieviel, seit wann. H. influenzae C Nur von normalerweise sterilem Ort; Entnahmedatum, Material, Typ. N. meningitidis C G Nur von normalerweise sterilem Ort, Isolate an Nationales Zentrum senden. Entnahmedatum, Material, Serogruppe. Poliovirus C G S Titeranstieg > 4, Serokonversion, Entnahmedatum. Rabiesvirus C V. cholerae C Y. pestis C Innerhalb einer Woche melden Brucella C Entnahmedatum, Species, Material, Resultat. Campylobacter C Entnahmedatum, Species. C. trachomatis C G A Nur von Genitaltrakt. Entnahmedatum, Material, Methode. Hepatitis-A-Virus S Anti-HAV-IgM, Entnahmedatum. 4 Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 19. Juni 2002 (AS 2002 1625). 5

818.141.11 Krankheitsbekämpfung Methode a Kommentar und benötigte Zusatzangaben Hepatitis-B-Virus A S HBsAg und/oder anti-hbc-igm, Entnahmedatum. Hepatitis-C-Virus G S anti-hcv und positiver Bestätigungstest. Entnahmedatum, Methode. HIV C G A S Gemäss Testkonzept (Bulletin BAG 1998, Nr. 18: 7 11 und 1999, Nr. 48: 890 892), Typ. Influenzavirus C A Entnahmedatum, Material, Typ. Plasmodium Entnahmedatum, Species, Methode (mikroskopisch, Schnelltest). Prionen Entnahmedatum, Material, Histologie, Nachweis von PrP Sc, 14-3-3 Proteine im Liquor bei Verdacht auf CJD. Legionella C A S Entnahmedatum, Material, serologische Methode, Antikörper-Titer, Species. L. monocytogenes C Entnahmedatum, Material. Masernvirus C G A S Entnahmedatum, serologische Methode, IgM, Titeranstieg > 4, Serokonversion. M. tuberculosis- Komplex C Entnahmedatum, Material, Species, Nachweis säurefester Stäbchen im Sputum, Resistenzprüfung. N. gonorrhoeae C G Entnahmedatum. Salmonella C Entnahmedatum, Material, Species, Typ. Shigella C Entnahmedatum, Species. S. pneumoniae C Nur von normalerweise sterilem Ort; Entnahmedatum, Material, Typ. Verotoxin-pos. EHEC Zeckenenzephalitisvirus C G S Entnahmedatum, Methode, Serotyp, Toxintyp. Entnahmedatum, Methode, Resultat, IgM, Titeranstieg > 4, Serokonversion. a b C=Kultur/Isolat; G=Genom (DNA/RNA); A=Antigen; S=Serologie. > 2 unerwartete (wegen Saison, Person u.a.) oder bedrohliche Fälle vom gleichen Ort, auch wenn der Erreger nicht meldepflichtig ist. 6

Arzt- und Labormeldungen 818.141.11 Anhang 4 5 (Art. 4) Ergänzungsmeldungen durch Ärztinnen und Ärzte (Stand Juli 2002) Liste der Ergänzungsmeldungen, die Kantonsärztinnen oder Kantonsärzte bei Ärztinnen oder Ärzten einholen a. Nach Arzt-Erstmeldung Nach Labormeldung Innerhalb eines Tages Anthrax B. anthracis Diphtherie Corynebacterium diphtheriae Epiglottitis Haemophilus influenzae Häufung (wenn Abklärungsbedarf) Häufung (wenn Abklärungsbedarf) Invasive Meningokokkenerkrankung Neisseria meningitidis Klinischer Verdacht auf Botulismus Clostridium botulinum Poliomyelitis Poliovirus Rabies Rabiesvirus virale hämorrhagische Fieber/Gelbfieber/Pocken Hämorrhagische Fieberviren Vibrio cholerae Yersinia pestis Innerhalb einer Woche AIDS HI-Virus Creutzfeldt-Jakob-Krankheit Prionen Malaria Plasmodium Masern Masernvirus Neurosyndrom mit Verdacht auf Tetanus Tuberkulose Mycobacterium tuberculosis-komplex Röteln enterohämorrhagische Escherichia coli Hepatitis-A-Virus Hepatitis-B-Virus Hepatitis-C-Virus Legionella Salmonella (para)typhi S. pneumoniae Zeckenenzephalitisvirus a Im Fall von HIV schicken die Bestätigungslaboratorien das Ergänzungsformular an den auftraggebenden Arzt oder die auftraggebende Ärztin. 5 Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 19. Juni 2002 (AS 2002 1625). 7

818.141.11 Krankheitsbekämpfung 8