Entwicklung der Bankstellen im Jahr 2004



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Transkript:

Friedrich Berger, Patrick Thienel Der Trend zur Reduktion des Bankstellennetzes in O sterreich hat sich im Jahr 2004 weiter fortgesetzt. Insgesamt ergab sich gegenu ber Dezember 2003 ein Ru ckgang der Bankstellen um 49 Pla tze auf 5.248. Unter der Annahme einer konstanten Einwohnerzahl vera nderte sich die Bankstellendichte 2004 von 1.537 auf 1.551 Einwohner je Bankstelle. Im Gegensatz dazu erho hte sich die Gesamtzahl der Auslandsstandorte der inla ndischen Kreditinstitute um 18 Pla tze auf 89. Die Zahl der mehrheitlich im Auslandsbesitz befindlichen o sterreichischen Kreditinstitute reduzierte sich dagegen geringfu gig. 1 Weiterer Ru ckgang der Bankstellen Auch im Jahr 2004 fand der Ru ckgang der Bankstellen seine Fortsetzung. International befanden sich die o sterreichischen Banken hingegen nach wie vor massiv auf Expansionskurs. In Summe verminderte sich die Anzahl der Hauptanstalten von 896 (31. Dezember 2003) auf 882. In dieser Zahl sind ab 2004 nun auch jene Wechselstuben inkludiert, die vorher gewerblich betrieben wurden und nun von der Finanzmarktaufsicht (FMA) eine Bankenkonzession erhalten haben. Die Anzahl der Zweigstellen reduzierte sich um 35 Pla tze auf 4.366. Dabei standen 92 Schlie ungen von Zweigstellen und sechs Schlie ungen von Hauptanstalten neun Neugru ndungen von Hauptanstalten und 40 von Zweigstellen gegenu ber. Weiters waren im Berichtszeitraum 17 Fusionen zu verzeichnen. Insgesamt ergab sich somit ein Ru ckgang der Bankstellen um 49 auf 5.248. Gegenla ufig dazu entwickelte sich die Gesamtzahl der Auslandsstandorte der inla ndischen Kreditinstitute, die sich im Berichtszeitraum massiv von 71 auf 89 ausweitete. Gesamtvera nderung zum 31. Dezember 2004 Tabelle 1 Hauptanstalten Zweigstellen Neugru ndungen 9 40 Schlie ungen 6 92 Fusionierungen 17 17 Insgesamt 14 35 Mit 30. Juni 2004 wurde ein eigener Sektor ªZweigniederlassungen ausla ndischer Kreditinstitute im Rahmen der Niederlassungsfreiheit ( 9-Institute)Ò gebildet. Die diesem Sektor zugerechneten Institute waren bisher auf Aktienbanken (16), Raiffeisenbanken (1) und Sonderbanken (4) aufgeteilt. 2 Bewegung in Osto sterreich Regional gesehen entfiel die gro te Aktivita t bei Neugru ndungen und Schlie ungen auf Osto sterreich. Von den 49 Neugru ndungen von Bankstellen entfielen 19 auf Wien und sechs auf Niedero sterreich. Der Rest verteilte sich auf Obero sterreich und Tirol mit jeweils sieben, Ka rnten mit vier sowie Steiermark und Salzburg mit jeweils drei neu hinzugekommenen Bankstellen. Bei den 98 Schlie ungen von Bankstellen entfielen sogar mehr als zwei Drittel auf die drei o stlichsten Bundesla nder. So wurden in der Bundeshauptstadt 38 Bankstellen, in Niedero sterreich 20 und im Burgenland neun geschlossen. Weiters entfielen jeweils acht Schlie ungen 18 Statistiken Q2/05

Anzahl der Kreditinstitute in O sterreich zum 31. Dezember 2004 Tabelle 2 3 Trendwende bei BankstellenindenNeunzigerjahren Wird die Anzahl der Hauptanstalten und Zweigstellen u ber einen la ngeren Zeitraum beobachtet, zeigt sich eine interessante Entwicklung. Wa hrend noch Mitte der Sechzigerjahre die Anzahl der Hauptanstalten doppelt so gro wie die der Zweigstellen war, u berstieg die Anzahl der Zweiganstalten erstmals 1974 die der Hauptanstalten. Der Ru ckgang der Hauptanstalten ist prima r auf Fusionen, der Anstieg bei den Zweigstellen auf den Ausbau des Filialnetzes zuru ckzufu hren. Dieser Trend versta rkte sich dann Ende der Siebziger- Aktienbanken und Bankiers Sparkassensektor Landeshypothekenbanken Raiffeisensektor Volksbankensektor Bausparkassen Sonderbanken 9-Institute laut BWG Insgesamt H Z H Z H Z H Z H Z H Z H Z F Z H Z Wien 33 300 1 84 1 12 6 53 11 43 3 9 73 4 16 0 144 505 Steiermark 3 85 7 171 1 19 95 249 8 53 0 6 2 0 0 1 116 584 Obero sterreich 2 154 10 214 1 18 122 328 15 84 0 7 7 1 1 0 158 806 Salzburg 4 61 2 63 1 24 68 80 3 38 1 2 6 0 2 2 87 270 Tirol 2 62 8 124 1 22 83 184 4 46 0 4 2 1 0 1 100 444 Ka rnten 1 71 2 50 2 19 56 125 7 33 0 5 0 1 0 0 68 304 Vorarlberg 0 33 5 48 1 22 25 76 1 21 0 5 0 0 1 0 33 205 Burgenland 2 38 0 21 1 14 41 121 1 11 0 4 0 0 0 0 45 209 Niedero sterreich 0 103 24 248 1 22 85 496 18 159 0 10 2 1 1 0 131 1.039 O sterreich 2004 47 907 59 1.023 10 172 581 1.712 68 488 4 52 92 8 21 4 882 4.366 H und Z 2004 954 1.082 182 2.293 556 56 100 25 5.248 O sterreich 2003 63 531 63 1.446 9 170 596 1.713 69 485 5 51 91 5 0 0 896 4.401 H und Z 2003 594 1.509 179 2.309 554 56 96 0 5.297 Vera nderung Dez. 03 bis Dez. 04 1 ) 2 ) 360 427 3 16 2 0 4 25 49 H = Hauptanstalt, Z = Zweigstelle, F = Filiale. 1 ) Inklusive Vera nderungen aufgrund von Umreihungen zum Sektor Zweigniederlassungen gema 9 BWG. 2 ) Inklusive Vera nderungen aufgrund des Wechsels der BA-CA vom Sparkassensektor in den Sektor Aktienbanken und Bankiers. auf die Steiermark und Tirol, sechs auf Obero sterreich, vier auf Ka rnten, drei auf Salzburg und zwei auf Vorarlberg. Die auffa llige Anzahl von Schlie- ungen von Zweigstellen im Sparkassensektor ( 47) ist zu fast einem Drittel auf die Erste Bank zuru ckzufu hren. Weiters waren 21 Zweigstellenschlie ungen im Sektor Raiffeisen sowie 15 im Sektor Aktienbanken und Bankiers zu verzeichnen. Wa hrend im Jahr 2004 17 Fusionen stattfanden, waren es im Jahr 2003 14. Im Detail waren dies 13 im Raiffeisensektor (davon acht in Niedero sterreich und fu nf in Obero sterreich), drei im Sparkassensektor in der Steiermark und eine im Bausparkassensektor in Wien. Interessant ist, dass seit dem Jahr 1980 von 880 Fusionen in den mehrstufigen Sektoren 691 (78%) im Raiffeisensektor zu verzeichnen waren. Im Sparkassensektor kam man auf 108 und im Volksbankensektor auf lediglich 81 Fusionen. Statistiken Q2/05 19

Entwicklung der Bankstellen in Österreich von 1963 bis 2004 Anzahl Grafik 1 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 1963 1965 1967 1969 1971 1973 1975 1977 1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 Hauptanstalten Zweigstellen Bankstellen (gesamt) jahre bzw. Anfang der Achtzigerjahre noch. Heute gibt es fast fu nfmal mehr Zweigstellen als Hauptanstalten. Ab Anfang der Neunzigerjahre war eine Trendwende bei den Bankstellen festzustellen. Seitdem reduziert sich die Anzahl der Bankstellen vor allem aufgrund eines Ru ckgangs der Zweigstellen kontinuierlich. Diese Reduktion der Zweigstellen du rfte vorwiegend auf Standortbereinigungen als Folge von Gro fusionen zuru ckzufu hren sein. So waren in den letzten zehn Jahren sechs dieser Gro fusionen zu verzeichnen, wobei darunter Verschmelzungen verstanden werden, bei denen jeder Fusionspartner zuletzt unter den 50 gro ten Kreditinstituten O sterreichs gereiht war. 4 Niedrigere Bankstellendichte Unter der Annahme einer konstanten Einwohnerzahl vera nderte sich die Bankstellendichte 2004 von 1.537 auf 1.551 Einwohner je Bankstelle (+0,9%). Die Vergleichswerte fu r Deutschland und die Schweiz beliefen sich auf 2.173 (+2,8%) bzw. 2.080 Einwohner je Bankstelle (+1,8%). Das bedeutet, dass O sterreich eine um etwa ein Drittel ho here Bankstellendichte als Deutschland und die Schweiz hat. U ber den Zeitpfad betrachtet hatte O sterreich noch Anfang der Achtzigerjahre eine niedrigere Bankstellendichte als Deutschland und die Schweiz. Bereits Ende der Achtziger- bzw. Anfang der Neunzigerjahre hatte O sterreich diese Stellung eingebu t. 20 Statistiken Q2/05

Bankstellendichte Einwohner je Bankstelle Grafik 2 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Bankstellendichte AT Bankstellendichte DE Bankstellendichte CH 5 Mehr Auslandsstandorte Die Gesamtzahl der Auslandsstandorte der inla ndischen Kreditinstitute hat sich 2004 um 18 Pla tze auf 89 erho ht. Insgesamt wurden von inla ndischen Kreditinstituten 40 Filialen und 49 Repra sentanzen im Ausland betrieben. Das bedeutet einen beachtlichen Anstieg bei den Filialen um 48% (2003: 27%) bzw. 11% (2003: 44%) bei den Repra sentanzen. Dies verdeutlicht die zunehmende internationale Orientierung der o sterreichischen Kreditinstitute. In den 882 o sterreichischen Kreditinstituten waren auch 22 Zweigniederlassungen ausla ndischer Banken in O sterreich enthalten. Damit ergab sich gegenu ber 2003 keine Vera nderung. Daru ber hinaus befanden sich sieben Aktienbanken und neun Sonderbanken zu 100% (2003: 11 Aktienbanken, 11 Sonderbanken), weitere sechs Aktienbanken und drei Sonderbanken mehrheitlich im Auslandsbesitz (2003: 4 Aktienbanken, 1 Sparkasse, 2 Sonderbanken). 6 Mitarbeiterkapazita ten wurden reduziert Die Anzahl der Bescha ftigten (nach Ko pfen inklusive Teilzeitbescha ftigte, Karenzierte und Pra senzdiener, ohne Arbeiter) im o sterreichischen Bankwesen hat sich zum Stichtag 31. Dezember 2004 gegenu ber dem Vorjahr von 75.245 um 79 Mitarbeiter (bzw. 0,0%) auf 75.166 verringert. Die Ru ckga nge bei den Vollzeitbescha ftigten ( 489) wurden durch Zuwa chse im Teilzeitbereich (+410) abgeschwa cht. Bei kapazita tsorientierter Betrachtung, wo fu r das Berichtsjahr 65.615 Mitarbeiter (Quelle: Quartalsbericht 4/2004) ausgewiesen werden, ergibt sich gegenu ber 2003 eine Reduktion von 1.848 Bescha ftigten. Im Quartalsbericht werden jedoch auch Arbeiter und geringfu gig Bescha ftigte zu den Mitarbeitern gerechnet. In Wien, das mit 41,1% den gro - ten Anteil an Bescha ftigten im o sterreichischen Bankwesen aufweist, wirkte sich auch der Ru ckgang der Bescha ftigten mit 513 in diesem Bundesland am sta rksten aus. Weiters ging Statistiken Q2/05 21

Anzahl der im österreichischen Grafik 3 Bankwesen beschäftigten Mitarbeiter 76.500 76.000 75.500 75.000 74.500 74.000 2000 2001 2002 2003 2004 die Bescha ftigtenzahl auch in den Bundesla ndern Vorarlberg und Burgenland zuru ck. In den anderen Bundesla ndern war sogar ein Anstieg der Bescha ftigten festzustellen. Im mit 30. Juni 2004 neu angelegten Sektor fu r die im Rahmen der Niederlassungsfreiheit ta tigen Zweigniederlassungen ausla ndischer Kreditinstitute ( 9-Institute laut BWG) wurden zum 31. Dezember 2004 453 Bescha ftigte gemeldet, die 0,6% der Gesamtbescha ftigten entsprechen. Aufgrund einer Umreihung vom Sparkassensektor in den Sektor Aktienbanken und Bankiers zum Jahresultimo ergibt sich sektoral betrachtet ein Ru ckgang im Sparkassensektor (rd. 44,2%) auf 20,1% der Gesamtbescha ftigten und eine Erho hung bei den Aktienbanken und Bankiers (rd. 89,3%) auf 30,6% der Gesamtbescha ftigten. Die Abnahme der Hauptbescha ftigten ( 489) verteilt sich mit 345 auf die weiblichen und mit 144 auf die ma nnlichen Mitarbeiter. Der Zugang an Teilzeitbescha ftigten wurde im Jahr 2004 fortgesetzt; und zwar fast ausschlie lich bei den Frauen mit +407 (Ma nner: +3). Verteilung der Bescha ftigten im o sterreichischen Bankwesen nach Bundesla ndern Stand 31. Dezember 2003 Stand 31. Dezember 2004 Anzahl in % Anzahl in % Tabelle 3 Wien 31.395 41,7 30.882 41,1 Steiermark 6.418 8,5 6.478 8,6 Obero sterreich 10.056 13,4 10.088 13,4 Salzburg 5.635 7,5 5.690 7,6 Tirol 6.384 8,5 6.495 8,6 Ka rnten 4.126 5,5 4.220 5,6 Vorarlberg 2.967 3,9 2.935 3,9 Burgenland 1.187 1,6 1.157 1,5 Niedero sterreich 7.077 9,4 7.221 9,6 O sterreich 75.245 100,0 75.166 100,0 22 Statistiken Q2/05

Verteilung der Bescha ftigten im o sterreichischen Bankwesen nach Geschlecht sowie nach Haupt- und Teilzeit Stand 31. Dezember 2004 MH 1 ) in % MT 2 ) in % WH 3 ) in % WT 4 ) in % Insgesamt Tabelle 4 Aktienbanken und Bankiers 9.886 43,0 217 0,9 9.534 41,5 3.341 14,5 22.978 Sparkassensektor 6.621 43,8 333 2,2 5.348 35,4 2.819 18,6 15.121 Landes-Hypothekenbanken 1.877 48,7 32 0,8 1.519 39,4 430 11,1 3.858 Raiffeisensektor 10.137 48,0 327 1,5 7.150 33,8 3.519 16,7 21.133 Volksbankensektor 2.533 43,3 73 1,2 2.381 40,7 863 14,8 5.850 Bausparkassen 926 46,3 75 3,8 638 31,9 360 18,0 1.999 Sonderbanken 1.505 39,9 93 2,5 1.722 45,6 454 12,0 3.774 9-Institute laut BWG 225 49,7 5 1,1 183 40,4 40 8,8 453 Insgesamt 2004 33.710 44,8 1.155 1,5 28.475 37,9 11.826 15,7 75.166 Insgesamt 2003 33.854 45,0 1.152 1,5 28.820 38,3 11.419 15,2 75.245 Vera nderung Dezember 2003 bis Dezember 2004 144 x +3 x 345 x +407 x 79 1 )Ma nnliche Hauptbescha ftigte. 2 )Ma nnliche Teilzeitbescha ftigte. 3 ) Weibliche Hauptbescha ftigte. 4 ) Weibliche Teilzeitbescha ftigte. Statistiken Q2/05 23