Logistik-Simulation Hilfsmittel, Beispiele Impuls-Apéro 2001 Zürich, 10. Mai 2001 Dr. Peter Acél Dr. Acél & Partner AG Sinnvoller Einsatz der Simulation, wenn auf einem Fachgebiet Neuland beschritten wird die Grenzen analytischer Methoden erreicht sind komplexe Wirkungszusammenhänge die menschliche Vorstellungskraft überfordern das Experimentieren am realen Modell nicht möglich bzw. zu kostenintensiv oder zu gefährlich ist.
Wissensgewinn durch Simulation System-Kenntnis Vorstudie Hauptstudie Systembau EinführungBenutzung Detailstudie mit Simulation ohne Simulation Anstoss Umgest. Anstoss Lebensphasen nach SE Simulationspraxis Echtes System real oder geplant Experimente Umsetzung Folgerung für das System Modellierung Abstraktion Variation der Parameter Übertragung Interpretation Simulationsmodell Formale Ergebnisse
Praxisbeispiele Montagelinie GM (1) Ausgangssituation vor Simulation Verkettete Prüfstationen nach PW-Cockpit-Vormontage, Entkopplung durch Puffer. Konventionelle Planung (vor Simulation) Anzahl Prüfstationen, Grundlogik (Anordnung seriell/parallel, Weichen, etc.), Pufferdimensionierung, Dimensionierung Transportsystem (Elektrohängebahn).
Montagelinie GM (2) Ergebnisse nach Simulation Zu wenig Prüfstationen geplant (geforderter Durchsatz nicht möglich). Puffer unterdimensioniert, Bildung einer Warteschlange mit Rückstau in vorgelagerte Bereiche. Logische Anordnung der Prüfplätze nicht in Ordnung, neu eine Warteschlange, verringerter Steuerungsaufwand durch Drehweiche. 170 EHB-Fahrzeuge, anstatt ursprünglich geplanter 220, sind ausreichend. Serienanlauf ohne Probleme, Kunde hochzufrieden. Aufwand für Simulation ca. CHF 70'000.- bei Investition von ca. CHF 3 Mio. ECOS 1 2 Warteschlange vor ECOS Drehweiche 3 Drehweiche 4 5 Computertomograph (1) Problemstellung Überlastung des Bereiches Computertomographie führt zu Warteschlangen Notfallpatienten erschweren die Planung Spitalleitung erwägt die Anschaffung eines neuen Rechners
Computertomograph (2) Visualisierung des Behandlungsvorganges Umwandeln Umwandeln Notfall Bett Fuss-uk bett-lag not-lag fuss-uk-lag lagern-bett lagern-fuss untersuchen entlagern-bett entlagern-fuss lagern behandeln lagern lag-not lag-bett lag-fuss-uk Notfall Bett Fuss-uk Fuss-v fuss-v-lag lag-fuss-v Fuss-v Behandeln sta-35 Computertomograph (3) Auslastung des Untersuchungsraumes leer 1.5 % warten auf Rechner 28.5 % Bei Einhaltung der regulären Arbeitszeit dürfte die Auslastung max. 67 % betragen! 70.0 % untersuchen lagern/entlagern rüsten/reinigen
Distributionszentrum (1) Das hochautomatische Verteilzentrum wird mit über 27 000 Palettenplätzen im Hochregallager vollautomatisch verwaltet. Permanent sind ca. 7 000 Tonnen Ware mit ca. 8 500 Artikel lagerhaltig. Täglich werden über 2 500 Paletten auf der vollautomatischen Förderanlage bewegt. WA HRL WE Distributionszentrum (2) Aufgabe Simulation Ist-Zustand und 2 Varianten der bestehenden Förderanlage. Für jede Variante sind folgende Aspekte zu untersuchen: Engpässe Leistungsgrenzen Weitere Potentiale
Distributionszentrum (3) Ergebnisse: Die Leistungsgrenze der heutigen Förderanlage ist bei fünf Kommissionsplätzen erreicht. Der Einsatz eines weiteren Platzes lohnt sich auf der bestehenden Förderanlage nicht. Einer Mehrbelastung von 30 % ist die bestehende Förderanlage nicht gewachsen. Sollte eine solche Belastung eintreten, muss als erstes der Warenausgang verbessert werden, da dieser zur Zeit den Engpass darstellt. Ist dieser Engpass einmal behoben, dann werden die Einlagerungen ins Hochregallager den nächsten Engpass darstellen. Ausserdem wurden weitere Ansätze aufgezeigt und zur Simulation vorgeschlagen.