Nichtklinische Forschung von MedAustron = MedAustron - Research Dr. Ingeborg Zeh PEG MedAustron GmbH Scientific Coordinator 25. Juni 2009
Dr. Ingeborg Zeh Juni 2008 3 Forschungsbereiche Ø Ø Ø Medizinische Strahlenphysik umfasst therapeutische und diagnostische Anwendung von ionisierenden Strahlen Strahlenbiologie untersucht die Wirkungen radioaktiver Strahlen in biologischen Systemen Experimentalphysik Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kern- und Teilchenphysik, Materialforschung, sowie der Ausbildung von Studenten und jungen Forschern. Aufgabe der PEG MedAustron Infrastruktur und Betrieb für diese 3 Forschungsbereiche vorbereiten. I. Zeh 2
Eingang Personal Forschung (MedAustron-Research) Therapie Eingang Therapiezentrum Injektorhalle Linac 4 Ionenquellen Vorbeschleuniger Synchrotron MedAustron - Erdgeschoss I. Zeh 3
2 Ruhe räume Büros Büros Besprechu ngsraum Büro 2 Lagerräume Teeküche Aufenthaltsraum Hauptlabor Zellkultur Drucker Chemielabor Drucker Lager raum Dosimetrielabor Vorbereit- ungs- raum PC- Raum Gas lager Kontroll -raum Forschungsbereich I. Zeh 4 Abkling raum
Clean Workshop /Lab Mechanische Werkstätte Elektr. labor Büros RF- Labor Lager Exp. physik MedAustron - Untergeschoss I. Zeh 5
Strahlenenergie Protonen Strahlenergie (min max) MeV 60 800 Strahlintensität Protonen pro Spill 1 10 10 Kohlenstoffionen Strahlenergie (min max) MeV/u 120 400 Strahlintensität Ionen pro Spill 4 10 8 Eventuell zusätzliche Ionen: Helium, Sauerstoff I. Zeh 6
Vorläufiger Strahlbetriebsplan Stunden Arbeitstag Klinischer Betrieb 16 von 6 22 Uhr Nicht-klinische Forschung 8 von 22 6 Uhr Stunden/ Wochenendtag, Feiertag 24 von 0 24 Uhr Stunden/Jahr 3680 3936 Wartungszeiten 376 Stillstandszeiten 768 Gesamt 8760 I. Zeh 7
Welche Forschungsthemen sind im MedAustron-Research möglich? Ø Weißbuch Physik Physics Opportunities at MedAustron - CERN: M. Benedikt - Stefan-Meyer-Institut für subatomare Physik, ÖAW: E.Widmann, P.Kienle, J.Marton - Institut für Hochenergiephysik, ÖAW: M.Krammer - Institut für Allgemeine Physik, TU-Wien: F.Aumayr - Atominstitut der österreichischen Universitäten: G.Badurek, M.Hajek, E.Jericha, H.Leeb, H.Weber Ø Weißbuch Med.Strahlenphysik und Strahlenbiologie Research Options for Medical Radiation Physics and Radiation Biology - Dietmar Georg, Abteilung für Med. Strahlenphysik, Univ. Klinik für Strahlentherapie, MUW - Stanislav Vatnitsky, ehem. IAEA und Protonenzentrum Loma Linda - Hugp Palmans, NPL (UK) - Wolfgang Birkfellner, Zentrum f. Biomedizinische Technik und Physik, MUW - Thomas Schreiner, EBG MedAustron - Edgar Selzer, Abteilung für Strahlenbiologie, Univ. Klinik für Strahlentherapie, MUW Weißbücher wurden internationalen Gutachtern vorgelegt. I. Zeh 8
Experimentalphysik Mögliche Forschungsthemen Detektorentwicklung Halbleiter-, Gas- und Szintillationsdetektoren Kernphysik z.b. Protonenstreuexperimente Materialtests - Strahlenwirkung auf Mikroelektronik (z.b. Bauteile für den Weltraum) - Flächenveränderungen im Nanometerbereich durch Einzel-Ionen Mikrosonde Dosimeterentwicklung - Dosimeter für Weltraumanwendungen - Halbleiter-Mikrodosimeter für Ionentherapie Schwerpunkt: Ausbildung und Lehre mit state-of-the-art Technologien I. Zeh 9
Med. Strahlenphysik Mögliche Forschungsthemen Charakterisierung neuer Ionenarten (z.b. Heliumionen, Sauerstoff) für therapeutische Anwendung Entwicklung neuer Detektoren und Messphantome Optimierungsverfahren für Bestrahlungsplanung von Ionenstrahlung Vergleichende Bestrahlungsplanung und kombinierte Therapieansätze (z.b. Photonentherapie+Ionenboost) Bildgeführte ( IGRT - Image Guided Radiotherapy) und adaptive Ionentherapie ( ART Adaptive Radiotherapy) In-vivo Verifikation von Ionentherapie (PET bzw. SPECT Verfahren) kontinuierliche Weiterentwicklung bestehender Systeme Quelle: Prof. Georg, MUW/AKH Wien I. Zeh 10
Strahlenbiologie Mögliche Forschungsthemen Charakterisierung der biologischen und molekularen Wirkungen von Protonen- und Kohlenstoffionenstrahlen Vergleich mit Photonen Erforschung und Entwicklung von Kombinationen Bestrahlung mit Chemotherapie und/oder Immuntherapie Etablierung prädiktiver Marker - Vorhersage der individuellen Strahlenempfindlichkeit und des Tumoransprechens Charakterisierung der Nebenwirkungen (akute und chronische Strahlenreaktionen) Molekulares Targeting - Steigerung der Strahlenempfindlichkeit von Tumoren durch Modulierung molekularer Targets Quelle: Prof. Selzer, MUW/AKH Wien I. Zeh 11
Infrastruktur, Ausstattung, Forschungsthemen sind definiert. Wer wird im MedAustron-Research forschen? Ø Forschungskernteam + Basislaborpersonal Ø Österreichische Universitäten und Institute Ø externe Gastforscher aus - Onkologischen Einrichtungen - Internationalen Forschungseinrichtungen - Industrie (Biotech, Pharmaindustrie und andere) I. Zeh 12
Weitere Infos auf unserer Forschungshomepage: www.medaustron-research.at I. Zeh 13