Fachempfehlung 10 Investitionsrechnung

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Transkript:

Fachempfehlung 10 Empfehlung 1 Die umfasst wesentliche Ausgaben mit einer mehrjährigen Nutzungsdauer, sowie die dazugehörigen Investitionseinnahmen. Diese Ausgaben ermöglichen dem öffentlichen Gemeinwesen, ein produktives Kapital von öffentlichen Leistungen zu erwerben. Folglich werden diese Ausgaben in der Bilanz als Verwaltungsvermögen aktiviert. 2 Die zu- und abflüsse der gehören in der Geldflussrechnung zum Geldfluss aus Investitionstätigkeit. 3 Beim Empfänger von n können alternativ zwei Verbuchungsmodelle angewendet werden: Option 1 entspricht der bisherigen Verbuchungspraxis nach HRM 1 mit Aktivierung des Nettoinvestitionsbetrags (Investition Anlagegut abzüglich Investitionsbeitrag). In diesem Fall wird das Nettoprinzip angewandt. Option 2 sieht die Aktivierung des Bruttoinvestitionsbetrags vor. Gleichzeitig wird der Investitionsbeitrag als langfristige Finanzverbindlichkeit passiviert. Es wird das Bruttoprinzip angewandt. Erläuterungen Zu Ziffer 1 4 Die ist eine separate Rechnung für Investitionseinnahmen und -ausgaben des Verwaltungsvermögens. Sie soll den Überblick über die öffentlichen Investitionsvorhaben gewährleisten. Welche Ausgaben und Einnahmen in der dargestellt werden, ist aus dem Kontenrahmen HRM2 ersichtlich. Tabelle 10-1 stellt die Konten der im Überblick dar. 5 Die Aktivierungsgrenze für Investitionen kann je nach Gemeinwesen verschieden sein. Im Handbuch wird keine einheitliche Aktivierungsgrenze festgelegt, da dies wegen der Verschiedenheit der öffentlichen Körperschaften nicht sinnvoll ist. Es soll vielmehr auf das Kriterium der Wesentlichkeit abgestellt werden. 6 Die weist nur diejenigen Ausgaben und Einnahmen auf, welche im Hinblick auf den Erwerb eines produktiven Kapitals mit einem mehrjährigen direkten zukünftigen öffentlichen Nutzen getätigt werden. Es handelt sich um Investitionen im ökonomischen Sinn. Daher werden in der keine Geschäfte im Zusammenhang mit dem Finanzvermögen erfasst. Ausgaben für finanzielle Vermögenswerte in Form von Anlagen werden in 30.01.2015 Fachempfehlung 10 1

der Finanzterminologie ebenfalls als Investitionen bezeichnet (Finanzanlagen, des Finanzvermögens usw.). Allerdings handelt es sich nicht um Investitionen ins produktive Kapital. Folglich werden diese Anlagen nicht in der verbucht. Zu Ziffer 2 7 Die Übertragung eines Aktivums vom Verwaltungsvermögen ins Finanzvermögen, z.b. im Hinblick auf einen geplanten Verkauf, wird in der als Einnahme verbucht. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Liquidität. Folglich wird auch kein Geldfluss aus Investitionstätigkeit ausgewiesen. Analog dazu, wird eine Übertragung eines Aktivums vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen, z.b. um damit eine öffentliche Leistung anzubieten, wird als Ausgabe in der verbucht, jedoch ohne Einfluss auf die Liquidität (kein Einfluss auf den Geldfluss aus Investitionstätiigkeit. 8 Die Ausgaben und Einnahmen im Zusammenhang mit Anlagen (Investitionen im finanziellen Sinn, im Gegensatz zu Investitionen ins produktive Kapital) werden nicht im Geldfluss aus Investitionstätigkeit, sondern im Geldfluss aus Anlagentätigkeit verbucht. Ausser den Geldflüssen aus Investitions- und Anlagentätigkeit, enthält die Geldflussrechnung den Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit und den Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit. Zu Ziffer 3 9 sind geldwerte Leistungen, mit denen beim Empfänger der Beiträge dauerhafte Vermögenswerte mit Investitionscharakter begründet werden. Diese sind bei Subventionsgeber und Subventionsempfänger unterschiedlich zu verbuchen und abzuschreiben. 10 Die Abschreibung von n beim Subventionsgeber orientiert sich nach der Lebensdauer der damit finanzierten Anlage. Zusätzliche Abschreibungen beim Subventionsgeber werden als ausserordentlicher Aufwand gebucht. Die Wertberichtigung der wird beim Subventionsgeber als Transferaufwand (366) gebucht. 30.01.2015 Fachempfehlung 10 2

11 Beim Subventionsempfänger bestehen grundsätzlich zwei Verbuchungsoptionen : Option 1: Aktivierung des Nettoinvestitionsbeitrags, d.h. der Investitionssumme abzüglich des Investitionsbeitrags (wie HRM1). Option 2: Aktivierung des Bruttoinvestitionsbetrags und gleichzeitige Passivierung des Investitionsbeitrags als langfristige Finanzverbindlichkeit. Bei beiden Optionen hat der Subventionsempfänger in den Folgejahren das erworbene Anlagegut gemäss der Lebensdauer ordentlich abzuschreiben, bei Option 1 den aktivierten Nettoinvestitionsbeitrag, bei Option 2 den aktivierten Bruttoinvestitionsbeitrag. Bei Option 2 ist zudem der Investitionsbeitrag als langfristige Verbindlichkeit zu passivieren und gemäss der Lebensdauer des betreffenden Investitionsgutes zu amortisieren. Diese Amortisationstranchen sind als jahreweise Beiträge (= Transferertrag) für die eigene Rechnung in der Erfolgsrechnung (46) zu vereinnahmen. 12 Beispiel Verbuchung/Unterschied zum HRM1: die buchhalterische Behandlung der unter HRM2 ist aus Tabelle 10-2 ersichtlich. Ausser der Änderung des Buchungstextes und der Kontonummern, entsprechen die ersten drei Buchungsvorgänge denjenigen des HRM1 und sie sind ebenfalls identisch zwischen den beiden Optionen (1 oder 2) des HRM2. Beim vierten Buchungsvorgang ergibt sich ein Unterschied für den Subventionsempfänger, falls dieser das Bruttoprinzip (Option 2) anwendet. In diesem Fall wird die erhaltene Subvention (hier CHF 100) separat, wie eine Verpflichtung in einem Passivkonto Passivierte (2068), verbucht. Wendet der Subventionsempfänger das Nettoprinzip (Option 1) an, ist der Buchungsvorgang wesensgemäss derselbe wie unter HRM1: die erhaltene Subvention (hier CHF 100) wird im Haben als Verminderung des Kontos VV (Konto Sachgüter (14) unter HRM1) verbucht. Der fünfte Buchungsvorgang sind die Abschreibungen. Beim Subventionsgeber verlangt das HRM2 die Verbuchung der Abschreibungsrate des zugesicherten Investitionsbeitrags (hier CHF 10) als Transferaufwand im Konto Abschreibungen (366). Folglich wird das Konto Abschreibungen (33), wie es im HRM1 der Fall war, nicht mehr berührt. Wendet der Subventionsempfänger das Bruttoprinzip (Option 2) an, verlangt das HRM2 zwei Buchungssätze. Einerseits wird die Sachanlage, welche zum Bruttowert verbucht wurde, nach ihrer Lebensdauer (hier CHF 15) im Konto Abschreibungen Verwaltungsvermögen (33) abgeschrieben. Andererseits wird der passivierte Investitionsbeitrag gemäss der Lebensdauer der betroffenen Sachanlage abgeschrieben (hier CHF 10). Diese Abschreibung entspricht einem Transferertrag und wird im Konto Auflösung passivierter (466) verbucht. Er verringert die langfristigen Verbindlichkeiten des Subventionsempfängers um denselben Betrag ( Passivierte (2068)). 30.01.2015 Fachempfehlung 10 3

Wendet der Subventionsempfänger das Nettoprinzip (Option 1) an, wird die Abschreibung gleich verbucht wie unter HRM1: der Aufwand (hier CHF 5) wird im Konto Abschreibungen Verwaltungsvermögen (33) verbucht und verringert dementsprechend den Wert der Nettoinvestition in den Aktiven, den VV. Beispiele und Illustrationen Tabelle 10-1 5 Investitionsausgaben 6 Investitionseinnahmen 50 60 Übertragung von in das Finanzvermögen 51 Investitionen auf Rechnung Dritter 61 Rückerstattungen 52 Immaterielle Anlagen 62 Abgang immaterielle Anlagen 63 für eigene Rechnung 54 Darlehen 64 Rückzahlung von Darlehen 55 Beteiligungen und Grundkapitalien 65 Übertragung von Beteiligungen 56 Eigene 66 Rückzahlung eigener 57 Durchlaufende 67 Durchlaufende 58 Ausserordentliche Investitionen 68 Ausserordentliche Investitionseinnahmen 59 Übertrag an Bilanz 69 Übertrag an Bilanz 30.01.2015 Fachempfehlung 10 4

Tabelle 10-2 Verbuchung von n nach Option 1 und Option 2 Buchungsvorgang Subventionsgeber: Aktivierung des gewährten Investitionsbeitrags Subventionsempfänger: Option 1 : Verbuchung der erhaltenen Subvention als Verminderung (Haben) der Sachanlage Option 2 : Verbuchung der Subvention im Passiv als Verbindlichkeit Subventionsgeber : Jährliche Abschreibung der zugesicherten Subvention (Transferaufwand) Subventionsempfänger : Option 1, jährliche Abschreibung der Investition abzüglich der Subvention Option 2, (a) jährliche Abschreibung der Bruttoinvestition und (b) jährliche Abschreibung der erhaltenen Subvention (Transferertrag). Verbuchung beim Subventionsgeber * Analog zum HRM1 (ausser der Änderung der Kontenbezeichnungen) Verbuchung beim Subventionsempfänger * Option 1 Nettoprinzip (analog zum HRM1) Option 2 Bruttoprinzip Subventionsempfänger : Ausgabe für eine Sachanlage Subventionsempfänger: Aktivierung der Sachanlage Subventionsgeber : Auszahlung des Investitionsbeitrags Subventionsempfänger: Zahlungseingang des Investitionsbeitrags Soll Haben ** Soll Haben Soll Haben ** Flüssige 150 Sachan- Flüssige 150 lagen (50) (100) (50) (100) Eigene (56) (146) Abschreibungen (366) Flüssige (100) Aktivierungen (690) (146) 100 Flüssige (100) 100 Passivierung (590) 10 Abschreibungen Verwaltungsvermögen (33) Aktivierung (690) für eigene Rechnung (63) VV 150 100 Flüssige (100) 100 Passivierungen (590) 5 Abschreibungen Verwaltungsvermögen (33) Passivierte Investi-tionsbeiträge (2068) Aktivierung (690) für eigene Rechnung (63) Passivierte (2068) Auflösung passivierte (466) 150 100 100 15 10 30.01.2015 Fachempfehlung 10 5

Anmerkungen zur Tabelle 10-2: * Die dünkleren grauschattierten Rechtecke zeigen die Elemente, die die betreffen, die helleren grauschattierten Rechtecke zeigen die Elemente der Bilanz und die weissen Rechtecke, diejenigen der Erfolgsrechnung. ** Investitionshöhe: CHF 150, Investitionsbeitrag: CHF 100, jährliche Abschreibungen: 10 % vom Restbuchwert. NB! es handelt sich um eine Vereinfachung, da im HRM1 die degressive Methode angewandt wird. Es handelt sich ebenfalls um eine Vereinfachung, da der Abschreibungssatz der Sachanlage beim Subventionsempfänger nicht unbedingt dem Abschreibungssatz des Investitionsbeitrags des Subventionsgebers entspricht.. 30.01.2015 Fachempfehlung 10 6