Ausbildungsmodule für die zweite Phase der Lehrerbildung im Saarland. Deutsch

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Transkript:

Ausbildungsmodule für die zweite Phase der Lehrerbildung im Saarland - Lehramt an Realschulen und Gesamtschulen - 1. Februar 2012 Leitbild für die Lehrkraft im Fach S. 2 Modul 1 Einführung S. 3 Modul 2 Schreiben S. 5 Modul 3 Korrigieren, Bewerten und Evaluieren S. 7 Modul 4 Sprechen und Zuhören S. 8 Modul 5 Lesen mit Texten und Medien umgehen S. 10 Modul 6 Reflexion über Sprache und Rechtschreibunterricht S. 12

Leitbild für die Lehrkraft im Fach Eine Lehrkraft im Fach sollte fähig und willens sein, heranwachsende Menschen in der Entwicklung ihrer Sprachfähigkeit und in ihrer literarischen Bildung zu fördern. Dazu sollte sie sich verantwortlich wissen für die besondere Bedeutung, die unterricht für die Entwicklung der Heranwachsenden, für Schule, Beruf und Gesellschaft hat Experte sein im Wissen über Sprachsystem und Sprachgebrauch, über individuelle Sprachentwicklung und Sprachdidaktik sowie in der Anwendung dieses Wissens sicher und reflektiert mit Sprache umgehen und darin Vorbild für junge Menschen sein sensibel und aufmerksam auf sprachliche Entwicklungsprozesse bei Schülern achten, ihren altersbedingt und individuell unterschiedlichen Möglichkeiten entsprechend wirksame Anreize und Anleitung zu adäquatem Sprachgebrauch geben Schülern sprachliche Werkzeuge und Fähigkeiten vermitteln, die sie benötigen, um an Kommunikation im öffentlichen und privaten Leben verstehend und handelnd teilzuhaben, gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden, ihr Welt- und Selbstverständnis zu erweitern und ihre Persönlichkeit zu entfalten als Experte für Literatur das Interesse junger Menschen an Dichtung wecken, ihnen Fertigkeiten zur Erschließung literarischer Texte vermitteln und sie im vielseitigen Umgang damit so anleiten, dass sie diesen als Erweiterung ihrer Persönlichkeitsentwicklung, ihrer ästhetischen und kulturellen Bildung erfahren Experte sein im Umgang mit pragmatischen und nicht-linearen Texten und Schülern Fertigkeiten zur Erschließung und Nutzung dieser Textsorten vermitteln die Qualität sprachlicher Leistungen von Schülern nach verlässlichen Maßstäben einschätzen, um darauf geeignete Maßnahmen zur Förderung ihrer sprachlichen Entwicklung aufzubauen 01.02.2012 Seite 2 von 13

Modul 1 Einführung Priorität: 1 Zeitrichtwert: 10 Stunden Kompetenzen Der Lehrkraft im Vorbereitungsdienst (LiV) kennt und reflektiert das Leitbild des unterrichts setzt sich mit Fragen der Heterogenität im unterricht auseinander kennt und reflektiert Lernbereiche und Zielsetzungen des unterrichts kennt und reflektiert Merkmale guten unterrichts kennt und nutzt Lehrpläne sowie Bildungsstandards für das Fach erstellt exemplarisch einen Jahresplan erstellt exemplarisch die Planung von Unterrichtsstunden und einer Unterrichtsreihe kennt Merkmale kompetenzorientierten Unterrichts und orientiert ihre Planung daran kennt unterschiedliche Prüfungsformate Verbindliche Themen und Inhalte Leitbild des unterrichts Kenntnis des Erlasses die Heterogenität im Unterricht betreffend Lernbereiche und Ziele des unterrichts; Kompetenzen Merkmale guten Unterrichts, speziell guten unterrichts Verwendung der Merkmale als Planungs- und als Beobachtungskriterien Lehrpläne für das Fach : inhaltliche Gliederung, Aufbauprinzipien, Verknüpfungen unterschiedliche Prüfungsformate Methoden/Übungen/Verbindung mit Schulpraxis Lektüre, Referat und Reflexionsgespräch Beobachtungsaufgaben zur Hospitation Übungen zur Anwendung der Qualitätsmerkmale in der Unterrichtsreflexion Gruppenarbeit: Planung von Unterrichtsreihen und Unterrichtsstunden Hausarbeit: Erstellung eigener Stundenplanungen Indikatoren/Beobachtungskriterien Zuordnung fachlicher Inhalte zu Lernbereichen Zuordnung einzelner Ziele und übergeordneter Ziele/Kompetenzen zu Inhalten Erklärung der konzeptionellen Bedeutung von Lehrplanvorgaben Auswahl bedeutsamer Inhalte aus dem Lehrplan für Reihenplanung zutreffende Reflexion des beobachteten Unterrichts anhand von Qualitätskriterien Verwendung angemessen strukturierter Muster für Unterrichtskonzepte Orientierung der Unterrichtsplanungen an standardisierten Kompetenzen 01.02.2012 Seite 3 von 13

Überprüfung der Zielerreichung Durchsicht und Bewertung einer von der LiV angefertigten Reihen- und Stundenplanung Unterrichtsbeobachtung und -reflexion im Fachseminar mündliche Prüfung theoretische Darstellung bzw. Bewertung gesehener Stunden anhand der Merkmale guten Unterrichts Beurteilung der Reflexionsfähigkeit bei Unterrichtsbesprechungen Weitere Informationen Kämper van den Boogaart, M. (Hrsg.) (2008). Didaktik. Leitfaden für die Sekundarstufe I und II. Berlin: Cornelsen Scriptor. 01.02.2012 Seite 4 von 13

Modul 2 Schreiben Priorität: 1 Zeitrichtwert: 16 Stunden Kompetenzen Die LiV vermittelt Fertigkeiten des anlass- und adressatenbezogenen Schreibens, wählt geeignete Themen aus und erstellt angemessene Aufgaben bezieht die Nutzung der neuen Medien in die Gestaltung von Schreibaufgaben und Schreibprozessen ein vermittelt den Schülern das Verständnis unterschiedlicher Textfunktionen und die Fähigkeit zum Verfassen entsprechender Textsorten (gestaltende, analysierende, argumentierende, interpretierende, informierende, nicht-lineare Texte) leitet die Schüler zum Gebrauch geeigneter Arbeitstechniken an unterstützt prozessorientierte Überarbeitung von Texten durch Schüler leitet an zu sprachlich variabler und stilistisch stimmiger Gestaltung Verbindliche Themen und Inhalte Entwicklungen, aktuelle Positionen, methodische Konzeptionen der Schreibdidaktik Katalog der relevanten Textformate und Formen des Schreibens sinnvoller Einsatz der neuen Medien im unterricht systematische Vermittlung von Formulierungskompetenz Methoden/Übungen/Verbindung mit Schulpraxis Erstellen von themenbezogenen Unterrichtsplanungen Auswählen und Erstellen geeigneter Medien Erstellen von prozessorientierten Schreibaufgaben Einüben der Vermittlung verschiedener Methoden des Schreibunterrichts Indikatoren/Beobachtungskriterien angemessener Zusammenhang zwischen Textformat und Aufgabenstellung angemessener Zusammenhang zwischen Vermittlungsphase, Schreibphase, Korrektur- und Bewertungsphase Einbeziehung themenrelevanter Teilaspekte aus dem Lehrplan der betroffenen Jahrgangsstufe kompetenter, abwechslungsreicher und didaktisch gezielter Einsatz von Medien Qualität der erstellten Aufgaben Qualität der Schülerarbeiten Bewertung der Qualität von Stundenverlaufsplänen zu den entsprechenden Themen 01.02.2012 Seite 5 von 13

Überprüfung der Zielerreichung Unterrichtsbeobachtung Mitarbeit im Fachseminar Besprechung von eingesetzten Medien Bewertung der erstellten Aufgaben Weitere Informationen Der unterricht. Schreibarbeit, 3/03. Friedrich. Der unterricht. Textsorten, 1/05. Friedrich. Frederking, V., Huneke, H.-W., Krommer, A. & Meier, Ch. (Hrsg.). (2010).Taschenbuch des unterrichts. Bd. 1 Sprach- und Mediendidaktik. Hohengehren, Baltmannsweiler: Schneider. Lange, G. & Weinhold, S. (Hrsg.). (2006). Grundlagen der didaktik. Hohengehren, Baltmannsweiler: Schneider. Steinig, W. & Huneke, H.-W. (2004). Sprachdidaktik. Eine Einführung. Berlin: Schmidt. 01.02.2012 Seite 6 von 13

Modul 3 Korrigieren, Bewerten und Evaluieren Priorität: 1 Zeitrichtwert: 8 Stunden Kompetenzen Die LiV kennt rechtliche Grundlagen für Lernerfolgskontrollen und Leistungsmessung konzipiert, korrigiert und bewertet schriftliche und mündliche Aufgaben in verschiedenen Klassenstufen und für verschiedene Themen beachtet beim Entwerfen von Klassenarbeiten die Gütekriterien von Tests macht den Schülern die Kriterien der Leistungsmessung und Bewertung transparent befähigt die Schüler durch die gegebene Rückmeldung zu Fortschritten und motiviert sie diagnostiziert den Leistungsstand der Schüler (auch der problematischen) und entwirft einen Förderplan Evaluation von Lehr- und Lernprozessen Verbindliche Themen und Inhalte Rechtsgrundlagen Lehrpläne/Richtlinien/Standards Aufgabentypen schulformspezifische Prüfungen im Fach fach- und gegenstandstypische Bewertungskriterien kompetenzorientierter und prozessorientierter Unterricht als Bewertungsgrundlage Benotung von Schülerleistungen Bildung von Zeugnisnoten Methoden/Übungen/Verbindung mit Schulpraxis Besprechung korrigierter Tests und Klassenarbeiten im Fachseminar Übungen zur Erstellung von Aufgaben mit Erwartungshorizont und Bewertungsmaßstab Anleitung zu Lernstandsdiagnosen und Förderplänen Indikatoren/Beobachtungskriterien Klarheit und Transparenz des Bewertungsmaßstabes schlüssiger Zusammenhang zwischen Aufgabenstellung und Bewertungskriterien angemessene Form der Rückmeldung an Schüler Überprüfung der Zielerreichung Bewertung der Qualität der Leistungsüberprüfungen, der Aufgabenstellungen und Bewertungen mündliche Prüfung Weitere Informationen --- 01.02.2012 Seite 7 von 13

Modul 4 Sprechen und Zuhören Priorität: 1 Zeitrichtwert: 12 Stunden Kompetenzen Die LiV gibt Schülern Kriterien an die Hand zum Sprechen zu, vor und mit anderen fördert die Fähigkeit, verstehend zuzuhören vermittelt die Fähigkeit, unterschiedliche sprachliche Register situationsadäquat zu verwenden schafft gesprächsfördernde Situationen gibt Beispiele angemessenen Sprechens vermittelt die Bedeutung körpersprachlicher Elemente bezieht außerschulische Gelegenheiten zur Entwicklung der Gesprächsfähigkeit mit ein Verbindliche Themen und Inhalte Beispielsammlung zu rollenspezifischem Sprechen ( code switching ): Schulbücher Zusammenstellung gesprächsfördernder Situationen ( Vorstellungsgespräch, Beschwerde, Erklärung, Diskussion u.a.) Präsentationsformen/Präsentationstechniken Wettbewerbe als konkrete Anwendungssituation (z. B. Jugend debattiert ) szenisches Spiel Bedeutung der Körpersprache Merkmale konzeptioneller Mündlichkeit Höraufgaben Methoden/Übungen/Verbindung mit Schulpraxis Planen und Organisieren von Unterrichtssituationen mit Sprechanlässen zu geeigneter Thematik Übungen zum Wortschatz (Wortfelder, Wahl der angemessenen Stilebene), Präsentieren, Debattieren, Rollenspiele kriterienbezogenes Bewerten von mündlichen Beiträgen gemeinsame Besprechung der Unterrichtssituationen Indikatoren/Beobachtungskriterien Orientierung der Aufgaben an Lernzielen/Schülerkompetenzen sachgerechte Materialauswahl Überprüfung der Zielerreichung Besprechung der Qualität der Unterrichtsplanung Unterrichtsbesuche (kriterienbezogene Besprechung der Methodenhandhabung und des Lehrerverhaltens im Ausbildungsunterricht) 01.02.2012 Seite 8 von 13

Weitere Informationen Becker, T. (2006). Mündliche Kommunikation. In: G. Lange & S. Weinhold (Hrsg.), Grundlagen der didaktik. Hohengehren, Baltmannsweiler: Schneider. Kotthoff, H. (2010). Gesprächsfähigkeit: Erzählen, Argumentieren, Erklären. In: V. Frederking, H.-W. Huneke, A. Krommer & Ch. Meier (Hrsg.), Taschenbuch des unterrichts Bd. 1. Sprach- und Mediendidaktik. Hohengehren, Baltmannsweiler: Schneider. Kotthoff, H. (2010). Grundlagen der Gesprächsanalyse und ihre schulische Relevanz. In: V. Frederking, H.-W. Huneke, A. Krommer & Ch. Meier (Hrsg.), Taschenbuch des unterrichts Bd. 1. Sprachund Mediendidaktik. Hohengehren, Baltmannsweiler: Schneider. Themenhefte zu Jugend debattiert 01.02.2012 Seite 9 von 13

Modul 5 Lesen mit Texten und Medien umgehen Priorität: 1 Zeitrichtwert: 20 Stunden Kompetenzen Die LiV vermittelt verschiedene Lesetechniken und Lesestrategien macht Schüler vertraut mit unterschiedlichen Textfunktionen und Textsorten vermittelt die Technik des Erschließens von Literatur, Sachtexten und nichtlinearen Texten macht Schüler vertraut mit wesentlichen Elementen eines Textes gewöhnt Schüler an Ambiguitätstoleranz leitet zur Anwendung analytischer und produktiver Methoden an verfügt über ein fachbezogenes Methodenrepertoire stellt Themen und Testaufgaben sowohl zur Übung als auch zur Leistungsüberprüfung plant Unterrichtsreihen zu verschiedenen Textsorten bezieht neue Medien in den Unterricht ein Verbindliche Themen und Inhalte Lesetechniken, Lesestrategien Textsorten/Organonmodell Wege der Texterschließung Erarbeitung von Unterrichtsreihen zu fiktionalen Texten (auch Unterrichtsverläufe und Einstiege) Einsatz der Aufsatzformate Literarische Erörterung und Gestaltende Interpretation mit Erstellen von Arbeitsthemen zur Interpretation literarischer Texte Analysemethoden, produktive Methoden ( Fachmethoden) Arbeit mit dem PC: Chat-Sprache und E-Mails Einsatz von Tabellen und Grafiken Methoden/Übungen/Verbindung mit Schulpraxis Planung und Besprechung von Tafelanschriften Besprechen von Schülertexten Analyse und Training der Fragetechnik Erstellen von Arbeitsmaterialien Besprechung von Unterrichtssituationen Indikatoren/Beobachtungskriterien motivierende Wirkung des Leseunterrichts Auswahl geeigneter Texte mündliche Prüfung Überprüfung der Zielerreichung Durchsicht und Bewertung der Reihen- und Stundenplanungen zum Lernbereich Besprechung und Bewertung von Ausbildungsunterricht, besonders im Hinblick auf 01.02.2012 Seite 10 von 13

Lesemotivation, text- und schülergemäßer methodischer Gestaltung Durchsicht und Bewertung der Testaufgaben, Klassen- und Kursarbeiten Weitere Informationen Durchführung einer Lesenacht in Klassenstufe 5/6 Organisation eines Lesewettbewerbs Organisation eines Theaterbesuches Literatur: s. Modul Schreiben Spinner, K. H. (Hrsg.) (1999). Neue Wege im Literaturunterricht. Hannover: Schroedel. 01.02.2012 Seite 11 von 13

Modul 6 Reflexion über Sprache und Rechtschreibunterricht Priorität: 1 Zeitrichtwert: 14 Stunden Kompetenzen Die LiV ist mit den unterschiedlichen fachdidaktischen Positionen in Bezug auf Grammatik- und Rechtschreibunterricht vertraut macht die Schüler mit sprachlichen Funktionen in kommunikativen Handlungszusammenhängen vertraut verfügt über ein breites Methodenrepertoire konzipiert der Sache und dem Leistungsstand der Schüler angemessene Übungen und Testaufgaben überprüft Unterrichtsmaterialien auf mögliche Schwierigkeiten bzw. Fehler hin stellt den Lernenden ein Anschlusswissen (z. B. einheitliche Terminologie) zur Verfügung vermittelt Bewusstsein für sprachliche Phänomene vermittelt Orientierungswissen in Bezug auf Sprachgeschichte, Semantik und Pragmatik vermittelt wichtige Regeln der Orthografie und leitet zu deren Anwendung an Verbindliche Themen und Inhalte funktionaler, integrativer Grammatik- und Rechtschreibunterricht Stundenverläufe, Einstiege, Übungsmöglichkeiten Möglichkeiten konkreter Anwendung in der Textproduktion der Schüler Planung von Unterrichtsreihen zu bedeutsamen sprachlichen Aspekten (z. B. zu Semantik oder Sprachentwicklung) Methoden/Übungen/Verbindung mit Schulpraxis Planung, Durchführung und Besprechung von Unterricht zur Sprachreflexion oder Rechtschreibung Übung zur Fehleranalyse und -bewertung gemeinsame Planung von Medieneinsätzen Begründen der didaktischen Reduktion (z. B. bei komplexen Regeln oder Sprachphänomenen) Indikatoren/Beobachtungskriterien didaktisch stringente Stundenverlaufspläne und Unterrichtsreihen zum Rechtschreib- und Grammatikunterricht adäquater Umgang mit Schülerfehlern und Lernschwierigkeiten adressatengemäße Anwendung des aktuellen Fachwissens im Unterricht 01.02.2012 Seite 12 von 13

Überprüfung der Zielerreichung Durchsicht und Bewertung der Aufgaben und Materialien Unterrichtsbesuche mündliche Prüfung Weitere Informationen Eichler, W. (1998). Grammatikunterricht. In: G Lange, K. Neumann & W. Ziesenis (Hrsg.), Taschenbuch des unterrichts Bd.1 (S. 226-257). Hohengehren, Baltmannsweiler: Schneider. 01.02.2012 Seite 13 von 13