Strategischer Ansatz: Networking oder Der Cluster Ansatz

Ähnliche Dokumente
Dienstleistung Gästeführer und Weindozent: Einsatzmöglichkeiten in der

Weintourismus mit Menschen & Inhalten. Einzelmaßnahmen & Projekte

Ohne Qualität geht es nicht. Strategischer Ansatz Leuchttürme

DIE REGIERUNG VON UNTERFRANKEN

Darf ich da mal reinschauen? Weintourismussymposium Olaf Seifert, FrankenTourismus / Iphofen, 25. Mai Tourismus in Franken

kulinarisch erleben WEINTOURISMUS

Hinweise zur Unternehmensbeschreibung

commercial vehicle cluster NFZ-Cluster Südwest

Strukturwandel der Fränkischen Weinwirtschaft

Netzwerk Forst und Holz Bayerischer Wald Bayerwald Marketing GmbH Amtsgerichtstr. 6-8, Regen Tel.: / , Fax: /

Ich freue mich heute zum 8. Mal den Fränkischen Weintourismuspreis verleihen zu dürfen. Mit dieser 8. Ehrung verleihen

Die Architektur des Weins im Kontext des Tourismus Dr.Hermann Kolesch Beratung und Strukturentwicklung im Weinbau

Wissenschaftliche Dienste. Dokumentation. Statistiken zum Bier- und Weinmarkt Deutscher Bundestag WD /17

LOKALE AKTIONSGRUPPE HUNSRÜCK

QUALITÄT IM TOURISMUS

Nachhaltigkeit im SH-Tourismus: Die neue Nachhaltigkeitsinitiative des Tourismus-Clusters

Qualitäts- und Qualifizierungsoffensive der LTO Dithmarschen

AutoCluster.NRW Kölner Str Mülheim an der Ruhr

Vorhaben Regionalberatung zur Sicherung und Weiterentwicklung des Ausbildungsplatzangebots in den neuen Ländern

Bioenergie-Region Straubing-Bogen

Das Zusammenspiel von Regionalentwicklung und Tourismus

Ziel: Alle Kräfte bündeln... Dr. Michael Lüdke - 40.Woche der bayerischen Erzeugergemeinschaften Herrsching

Unsere Branche braucht neues Handeln und eine Innovationskultur

Fachberatung als Qualitätserfordernis Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven

Die Nachhaltigkeitsinitiative des Tourismus-Clusters für touristische Betriebe in Schleswig-Holstein. Schleswig-Holstein. Der echte Norden.

Preisstabilität für Franken und seine Weine Teil 2 Dipl. agr. oec. Hermann Schmitt Fränkischer Weinbauverband e.v.

Zwischenbilanz des Dialogs Kongress Unternehmen :wachsen Berlin, 9. November 2016 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Modernes Weinmarketing - die "message" in a bottle" Bernd Wechsler Kompetenzzentrum Weinmarkt und Weinmarketing Rheinland-Pfalz, DLR R-N-H Oppenheim

Ihr Unternehmenskonzept Fahrplan zum Erfolg

Standortvorteile durch Kompetenzbündelung Profilbildung für Frankfurt RheinMain durch das HOLM

Erfolgreiche Zusammenarbeit der Deutschen Mittelgebirge Erfahrungen aus der Tourismusbranche. 12. Zukunftsforum Ländliche Entwickling

Herzlich Willkommen zum Parlamentarischen Abend: Cluster Forst und Holz in Bayern. Gerd Wegener, Jürgen Bauer und Markus Blenk

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Hans Jürgen Fahn FREIE WÄHLER vom

EIN PROJEKT DES SÄCHSISCHEN STAATSMINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND VERKEHR DURCHGEFÜHRT VON VDI/VDE INNOVATION + TECHNIK GMBH

Workshop Naturnaher Tourismus im Erzgebirge

Mit Events Geld verdienen?! Erfahrungen aus 20 Jahren Veranstaltungsmanagement. Michael Berger das Team Agentur für Marketing GmbH

Diagrammtitel. Statistik

Ressourceneffizienzsteigerung durch Optimierung regionaler und lokaler Stoffkreisläufe (RegioRess) am Beispiel RECOM

Clusterinitiative Forst und Holz Baden-Württemberg

Gefördert durch: Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich

! " # $ " %& ' # & & # $ # $ (

Beschreibung des Wettbewerbs

Genuss.Region.Österreich

Internationales Weintourismus Symposium Iphofen

Geld verdienen mit regionalen Unternehmensnetzwerken: Wie geht das?

Willkommen zur Präsentation

Aktionsplan der LEADER-Entwicklungsstrategie

Urlaub machen wo der Wein wächst - Status quo und aktuelle Entwicklungen zum Weintourismus in Sachsen

Nachhaltiger Tourismus im Naturpark Frankenwald

Bocksbeutel und Bocksbeutel PS Erste Erfahrungen

Schlusserklärung des Donaugipfels am 6. Mai 2009 in Ulm

8. Netzwerktreffen Nürnberg, Herzlich willkommen!

Förderung der ländlichen Entwicklung im Land Brandenburg ab 2011

Förderung der ländlichen Entwicklung im Land Brandenburg ab 2011

Die Clusterpolitik Baden-Württembergs und ihre Einbettung in die EFRE-Strategie des Landes

Förderung von Weinwerbung in Baden und Württemberg

1. Freiberger Tourismuswerkstatt

téáåíçìêáëãìë=áå=dê~ìäωåçéå

Ergebnisprotokoll der Allgäu-Werkstatt 2020

Die Aufgaben der Aktion zusammen wachsen

Der Stoff aus dem die Chancen sind Leader-Kooperationsprojekt Holzregion Bayerischer Wald

Intelligente Netzwerke für nachhaltige Innovationen Erfurter Wirtschaftskongress erwicon Dr. Diane Robers 10. Juni 2010

.GRUPPENREISEN GRIMMHEIMAT NORDHESSEN ANGEBOT: KAMPAGNE / GRUPPENREISEJAHR 2020

Der Mittelstand bis 2030

Tagung zur Alters-und Generationenpolitik auf der kommunalen Ebene

DAS GENIEßERLAND BADEN-WÜRTTEMBERG

Gesundheitsregion Hoher Fläming Regionalbudget unterstützt die regionale Zusammenarbeit vieler Akteure

Herzlich Willkommen! 1. Arbeitsgruppe

Management-Summary der Onlinekonsultation

Die Projektergebnisse

Regionalforen: Nutzung und Förderung regionaler Potenziale

Sehr hohe Priorität Sehr hohe Priorität Sehr hohe Priorität Sehr hohe Priorität Hohe Priorität Hohe Priorität Hohe Priorität Querschnitt

Regionales Entwicklungskonzept WMK Treffen der AG: Lebensqualität für alle sichern und entwickeln und Kultur und Bildung fördern

ELER PAUL. Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Programm Agrarwirtschaft, Umweltmaßnahmen, Landentwicklung

STG Weintourismus Baden. Projekt Erlebnismarke Badische Weinstraße

Projekt Zukunft und das Cluster Kommunikation, Medien und Kreativwirtschaft in Berlin

TAG DER TOURISMUSWIRTSCHAFT MÄRZ 2016 PARTNERSCHAFT. POLITIK. QUALITÄT.

Organisation, Ziele und Inhalte der Kooperation. Anja Wilde Geschäftsführerin

Aktuelles aus dem Haus des Frankenweins

Die Position der Industrie zum HOLM. Dr. Thomas Aubel Ottmar Haardt Darmstadt, 11. Oktober 2012

Berufliches Bildungssystem der Landwirtschaft. Anforderungen erfüllt?

Tirol zählt weltweit zu den bekanntesten alpinen Wintersportdestinationen. Tourismus-Weltmeister Tirol.

Kommunale Allianz SÜDLICHES MAINDREIECK Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept FACHFORUM WEINBAU, TOURISMUS, KUNST und KULTUR

Jahresbericht 2007 Abteilung Beratung und Strukturentwicklung im Weinbau

Hamburg, Schleswig-Holstein INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT IN HAMBURG UND NORDDEUTSCHLAND

Werbemittel Reisen zum Frankenwein Wünsche wecken und Träume erfüllen.

Die Gemeinsame Agrarpolitik in Österreich im Zusammenhang mit der Initiative Unternehmen Landwirtschaft 2020

Der Speierling. in die sommerliche Krone blickt, sieht einzigartige filigrane Bilder aus Licht und

Transkript:

Strategischer Ansatz: Networking oder Der Cluster Ansatz

Hinter der Qualität seiner Weine muss auch die Qualität der Region stehen! Johann Dreisiebener, Steiermark Die räumliche Einheit Region wird zusehends zu einem wesentlichen Faktor im Rahmen wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Aktivitäten Die erfordert, um im internationalen Wettbewerb vorne dabei zu sein, die Entwicklung integrierter, kompetenzorientierter Standortstrategien Clusteransatz Deshalb sind regionale Kompetenzen zu erkennen zu entwickeln und zu fördern Wein & Weintourismus Kommunen, Weinwirtschaft, Gastronomie,Tourismus sowie vor- und nachgelagerte Bereiche des Handels und des Handwerks, sind gefordert, in diese Kompetenzen zu investieren Quelle: Kompetenzforum Bayern, Eichstätt 2005, ergänzt

Definition Cluster Englisch: Haufen, Anhäufung, Ballen, Klumpen, Traube Nach PORTER:...eine geografische Konzentration von Unternehmen, spezialisierten Lieferanten, Dienstleistungsanbietern, Unternehmen in verwandten Branchen und verbundenen Einrichtungen (Universitäten, staatl. Stellen, Wirtschaftsverbände), die in bestimmten Feldern untereinander verbunden sind und gleichzeitig miteinander konkurrieren und kooperieren Coopetition Quelle: PORTER 1999, KRISTINE KISTNER, Würzburg 2004 für Weinbau und und Gartenbau

Wechselwirkungen im Cluster Diamantenmodell nach PORTER, 1999 Zufall Kontext von Unternehmensstrategie und Rivalität Faktorbedingungen Nachfragebedingungen Verwandte und unterstützende Branchen Staat

Vorteile eines Clusters Erhöhung der Produktivität Generierung und Verbreitung von Innovationen Standortvorteile durch räumliche Konzentration Coopetition Kooperation & Competition (Wettbewerb) Gründung neuer Unternehmen Beschaffung qualifizierter Mitarbeiter Ausbildung im Standortverbund Besserer und schneller Zugang zu zeitgerechten und spezialisierten Informationen Erhöhung des Qualitätsdrucks und Veränderungsdrucks Aufbau einer spezialisierten Infrastruktur für Bildungs- Qualifizierungs-, Beratungs- und Organisationsdienstleistungen Quelle: PORTER 1999, KRISTINE KISTNER, Würzburg 2004 für Weinbau und und Gartenbau

Von der Theorie zu den operativen Cluster - Ebenen

1. Clusterebene Fränkische Weinwirtschaft Präsident und Geschäftsführung Weinbauverband Bayer. Staatministerium für Landwirtschaft und Forsten Weinbauring Franken Vernetzung aller Akteure der Weinwirtschaft Fachberatung für Kellerwirtschaft und Technik Verband deutscher Prädikatsweingüter VDP - Franken Fränkische Winzergenossenschaften Fränkisches Gewächs e.v. Bayer. Landesanstalt f. Weinbau u. Gartenbau

2. Clusterebene Weintourismus Gebietsweinwerbung Weinbauverband Bayer. Staatministerium für Landwirtschaft und Forsten Amt für ländliche Entwicklung Universität Würzburg Gästeführer Weinerlebnis Franken Bayer. Landesanstalt f. Weinbau u. Gartenbau Vernetzung aller Akteure des ländlichen Raumes Bezirk Unterfranken Weinbauring Franken Tourismusverband Franken Fränkisches Weinland Bayer. Hotel- u. Gaststättenverband Regierung von Unterfranken

Ziele des Fränkischen Weintourismuskonzeptes: Positionierung Frankens als hochattraktive, moderne Region für den Weintouristen Genuss, Kultur, Landschaft, Architektur, Kulinarik, etc. Imageförderung der Region und des Frankenweins Neues emotionales Bild Nachkauf am Regal Aufbau von touristischen Mehrwert und Zusatznutzen für das Produkt Wein Emotion, Erlebnis, Service Dienstleistungsorientierung Strukturelle Weiterentwicklung des ländlichen Raumes Innovation, Lebensqualität Wertschöpfung Aufbau neuer Partnerschaften Coopetition Entwicklung einer leistungsfähigen Infrastruktur Netzwerk Cluster für Weinbau und und Gartenbau

Strategiekonzept Infrastruktur: Wanderwege Radwege Vinotheken Leitsysteme, etc... Partnerschaft: Fränkisches Weinland Tourismusverband Franken Hotel- u.gaststättenverband Partnerregionen Mosel,Steiermark Dienstleistung: Gästeführer Weindozent Veranstaltungen Winzerzimmer Information: Symposien Seminare Versammlungen Beratung Qualifikation: Lehrgänge Seminare Schulen Workshops Zertifizierung: Weinfeste Gästezimmer Gastronomie (Weinorte) Kommunikation: Dachmarke Werbung Öffentlichkeitsarbeit Messen, etc... Fränkische Weinwirtschaft: Winzer, Weingüter, Handel, Erzeugergemeinschaften, Verbände, Vereine, Staatl. Einrichtungen, Tourismus, Gastronomie, Kommunen

Strategie- und Zeitplan Weintourimus! Konzeptionelle Entwicklung Informationsphase Zertifizierungsphase Anbieter Marktforschung SINUS Studie Entwicklung Dachmarke Test- und Informationsphase Qualifizierungsphase Kommunikationsphase PR, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit Markterschließung Ausland Überprüfung / Controlling Erweiterung Überprüfung: Mystery Checks 2004 2005 2006 2007 2008 2010 für Weinbau und und Gartenbau

Arbeitskreis Management Tourismusverband Franken Gebietsweinwerbung Franken Bayer. Landesanstalt für Produkt PR Vertrieb Finanzierung Controlling