und dann war es Thema!

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Transkript:

gefördert vom:

und dann war es Thema! Fachtagung 26.11.2012 Arsenal Rendsburg Workshop 5 gefördert vom: Referentin: Ursula Schele

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Ziele und Zielgruppen der Bundesweiten Fortbildungsoffensive Ziel ist der nachhaltige Schutz von Mädchen und Jungen vor sexualisierter Gewalt Zielgruppen sind (teil-)stationäre Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 4

Ziele der Bundesweiten Fortbildungsoffensive umfassende Qualifizierung der Fachkräften Unterstützung der Einrichtungen bei der Etablierung/Weiterentwicklung spezifischer Kinderschutzstrukturen Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 5

Zielgruppe der Bundesweiten Fortbildungsoffensive (teil-)stationäre Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe Leitungsebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 6

Ziele der Bundesweiten Fortbildungsoffensive nachhaltiger Schutz von Mädchen und Jungen vor sexualisierter Gewalt, umfassende Qualifizierung von Fachkräften (teil- )stationärer Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe im gesamten Bundesgebiet, Unterstützung der Einrichtungen bei der Etablierung/Weiterentwicklung institutioneller Strukturen, die das Auftreten sexualisierter Gewalt erschweren bzw. verhindern Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 7

Ziele der Bundesweiten Fortbildungsoffensive Etablierung eines Beschwerdemanagements unter Einbindung von externen Fachberatungsstellen, Institutionalisierung eines Kooperationsbündnisses zwischen Fachberatungsstellen und Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe, Unterstützung bereits etablierter Fachberatungsstellen und Förderung der Vernetzung untereinander. Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 8

Mitwirkende 25 Fortbildungsfachkräfte in 18 Fachberatungsstellen Multiprofessioneller Beirat Projektleitung 2 BildungsreferentInnen Coaching-Team Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 9

18 kooperierende Fachberatungsstellen gegen sexuelle Gewalt Nutzung der Erfahrungen jahrzehntelanger Präventions- /Beratungsarbeit, Therapie und Fortbildungsarbeit der Fachberatungsstellen Stärkung vorhandener Best-Practice Modelle Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 10

18 kooperierende Fachberatungsstellen hohe Fachkompetenz zum Thema Sexualisierte Gewalt umfangreicher Erfahrungshintergrund in der Planung und Durchführung von Fortbildungen gute Kenntnis der regionalen Versorgungslandschaft 11

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18 Fachberatungsstellen Baden-Württemberg Bayern Lilith Beratungsstelle für Mädchen und Jungen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, Pforzheim KIBS Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für männliche Opfer sexueller Gewalt, München Wildwasser Würzburg Verein gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen, Würzburg Berlin Wildwasser Berlin Beratungsstelle für Mädchen, unterstützende Personen und Professionelle, Berlin KIZ Kind im Zentrum, Berlin Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 13

18 Fachberatungsstellen Hamburg Hessen Fachberatungsstelle Zündfunke Hamburg Lawine Beratungs- und Präventionsstelle gegen sexuelle Gewalt, Hanau Wildwasser Gießen (ab 2012) Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch Mecklenburg- Vorpommern Frauen helfen Frauen Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, Rostock Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 14

18 Fachberatungsstellen Niedersachsen Frauen-Notruf e.v. Beratungs- und Fachzentrum sexuelle und häusliche Gewalt, Göttingen Beratungsstelle Hobbit, Nordhorn Kinderschutz-Zentrum, Oldenburg Nordrhein-Westfalen Neue Wege Ärztliche und psychosoziale Beratungsstelle gegen Missbrauch, Vernachlässigung und sexuellen Missbrauch von Kindern, Bochum Zartbitter Münster Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, Münster Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 15

18 Fachberatungsstellen Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Beratungszentrum Kinderschutz des SOS Kinderdorfs Saarbrücken Saarbrücken Shukura Fachstelle zur Prävention sexualisierter Gewalt an Mädchen und Jungen Wildwasser Magdeburg Magdeburg Präventionsbüro Petze, Frauennotruf Kiel Frauenberatungs- und Fachstelle bei sexueller Gewalt Kiel Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 16

Wissenschaftlicher Beirat Frau Andrea Buskotte Prof. Dr. Günther Deegener Prof. Dr. Barbara Kavemann Prof. Dr. Dr. h. c. Reinhard Wiesner Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 17

Kooperationsabsprachen Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter (BAGLJÄ) Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände Bundesverband privater Träger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe e.v. (VPK) Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.v. (bpa) 18

Rahmenkonzept Fortbildungsinhalte 1. Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche 1.1 Allgemeine Grundlagen 1.2. Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen und Behinderungen 1.3 Ursachen/Entstehungsbedingungen sexualisierter Gewalt 1.4 Folgen sexualisierter Gewalt 1.5 Pädagogischer Umgang mit sexuell missbrauchten Kindern und Jugendlichen 1.6 Prävention 1.7 Regionale Versorgungsstrukturen und Vernetzung 1.8 Rechtliche Grundlagen Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 19

Rahmenkonzept Fortbildungsinhalte 2. Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Institutionen 2.1 Allgemeine Grundlagen 2.2 Folgen sexualisierter Gewalt in Institutionen 2.3 Verfahrensregeln zum Vorgehen bei vermuteter oder erwiesener sexualisierter Gewalt in Institutionen Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 20

Rahmenkonzept zur (Weiter-)Entwicklung präventiver institutioneller Strukturen Einrichtungsspezifisches Leitbild Kinderschutzorientierte Personalauswahl und - entwicklungsmaßnahmen internes und externes Beschwerdeverfahren Verfahrensregeln zum Vorgehen bei vermuteter oder erwiesener sexualisierter Gewalt Beteiligungsformen (Partizipation) für Kinder und Jugendliche Präventions-/ sexualpädagogisches Konzept 21

Rahmenkonzept Fortbildungsablauf Strukturierungsvorschlag ½ Tag Projektvorstellung und Auftragsklärung Institutionsberatung 1½ Tage Vermittlung von Grundlagenwissen Seminarveranstaltung 3 Tage Vermittlung von Handlungskompetenzen im pädagogischen Umgang mit sexuell missbrauchten Kindern und Jugendlichen Seminarveranstaltungen 3 Tage Entwicklung/Optimierung präventiver Strukturen, Haltung, Kultur in den Einrichtungen Seminarveranstaltungen Zusätzlich: Kontinuierliche Begleitung (optional) der Einrichtungsleitung während des gesamten Fortbildungsprozesses 22

Evaluation der Bundesweiten Fortbildungsoffensive Fragebögen von ca. ca. 12.000 MitarbeiterInnen und 800 Leitungskräfte Zwischen- und Abschlußberichte der Fortbildungsfachkräfte Focusgruppen mit Fortbildungsfachkräften geplant: Interviews mit Leitungskräften, MitarbeiterInnen und Kindern und Jugendlichen der fortgebildeten Einrichtungen 23

Angebot an (teil-)stationäre Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe 24

Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 Unterstützung der Einrichtungen bei der Etablierung/Weiterentwicklung Institutioneller Strukturen, die das Auftreten sexualisierter Gewalt erschweren bzw. verhindern Fortbildungen für Fachkräften (teil-)stationärer Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe 25

Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 bis zu 10 Fortbildungstage Kostenbeitrag von 100 pro Fortbildungstag Flexible und institutionsspezifische Entwicklung der Fortbildungen orientiert an den Bedarfen der Einrichtungen Berücksichtigung vorhandener Fachkompetenzen und vorhandener institutioneller Strukturen 26

Bundesweiten Fortbildungsoffensive 2010-2014 Voraussetzungen zur Teilnahme am Modellprojekt Bereitschaft der Einrichtung, sich aktiv zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt zu engagieren Bereitschaft, sich durch externe Beratung beim Aufbau und der Weiterentwicklung präventiver Strukturen unterstützen zu lassen Teilnahme an einer Evaluation 27

Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 2011 225,5 Fortbildungstage 2012 850 Fortbildungstage 2013 850 Fortbildungstage 2014 600 Fortbildungstage Insgesamt: ca. 2500 Fortbildungstage in 300 Einrichtungen TeilnehmerInnen: 12.000 MitarbeiterInnen 800 Leitungskräfte 28

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Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 Wo stehen die sich bewerbenden Einrichtungen? (Kinderschutzkonzepte, Fachwissen, Handlungskompetenzen) Welche Bedarfe formulieren diese Einrichtungen? Welche Bedarfe sehen die Fortbildungsfachkräfte? 32

Bundesweite Fortbildungsoffensive 2010-2014 Wie müssen Fortbildungsangebote bzw. Implementierungsprozesse aufgebaut werden, damit Einrichtungen diese umsetzen können? Welche Faktoren fördern bzw. behindern eine erfolgreiche und nachhaltige Implementierung spezifischer Kinderschutzkonzepte? 33

Bundesweiten Fortbildungsoffensive 2010-2014 Welche Empfehlungen kann man zur erfolgreichen und nachhaltigen Implementierung spezifischer Kinderschutzkonzept geben? 34

Gründe der Einrichtungen zur Teilnahme am Modellprojekt Interesse MitarbeiterInnen fortzubilden und spezifische Kinderschutzkonzepte zu etablieren zurückliegende oder aktuelle Vorfälle sexualisierter Gewalt Empfehlung oder Druck durch Landesjugendämter und übergeordnete Träger Bundeskinderschutzgesetz 35

Umgang mit der Teilnahme am Modellprojekt Modellprojekt als Chance zur Werbung für die Qualität der Einrichtung Sorge Teilnahme am Modellprojekt könne als Eingeständnis von Defiziten gewertet werden 36

Nachfrage nach Fortbildungen 4 Fortbildungstage, mehr geht beim besten Willen nicht Am besten 20 Fortbildungstage und Sie anschließend begleiten uns noch zwei Jahre... 37

Vorhandener Wissensstand und Kinderschutzkonzepte Sehr unterschiedlicher Stand bezüglich der Implementierung spezifischer Kinderschutzkonzepte Manche Einrichtungen haben eigene Interventions- und Präventionskonzepte, die den MitarbeiterInnen nicht bekannt sind 38

Vorhandener Wissensstand und Kinderschutzkonzepte Sehr unterschiedlicher Wissensstand und unterschiedliche Handlungskompetenzen zum Thema sexualisierte Gewalt Einrichtungen überschätzen teilweise ihre Fachkompetenzen zum Thema sexualisierte Gewalt 39

Vorhandener Wissensstand und Kinderschutzkonzepte Partizipation als Prinzip ist nicht selbstverständlich: weder Beteiligung der MitarbeiterInnen an der Entwicklung von Kinderschutzkonzepten noch Beteiligung von Mädchen und Jungen 40

Vorhandener Wissensstand und Kinderschutzkonzepte Generell fehlen in vielen Einrichtungen Sexualpädagogische Konzepte oder diese konzentrieren sich ausschließlich auf die Verhinderung von tatsächlichen oder vermeintlichen Gefährdungen. 41

Vorhandener Wissensstand und Kinderschutzkonzepte Behindertenhilfe: teilweise hoher Fortbildungsbedarf auffallend wenig qualifizierte Konzepte zur Sexualpädagogik häufig fehlende fachliche Standards für den Umgang mit sexuell auffälligen/übergriffigen Kindern/Jugendlichen 42

Themen der Leitungskräfte und MitarbeiterInnnen Anforderungen des neuen Bundeskinderschutzgesetzes Sorge vor Generalverdacht, Verhaltensverunsicherungen: Was dürfen wir überhaupt noch? ausgeprägte Unsicherheiten im Umgang mit sich nachträglich als falsch herausstellenden oder letztlich nicht eindeutig zu entscheidenden Verdachtsfälle 43

Themen der Leitungskräfte und MitarbeiterInnnen Wunsch nach alltagspraktischen Handlungskompetenzen (z.b. im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen) deutliche Verunsicherung im Umgang mit Sexualität von Kindern und Jugendlichen Wunsch der MitarbeiterInnen nach Partizipation an Entwicklungsprozessen der Einrichtung 44

Zwischenergebnisse und erste Schlussfolgerungen Ein Großteil der Einrichtungen hat einen deutlichen Unterstützungsbedarf bei der nachhaltigen Implementierung spezifischer Kinderschutzkonzepte und in der Erweitung der Handlungskompetenzen aller MitarbeiterInnen 45

Zwischenergebnisse und erste Schlussfolgerungen Von zentraler Bedeutung ist: die Unterstützung durch den übergeordneten Träger die Haltung und der gelebte Führungsstil der Leitungskräfte die Partizipation von MitarbeiterInnen und Kindern und Jugendlichen das Angebot, den Aufbau und Inhalte der Fortbildungen bedarfsspezifisch an die Einrichtungen anzupassen 46

Zwischenergebnisse und erste Schlussfolgerungen Eine erfolgreiche und nachhaltige Implementierung spezifischer Kinderschutzkonzepte und die Veränderung von Einrichtungskulturen bedarf entsprechender Ressourcen, flexibler Konzepte, qualifizierter Fortbildungsfachkräfte und Zeit! 47

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit! 48

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