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Transkript:

5 Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 1. Einleitung c 1.1 Was bietet dieses Buch? 17 1.2 Was ist ein Glaukom/Grüner Star? 19 1.3 Was ist ein Glaukomschaden? 20 1.4 Was sind die Folgen eines Glaukomschadens? 23 1.5 Wie häufig kommt ein Glaukom vor? 24 2. Der Glaukomschaden c 2.1 Phänomenologie des Glaukomschadens 25 2.1.1 Der Nervenfaserverlust beim Glaukom 25 2.1.2 Der glaukomatöse Gewebeschwund 26 2.1.3 Die Funktionsausfälle beim Glaukom 29 2.2 Wie entsteht ein Glaukomschaden? 31 2.2.1 Die Kausalitätsfrage 32 2.2.2 Die Bedeutung des Augendruckes 35 2.2.3 Die Bedeutung der Augendurchblutung 40 3. Einteilung der Glaukome c 3.1 Angeborenes Glaukom 43 3.2 Kindliches Glaukom 48 3.3 Juveniles Glaukom 49 3.4 Primäres chronisches Offenwinkelglaukom (POG) 50 3.4.1 POG mit erhöhtem Augendruck 52 3.4.2 POG mit normalem Augendruck 57 3.4.3 POG ohne sichtbaren Glaukomschaden 58 3.5 Primäres Winkelblockglaukom 59 3.5.1 Akutes Winkelblockglaukom 60 3.5.1.1 Pupillarblock-Mechanismus 60 3.5.1.2 Plateau-Iris-Mechanismus 66

6 INHALTSVERZEICHNIS 3.5.2 Intermittierendes Winkelblockglaukom 68 3.5.3 Chronisches Winkelblockglaukom 69 3.5.4 Ziliarblockglaukom 70 3.6 Sekundärglaukom 71 3.6.1 Sekundäres Offenwinkelglaukom 71 3.6.1.1 Glaukom bei Pseudoexfoliationssyndrom 71 3.6.1.2 Glaukom bei Pigmentdispersionssyndrom 74 3.6.1.3 Weitere Ursachen 77 3.6.2 Sekundäres Winkelblockglaukom 80 4. Risikofaktoren c 4.1 Allgemeine Risikofaktoren für eine Drucksteigerung 85 4.1.1 Alter 85 4.1.2 Familiäre Belastung 86 4.1.3 Rasse 87 4.1.4 Geschlecht 88 4.1.5 Arteriosklerose 88 4.1.6 Kurz- und Weitsichtigkeit 90 4.2 Risikofaktoren für einen Glaukomschaden 90 4.2.1 Augendruck 92 4.2.2 Alter 93 4.2.3 Familiäre Belastung 93 4.2.4 Rasse 94 4.2.5 Geschlecht 95 4.2.6 Kurz- und Weitsichtigkeit 95 4.2.7 Durchblutungsstörungen 96 4.2.8 Diabetes mellitus 103 4.2.9 Papillenmorphologie 103 4.2.10 Rolle der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit in Sehnervenscheiden und Sehnerv-Kompartment- Syndrom 104 4.2.11 Weitere Faktoren 106

INHALTSVERZEICHNIS 7 5. Entstehungsmechanismen des Glaukomschadens c 5.1 Die Apoptose, der programmierte Zelltod 109 5.1.1 Die Zelle im Dialog 109 5.1.2 Ursachen der Apoptose 111 5.2 Die Bedeutung der Augendurchblutung 113 5.2.1 Rolle der vaskulären Dysregulationen 113 5.2.2 Einfluss des Augendruckes 114 5.2.3 Einfluss des Blutdruckes 114 5.2.4 Einfluss des retinalen Venendruckes 115 5.2.5 Weitere Faktoren 115 5.3 Der Reperfusionsschaden 115 5.4 Das pathogenetische Konzept 117 6. Diagnostik c 6.1 Welche Symptome bemerkt der Patient? 123 c 6.2 Wann sollte der Patient den Augenarzt aufsuchen? 123 c 6.3 Die Untersuchung beim Augenarzt 124 c 6.3.1 Allgemeine augenärztliche Untersuchung 125 6.3.2 Augendruckmessung 127 6.3.3 Beurteilung des Kammerwinkels 131 6.3.4 Beurteilung des Sehnervenkopfes 132 6.4 Dokumentation von Papille und Nervenfaserschicht 134 c 6.4.1 Papillenfoto 134 6.4.2 Laser-Scanning-Tomographie 135 6.4.3 Messung der Nervenfaserdicke 138 6.5 Die Gesichtsfelduntersuchung 141 c 6.6 Die Beurteilung der Durchblutung 145 c 6.6.1 Blutdruckmessung 147 6.6.2 Kapillarmikroskopie 149 6.6.3 Farbduplexsonographie 150 6.6.4 Temperaturmessung 150 6.6.5 Messung des retinalen Venendruckes 151 6.7 Spezialuntersuchungen 152 c 6.7.1 Dunkeladaptation 152

8 INHALTSVERZEICHNIS 6.7.2 Farbsinn 154 6.7.3 Kontrastsinn 155 6.7.4 Blendung 156 6.7.5 ERG 156 6.7.6 VEP 157 6.7.7 Ultraschallbiomikroskopie (UBM) 158 6.7.8 Viskoelastizität der Hornhaut Ocular Response Analyzer (ORA) 159 6.8 Blutlabor 160 c 7. Therapie c 7.1 Allgemeines über die Behandlungsmöglichkeiten 163 7.1.1 Vermeidung von Risikofaktoren 164 7.1.2 Spektrum der Therapie 166 7.1.3 Glaukombehandlung und Lebensqualität 167 7.1.4 Behandlungsziele 168 7.1.5 Glaukomtherapie und Augenoberfläche 169 7.2 Drucksenkende Medikamente 170 c 7.2.1 Parasympathikomimetika/Cholinergika 172 7.2.1.1 Pilocarpin 172 7.2.1.2 Aceclidin 174 7.2.1.3 Carbachol 174 7.2.2 Sympathikomimetika 174 7.2.2.1 Adrenalin 175 7.2.2.2 Dipivefrin 176 7.2.2.3 Clonidin 178 7.2.2.4 Apraclonidin 178 7.2.2.5 Brimonidin 179 7.2.3 Sympathikolytika 179 7.2.3.1 Timolol 181 7.2.3.2 Betaxolol 181 7.2.3.3 Levobonolol 181 7.2.3.4 Carteolol 181 7.2.3.5 Metipranolol 182 7.2.4 Karboanhydrasehemmer 182

INHALTSVERZEICHNIS 9 7.2.4.1 Acetazolamid 183 7.2.4.2 Methazolamid 184 7.2.4.3 Diclofenamid 184 7.2.4.4 Dorzolamid 184 7.2.4.5 Brinzolamid 185 7.2.5 Prostaglandin-Abkömmlinge 185 7.2.5.1 Latanoprost 186 7.2.5.2 Travoprost 187 7.2.5.3 Bimatoprost 188 7.2.5.4 Tafluprost 188 7.2.6 Osmotika 188 7.2.7 Kombinationstherapien 190 7.3 Drucksenkende Lasertherapie 190 c 7.3.1 Laseriridotomie 190 7.3.2 Lasertrabekuloplastik 192 7.3.3 Zyklodestruktion 194 7.3.4 Argon-Laser-Iridoplastik 195 7.4 Drucksenkende Operationen 196 c 7.4.1 Allgemeines 196 7.4.2 Anästhesie 199 7.4.3 Operationstechnik 201 7.4.4 Nachbehandlung 210 7.4.5 Weitere drucksenkende Operationen 212 7.4.6 Kombinierte Katarakt-/Glaukomoperation 214 7.5 Verbesserung der Augendurchblutung 215 c 7.5.1 Behandlung des niedrigen Blutdruckes 217 7.5.2 Behandlung der Vasospasmen 219 7.6 Alternative Therapieformen 220 c 7.6.1 Autogenes Training 220 7.6.2 Akupunktur 221 7.6.3 Homöopathie 222 7.6.4 Anthroposophische Medizin 223 7.6.5 Sehtraining 223 7.6.6 Diätbehandlung 224 7.6.7 Phytotherapie 229

10 INHALTSVERZEICHNIS 8. Das Leben mit dem Glaukom c 8.1 Genussmittel 232 8.2 Freizeit und Sport 233 8.3 Kontaktlinsen 234 8.4 Schwangerschaft/Stillzeit 235 Ergänzungskapitel E 1 Anatomie und Physiologie des visuellen Systems 239 E 2 Die Entwicklung des Auges 267 E 3 Genetik 275 E 4 Optik des Auges 283 E 5 Katarakt (Grauer Star) 288 E 6 Arteriosklerose 299 E 7 Diabetes mellitus 305 E 8 Flammer-Syndrom 311 E 9 Altersabhängige Makuladegeneration 357 E 10 Gesichtsfelduntersuchung/Perimetrie 367 E 11 Durchblutungsmessung 380 E 12 Augenmedikamente 404 E 13 Wie funktioniert ein Laser? 411 E 14 Retinale Venenverschlüsse 419 Zusatzkapitel Z 1 Glossar 427 Z 2 Glaukommedikamente 456 Z 3 Weiterführende Literatur 457 Z 4 Wichtige Adressen für Sehbehinderte 458 Z 5 Verdankungen 475 Sachregister 477

17 1 Einleitung 1.1 Was bietet dieses Buch? Dieses Buch will dem Leser einen Überblick über die Vielfalt der Glaukomerkrankungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten vermitteln. Es berücksichtigt im Wesentlichen die heute allgemein anerkannte Lehrmeinung, wobei wir uns bewusst sind, dass diese in einigen Bereichen noch auseinander geht. Um den Inhalt möglichst übersichtlich und allgemein verständlich zu präsentieren, haben wir einige Vereinfachungen vorgenommen. Auch sollen zahlreiche Abbildungen und Schemata helfen, die oft komplexen Zusammenhänge besser zu verstehen. Hauptteil und Ergänzungskapitel. Das Buch ist nach dem Bausteinprinzip aufgebaut: Es besteht aus dem Hauptteil, der sich dem Glaukom im engeren Sinne widmet und aus mit «E» gekennzeichneten Ergänzungskapiteln. In diesen Ergänzungskapiteln werden einige im Hauptteil kurz angesprochene Themen detaillierter erklärt. Die Ergänzungskapitel kann, muss man aber nicht lesen; auch ohne ihre Kenntnis ist der Haupttext für jedermann verständlich geschrieben. Wer aber neugierig geworden ist und etwas weiter «über den Tellerrand» schauen möchte, dem bieten die Ergänzungskapitel interessante Hintergrundinformationen. Welches Kapitel ist für mich wichtig? Das Baukastenprinzip erlaubt es, nur einzelne ausgewählte Kapitel zu lesen. Es gibt nicht nur eine Form des Glaukoms und auch nicht nur eine Möglichkeit der Behandlung. Darum haben wir in das Inhaltsverzeichnis kleine Kästchen eingebaut. Ihr Arzt kann die für Sie und Ihre Krankheitsform wichtigen Kapitel darin markieren; so finden Sie schnell, was Sie besonders interessiert, ohne dass Sie das ganze Buch durcharbeiten müssen. Aber vielleicht sind Sie beim Lesen ja neugierig geworden Nach jedem größeren Kapitel im Hauptteil finden Sie eine Zusammenfassung der wesentlichen Punkte des vorangegangenen Textes.

18 EINLEITUNG Weiterführende Literatur. Gegen Ende des Buches (Z3) finden Sie Hinweise auf weiterführende Literatur. In früheren Auflagen hatten wir auf mehreren Seiten Bücher, Übersichtsarbeiten und Originalarbeiten zu den einzelnen Kapiteln des Buches aufgelistet. Wir haben uns entschieden, in dieser Neu auflage dieses Literaturverzeichnis aus folgenden Gründen weg zu lassen: die Literatur ändert sich und wächst schnell ein solches Verzeichnis muss notgedrungen immer unvollständig sein bei den vielen Rückmeldungen zu dem Buch, die wir erhielten, wurde nie auf die Literaturliste eingegangen. Daher haben wir uns entschieden, dem Leser im entsprechenden Kapitel (Z 3) Hinweise zu geben, wie er im Internet rasch weitere Literatur findet. Der Augenarzt. Sollten beim Lesen Fragen auftauchen, die in diesem Buch nicht hinreichend beantwortet werden, dann sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Augenarzt. Er kennt Ihre persönliche Situation am besten und kann Ihnen konkrete Aufklärung und Ratschläge geben. Weitere Informationen können Sie auch von verschiedenen Organisationen erhalten, die sich dem Thema Glaukom gewidmet haben. Eine Adressliste finden Sie im Kapitel Z 4. Das Problem mit den Fachausdrücken. Ein großes Hindernis für Laien sind die oft benutzten Fachausdrücke. Um dieses Problem zu lösen, haben wir a) die Begriffe im Text soweit wie möglich erklärt, b) ein Glossar eingebaut (siehe Z 1), in dem die Begriffe in alphabetischer Reihenfolge kurz erklärt werden und c) im Text die etymologische Herkunft der Begriffe in eckiger Klammer angegeben (die Etymologie ist die Lehre vom Ursprung der Wörter). Dabei wird zuerst das griechische, lateinische oder englische Wort geschrieben, von dem ein Begriff abgeleitet wird, dann wird in kursiver Schrift die Sprache angegeben, aus der der Begriff stammt und anschließend die deutsche Übersetzung. Dabei wird lateinisch als lat, griechisch als gri, französisch als fra und englisch als eng abgekürzt. Beispiel: [ophthalmos gri das Auge].

EINLEITUNG 19 Das Geschlecht. Natürlich gibt es Augenärztinnen und Augenärzte, genauso, wie es Patientinnen und Patienten gibt. Die Leserinnen mögen uns verzeihen, dass wir im Interesse der einfachen Lesbarkeit verkürzt nur von Patienten und von Ärzten sprechen. Selbstverständlich sind damit immer sowohl die Damen wie die Herren gemeint. 1.2 Was ist ein Glaukom/Grüner Star? Hinter dem Begriff Glaukom oder grüner Star verbirgt sich eine ganze Gruppe von Erkrankungen. Leider wird der Begriff nicht überall im gleichen Sinne verwendet, was für den Einsteiger ziemlich verwirrend sein kann. Während einige, vor allem deutsche Lehrbücher, unter Glaukom einfach alle Erkrankungen zusammenfassen, die mit einem erhöhten Augeninnendruck einhergehen, sprechen andere, hauptsächlich die angelsächsischen Autoren, nur dann von einem Glaukom, wenn der Sehnervenkopf und damit auch die Sehfunktion bereits geschädigt ist. In der Praxis hat es sich bewährt, unter dem Sammelbegriff Glaukom sowohl alle Steigerungen des Augeninnendruckes (mit oder ohne glaukomatösem Schaden) wie auch alle glaukomatösen Schäden (wiederum mit oder ohne Steigerung des Augeninnendruckes) zusammenzufassen. Auch in diesem Buch wird der Begriff Glaukom in diesem sehr weiten Sinne verwendet. Der Begriff Glaukom stammt ursprünglich aus dem Griechischen: «Glaukos» heißt übersetzt «graublau». Leider ist medizinhistorisch nicht überliefert, warum die Begriffe Glaukom, bzw. grüner Star ursprünglich eingeführt wurden. Für das Verständnis der Erkrankung ist es zunächst einmal wichtig, zwischen den Risikofaktoren, die zum Auftreten und zum Fortschreiten des Schadens beitragen und dem Schaden selbst zu unterscheiden (siehe Abb. 1.1). Hierzu ein einfaches Beispiel aus einem anderen Gebiet der Medizin: Der Herzinfarkt. Bei dieser Erkrankung kommt es aufgrund einer Minderdurchblutung der Herzkranzgefäße zum Abster ben von Herzmuskelfasern. Nun kennt man eine Anzahl von Risikofakto-

20 EINLEITUNG RISIKOFAKTOREN d.h. Faktoren, welche die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten oder Fortschreiten eines Schadens erhöhen PATHOMECHANISMUS d.h. der Weg der Schädigung GLAUKOMSCHADEN d.h. der Nervenzellverlust und letztlich die Sehbehinderung Abb. 1.1: Ein Glaukomschaden kann entstehen, wenn ein Patient Risikofaktoren hat. ren, die die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt erhöhen, z.b. Rauchen, erhöhte Blutfette, erhöhter Blutdruck usw. Genauso müssen wir beim Glaukom zwischen dem eigentlichen Schaden nämlich einem Nervenfaserverlust und begleitenden Risikofaktoren unterscheiden. Zu den Risikofaktoren für einen Glaukomschaden gehören ein erhöhter Augeninnendruck, aber auch z.b. ein zu niedriger Blutdruck. In den folgenden Kapiteln wird erklärt, was ein Glaukomschaden eigentlich ist und wie er entsteht. Die Risikofaktoren für einen Glaukomschaden werden wir ausführlich im Kapitel 4 besprechen. 1.3 Was ist ein Glaukomschaden? Beim Sehvorgang wird in das Auge einfallendes Licht von der Netzhaut aufgenommen und in elektrische Nervenimpulse übersetzt, die unser Gehirn dann verarbeiten kann. Dabei wird die Sehinformation von den Sinneszellen der Netzhaut, den Stäbchen und Zapfen, aufgenommen und dann an die Nervenzellen der Netzhaut weitergegeben. Von dort aus wird die Information, jetzt als Nervenimpuls, über den Sehnerv zum Gehirn geleitet, und zwar in einen Bereich, den man Sehrinde nennt (siehe Kap. E 1). Hierzu werden alle Nervenfasern der Netzhaut zum Sehnervenkopf, der sogenannten Papille, gebündelt, um dann das Auge als Sehnerv (Nervus opticus) in Richtung Sehrinde zu verlassen (Abb. 1.2 und 1.3). Da sich im Bereich der Papille keine Sinneszellen, sondern nur Nervenfasern

EINLEITUNG 21 Abb. 1.2: Nervenfasern (*) der Netzhaut. Abb. 1.3: Die Nervenfasern der Netzhaut verlassen das Auge durch den Sehnerv. Abb. 1.4: Foto eines Augenhintergrundes mit normaler Papille ( ). Abb. 1.5: Foto eines Augen hintergrundes mit exkavierter (*) Papille ( ). befinden, «sieht» das Auge in diesem kleinen Bereich nichts. Er wird daher auch der «blinde Fleck» genannt. Das Fehlen der Information aus diesem kleinen Bereich wird aber von uns gar nicht bemerkt, da unser Gehirn in der Lage ist, sich die fehlenden Bildbestandteile bis zu einem gewissen Umfang zu ergänzen. Der blinde Fleck kann aber