8. Fachkonferenz zur internationalen Mobilität deutscher Studierender. 22. - 24. Mai 2014 in Berlin

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Transkript:

8. Fachkonferenz zur internationalen Mobilität deutscher Studierender 22. - 24. Mai 2014 in Berlin 22. Mai 2014: Aquino / Tagungszentrum Katholische Akademie Hannoversche Straße 5b, 10115 Berlin-Mitte 23. - 24. Mai 2014: Projektpräsentationen, Informationsaustausch und Vorträge auf der StudyWorld 2014 im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur, Friedrichstraße 176-179, 10117 Berlin-Mitte (www.studyworld2014.com) Veranstalter:

Impressum Herausgeber: DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst German Academic Exchange Service Postfach 200404, D- 53134 Bonn Kennedyallee 50, D-53175 Bonn www.daad.de, www.go-out.de Referat Information für Deutsche über Studium und Forschung im Ausland; Publikationen Kampagne go out! studieren weltweit Redaktion: Dr. Wolfgang Kreft, Berlin; Claudius Habbich, Anne Münkel, Frauke Schick, Referat Information für Deutsche über Studium und Forschung im Ausland; Publikationen, DAAD August 2014 Copyright Die Texte und Darstellungen (Grafik, PowerPoint-Präsentationen usw.) dieser Dokumentation sind urheberrechtlich geschützt. Das Copyright für das Gesamtwerk liegt beim DAAD, für die Beiträge bei den einzelnen Autoren. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Text durchgehend die männliche Form verwendet. Für die Weiterverwendung muss die Erlaubnis der Autoren eingeholt werden. Diese Veröffentlichung wird aus Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an den DAAD finanziert.

Programm Donnerstag, 22. Mai 2014 Ort: Aquino, Tagungszentrum Katholische Akademie, Hannoversche Straße 5b, 10115 Berlin-Mitte 11:00 Uhr Eröffnung der Fachkonferenz Ministerialdirigent Peter Greisler, Leiter des Abteilungsbereichs Hochschulen, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Dr. Sebastian Fohrbeck, Leiter der Abteilung Internationalisierung und Kommunikation, Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) 11:20 Uhr Wie wirken studienbezogene Auslandsaufenthalte auf die Persönlichkeit? Dr. Julia Zimmermann, Institut für Psychologie, Universität Jena 12:15 Uhr Eene, meene, meck und du bist weg! Rahmenbedingungen für internationale Mobilität im Studium Leitgedanken und Thesen zu Ergebnissen der repräsentativen Befragung (von DZHW und DAAD) zu studienbezogenen Auslandsaufenthalten deutscher Studierender Dr. Ulrich Heublein, Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), Standort Leipzig 13:00 Uhr Mittagspause Buffet am Veranstaltungsort für die Teilnehmer 14:00 Uhr Studienstrukturen und internationale Mobilität deutscher Studierender Kolloquium 1: Wie mobilisieren zur Mobilität? Wie kann die Auslandsmobilität von Studierenden vor allem in Fachrichtungen mit unterdurchschnittlichen Mobilitätswerten erhöht werden, beispielweise bei den Studierenden der Natur- und Ingenieurwissenschaften und von Lehramtsfächern? Wie müssten Werbemaßnahmen, Informationsaktivitäten und Programmangebote gestaltet sein, um die Bereitschaft zu studienbezogenen Auslandsaufenthalten zu steigern und mittelfristig Erfolge zu erzielen? Bedarf es jeweils fachspezifischer Themenansätze und Kommunikationsstrategien? Impulsbeitrag: Thomas Obieglo, Berater im Career Center der Universität Bremen / Melanie Pape, Bachelor-Absolventin des Studiengangs English Speaking Cultures, Universität Bremen Moderation: Stefan Hase-Bergen, Leiter der Gruppe Kommunikation und Marketing, DAAD

Kolloquium 2: Gehen oder bleiben? Aspekte und Prämissen der Mobilitätsförderung bei studienbezogenen Auslandsaufenthalten Vertiefende Betrachtung und Diskussion von ausgewählten Ergebnissen der 4. repräsentativen Befragung deutscher Studierender zu studienbezogenen Auslandsaufenthalten (2013): Welche Bedeutung haben Förderprogramme bei der Entscheidung für studienbezogene Auslandsaufenthalte? Welche Rolle fällt obligatorischen Auslandsmodulen zu? Welchen Einfluss haben Studienleistungen und Studienanforderungen auf die Bereitschaft zu internationaler Mobilität? Wie schätzen Studierende die Wirkungen und Erträge von studienbezogenen Auslandsaufenthalten ein? Wie wird der Blick auf Heimat- und Gastland verändert? Impulsbeitrag: Julia Ebert, Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) Moderation: Dr. Jan Kercher, Gruppe Strategie, Veranstaltungen, Fortbildung, DAAD Kolloquium 3: Auslandsmobilität Forschungsorientierung wissenschaftliche Karriere: Mehrwert für Lehre und Forschung an Hochschulen durch studienbezogene Auslandsaufenthalte Welche Bedeutung haben studienbezogene Auslandsaufenthalte deutscher Studierender für Internationalisierungsstrategien deutscher Hochschulen? Kann diese internationale Mobilität auch Impulse für Lehre und Forschung geben? Wie können die Erfahrungen und erlangten Wissenspotenziale für die Hochschule optimal genutzt sowie in Lehrbetrieb und in Forschungsaktivitäten eingebettet werden? Welche Anstöße geben studienbezogene Auslandsaufenthalte gegebenenfalls für wissenschaftliche Karrieren? Impulsbeitrag: Dr. Ulrich Heublein, Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), Standort Leipzig Moderation: Dr. Martin Bruder, Leiter des Referats Evaluation, Statistik, DAAD Kolloquium 4: Punkten mit Zeitfenstern Auslandsaufenthalte in Studiengänge einbauen und Anerkennung von Studienleistungen sichern Die Zielmarke ist hoch gesteckt: Bundesregierung und DAAD wollen erreichen, dass mittelfristig jeder zweite deutsche Studierende während des Studiums fachlich substanzielle Auslandserfahrungen macht, vor allem durch mehrmonatiges Studium oder Praktikum im Ausland. Integrierte Auslandsmodule und Studienprogramme mit Doppelabschluss an der deutschen und einer ausländischen Hochschule sind Möglichkeiten für Studienangebote, aber keine Modelle, die sich flächendeckend für Curricula nutzen lassen. Kann die Entwicklung alternativer Studien-

verlaufspläne auf einfache Weise curricularen Freiraum für Mobilitätsfenster schaffen? Wie kann die Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen gewährleistet werden? Impulsbeitrag: Dr. Carola Beckmeier, Leiterin des Akademischen Auslandsamtes, TU Berlin Moderation: Claudius Habbich, Leiter des Referats Information für Deutsche über Studium und Forschung im Ausland; Publikationen, DAAD 16:00 Uhr Kaffeepause 16:45 Uhr Kurzberichte aus den Kolloquien Fragen und Kommentare aus dem Plenum Moderation: Claudius Habbich, DAAD 17:45 Uhr Verleihung des go out! -Preises an prämierte deutsche Hochschulen beim Wettbewerb Die zehn besten Konzepte zur Werbung und Motivation für studienbezogene Auslandsaufenthalte Dr. Sebastian Fohrbeck und Stefan Hase-Bergen, DAAD 18:30 Uhr Stehempfang am Veranstaltungsort mit musikalischer Begleitung durch das DAAD Jazz-Quartett Berlin 20:00 Uhr Ende des ersten Veranstaltungstages Freitag, 23. Mai und Sonnabend, 24. Mai 2014 Ort: StudyWorld 2014, Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur, Friedrichstraße 176-179, 10117 Berlin-Mitte 10:00-18:00 Uhr Präsentationen im Sonderbereich Bologna macht mobil! auf der StudyWorld 2014 9. Internationale Messe für Studium, Praktikum und akademische Weiterbildung: Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte, ausgewählte integrierte Strukturprogramme des DAAD

Folgende ausgewählte Projekte werden auf der StudyWorld 2014 präsentiert: I. Integrierte Internationale Studiengänge mit Doppelabschluss: Technische Universität Berlin: Doppelmaster Ingenieurwissenschaften mit der Polytechnischen Universität Tomsk, Russische Föderation Universität Bielefeld: Integriertes Masterstudienprogramm Geschichte Bielefeld-Bologna mit der Università degli Studi di Bologna, Italien Goethe-Universität Frankfurt am Main: International Master Film and Audiovisual Media mit verschiedenen europäischen Partnerhochschulen, u.a. mit Université de Liège, Belgien / University of London, Großbritannien / Università degli Studi di Udine, Italien / Universiteit van Amsterdam, Niederlande / Università Cattolica del Sacro Cuore, Milano, Italien Universität zu Köln: Deutsch-Türkischer Bachelor-Studiengang Rechtswissenschaften mit der Istanbul Kemerburgaz Üniversitesi und Deutsch-Türkischer Master-Studiengang Türkisches Wirtschaftsrecht mit der Istanbul Bilgi Üniversitesi, Türkei Fachhochschule Lübeck: Internationales Studium Maschinenbau (BSc) mit der Milwaukee School of Engineering, USA Philipps-Universität Marburg: International double degree programme (MA) Peace and Conflict Studies mit der University of Kent, Großbritannien Universität Regensburg: Deutsch-Spanische Studien (B.A.) mit der Universidad Complutense de Madrid, Spanien Hochschule Reutlingen: BSc International Management Double Degree (IMDD) mit verschiedenen Partnerhochschulen, u.a. mit der Lancaster University, Großbritannien / Dublin City University, Irland / Università Cattolica del Sacro Cuore, sede di Piacenza, Italien / Universidad de las Americas Puebla, Mexiko / Avans School of International Studies Breda, Niederlande / Universidad Pontificia Comillas, Madrid, Spanien Bauhaus-Universität Weimar: Doppelmasterprogramm Advanced Urbanism mit der Tongji-Universität, Shanghai, VR China

II. Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften (ISAP): Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin: ISAP u.a. im Studiengang Wirtschaftswissenschaften mit der Staatlichen Universität für Wirtschaft und Finanzen (FINEC), St. Petersburg, Russische Föderation Hochschule Bonn-Rhein-Sieg: ISAP im Studiengang Informatik mit der University of New Brunswick, Kanada Hochschule Bremen: ISAP u.a. im Studiengang Journalistik mit der Manipal University, Indien Technische Universität Clausthal: ISAP im Studiengang Bergbau mit der University of Pretoria, Südafrika und mit der Pontificia Universidad Católica del Peru (PUCP), Lima, Peru Technische Universität Dresden: ISAP im Studiengang Medizin, u.a. mit der University of Louisville und der University of Illinois, USA Universität Erfurt: ISAP im Studiengang Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft mit der Universidad Nacional de la Plata (UNLP), Argentinien Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg: ISAP u.a. im Studiengang Chemie mit der University Wollongong, Australien Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft: ISAP im Studiengang Wirtschaftsinformatik mit der Ryerson University, Kanada Hochschule Wismar: ISAP im Studiengang Kommunikationsdesign und Medien mit dem Instituto Superior de Diseño La Habana (ISDi), Kuba III. BACHELOR PLUS-Programm: Hochschule Anhalt: BachelorPlus Architektur mit verschiedenen Partnerhochschulen in den USA sowie in der VR China (mit DAAD- Förderung), des Weiteren Kooperationen mit Hochschulen in Albanien, Frankreich, Großbritannien, der Russischen Föderation, Serbien und Ungarn Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin: Studiengang International Business Administration Exchange (IBAEx) mit verschiedenen europäischen Partnerhochschulen in Finnland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, der Türkei sowie der Russischen Föderation Leibniz Universität Hannover: Studiengang Informationstechnologierecht und Recht des geistigen Eigentums (LL.B.) mit

verschiedenen Partnerhochschulen in Finnland, Frankreich, Japan, Polen, Spanien und Ungarn Eberhard-Karls-Universität Tübingen: Studiengang Molekulare Medizin mit verschiedenen Partnerhochschulen in Belgien, Brasilien, der VR China, Großbritannien, Italien, der Republik Korea, Kroatien, der Republik Moldau, den Niederlanden, Polen, Schweden, Spanien und der Tschechischen Republik Vorträge (Kleiner Saal) Freitag, 23. Mai 12:30 13:15 Uhr Samstag, 24. Mai 14:30 15:15 Uhr Studienprogramme mit Auslandsmodulen bei Bachelor und Master an deutschen Hochschulen ein Überblick zur Orientierung und Recherche Auf der Suche nach dem geeigneten Weg, wie Studierende ihre akademische Aus- und Weiterbildung international ausrichten können, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die sich nach dem individuellen Studienvorhaben und Zeitplan richten: Soll der Auslandsaufenthalt auf eigene Faust organisiert werden oder sind hierbei die Kooperationsstrukturen der Heimathochschule zielführend? Wird ein Studiengang angestrebt, der ohnehin international ausgerichtet ist oder soll das Studium zum Teil an der deutschen und an der Partnerhochschule im Ausland mit dem Ziel absolviert werden, beide nationale Abschlüsse zu erwerben? Der Vortrag soll den anwesenden Messebesuchern bei der Orientierung auf der Suche nach Möglichkeiten für ein Studium mit internationaler Komponente helfen. Frauke Schick, Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), Bonn

Eröffnung So viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten wir noch nie bei einer Fachkonferenz, konstatiert Claudius Habbich, Leiter des Referats Information für Deutsche über Studium und Forschung im Ausland; Publikationen beim DAAD zur Eröffnung der 8. Fachkonferenz zur internationalen Mobilität deutscher Studierender und heißt alle Konferenzteilnehmer herzlich willkommen. Mit mehr als 200 hat sich die Zahl der Anmeldungen innerhalb von acht Jahren fast verdreifacht. Es freut mich, dass wir diese Wirkung erzielen. Großartig wäre es, wenn wir es auch noch schaffen, in der Umsetzung unseres Ziels erfolgreich zu sein, dass nämlich bis 2020 fünfzig Prozent der deutschen Absolventen studienbezogene Auslandserfahrungen gemacht haben. Ferner verweist Habbich auf das erweiterte Programm, das neben Vorträgen und Diskussionen am ersten Tag der Fachkonferenz weitere Präsentationen von ausgewählten integrierten Strukturprogrammen des DAAD, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden, im Sonderbereich Bologna macht mobil! auf der StudyWorld 2014 vorsieht. Habbich begrüßt anschließend die Vertreter des BMBF: Ministerialdirigent Peter Greisler, Leiter des Abteilungsbereichs Hochschulen, den neuen Leiter des Referats Internationaler Austausch im Hochschulbereich, Internationalisierung, Peter Hassenbach, und die Ansprechpartnerin im Referat, Ilona Heuermann-Busch, der Habbich für die gute Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen in die Gestaltung der Kampagne go out! studieren weltweit dankt. Als Partner treiben BMBF und DAAD gemeinsam die Initiative zur internationalen Mobilität deutscher Studierender voran. Grußwort von Peter Greisler, Bundesministerium für Bildung und Forschung Zur 8. Fachkonferenz der gemeinsamen Kampagne go out! studieren weltweit von BMBF und DAAD begrüßt Peter Greisler die Teilnehmer. Zum Auftakt seiner Rede spricht er Claudius Habbich seinen Dank für die geleistete Arbeit aus. Mit großer Sachkenntnis und mit viel Ideenreichtum haben Sie das Referat Information für Deutsche über Studium und Forschung im Ausland; Publikationen beim DAAD geleitet. Jüngstes Beispiel ist die Initiierung einer Informationskampagne für Lehrkräfte in gymnasialen Oberstufen in NRW, aber natürlich auch die Kampagne go out! studieren weltweit, die zu Habbichs Wirkungskreis zählt und seit Jahren eine feste Größe im Bereich der Information und Werbung für einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt ist, wozu auch die alljährliche Fachkonferenz gehört. Wir wollen, dass deutsche Studierende internationale Erfahrung sammeln und zwar noch mehr als bisher und in möglichst vielen verschiedenen Regionen der Welt. Erfreulich sei, dass das in Europa immer besser funktioniert, so Greisler, aber wir wollen dies auch darüber hinaus. Wir brauchen in Deutschland für Wissenschaft, Wirtschaft und Politik akademischen Nachwuchs mit internationaler Erfahrung, Vernetzung und Kompetenzen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können und international dialogfähig zu sein. Bund und Länder haben sich daher in ihrer Internationalisierungsstrategie für die Hochschulen, an der auch der DAAD und die HRK mitgewirkt haben, im letzten Jahr erstmalig auf gemeinsame Ziele für die Auslandsmobilität verständigt. Wir streben an, dass jeder zweite Hochschulabsolvent studienbezogene Auslandserfahrung gesammelt hat und dass jeder Dritte einen Auslandsaufenthalt von mindestens drei Monaten bzw. 15 ECTS-

Punkten nachweisen kann. Dieses Ziel hat auch Eingang in die Koalitionsvereinbarung der Regierungsparteien gefunden, wie Greisler ergänzend bemerkt. Zur Erreichung dieses Ziels sei es notwendig, mehr Studierende zu motivieren und für mobilitätsfreundliche Rahmenbedingungen zu sorgen. Auf der Fachkonferenz sollen daher mit der Bestandsaufnahme von Dr. Heublein und mit den thematischen Schwerpunkten, die während der Fachkonferenz diskutiert werden - Motivation für Auslandsmobilität, Auswirkungen von Auslandsmobilität sowohl auf die Studierenden als auch auf die Hochschulen sowie Rahmenbedingungen für mehr Mobilität - Möglichkeiten ausgelotet werden, wie noch bessere und zielgenauere Anreize für studienbezogene Mobilität geschaffen werden können. Peter Greisler verweist auf den Vortrag von Dr. Julia Zimmermann, bei dem es um die Auswirkungen auf die persönliche Entwicklung geht. In Fächern, in denen Studierende unterdurchschnittlich auslandsmobil sind, könne man unter Umständen Hinweise darauf erhalten, wie Befunde über positive Auswirkungen von Auslandsaufenthalten auf die Persönlichkeit auch diejenigen stärker dazu anspornt, den Schritt ins Ausland zu wagen, die bisher zögerlich reagiert haben. Er sei überzeugt, dass auch die Hochschulen von der Auslandsmobilität profitieren, indem nämlich Studierende, die von Auslandsaufenthalten zurückkehren, dazu beitragen, das internationale Profil der Hochschulen weiterzuentwickeln: und zwar fachlich und interkulturell durch den Ausbau von Netzwerken, mit neuen Ideen und mehr Offenheit, mit der Entwicklung einer Willkommenskultur für ausländische Studierende sowie als Multiplikatoren für andere Kommilitonen, die einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt in Betracht ziehen. Um Mobilität zu erleichtern, müssen wir auch die Rahmenbedingungen verbessern, unterstreicht Peter Greisler. Ein wichtiger Beitrag der Hochschulen liegt nach seiner Einschätzung darin, dass sie ihren Studierenden Mobilität ohne Zeitverlust und Anerkennungsprobleme ermöglichen. Strukturierte Kooperationsprogramme, die durch integrierte Studiengänge Mobilität und Austausch erleichtern, leisten dies. Beispiele sind die Programme Integrierte Internationale Studiengänge mit Doppelabschluss oder die Internationalen Studien- und Ausbildungspartnerschaften (ISAP). Beide Programme werden vom BMBF schon seit vielen Jahren unterstützt und vom DAAD erfolgreich an die Hochschulen gebracht. Hierzu zählt auch das 2009 gestartet Programm BACHELOR PLUS, das Hochschulen die Möglichkeit bietet, einen vierjährigen Bachelor-Studiengang einzurichten, bei dem die Studierenden einen einjährigen Auslandsaufenthalt absolvieren. Ausgewählte Projekte werden, so Greisler, auf der StudyWorld 2014 im Sonderbereich Bologna macht mobil! präsentiert. Das Stichwort Europäischer Hochschulraum aufgreifend, betont Peter Greisler, dass Qualitätssicherung, Anerkennung und Mobilität im Bologna-Prozess eine wichtige Rolle spielen. Sie bedingen sich gegenseitig. So sorge Qualitätssicherung nicht nur für Gütestandards, sondern auch für Transparenz und Vertrauen, was wiederum eine der Grundvoraussetzungen für eine wohlwollende Anerkennung von Studienleistungen bildet, die an Hochschulen im Ausland erbracht werden. Reziprok tragen das Wissen um die gute Qualität der Hochschulbildung im Ausland und die Aussicht auf Anerkennung der dort erbrachten Studienleistungen dazu bei, die Mobilität zu erhöhen. Wir setzen uns daher in diesen Feldern dafür ein, dass die 47 Bildungsminister auf der nächsten Bologna- Ministerkonferenz in Jerewan im Mai 2015 neue wegweisende Beschlüsse dazu fassen, so Greisler. Er erläutert, dass Qualitätssicherung zu verbessern erstens bedeutet, einen gemeinsamen europäischen Ansatz zur Qualitätssicherung von internationalen Studiengängen einzuführen 1 : angestrebt werde, dass man nur noch eine Akkreditierungsagentur braucht und nur noch ein Set von Regeln existiert. Zweitens werden derzeit die gemeinsamen europäischen Standards und Richtlinien für die Qualitätssicherung im Europäischen Hochschulraum zur Schaffung von mehr Klarheit und Wirksamkeit 1 Euorpean Approach on Quality Assurance of Joint Programmes

überarbeitet. Eine Gruppe von Staaten, zu denen auch Deutschland gehört, erarbeitet nach Auskunft von Peter Greisler Empfehlungen für eine sogenannte automatische akademische Anerkennung zur Verbesserung der Anerkennung von im Ausland erworbenen Studienleistungen. Beim Thema Mobilität übernimmt Deutschland eine besondere Verantwortung: Unter deutschem Vorsitz werden in der Gruppe Mobilität und Internationalisierung Vorschläge zur Erleichterung der Mobilität von Studierenden und von Hochschulmitarbeitern erarbeitet. Dies beinhaltet auch Empfehlungen zur Mitnahmefähigkeit von finanzieller Förderung (BAföG, Stipendien). Auf der Agenda der Empfehlungen steht weiterhin die Förderung der Mobilität von Lehramtsstudierenden, ein Thema, das nicht nur Deutschland, sondern auch andere europäische Länder beschäftigt. Mit diesem Ausblick auf die Weiterentwicklung des Bologna-Prozesses schließt Peter Greisler sein Grußwort und wünscht allen Teilnehmern eine erfolgreiche Tagung.

Grußwort von Dr. Sebastian Fohrbeck, Deutscher Akademischer Austauschdienst Dr. Sebastian Fohrbeck, Leiter der Abteilung Internationalisierung und Kommunikation im DAAD, heißt die Teilnehmer der Veranstaltung herzlich willkommen. Aus eigener Erfahrung könne er sagen, dass es vor neun Jahren keineswegs selbstverständlich gewesen, sondern ganz im Gegenteil mit Skepsis betrachtet worden sei, eine Messe mit dem Schwerpunktthema Auslandsstudium auszurichten. Dass mittlerweile die achte Fachkonferenz in Verbindung mit der StudyWorld 2014 stattfindet, belege den Sinneswandel, der mittlerweile stattgefunden hat auch dank der gemeinsamen Kampagne von BMBF und DAAD. Er unterstreicht den sehr erfreulichen Anstieg der Teilnehmerzahl. Dass Internationalisierung an den Hochschulen ein wichtiges Thema ist und sowohl in den Fachbereichen, als auch an zentralen Stellen der Hochschule vorangetrieben wird, spiegele sich auch in der Zusammensetzung des Teilnehmerkreises der Fachkonferenz. Jährlich 350.000 ausländische Studierende bis 2020 für ein Studium in Deutschland zu gewinnen, ist nach Einschätzung von Fohrbeck ein Ziel, das durchaus zu erreichen ist. Schwieriger sei es dagegen, das zweite Planungsziel zu realisieren, nämlich die Hälfte eines Jahrgangs deutscher Hochschulabsolventen für einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt zu gewinnen. Entgegenstehende oder hemmende Faktoren sind dabei der relativ hohe Prozentsatz von 40 Prozent der Studierenden, die einen Auslandsaufenthalt dezidiert ausschließen, eine bei Fachhochschulen geringere Neigung zu einem studienbezogenen Auslandsaufenthalt als an Universitäten sowie unterschiedliche Mobilitätsquoten in MINT- Fächern und in Lehramtsstudiengängen. Gründe für eine geringere Neigung zu einem studienbezogenen Auslandsaufenthalt sind unter anderem im Bildungshintergrund der Familie, in der Schwierigkeit bei der Finanzierung des Auslandsaufenthaltes und in der Angst vor einer Studienzeitverlängerung auszumachen. Das Stichwort Studienzeitverlängerung aufgreifend, betont Fohrbeck, dass es im Rahmen der Bachelor-Studiengänge mittlerweile gelungen sei, die vor Einführung des Bachelorstudiums große zeitliche Differenz zwischen Regelstudienzeiten und tatsächlichen Studienzeiten zu minimieren. Dass viele junge Menschen durch die verkürzte Schulzeit und die verkürzte Studienzeit im Bachelorstudium mittlerweile die Möglichkeit nutzen wollen, Auslandserfahrungen zu sammeln, sei sehr erfreulich. Das neue Programm ERASMUS+ biete diese Möglichkeit beispielsweise nunmehr auch zwischen dem Bachelor- und dem Masterstudium. Bei den Finanzierungsproblemen und der Strukturierung des Auslandsaufenthaltes ist nach Einschätzung Fohrbecks in Deutschland sehr viel geleistet worden. Dazu haben das ERASMUS-Programm, die PROMOS-Förderung und das Auslands-BAföG wesentlich beigetragen. Beim PROMOS-Programm, das es den Hochschulen ermöglicht, Stipendien selbst zu verwalten, sei 2014 die beliebteste Zielregion Asien gewesen, was der befürchteten Fokussierung auf Zielregionen wie USA und UK zuwiderläuft. Das Auslands-BAföG eröffnet Zehntausenden die Möglichkeit, einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt durchzuführen. Da BAföG Studierenden gewährt wird, wenn die für den Lebensunterhalt und die Ausbildung erforderlichen Mittel anderweitig nicht zur Verfügung stehen, ist es gewissermaßen das Pendant zu anderen Stipendien, die unabhängig vom Einkommen des Bewerbers und/oder der Herkunftsfamilie vergeben werden. Hilfreich wäre es, so Fohrbeck, wenn Arbeitgeber klarer artikulierten, welche Erwartungen sie an studienbezogene Auslandsaufenthalte knüpfen, und verweist auf die Veranstaltungen, die der DAAD dazu durchgeführt hat. 2 Persönlichkeitsbildende Einflüsse, die im Zusammenhang mit studienbezogenen Auslandsaufenthalten zu beobachten sind, sollten deutlicher herausgestellt werden, beispielsweise im Zusammenhang mit den 2 Fachforum "Auslandserfahrener Nachwuchs: Mehrwert für die Wirtschaft" am 27. November 2012 (Bonn) sowie am 30. September 2011 (Berlin)

Internationalisierungsstrategien, die an den Hochschulen verfolgt werden. Außerdem müsse weiterhin daran gearbeitet werden, die Bereitschaft zu studienbezogenen Auslandsaufenthalten unter den Studierenden zu fördern. Wenn es gelingt, an einer Fachhochschule oder an einer Universität ein Klima zu schaffen, wo es selbstverständlich ist, dass Internationalität herrscht und Studierende Auslandsaufenthalte in ihr Studium integrieren, eifern andere dem nach. Er berichtet, dass in den USA, wo vom IIE 3 eine Kampagne aufgelegt worden sei, um die Anzahl der studienbezogenen Auslandsaufenthalte bei amerikanischen Studierenden zu erhöhen, sehr stark mit Selbstverpflichtungen gearbeitet werde. So verpflichten sich Colleges beispielsweise, die Zahl ihrer Studierenden mit Auslandserfahrungen innerhalb eines Zeitraums von sechs Jahren zu verdoppeln, wobei es in den USA insgesamt um eine Steigerung von jetzt 15 Prozent auf zukünftig 30 Prozent gehe. In Deutschland wird hingegen eine Quote von 50 Prozent angestrebt. Um das Commitment der Hochschulen auch in Deutschland weiter zu unterstützen, habe der DAAD einen Wettbewerb ausgeschrieben. Zur Verleihung des go out! -Preises an prämierte deutsche Hochschulen beim Wettbewerb Die zehn besten Konzepte zur Werbung und Motivation für studienbezogene Auslandsaufenthalte am Ende des ersten Veranstaltungstages lädt Fohrbeck alle Anwesenden herzlich ein. Er dankt dem BMBF für die Förderung der Programme und Aktivitäten zur Förderung studienbezogener Auslandsaufenthalte und spricht seinen Dank aus an die DAAD-Mitarbeiterinnen Dr. Natalija Prahl, Frauke Schick und Anne Münkel für die Organisation der Veranstaltung sowie an Claudius Habbich, der als Leiter des Referats seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema studienbezogene Auslandsaufenthalte befasst ist. 3 Institute of International Education, Generation Study Abroad, www.iie.org/programs/generation-study-abroad

Vortrag: Wie wirken studienbezogene Auslandsaufenthalte auf die Persönlichkeit? Dr. Julia Zimmermann, Institut für Psychologie, Universität Jena Dass studienbezogene Auslandsaufenthalte nicht nur das fachliche, sprachliche und landeskundliche Know-how von Studierenden beeinflussen, sondern auch persönlichkeitsbildende Effekte haben, gilt als gewiss, wenngleich systematische Beobachtungen und Untersuchungen mit Längsschnittstudien möglicher Auswirkungen spärlich sind. In ihrem Vortrag widmet sich Dr. Julia Zimmermann der Frage, wie sich studienbezogene Auslandsaufenthalte auf die Persönlichkeit auswirken und stellt dabei Ergebnisse aus der Studie Personality Development of Sojourners kurz: PEDES vor. Im Rahmen der am Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena durchgeführten Studie sind über 1.000 Studierende von mehr als 200 verschiedenen Hochschulen über ein akademisches Jahr hinweg mit Online-Fragebögen mehrfach befragt worden. Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung im Kontext von studienbezogenen Auslandsaufenthalten hat Zimmermann zuvor bereits in ihrer 2012 veröffentlichten Dissertation zum Thema "International Mobility as a Context of Personality and Relationship Development in Young Adulthood" behandelt.

Wie wirken studienbezogene Auslandsaufenthalte auf die Persönlichkeit? 8. Fachkonferenz zur internationalen Mobilität deutscher Studierender Dr. Julia Zimmermann Friedrich-Schiller-Universität Jena

Was ist Persönlichkeit? Eine wissenschaftliche Definition Drei Betrachtungsebenen: Jeder Mensch ist wie alle anderen wie einige andere wie kein anderer ~ Natur des Menschen ~ Merkmale von Gruppen (z.b. Berliner, Physiker, Sportler ) ~ Individuelle Besonderheit Persönlichkeit = Gesamtheit aller überdauernden, nichtpathologischen, verhaltensrelevanten Eigenschaften einer Person in einer bestimmten Population.

Erblichkeit Ebenen der Persönlichkeit Eigenschaften Big Five, Fähigkeiten Persönliche Belange Ziele, Motive, Einstellungen, Werte Identität Plastizität Umweltabhängigkeit Selbstkonzept, Lebensgeschichte

Big Five Persönlichkeitsdimensionen Offenheit (Offenheit für Ideen, Handlungen, Ästhetik, Werte und Normen) Gewissenhaftigkeit (Pflichtbewusstsein, Selbstdisziplin, Leistungsstreben) Extraversion (Herzlichkeit, Geselligkeit, Aktivität) Verträglichkeit (Vertrauen, Altruismus, Entgegenkommen) Neurotizismus/emotionale Stabilität (Ängstlichkeit, Reizbarkeit, soziale Befangenheit) 4

Persönlichkeitsmessung Erhebung der Big Five mit Persönlichkeitsinventaren 5-stufige Skala: starke Ablehnung starke Zustimmung Beispielfragen: 1. Ich habe oft Spaß daran, mit Theorien oder abstrakten Ideen zu spielen. (Offenheit) 2. Ich bin eine tüchtige Person, die ihre Arbeit immer erledigt. (Gewissenhaftigkeit) 3. Ich bin gern im Zentrum des Geschehens. (Extraversion) 4. Ich würde lieber mit anderen zusammenarbeiten, als mit ihnen zu wetteifern. (Verträglichkeit) 5. Ich fühle mich oft angespannt und nervös. (Neurotizismus)

Forschungsfragen Wer geht in s Ausland? Können Persönlichkeitsmerkmale (Big Five) die Entscheidung für einen Auslandsaufenthalt vorhersagen, d.h. gibt es schon vor der Ausreise Persönlichkeitsunterschiede zwischen Auslands- und Kontrollstudierenden? (= Selektionseffekte) Persönlichkeitsentwicklung Welche Auswirkungen hat ein Auslandsaufenthalt auf die Persönlichkeitsentwicklung? (= Sozialisationseffekte) 6

Forschungsfragen Wer geht in s Ausland? Können Persönlichkeitsmerkmale (Big Five) die Entscheidung für einen Auslandsaufenthalt vorhersagen, d.h. gibt es schon vor der Ausreise Persönlichkeitsunterschiede zwischen Auslands- und Kontrollstudierenden? (= Selektionseffekte) Persönlichkeitsentwicklung Welche Auswirkungen hat ein Auslandsaufenthalt auf die Persönlichkeitsentwicklung? (= Sozialisationseffekte) 7

PEDES Design Auf Wiedersehen Deutschland? Nein Ja Kontrollstudierende Sojourners Pilot Ab 25.10.2009 Ab 06.04.2010 2 Wochen vor Ausreise (August/September 2009) 20 Wochen nach Ausreise (Januar/Februar 2010) Noch im Ausland? T1 T2 Nein Datum Rückkehr? Ja Datum Rückkehr? < 12 Wochen > 12 Wochen T3 Ab 12.07.2010 12 Wochen nach Rückkehr (in Deutschland) visitprs 12 Wochen nach Rückkehr (in Deutschland) 32 Wochen nach Ausreise (im Ausland) 22.08.2014 8

Stichprobe Kontrollgruppe Sojourners short Sojourners long N 607 230 297 Alter (SD) 22.5 (3.0) 22.8 (1.9) 22.6 (1.9) % männlich 20.1 21.7 25.3 Gastländer 9

Stichprobe Kontrollgruppe Sojourners short Sojourners long N 607 230 297 Alter (SD) 22.5 (3.0) 22.8 (1.9) 22.6 (1.9) % männlich 20.1 21.7 25.3 Gastländer % Spanien - 33 19 % Frankreich - 18 17 % Großbritannien - 11 15 10

I. Ergebnisse Selektion Vorhersage internationaler Mobilität durch Persönlichkeitsmerkmale Persönlichkeitsmerkmal Multivariate Analysen Short-term Long-term Coeff p Coeff p Offenheit.03.353.24.003 Gewissenhaftigkeit.38.001.07.246 Extraversion.23.002.26.000 Verträglichkeit.06.306 -.05.340 Neurotizismus -.14.060 -.04.294 Zimmermann & Neyer (2013). Journal of Personality and Social Psychology. 11

I. Schlussfolgerungen Kontrollstudierende und Sojourners zeigen schon vor der Transition unterschiedliche Ausprägungen in zentralen Persönlichkeitsdimensionen: Extraversion Gewissenhaftigkeit (short-term) Offenheit (long-term) (Herzlichkeit, Geselligkeit, Aktivität) (Pflichtbewusstsein, Selbstdisziplin, Leistung) (Ideen, Handlungen, Werte und Normen) Die Ergebnisse bestätigen die Bedeutsamkeit von grundlegenden Persönlichkeitsmerkmalen im Hinblick auf Mobilitätsentscheidungen und deuten auf unterschiedliche Schwerpunkte verschiedener Formen internationaler Mobilitätserfahrungen hin. 12

Forschungsfragen Wer geht in s Ausland? Können Persönlichkeitsmerkmale die Entscheidung für einen Auslandsaufenthalt vorhersagen, d.h. gibt es schon vor der Ausreise Persönlichkeitsunterschiede zwischen Auslands- und Kontrollstudierenden? (= Selektionseffekte) Persönlichkeitsentwicklung Welche Auswirkungen hat ein Auslandsaufenthalt auf die Persönlichkeitsentwicklung? (= Sozialisationseffekte) 13

Persönlichkeitsentwicklung im jungen Erwachsenenalter Alles wird gut! Die meisten Menschen werden gewissenhafter, verträglicher und emotional stabiler. Roberts, Walton & Viechtbauer (2006). Psychological Bulletin.

Persönlichkeitsentwicklung im jungen Erwachsenenalter die wahre Geschichte: 0.6 Gewissenhaftigkeit z-werte 0.4 0.2 0.0 Verträglichkeit Extraversion Offenheit Was macht den Unterschied? -0.2-0.4 Neurotizismus Mid 20s End 20s Early 30s Neyer & Lehnart (2007). Journal of Personality.

Was macht den Unterschied? Prinzipien der Persönlichkeitsentwicklung Soziales Investitionsprinzip: Bedeutende Lebenstransitionen (Auszug aus dem Elternhaus, Partnerschaft, Elternschaft) haben das Potential Persönlichkeitsveränderungen zu katalysieren (Roberts, Wood & Smith, 2005). Zählen studienintegrierte Auslandsaufenthalte zu diesen bedeutenden Lebensereignissen, die Persönlichkeitsentwicklung anstoßen? 16

PEDES Design Auf Wiedersehen Deutschland? Nein Ja Kontrollstudierende Sojourners Pilot Ab 25.10.2009 Ab 06.04.2010 2 Wochen vor Ausreise (August/September 2009) 20 Wochen nach Ausreise (Januar/Februar 2010) Noch im Ausland? T1 T2 Nein Datum Rückkehr? Ja Datum Rückkehr? < 12 Wochen > 12 Wochen T3 Ab 12.07.2010 12 Wochen nach Rückkehr (in Deutschland) visitprs 12 Wochen nach Rückkehr (in Deutschland) 32 Wochen nach Ausreise (im Ausland) 22.08.2014 17

II. Persönlichkeitsentwicklung Spielt die geplante Aufenthaltsdauer eine Rolle? Vergleich der Entwicklungsverläufe von short-term und long-term Sojourners über das erste Semester im Ausland. Spielt die tatsächliche Aufenthaltsdauer eine Rolle? Vergleich der Entwicklungsverläufe der long-term Sojourners über unterschiedliche Zeitintervalle, d.h. das erste Semester im Ausland und das gesamte akademische Jahr. 22.08.2014 18

II. Ergebnisse Persönlichkeitsentwicklung Offenheit Verträglichkeit Neurotizismus Zimmermann & Neyer (2013). Journal of Personality and Social Psychology. 19

II. Schlussfolgerungen Persönlichkeitsentwicklung Auslandserfahrungen bewirken interindividuelle Unterschiede in der Persönlichkeitsentwicklung in den Persönlichkeitsdimensionen Offenheit, Verträglichkeit und Neurotizismus. Vor dem Hintergrund der allgemeinen Persönlichkeitsreifung im jungen Erwachsenenalter lassen sich diese Effekte als Hinweis auf eine Akzentuierung oder Beschleunigung der Persönlichkeitsreifung interpretieren. Auswirkungen internationaler Mobilitätserfahrungen auf die Persönlichkeitsentwicklung sind unabhängig von der geplanten Aufenthaltsdauer, nur Effekte für Neurotizismus nehmen mit tatsächlicher Aufenthaltsdauer zu. 20

III. Mechanismen Persönlichkeitsentwicklung Soziales Investitionsprinzip: Bedeutende Lebenstransitionen (Auszug aus dem Elternhaus, Partnerschaft, Elternschaft) haben das Potential Persönlichkeitsveränderungen zu katalysieren (Roberts, Wood & Smith, 2005). ʺ[Life transitions] reflect, first and foremost, relationship transitionsʺ (Neyer & Lehnart, 2007). Unterstützende Beziehungen beeinflussen Einstellungen und Verhalten von Individuen und bedingen so Persönlichkeit und Identität (McCallister & Fisher, 1978). 21

III. Mechanismen Persönlichkeitsentwicklung Personal Network Approach (Milardo, 1992)

III. Mechanismen Persönlichkeitsentwicklung Beziehungsfluktuation Loss Stabile Beziehungen Gain Netzwerk T1 Netzwerk Tn 23

III. Mechanismen Persönlichkeitsentwicklung Fluktuationsindikatoren Beziehungsverluste (relationship loss) Soziale Beziehungen zu anderen Deutschen (national relationship loss) Soziale Beziehungen zu Nichtdeutschen (international relationship loss) Beziehungsgewinne (relationship gain) Soziale Beziehungen zu anderen Deutschen (national relationship gain) Soziale Beziehungen zu Nichtdeutschen (international relationship gain) 24

III. Mechanismen Persönlichkeitsentwicklung 22.08.2014 25

Deskriptive Informationen soziale Beziehungen Anzahl Beziehungen Alle Beziehungen Internationale Beziehungen Short-term Long-term Controls Short-term Long-term Controls Short-term Long-term Controls M (SD) M (SD) M (SD) M (SD) M (SD) M (SD) % % % T1 11.9 (5.3) 12.2 (5.9) 10.6 (5.4) 0.6 (1.2) 0.7 (1.3) 0.2 (0.8) 5.0 5.7 1.9 T2 11.4 (5.3) 11.2 (6.1) 9.7 (5.3) 2.9 (2.8) 3.3 (3.5) 0.3 (0.9) 25.4 29.5 3.1 T3-10.8 (5.7) 9.4 (4.9) - 3.5 (3.3) 0.2 (0.8) - 32.4 2.1 Beziehungsverluste T1 - T2 5.4 (4.6) 6.3 (5.1) 3.1 (3.3) 0.3 (0.6) 0.4 (0.8) 0.1 (0.4) 5.6 6.3 3.2 T1 - T3-6.9 (5.3) 3.7 (3.6) - 0.4 (0.9) 0.1 (0.5) - 5.8 2.7 Beziehungsgewinne T1 - T2 4.8 (3.4) 5.2 (4.1) 2.1 (2.7) 2.6 (2.7) 2.9 (3.4) 0.1 (0.6) 54.2 55.8 4.8 T1 - T3-5.5 (3.9) 2.4 (2.6) 3.2 (3.2) 0.1 (0.5) - 58.2 4.2 Zimmermann & Neyer (2013). Journal of Personality and Social Psychology. Sojourners: ~ ein Drittel der internationalen Kontakte = Bewohner des Gastlandes ~ zwei Drittel der internationalen Kontakte = andere Sojourners 22.08.2014 26

III. Mechanismen Persönlichkeitsentwicklung Modell Beziehungsverluste: Keine indirekten Effekte für nationale Beziehungsverluste Keine indirekten Effekte für internationale Beziehungsverluste Modell für Beziehungsgewinne: Keine indirekten Effekte für nationale Beziehungsgewinne Internationale Beziehungsgewinne erklären die Effekte für Offenheit und Neurotizismus! 27

II. Schlussfolgerungen Persönlichkeitsentwicklung Auslandserfahrungen bewirken interindividuelle Unterschiede in der Persönlichkeitsentwicklung in den Persönlichkeitsdimensionen Offenheit, Verträglichkeit und Neurotizismus. Vor dem Hintergrund der allgemeinen Persönlichkeitsreifung im jungen Erwachsenenalter lassen sich diese Effekte als Hinweis auf eine Akzentuierung oder Beschleunigung der Persönlichkeitsreifung interpretieren. Auswirkungen internationaler Mobilitätserfahrungen auf die Persönlichkeitsentwicklung sind unabhängig von der geplanten Aufenthaltsdauer, nur Effekte für Neurotizismus nehmen mit tatsächlicher Aufenthaltsdauer zu. 28

Zusammenfassung Erste prospektive Längsschnittstudie zur Persönlichkeitsentwicklung im Kontext internationaler Mobilität. Trennung von Selektions- und Sozialisationseffekten. Etablierung eines Mechanismus (internationale Beziehungsgewinne), der Persönlichkeitsentwicklung im Kontext internationaler Mobilität erklärt. Internationale Mobilität ist ein bedeutendes Lebensereignis, das die Persönlichkeitsentwicklung im jungen Erwachsenenalter beeinflusst. Ausschlaggebend für die Effekte ist insbesondere der Aufbau internationaler sozialer Beziehungen. Zimmermann, J. & Neyer, F. J. (2013). Do we become a different person when hitting the road? Personality development of sojourners. Journal of Personality and Social Psychology, 105, 515-530. doi: 10.1037/a0033019 29

Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. Dr. Julia Zimmermann Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Psychologie Abteilung Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik E-Mail: zimmermann.julia@uni-jena.de www.uni-jena.de/julia_zimmermann

Zusätzliche Folien

Persönlichkeit, Auslandsziele & Aufenthaltsdauer Selbst Karriere Anerkennung Bildung Abwechslung β p β p β p β p β p Offenheit.137.008 -.018.725.037.486.110.037.062.228 Gewissenhaftigkeit -.036.483.105.043 -.085.107.165.002 -.023.653 Extraversion -.022.681.171.001.037.491.015.787.216.000 Verträglichkeit.036.475 -.052.307.013.797.067.193.006.901 Neurotizismus.142.008.195.000.091.096.037.504.024.653 Aufenthaltsdauer in Wochen β p Persönliches Wachstum & Selbstbestimmung.039.459 Karriere & Führung -.116.027 Soziale Anerkennung & Zugehörigkeit.000.995 Bildung & Intellekt.095.066 Abwechslung & Unterhaltung.028.599 Zimmermann, Schubert & Bruder (in prep.). 22.08.2014 32

Pilot T1 Zwischenerhebung T2 T3 Demographische Angaben, Planung Auslandsaufenthalt, Vorerfahrungen Ausland Soziale Unterstützungsbeziehungen (personal network approach) Soziale Unterstützungsbeziehungen (personal network approach) Soziale Unterstützungsbeziehungen (personal network approach) Soziale Unterstützungsbeziehungen (personal network approach) Big Five Traits - Big Five Traits Big Five Traits Interkulturelle Sensitivität Interkulturelle Sensitivität Interkulturelle Sensitivität Interkulturelle Sensitivität Akkulturationseinstellungen soziale Beziehungen Psychologische Adaptation (Depressivität, Lebenszufriedenheit) Soziokulturelle Adaptation Psychologische Adaptation (Depressivität, Lebenszufriedenheit) Soziokulturelle Adaptation Akkulturationseinstellungen soziale Beziehungen Psychologische Adaptation (Depressivität, Lebenszufriedenheit) Soziokulturelle Adaptation Akkulturationseinstellungen soziale Beziehungen Psychologische Adaptation (Depressivität, Lebenszufriedenheit) Soziokulturelle Adaptation Akkulturationseinstellungen soziale Beziehungen Selbsteinschätzung Sprachenkompetenz Wahrgenommene kulturelle Unterschiede Deutschland Gastland Selbsteinschätzung Sprachenkompetenz Wahrgenommene kulturelle Unterschiede Deutschland Gastland Selbsteinschätzung Sprachenkompetenz Informationen Verlauf Auslandsaufenthalt, d.h. Abwesenheiten von mehr als einer Woche 22.08.2014 33

Diskussion nach dem Vortrag von Dr. Julia Zimmermann Eine Nachfrage zur Präsentation von Dr. Julia Zimmermann betrifft die Beobachtung und Messung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten bei den Auswirkungen auf Studierende, die in Deutschland studiert haben bzw. die ein Jahr im Ausland verbracht haben. Zimmermann betont, dass es in der Studie primär darum gegangen sei, die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen aufzuzeigen, und nicht, wie stark oder schwach Auswirkungen an sich eingetreten seien. Beim Merkmal Offenheit beispielsweise habe nicht die Intensität des gemessenen Anstiegs im Fokus der Beobachtung gestanden, sondern die Tatsache, dass und wie sich dieses Merkmal bei den beiden untersuchten Gruppen - also bei denjenigen, die im Ausland studiert haben und bei den in Deutschland gebliebenen Studierenden - innerhalb eines bestimmten Zeitraums unterschiedlich entwickelt hat. Wie Zimmermann weiter ausführt, handelt es sich bei den untersuchten Merkmalen - über den gesamten Lebenszeitraum betrachtet - um sehr stabile Merkmale. Daher seien über kürzere Zeiträume hinweg auch nur geringfügige Veränderungen dieser Merkmale zu erwarten, andernfalls müsste man an der Validität der Untersuchungsmethode zweifeln. Was die Intensität der Auswirkungen betrifft, seien die Effekte von längeren auslandsbezogenen Studienaufenthalten mit einer Dauer von mehr als einem Semester allerdings durchaus vergleichbar mit dem Eingehen einer Partnerschaft oder dem Erleben von Elternschaft. Befragt nach Unterschieden bei den Effekten von kürzeren oder längeren Aufenthalten, erläutert Dr. Zimmermann, dass bei den Untersuchungen zu kürzer bzw. länger geplanten Auslandsaufenthalten die Entwicklungsverläufe in den ersten sechs Monaten identisch waren, wobei der Unterschied in der Dauer bei fünf und neun Monaten lag. Kürzere Aufenthalte erzielten daher durchaus ihre Wirkung auf die persönliche Entwicklung. Auch die Untersuchungsbefunde, die für die tatsächliche und nicht nur die geplante Aufenthaltsdauer vorliegen, ergeben ein ähnliches Bild. Abschließend geht Zimmermann auf die Frage ein, welche Effekte bei Auslandsaufenthalten eintreten. Die Frage führte dazu, dass im Verlauf der Studie Beziehungsereignisse besonders intensiv betrachtet worden seien. Es zeigte sich, dass insbesondere bei den Beziehungsverlusten und den Beziehungsgewinnen ein signifikanter Unterschied zwischen Studierenden, die auslandsbezogene Studienaufenthalte durchgeführt haben und der entsprechenden Kontrollgruppe besteht, die im Inland geblieben ist. Die besonderen Auswirkungen, die bei der Persönlichkeitsentwicklung beobachtet worden sind, habe man insbesondere mit den Beziehungsgewinnen während eines Auslandsaufenthaltes erklären können.

8. DAAD-Fachkonferenz Auslandsmobilität Eene, meene meck und du bist weg! Rahmenbedingungen internationaler Mobilität im Studium Berlin 22. Mai 2014 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 1

Studienbezogene Auslandsaufenthalte deutscher Studierender 2013 Angaben in Prozent Auslandsaufenthalt Auslandsaufenthalt, 15 ECTS-Punkte, 3Monate Auslandsaufenthalt, höhere Semester Auslandsaufenthalt, 15 ECTS-Punkte, 3 Monate, höhere Semester Bachelor Universität 16 12 27 22 Bachelor Fachhochschule 19 15 28 24 Master Universität 39 34 40 36 Master Fachhochschule 33 27 36 29 Staatsexamen 24 18 39 33 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 2

Entwicklung studienbezogener Auslandsaufenthalte deutscher Studierender in höheren Semestern Angaben in Prozent 31 35 36 36 33 31 21 25 25 24 21 23 25 16 10 12 1991 1994 1997 2000 2003 2006 2009 2012 Universtitäten Fachhochschulen Quelle: 20. Sozialerhebung des DSW Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 3

These I Die Fachkulturen setzen sich zur Auslandsmobilität der Studierenden unterschiedlich ins Verhältnis. Für eine weitere Förderung studienbezogener Auslandsaufenthalte bedarf es fachspezifischer Strategien und Überlegungen. Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 4

Studienbezogene Auslandsaufenthalte an Universitäten, nach ausgewählten Fächergruppen 2013 alle Studierende mit Aufenthalten mit mind. 15 ECTS-Punkten und/oder mind. 3 Monaten, Angaben in Prozent Wirtschaftswissenschaften 32 Sprach- und Kulturwissenschaften 27 Sozialwissenschaften 27 Rechtswissenschaften 18 Ingenieurwissenschaften 17 Mathematik und Naturwissenschaften 16 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 5

Studienbezogene Auslandsaufenthalte an Fachhochschulen, nach ausgewählten Fächergruppen 2013 alle Studierende mit Aufenthalten mit mind. 15 ECTS-Punkten und/oder mind. 3 Monaten, Angaben in Prozent Wirtschaftswissenschaften 27 Sprach- und Kulturwissenschaften 17 Ingenieurwissenschaften 13 Mathematik und Naturwissenschaften 9 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 6

These II Die Förderung der Auslandsmobilität sollte zu Studienbeginn oder sogar schon davor einsetzen. Es ist davon auszugehen, dass Studienanfänger, die schon mit Auslandserfahrung zum Studienbeginn kommen, besonders ansprechbar sind. Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 7

Auslandsmobile Bachelorstudierende höherer Semester nach Zeitpunkt der Auslandsaufenthalte nur Studierende ab 6. Fachsemester, Angaben in Prozent 58 56 37 41 7 3 6 27 6 11 21 9 0 4 4 1./2. FS 3./4. FS 5./6. FS 7./8. FS > 9. FS 1. Aufenthalt 2. Aufenthalt 3. Aufenthalt Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 8

Studienbezogene Auslandsaufenthalte und Auslandsaufenthalte vor dem Studium Angaben in Prozent Auslandsaufenthalt vor dem Studiums 34 66 kein Auslandsaufenthalt vor dem Studiums 15 85 Praktikum vor Studium 63 37 zeitweilig im Ausland 47 53 Au-Pair 46 54 Schüleraustausch 34 66 Auslandsaufenthalt während des Studiums kein Auslandsaufenthalt während des Studiums Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 9

These III Strukturierte Angebote für Auslandsaufenthalte fördern die Auslandsmobilität. Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 10

Anteil Studierender mit obligatorischen Auslandsaufenthalten an allen auslandsmobilen Studierenden, nach Fächergruppen Angaben in Prozent Universität Fachhochschule Sprach- und Kulturwisssenschaften 25 Wirtschaftswissenschaften 30 Wirtschaftswissenschaften 24 Ingenieurwissenschaften 10 Mathe und Naturwissenschaften 20 Ingenieurwissenschaften 8 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 11

Anteil obligatorischer Auslandsaufenthalte an allen Auslandsaufenthalten, nach Aufenthaltsart Angaben in Prozent Auslandsstudium 19 Auslandspraktikum 19 Studienreise 26 Projektarbeit 10 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 12

These IV Maßnahmen zur Förderung der Auslandsmobiltät sollten nicht einseitig nur auf Studierende gerichtet sein, sondern auch die Lehrenden mit einbeziehen. Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 13

These V Finanzierung und Zeitverlust sind aus studentischer Sicht die größten Hürden für Auslandsaufenthalte. Je überzeugender Antworten auf die entsprechenden studentischen Besorgnisse gefunden werden, umso höher das Interesse an Auslandsmobilität. Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 14

Studentische Probleme mit Auslandsaufenthaltsfinanzierung und Zeitverzug Angaben in Prozent 50 51 63 54 31 32 37 38 durchgeführte Auslandsaufenthalte geplante Auslandsaufenthalte nicht zustande gekommene Auslandsaufenthalte Grund für Desinteresse Finanzierungsprobleme Probleme mit Zeitverzug Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 15

These VI Förderprogramme sind das Korsett der Auslandsmobilität, mit ihnen steigt oder fällt das studentische Interesse. Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 16

Inanspruchnahme von Förderprogrammen nach Aufenthaltsart (aufenthaltsbezogen) Angaben in Prozent ERASMUS anderes EU - Programm DAAD - Programm Programm der Heimathochschule in Deutschland weitere Programme selbst organisiert Auslandsstudium 55 1 4 19 6 15 Auslandspraktikum 8 2 5 6 7 72 Studienreise 1 2 2 54 18 23 Sprachkurs 1 1 3 12 17 66 Sommerschule 7 3 14 30 30 16 Projektarbeit 8 1 6 19 13 53 sonstige Aufenthalte 3 4 5 4 17 67 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 17

These VII Der Informationsstand der Studierenden über die verschiedenen Aspekte von Auslandsmobilität bleibt unbefriedigend. Es bedarf neuer Überlegungen, wie Studierende angesprochen und informiert werden können. Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 18

Ausreichender Informationsstand von auslandsmobilen und von desinteressierten Studierenden Angaben in Prozent auslandsmobil desinteressiert finanzieller Aufwand 47 31 Lebensbedingungen im Gastland 46 18 Anerkennung von Studienleistungen 45 20 Finanzierungsmöglichkeiten 45 23 Studien- bzw. Arbeitsinhalte 29 12 Studien- und Bildungssystem 27 13 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 19

Informationsstand über Finanzierung eines Auslandsaufenthaltes, bei Studierenden die Finanzierungsprobleme als Grund für ihr Desinteresse an studienbezogener Auslandsmobilität angeben Angaben auf einer Skala von 1 = überhaupt nicht bis 5 = in hohem Maße, Pos. 1+2, 3, 4+5, in Prozent Informationsstand zu finanzieller Aufwand Finanzierungsmöglichkeiten informiert 41 informiert 31 teils/teils 25 teils/teils 26 nicht informiert 34 nicht informiert 44 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 20

Hemmschwellen auf dem Weg zum Auslandsaufenthalt 1.Hemmschwelle: Informationssituation Finanzierungsmöglichkeiten Zeitverlust 2.Hemmschwelle: generelle Orientierungen Interesse am Ausland Berufliche Vorstellungen 3.Hemmschwelle: persönliche Studienerfahrung Zeitdruck Vereinbarkeit Finanzierung 4.Hemmschwelle: Vorstellung vom Auslandsaufenthalt Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 21

Diskussion nach dem Vortrag von Dr. Ulrich Heublein, DZHW Gegen eine vorwiegend quantitative Betrachtung von Auslandsmobilität wird zu Beginn der Diskussion eingewandt, dass man sich - beispielsweise beim Thema Selbstverpflichtung zur Anzahl von jährlichen Auslandsstudierenden - stärker der Frage widmen sollte, wo es zu wertvollen, vielleicht sogar persönlichkeitsverändernden oder für das Studium sehr relevanten Auslandsaufenthalten kommt, und zwar jenseits der Erfüllung von bestimmten Quoten. Dr. Heublein bestätigt, dass es mittlerweile durch eine differenzierte Erhebungspraxis möglich sei, eine ganze Reihe qualitativer Ergebnisse von Auslandsaufenthalten zu beschreiben. Zur Frage, ob Auslandsaufenthalte obligatorisch sein sollten oder nicht, besteht Einigkeit darüber, dass es grundsätzlich notwendig sei, Mobilitätsfenster einzubauen. Unterstützt wird diese These durch die am Fachbereich Rechtwissenschaften der Universität zu Köln gemachten Erfahrungen, wie Dr. Jan Kruse hervorhebt: Die strukturierten Auslandsprogramme sind der Motor unserer Mobilität. Die Einbettung von obligatorischen Auslandsmodulen in den Studienverlauf an den Fachhochschulen sei - so ein Diskussionsbeitrag - nach Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge offenbar besser gelungen als den Universitäten. In der Tat sei dies zu beobachten, so Heublein, denn die Fachhochschulen hätten zwischen 2005 und 2010 mehr strukturierte Angebote zur Auslandsmobilität aufgelegt als vergleichsweise die Universitäten. Gefragt wird nach Erhebungsergebnissen über Sprachkenntnisse als Mobilitätshemmnis bzw. Mobilitätsanschub. Inwieweit fehlende Sprachkenntnisse dazu führen, dass Studierende nicht ins Ausland gehen, sei zahlenmäßig erfasst, führt Heublein aus. Der Anteil derer, die mangelnde Sprachkenntnisse als Problem angeben, sei gering. Ebenso gebe es Zahlen darüber, inwieweit mangelnde Sprachkenntnisse zu Problemen bei durchgeführten Auslandsaufenthalten geführt haben. Auch hier sei der Anteil derer, die Probleme gehabt hätten, gering. Dies liege daran, dass mit UK, Frankreich, den USA und Spanien jeweils Zielländer ausgesucht werden, in denen die Landesprache den Studierenden aufgrund ihrer Vorkenntnisse eher vertraut sei. Im Übrigen - so Heublein - gebe nur ein Fünftel der Studierenden, die kein Interesse an einem Auslandsaufenthalt haben, fehlende Sprachkenntnisse als Grund für ihr Desinteresse an. Andere Gründe spielten eine deutlich entscheidendere Rolle für das mangelnde Interesse ins Ausland zu gehen. In einem weiteren Diskussionsbeitrag wird hervorgehoben, dass es für größere Hochschulen extrem schwierig sei, mit obligatorischen Auslandsaufenthalten die Auslandsmobilität zu erhöhen. Hierfür müsse zunächst ein schwieriger Prozess zur Entwicklung von Studienangeboten mit obligatorischen Auslandsanteilen in Gang gesetzt werden. Zudem seien mangelhafte Kenntnisse über die Möglichkeiten studienbezogener Auslandsaufenthalte immer noch ein großes Hemmnis. Auf die die Frage nach der Repräsentativität der erhobenen Daten erläutert Heublein zusammenfassend, dass die Zahlen in Umfragen erhoben werden, denen eine Stichprobe von 14.000 Studierenden zugrunde liegt. Die Erhebungen seien im Verlauf der vergangenen Jahre viermal erfolgt und wiesen eine hohe Konsistenz auf. Zur Einführung obligatorischer Auslandsmodule bemerkt Heublein, dass es nicht die obligatorischen Auslandsaufenthalte, sondern eher die strukturierten Angebote seien, die einen Auslandsaufenthalt am ehesten ermöglichen. Die Entwicklung strukturierter Angebote sei nur durch die Einbeziehung der Lehrenden zu erreichen. Dr. Heublein: Das ist die beste Werbemöglichkeit. Was die Realisierung obligatorischer Auslandspraktika betrifft, verweist Prof. Dr. Cosima Schmauch von der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft auf eine Reihe praktischer Probleme, wie zum Beispiel Visa-Erteilung, Sprachkenntnisse oder Studiengebühren an ausländischen Partneruniversitäten. Dessen ungeachtet sei so Heublein - die Hochschule Karlsruhe ein ausgezeichnetes Beispiel für hohe

Auslandsmobilität. In der Fakultät Maschinebau sei es gelungen, eine studienbezogene Auslandsquote von 40 Prozent zu erreichen, eine bisher einmalige Quote an deutschen Hochschulen.

Kolloquium 1: Wie mobilisieren zur Mobilität? Impulsbeitrag: Thomas Obieglo Melanie Pape

Förderung der Mobilitätskompetenzen - Einordnung FACHSPEZIFISCH FINANZORIENTIERT KOMPETENZ-/ZIELLAND- ORIENTIERT Wissensgebiets- und berufsfeldspezifische Gründe und Zusammenhänge verdeutlichen/vermitteln (a) (b) (c) Über Fördermöglichkeiten informieren Finanzierungs- Ängste abbauen Vorschläge zur Finanzplanung Vermittlung von/ Trainingsangebote zu KNOW-HOW bzgl. (a) Bewerbungsprozessen (b) Recherchemöglichkeiten (c) Fremdsprachl. Aspekten (d) Kulturellen Kontexten (e) Legalen Bedingungen z.b. über Fachbereiche, Akademikerberatungen u.ä. z.b. über Career Center, ZfS, Sprachenzentrum, AAA, FB u.a.

Mobilitäts-Kompetenzen Auslandsstudium Auslandspraktikum Auswahl der Hochschule Zielland-Recherche Vorlesungsverzeichnisse Anerkennungskriterien Zulassungsbedingungen Bewerbungsformalitäten Logistik Reiseformalitäten Arbeitgeber-Recherche: Suche Zielland-Recherche: Arbeitsmarkt Arbeitgeber-Recherche: Analyse Anerkennungskriterien Einstellungskriterien Interkulturelle Aspekte (Land/Leute/ Corporate Culture ) Bewerbungsdialog ( Mappen /Vorstellungsgespräche/Mailkommunikation jeweils in Fremdsprache) Arbeitserlaubnis Finanzplanung Logistik/Reiseformalitäten

Konkrete Aktivitäten und Angebote zur Förderung von Mobilitäts-Kompetenzen Informationsveranstaltungen zu relevantem Know-How Workshops zur Vertiefung/Einübung Individuelle Erfolgskontrolle/ Feed-Back (z.b. Mappen-Check ) verwirklicht beispielsweise in Gruppenveranstaltungen Einzelberatungen Gruppenarbeit, z.b. Tandems Publikationen wie Ratgeber, Leitfäden etc. Mini-Coachings Internetangebote, E-Learning und auch als Ständige Anlaufstelle bei Fragen/Problemen (für lohnende KandidatInnen )

Förderung der Mobilitätskompetenzen Beispiele zum Auslandspraktikum Hallo Hr Obieglo, Die Bewerbung hat mich weitergebracht nach Irland! Mein Praktikum gefällt mir wirklich sehr ich hätte nicht gedacht, dass ich mal sagen würde mir gefällt eine meiner Bewerbungen. Danke nochmal!! Liebe Grüße aus Irland Frauke P.S.: Wenn ich wieder in Bremen bin können wir direkt mit meinen deutschen Bewerbungen weitermachen. Ich freu mich drauf.

Praktikum in Sydney

Infoveranstaltung Dezember 2010 Infoveranstaltung des Career Center Universität Bremen bei uns im FB 09: Praxiserfahrung im Ausland: Praktika, Jobben und mehr Idee eines Auslandspraktikums in Australien

Einzelberatungen ab Januar 2011 Besuch des Career Centers Finanzierung Abgabe Bewerbung für PROMOS Stipendium Zusage im März 2011 Erste Suche nach Arbeitgebern

Einzelberatungen Februar August 2011 Step 1 Weitere Arbeitgebersuche Step 2 Bewerbungsschreiben (15-20) Step 3 Visumsinformation und -antrag Step 4 Am Ball bleiben!

Mobil bleiben Vorbereitungen für ein Masterstudium in Irland Beginn: September 2014 Aktueller Stand: Abgabe der Bewerbung für die NUI Maynooth

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Studienstrukturen und internationale Mobilität deutscher Studierender Kolloquium 1: Wie mobilisieren zur Mobilität? Impulsbeitrag: Thomas Obieglo, Berater im Career Center der Universität Bremen und Melanie Pape, Bachelor-Absolventin des Studiengangs English Speaking Cultures, Universität Bremen Moderation und Berichterstattung: Stefan Hase-Bergen (DAAD) Thomas Obieglo und Melanie Pape berichten von ihren Erfahrungen aus unterschiedlicher Perspektive: Obieglo ist Berater am Career Center der Universität Bremen, Pape hat während ihres Studiums im Studiengang English Speaking Cultures ein Praktikum in Australien absolviert. Obieglo stellt das auf die unterschiedlichen Zielgruppen ausgerichtete Beratungsangebot mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe des Career Centers der Universität Bremen vor. Zielgruppe sind hierbei zum einen derjenigen, die studienbezogenen Auslandsaufenthalten aufgeschlossen gegenüberstehen, des Weiteren die Gruppe der Studierenden, die möglicherweise einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt durchführen werden, aber noch sehr viele Zweifel hegen, und drittens die Gruppe derer, die kein Interesse an einem Auslandsaufenthalt im Rahmen des Studiums haben. Im Rahmen einer kompetenzorientierten Mobilitätsförderung sind die Informations- und Beratungsangebote darauf ausgerichtet, Kompetenzen zu vermitteln oder zu stärken, die auf dem Weg zum Studium oder Praktikum im Ausland notwendig bzw. wünschenswert sind. Zum Angebot des Career Centers gehören u.a. Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungen, Recherche nach Praktikumsplätzen, Erarbeitung eines Studienplans für den Auslandsaufenthalt, sprachliche Vorbereitung, Sensibilisierung für interkulturelle Fragestellungen sowie Beschaffung von Visa und Arbeitserlaubnissen. Das Informationsund Beratungsangebot ist ziellandorientiert, es umfasst Info-Veranstaltungen, Workshops sowie Beratungsgespräche und ist teilweise auf einzelne Fachbereiche zugeschnitten. Im zweiten Teil des Impulsbeitrags berichtet Melanie Pape, wie sie als Studierende durch das Informations- und Beratungsangebot des Career Centers zunächst einmal angesprochen worden ist, dann die Möglichkeiten der Information und Beratung genutzt und im weiteren Verlauf Bewerbungen für ein Praktikum in Australien geschrieben hat und schlussendlich ein erfolgreiches Praktikum in Australien absolvierte. Rückblickend sind, wie sie hervorhebt, die Beratungsangebote immer dann besonders nützlich gewesen, wenn Schwierigkeiten oder Probleme Blockaden oder Zweifel hervorgerufen hätten. Die Möglichkeit einer Rückkoppelung mit dem zuständigen Berater sei sehr hilfreich gewesen. Im Plenum wird diskutiert, wie Personen mobilisiert werden können, die sich dem Thema Auslandsmobilität nur mit sehr großen Zweifeln und Bedenken nähern. Ein wichtiger Faktor zur Mobilisierung dieser Gruppe ist die Peergroup, also Studierende, die ein erfolgreiches Auslandsstudium oder -praktikum absolviert haben. Wie Beispiele zeigen, kann ein solches Angebot durch die Hochschule gezielt initiiert und organisiert werden. Eine Schlüsselrolle kommt außerdem - so das Ergebnis der Diskussion - der Information und Beratung der Lehrenden zu. Dabei sollte nicht nur auf die Möglichkeit eines Studiums im Ausland, sondern auf die vielfältigen Möglichkeiten von Praktika, die im Ausland absolviert werden können, eingegangen werden. Bezahlte Praktika, so ein anderer Vorschlag, könnten weitere Anreize bieten, während des Studiums ins Ausland zu gehen. Wie Thomas Obieglo erläutert, würden mittlerweile 75 Prozent der USA-Praktika vergütet.

Hingewiesen wird in diesem Zusammenhang aber auch darauf, dass Auslandsaufenthalte bei Lehrenden teilweise auf Ablehnung stoßen, da dadurch die Besetzung von Studienprojekten an der heimischen Hochschule gefährdet werde. Ein Ansatz zur Mobilisierung von Studierenden, die sich dem Thema Auslandsmobilität nur mit sehr großen Zweifeln und Bedenken nähern, ist die Internationalisierung zu Hause, die als Möglichkeit für die Förderung von Mobilität genutzt werden kann. Außerdem wird über die Gruppe derjenigen diskutiert, die einem Auslandsaufenthalt Desinteresse oder gar Ablehnung entgegenbringen dies sind immerhin 40 Prozent der Befragten gemäß der Studie von Dr. Heublein. Frühzeitige Information, schon vor dem Studium, also auch während der Schulzeit, sei besonders wichtig und würde im Rahmen der Kampagne go out! studieren weltweit als weiteres wichtiges Arbeitsfeld angegangen. Hierbei geht es nicht nur um die Ansprache von Schülern, sondern auch um die Einbeziehung von Lehrenden, die als Multiplikatoren an den Schulen gewonnen werden sollen. Weiterhin soll für die Möglichkeit geworben werden, in den Phasen zwischen Abitur und Studium sowie zwischen dem Abschluss des Bachelorstudiums und der Aufnahme des Masterstudiums ins Ausland zu gehen. Insbesondere, so das Ergebnis der Diskussion, könne auf diese Weise der Angst vor Zeitverlust begegnet werden, eine Begründung, die von vielen, die kein Auslandsstudium antreten, genannt wird. Ein wichtiges Vehikel zur Mobilisierung der Gruppe, die desinteressiert ist bzw. Auslandsaufenthalte ablehnt, ist die Schaffung struktureller Gegebenheiten bzw. der Abbau struktureller Hürden. Als Hürden werden u.a. Prüfungstermine, eine dezentrale Beratung oder unübersichtliche Informationsangebote genannt. Dem stehen als Möglichkeit, bessere strukturelle Gegebenheiten zu schaffen, die strukturierten Angebote gegenüber, mit denen der Gang ins Ausland während des Studiums deutlich erleichtert wird. Mit Blick auf die Strukturen wird in der Diskussion insbesondere auf die Notwendigkeit verwiesen, Informations- und Beratungsangebote auf die Fachbereiche zuzuschneiden.

8. DAAD-Fachkonferenz Auslandsmobilität Gehen oder Bleiben? Aspekte und Prämissen der Mobilitätsförderung bei studienbezogenen Auslandsaufenthalten Berlin 22. Mai 2014 Julia Ebert Internationale Mobilität 1

Fragen Welche Bedeutung haben Förderprogramme bei der Entscheidung für studienbezogene Auslandsaufenthalte? Welche Rolle fällt obligatorischen Auslandsmodulen zu? Welchen Einfluss haben Studienleistungen und Studienanforderungen auf die Bereitschaft zu internationaler Mobilität? Wie schätzen Studierende die Wirkungen und Erträge von studienbezogenen Auslandsaufenthalten ein? Wie wird bei studienbezogener Mobilität der Blick auf Heimat- und Gastland verändert? Julia Ebert Internationale Mobilität 2

Bedeutung der einzelnen Förderprogramme Angaben in Prozent (aller Auslandsaufenthalte) ERASMUS 27 anderes EU-Programm 1 DAAD-Programm 5 Programm der Heimathochschule 19 Programm der Gasthochschule im Ausland 2 anderes Programm 8 selbst organisiert 38 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 3

Wichtige Förderprogramme nach Aufenthaltsart Auslandstudium Sprachkurs 1. ERASMUS 55% 2. Programm der Heimathochschule 19% 1. selbst organisiert 66% 2. anderes Programm 15% Auslandspraktikum Sommerschule 1. selbst organisiert 72% 2. ERASMUS 8% 1. Programm der Heimathochschule 30% 2. anderes Programm 19% Studienreise Projektarbeit 1. Programm der Heimathochschule 54% 2. selbst organisiert 23% 1. selbst organisiert 53% 2. Programm der Heimathochschule 19% Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 4

Obligatorische Auslandsaufenthalte nach Fächergruppen Angaben in Prozent Anteil auslandsaktiver Studierender mit obligatorischem Auslandsaufenthalt (in % aller auslandsaktiven Studierenden) Insgesamt 21 Sprach-, Kulturwissenschaften und Sport 25 Rechtswissenschaften 16 Sozialwissenschaften 21 Wirtschaftswissenschaften 29 Mathematik/Naturwissenschaften 19 Medizin 6 Ingenieurwissenschaften 9 Lehramt 23 Anteil auslandsaktiver Studierender (in % aller Studierenden) 26 33 22 30 34 20 26 18 23 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 5

Studienzeitverlängerung durch einen Studienaufenthalt im Ausland nach obligatorischem Aufenthalt Angaben in Prozent obligatorisch 65 23 11 1 nicht-obligatorisch 32 47 19 2 keine Studienzeitverlängerung 1 Semester 2 Semester mehr als 2 Semester Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 6

Erworbene ECTS-Punkte durch einen Studienaufenthalt im Ausland nach obligatorischem Aufenthalt Angaben in Prozent obligatorisch 9 9 10 39 33 nicht-obligatorisch 19 5 20 34 22 keine ECTS-Punkte 1-10 11-20 21-30 31 und mehr Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 7

Studienbezogene Auslandsaufenthalte deutscher Studierender nach der Selbsteinschätzung der Studienleistung und dem Anforderungserleben im Studium Angaben in Prozent Selbsteinschätzung der Studienleistung Anforderungserleben im Studium zum oberen Leistungsdrittel 31 in keinem Aspekt überfordert 30 zum mittleren Leistungsdrittel 22 überfordert durch den zu bewältigenden Stoff 25 zum unteren Leistungsdrittel 15 überfordert durch das fachliche Anforderungsniveau 22 überfordert durch beide Aspekte 20 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 8

Erworbene ECTS-Punkte durch einen Studienaufenthalt im Ausland nach der Selbsteinschätzung der Studienleistungen Angaben in Prozent zum oberen Leistungsdrittel 13 5 17 35 30 zum mittleren Leistungsdrittel 20 7 20 32 21 zum unteren Leistungsdrittel 30 2 16 42 10 keine ECTS-Punkte 1-10 11-20 21-30 31 und mehr Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 9

Verlängerung der Studienzeit durch einen Studienaufenthalt im Ausland nach der Selbsteinschätzung der Studienleistungen Angaben in Prozent zum oberen Leistungsdrittel 41 41 16 2 zum mittleren Leistungsdrittel 33 46 20 1 zum unteren Leistungsdrittel 20 61 15 4 keine Studienzeitverlängerung 1 Semester 2 Semester mehr als 2 Semester Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 10

Nutzen studienbezogener Auslandsaufenthalte aus Sicht der auslandsmobilen Studierenden I Angaben auf einer Skala von 1 = überhaupt nicht bis 5 = in hohem Maße, Pos. 4+5, in % Fähigkeit, mit neuartigen Situationen zurecht zu kommen Verständnis anderer Arbeits- und Lebensweisen Freundschaften zu Menschen aus anderen Ländern 88 86 82 Fremdsprachenkenntnisse 80 Selbständigkeit 78 Kenntnis eigener Stärken und Schwächen 67 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 11

Nutzen studienbezogener Auslandsaufenthalte aus Sicht der auslandsmobilen Studierenden II Angaben auf einer Skala von 1 = überhaupt nicht bis 5 = in hohem Maße, Pos. 4+5, in % Erwerb fachlicher Kenntnisse, die an der Heimathochschule nicht angeboten werden 38 Vorbereitung auf zukünftige Berufstätigkeit 36 Klarheit über weitere Studienorientierung 34 Klarheit über berufliche Ziele 32 beruflich relevante Kontakte 23 Fähigkeiten zum wissenschaftlichen Arbeiten 20 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 12

Nutzen studienbezogener Auslandsaufenthalte nach Aufenthaltsart Angaben auf einer Skala von 1 = überhaupt nicht bis 5 = in hohem Maße, Pos. 4+5, in % Studium Praktikum Studienreise Sprachkurs Sommerschule Projektarbeit Selbstständigkeit 84 82 31 71 34 73 Kenntnis eigener Stärken und Schwächen 69 71 48 50 30 63 Fremdsprachenkenntnisse 87 74 48 97 57 73 Freundschaften zu Menschen aus anderen Ländern Vorbereitung auf zukünftige Berufstätigkeit 87 81 49 19 68 84 29 56 24 16 25 43 beruflich relevante Kontakte 18 39 20 2 13 23 fachliche Kenntnisse 41 37 43 17 38 32 Fähigkeiten zum wissenschaftlichen Arbeiten 24 14 17 1 17 34 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 13

Erworbene ECTS-Punkte als Ertrag von studienbezogenen Auslandsaufenthalten nach Aufenthaltsart Angaben in Prozent Studium Praktikum Studienreise Sprachkurs Sommerschule Projektarbeit 0 ECTS-Punkte 17 58 55 88 48 55 1-10 ECTS-Punkte 6 15 41 12 45 21 11-20 ECTS-Punkte 18 10 2 0 7 14 21-30 ECTS-Punkte 35 16 2 0 0 10 31 und mehr ECTS-Punkte 24 1 0 0 0 0 durchschnittliche ECTS-Punkte 26 8 3 1 3 6 Julia Ebert Internationale Mobilität 14

Veränderung des Bilds von Deutschland in Folge eines Auslandsaufenthalts Angaben in Prozent Hochschulbildung 46 36 18 politisches System 43 49 8 Lebensverhältnisse 60 30 10 Mentalität 20 40 40 positiver unverändert negativer Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 15

Veränderung des Bilds von ausgewählten Gastländern in Folge von studienbezogenen Auslandserfahrungen Angaben in Prozent hinsichtlich des politischen Systems Frankreich 10 73 17 China 28 32 40 USA 10 52 40 positiver unverändert negativer Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 16

Veränderung des Bilds von ausgewählten Gastländern in Folge von studienbezogenen Auslandserfahrungen Angaben in Prozent hinsichtlich der Mentalität der Einheimischen Frankreich 50 38 12 China 61 19 20 USA 61 22 17 positiver unverändert negativer Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 17

Veränderung des Bilds von ausgewählten Gastländern in Folge von studienbezogenen Auslandserfahrungen Angaben in Prozent hinsichtlich der Lebensverhältnisse Frankreich 29 47 24 China 32 23 45 USA 17 36 47 positiver unverändert negativer Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 18

Veränderung des Bilds von ausgewählten Gastländern in Folge von studienbezogenen Auslandserfahrungen Angaben in Prozent hinsichtlich der Hochschulbildung Frankreich 15 32 53 China 30 35 35 USA 30 37 33 positiver unverändert negativer Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Julia Ebert Internationale Mobilität 19

Studienstrukturen und internationale Mobilität deutscher Studierender Kolloquium 2: Gehen oder bleiben? Aspekte und Prämissen der Mobilitätsförderung bei studienbezogenen Auslandsaufenthalten Impulsbeitrag: Julia Ebert, Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) Moderation und Berichterstattung: Dr. Jan Kercher (DAAD) Fünf Themen stehen im Mittelpunkt des Kolloquiums 2, das von Julia Ebert mit einem Impulsbeitrag eröffnet wird: die Bedeutung der Förderprogramme für die Mobilität, obligatorische Auslandsaufenthalte, als dritter Aspekt wird der Zusammenhang von Studienleistungen und Mobilität behandelt, viertens werden die Erträge eines studienbezogenen Auslandsaufenthaltes diskutiert und fünftens werden Veränderungen, die beim Blick auf das Gastland bzw. auf das Heimatland zu beobachten sind, thematisiert. Mit Bezug auf die Frage, welche Bedeutung Förderprogramme für die Mobilität besitzen, könne man feststellen, dass über 60 Prozent der Studierenden ihre studienbezogenen Auslandsaufenthalte im Rahmen eines Förderprogramms absolvieren. Ob der verbleibende Prozentsatz derer, die ihren Auslandsaufenthalt selbst organisieren, hoch oder niedrig einzuschätzen ist, wird in der Diskussion unterschiedlich beurteilt. Das Urteil über obligatorische Auslandsaufenthalte während des Studiums, die ein Fünftel der studienbezogenen Auslandsaufenthalte ausmachen, ist nach Einschätzung der Diskussionsteilnehmer aus Sicht der verschiedenen Entscheidungsträger an den Hochschulen uneinheitlich. Studierende beurteilen nach Meinung der Diskussionsteilnehmer obligatorische Auslandsaufenthalte positiv. Denn die große Unterstützung, die sie im Rahmen eines obligatorischen Auslandsaufenthalts erhalten, erleichtere die Entscheidung, ins Ausland zu gehen. Außerdem könne die Option eines verpflichtenden Auslandsaufenthaltes dazu beitragen, die soziale Selektivität zu reduzieren, sodass nicht nur Studierende mit einem akademischen Familienhintergrund den Schritt ins Ausland wagen. Weiterhin reduzieren obligatorische Auslandsaufenthalte den individuellen organisatorischen Aufwand und erleichtern auf lange Sicht das Erreichen des gesteckten politischen Ziels, dass 50 Prozent der Hochschulabsolventen eines Jahrgangs einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt vorweisen können. Dagegen wird von den Vertretern der Hochschulen die obligatorische Einführung eines Auslandsaufenthaltes teilweise recht kritisch bewertet. Der Einbau eines obligatorischen Auslandsaufenthaltes in bestehende Studiengänge ist sehr aufwändig. Ebenso die Anwerbung von Partnern im Ausland, mit denen kooperiert werden soll und die Angebote für deutsche Studierende bereitstellen sollen. Hierbei entsteht die Notwendigkeit, bei Austauschprogrammen auch für die incoming students entsprechende Angebote zur Verfügung zu stellen. Eingewandt wird außerdem, dass durch einen obligatorischen Auslandsaufenthalt enorme Kosten entstehen. Statt der Einführung eines verpflichtenden Auslandsaufenthalts wird diskutiert, wie durch feste, in den Studiengang eingebaute Mobilitätfenster Studienaufenthalte oder Praktika im Ausland organisatorisch begünstigt werden können. Ein erster Schritt sei die bei ERASMUS+ vorhandene Möglichkeit, Auslandsaufenthalte nunmehr auch zwischen dem Bachelor- und Masterstudium zu fördern. Ob durch die Einführung obligatorischer Auslandsaufenthalte während des Studiums die Bezugsdauer von BAföG zum Nachteil der Studierenden beeinflusst wird, kann nicht abschließend geklärt werden.

Drittens kann man in Bezug auf den Zusammenhang zwischen den Selbsteinschätzungen von Studierenden in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit und ihrer Mobilität feststellen, dass Studierende, die sich leistungsmäßig zum oberen Drittel zählen, häufiger zum Studium oder Praktikum ins Ausland gehen. Studierende, die ihre Leistungen an der Heimathochschule selbst als gering einschätzen, geraten in Bezug auf Auslandsmobilität möglicherweise ins Hintertreffen, da sie sich den Leistungsanforderungen, die im Ausland bestehen, erst recht nicht gewachsen fühlen. In gewissem Sinne laufe dies der Zielsetzung, nämlich die Hälfte der Studierenden für einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt zu gewinnen, zuwider, wie in der Diskussion vorgebracht wird. Die Gefahr der sozialen Selektivität bestehe dabei sowohl durch die Auswahlkriterien bei Förderprogrammen als auch durch die Tatsache, dass bestimmte Gruppen sich erst gar nicht um eine Förderung bemühen und daher an Auslandsaufenthalten nicht partizipieren. Für die Mobilitätsförderung wäre es von Interesse, zum einen festzustellen, inwieweit im Ausland erbrachte Leistungen dort eventuell sogar besser bewertet werden als an der Heimathochschule, und zum anderen in Aussicht stellen zu können, dass studienbezogene Auslandsaufenthalte bei Bewerbungen ein Plus bedeuten. Empirische Untersuchungen zeigen, dass von Studierenden die persönlichen und kulturellen Erträge eines studienbezogenen Auslandsaufenthalts zuerst genannt werden. Dabei sind die Wahrnehmungen sehr stark abhängig von der Art der Mobilität, ob also beispielsweise ein Praktikum, ein Studium oder ein Summer School-Aufenthalt im Ausland absolviert worden ist. Hierbei sei es für die Studierenden teilweise schwierig, den berufsbezogenen oder auch den fachlichen Nutzen unmittelbar nach dem Auslandsaufenthalt hinlänglich zu bewerten. Dass die persönlichen und kulturellen Erträge eines studienbezogenen Auslandsaufenthalts in Umfragen weit häufiger genannt werden als der fachliche Gewinn oder der berufliche Nutzen, müsse auch im Zusammenhang mit den persönlichen Motiven betrachtet werden, warum Studierende für eine zeitlich begrenzte Periode von einem halben oder einem Jahr ins Ausland gehen. Anders stelle sich die Situation dar, wenn beispielsweise ein komplettes Masterstudium im Ausland absolviert wird. Auffällig sei, dass die Zahl derer, die ein komplettes Studium im Ausland absolvieren, im Verlauf der letzten Jahre kontinuierlich angestiegen ist, wie Erhebungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) belegen. Der Blick auf das Gastland bzw. auf das Heimatland wird durch einen Auslandsaufenthalt erheblich beeinflusst, wie Befragungen bei Studierenden ergeben haben: Nach ihrem Auslandsaufenthalt bewerten 50 Prozent der Befragten die Hochschulbildung, die Lebensverhältnisse und das politische System in Deutschland positiver als vor ihrem Auslandsaufenthalt, während die Mentalität in Deutschland von 40 Prozent der Rückkehrer im Nachhinein negativer bewertet wird. Im Hinblick auf das Gastland kann man feststellen, dass nach der Auslandserfahrung die Mentalität im Gastland mehrheitlich positiver bewertet wird als vorher, während bei den anderen Aspekten (Hochschulbildung, Lebensverhältnisse, politisches System des Gastlandes) die Bewertungen nach dem Auslandsaufenthalt je nach Land zum Teil auch negativer ausfallen als vorher.

8. DAAD-Fachkonferenz Auslandsmobilität Studienbezogene Auslandsaufenthalte Mehrwert für Lehre und Forschung Berlin 22. Mai 2014 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 1

Internationalisierungsziele deutscher Hochschulen 2010 Angaben in Prozent Kooperation mit ausländischen Hochschulen 36 56 deutsche Studierende im Ausland 34 53 deutsche Wissenschaftler mit Auslandserfahrung 33 46 eine hohe Zahl Bildungsausländer 28 43 gemeinsame Studiengänge mit ausländischen Hochschulen 25 37 hohe Zahl ausländischer Dozenten 22 45 internationale Akkreditierung 15 26 sehr große Bedeutung bedeutsam mit Einschränkungen Quelle: HIS Studie Internationales Hochschulmarketing Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 2

Deutsche Studierende in höheren Semestern mit obligatorischen Auslandsaufenthalten nach Abschlussart Angaben in Prozent Auslandsaufenthalte insgesamt Anteil obligatorische Auslandsaufenthalte Bachelor Universität 27 21 Bachelor Fachhochschule 28 22 Master Universität 40 26 Master Fachhochschule 36 24 Staatsexamen 39 16 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 3

Deutsche Studierende höherer Semester mit obligatorischen Auslandsaufenthalten, nach Fächergruppen Angaben in Prozent Auslandsaufenthalte insgesamt Anteil obligatorische Auslandsaufenthalte Bachelor Wirtschaftswissenschaften 43 29 Ingenieurwissenschaften 20 11 Naturwissenschaften 19 15 Master Wirtschaftswissenschaften 52 30 Ingenieurwissenschaften 28 8 Naturwissenschaften 31 24 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 4

Erträge von studienbezogenen Auslandsaufenthalten I Angaben auf einer Skala von 1= überhaupt nicht bis 5 = in hohem Maße, Pos. 1+2, 3, 4+5,in Prozent Fähigkeit mit neuer Situation zurecht zu kommen 88 9 3 Verständnis anderer Arbeitsund Lebensweisen 86 10 4 Freundschaften zu Menschen aus andern Ländern 82 11 7 Fremdsprachenkenntnisse 80 12 8 Selbstständigkeit 78 14 8 Kenntniss eigener Stärken und Schwächen 67 23 10 in hohem Maße teils/teils überhaupt nicht Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 5

Erträge von studienbezogenen Auslandsaufenthalten II Angaben auf einer Skala von 1= überhaupt nicht bis 5 = in hohem Maße, Pos. 1+2, 3, 4+5,in Prozent Erwerb fachlicher Kenntnisse, die an der Heimathochschule nicht angeboten werden 38 22 40 Vorbereitung auf zukünftige Berufstätigkeit 36 26 38 Klarheit über weitere Studienorientierung 34 26 40 Klarheit über berufliche Ziele 32 24 44 beruflich relevante Kontakte 23 22 55 Fähigkeiten zum wissenschaftlichen Arbeiten 20 20 60 in hohem Maße teils/teils überhaupt nicht Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 6

Auslandsmobilität während des Studiums Angaben in Prozent Auslandsaufenthalte insgesamt Anteil mehrfach mobiler Studierender unter alle Auslandsmobilen Master in höheren Semestern 39 42 Sprach- und Kulturwissenschaften 42 43 Mathe und Naturwissenschaften 31 38 Promovierende 57 56 Sprach- und Kulturwissenschaften 66 60 Mathe und Naturwissenschaften 47 49 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 7

Planung von Auslandsaufenthalten und Desinteresse an Auslandsaufenthalten Angaben in Prozent Auslandsaufenthalte durchgeführt/planung kein Auslandsaufenthalt/ Planung Desinteresse Master in höheren Semestern 16 17 39 Sprach- und Kulturwissenschaften 18 14 38 Mathe und Naturwissenschaften 13 21 44 Promovierende 33 18 21 Sprach- und Kulturwissenschaften 46 13 19 Mathe und Naturwissenschaften 28 22 26 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 8

Gesamtdauer der Auslandsaufenthalte Angaben Prozent Master in höheren Semestern 16 44 31 9 Promovierende 14 38 35 13 3 Monate 3-6 Monate 7-12 Monate >12 Monate Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 9

Einstellungen auslandsmobiler Promovierender Angaben in Prozent persönlichkeitsbildend 97 wichtig für Selbstständigkeit 81 karrierefördernd 77 Auslandsmobilität ist unverzichtbar 70 berufsqualifizierend 54 Fachwissen fördernd 35 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 10

Probleme Promovierender bei geplanten Auslandsaufenthalten Angaben in Prozent Finanzierungsschwierigkeiten 34 23 43 Wohnungssuche im Gastland 25 27 48 Zeitverluste 21 16 63 geringe Unterstützung durch die Hochschule 16 30 54 schwierige Vereinbarkeit mit Studienvorgaben 16 21 63 Sprachschwierigkeiten 15 12 73 Anerkennung von Leistungen 7 27 66 stark teils/teils nicht Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 11

Gründe für Desinteresse an Auslandsaufenthalten bei Promovierenden Angaben in Prozent Zeitverlust 61 Partner/Familie 59 Finanzierungsprobleme 53 Anerkennungsprobleme 33 Organisation zu mühevoll 30 Vereinbarkeitsprobleme 29 keine Verbesserung berufl. Chance 25 keine sinnvolle Möglichkeiten 20 keiner fremden Lebenssituation aussetzen 14 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 12

Erträge studienbezogener Auslandsaufenthalte aus Sicht auslandserfahrener Promovierender I Angaben in Prozent mit neuartigen Situationen zurechtkommen 91 88 Verständnis anderer Arbeitsund Lebensweisen Selbstständigkeit 85 83 78 86 Freundschaften zu Menschen aus anderen Ländern Fremdsprachenkenntnisse 77 77 82 80 Kenntnisse eigener Stärken und Schwächen 69 67 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 13

Erträge studienbezogener Auslandsaufenthalte aus Sicht auslandserfahrener Promovierender II Angaben in Prozent Erwerb fachlicher Kenntnisse, die von der Heimathochschule nicht angeboten werden 44 38 Klarheit über Studienorientierung 40 34 Vorbereitung auf Berufstätigkeit 35 36 wissenschaftliches Arbeiten 33 20 beruflich relevante Kontakte 30 23 Klarheit über berufliche Ziele 29 32 Quelle: HIS-Studie Internationale Mobilität 2013 Dr. Ulrich Heublein Internationale Mobilität 14

Studienstrukturen und internationale Mobilität deutscher Studierender Kolloquium 3: Auslandsmobilität Forschungsorientierung wissenschaftliche Karriere: Mehrwert für Lehre und Forschung an Hochschulen durch studienbezogene Auslandsaufenthalte Impulsbeitrag: Dr. Ulrich Heublein, Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), Standort Leipzig Moderation und Berichterstattung: Dr. Martin Bruder (DAAD) In seinem Impulsbeitrag behandelt Dr. Heublein im Schwerpunkt den Zusammenhang zwischen der Auslandsmobilität und den Internationalisierungsstrategien der Hochschulen sowie die Bedeutung von Auslandsmobilität für eine wissenschaftliche Karriere. In der Diskussion im Plenum werden die Auswirkungen von internationaler Mobilität auf Forschung und Lehre erörtert. Welchen Mehrwert studienbezogene Auslandsaufenthalte für das Studium und insbesondere für die Forschung haben, ist ein einziges Desiderat, betont Heublein und verweist auf bislang vorliegende sehr disparate Befunde und Indizien, aus denen man das eine oder andere ableiten kann. Zur Frage, welche Bedeutung auslandsbezogene Studienaufenthalte deutscher Studierender im Rahmen der Internationalisierungsstrategien der Hochschulen haben, hebt er hervor, dass sie nach Einschätzung von Hochschulleitungen nach den Wissenschaftskontakten zu anderen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in ihrer Bedeutung Rang zwei belegen. Ein weiteres von Heublein vorgestelltes Untersuchungsergebnis bezieht sich auf die Frage, welche Anstöße studienbezogene Auslandsaufenthalte für die wissenschaftliche Karriere geben. Die einschlägigen Erhebungen konzentrierten sich auf ca. 500 Promovenden und - als Vergleichsgruppe - auf etwa 2.500 fortgeschrittene Masterstudierende. Bei den Promovenden ist eine deutlich stärkere Auslandsmobilität zu verzeichnen gewesen, wobei der fachliche Gewinn und/oder der berufliche Nutzen stärker im Vordergrund standen als die persönlichen und kulturellen Erträge, die sich ansonsten in Befragungen von Studierenden als tonangebend herauskristallisiert haben. Ausgehend von der Frage, welche Impulse internationale Mobilität für Forschung und Lehre zu geben vermag, wird in der Diskussion im Plenum sehr stark differenziert, und zwar u.a. nach Hochschulen, nach Fächern und nach Mobilitätsarten. Daraus folgt, dass es auch bei der Frage nach dem Mehrwert von internationaler Mobilität zu sehr unterschiedlichen Bewertungen kommt. Im Einzelnen beziehen sich die unterschiedlichen Bewertungen auf den persönlichen Mehrwert, der je nach Hochschule, Fach oder Aufenthaltsart unterschiedlich gesehen wird. Ebenso betrifft dies den fachlichen Nutzen, der in den technischen Fächern häufig anders eingeschätzt wird als beispielsweise in den philologischen. Die Effekte auf die Forschung sind ein weiterer Punkt, bei dem die Einschätzungen über den Mehrwert je nach Fachkultur differieren. Generell sei Auslandsmobilität häufig eine wichtige Komponente, wenn es um die Frage des Rankings geht. Auslandsmobilität trage beispielsweise auch zur Profilbildung gegenüber Partnerhochschulen bei. Entsprechend der Bedeutung, die der Suche nach Partnerhochschulen im Ausland beigemessen wird, werden allerdings die Effekte an den Hochschulen schwächer oder stärker wahrgenommen. Als gewinnbringend werden die im Ausland angefertigten Abschlussarbeiten angesehen, da man vielfältige Lern- und Lehrmethoden kennenlernen kann.

Ebenfalls positiv eingeschätzt wird auch die Möglichkeit, die eigenen Qualitätsstandards zu reflektieren. Dies kann unter Umständen auch dazu führen, dass nach Auslandserfahrungen die Lehre an der eigenen Hochschule von den Studierenden positiver bewertet wird. Strukturell stärker kann sich internationale Mobilität auch auf die Marketingstrategien der Hochschule auswirken, so dass sich Chancen erschließen, wissenschaftliche Kontakte aufund auszubauen. Fachhochschulen eröffnet sich dabei unter Umständen die Möglichkeit, gemeinsam mit ausländischen Partnern binationale Promotionsverfahren durchzuführen. Diskutiert wird zudem, ob sich für die Hochschulen ein Mehrwert dadurch einstellt, dass Auslandsmobilität die Beschäftigungsmöglichkeiten ihrer Absolventen auf dem Arbeitsmarkt steigert. Inwieweit sich der Einstieg in den Arbeitsmarkt für Absolventen durch Auslandsmobilität tatsächlich verbessert, sei nach wie vor schwierig zu beurteilen. Der DAAD hat zum Thema "Auslandserfahrener Nachwuchs - Mehrwert für die Wirtschaft!" zwei Veranstaltungen durchgeführt 1. Von Unternehmensseite sei dabei die Bedeutung der Auslandsmobilität während des Studiums durchaus unterschiedlich gewichtet worden. Auch seitens der Wirtschaftsverbände sei die Bedeutung von Auslandsmobilität für die berufliche Karriere relativ zurückhaltend bewertet worden. Nach Auffassung der Diskussionsteilnehmer besteht weiterhin ein Bedarf, den Meinungsaustausch zwischen Hochschulen und Unternehmen über das Thema Auslandsmobilität fortzusetzen. 1 Erstes Fachforum "Auslandserfahrener Nachwuchs - Mehrwert für die Wirtschaft!" am 30. September 2011 in Berlin Zweites Fachforum Auslandserfahrener Nachwuchs: Mehrwert für die Wirtschaft! am 27. November 2012 in Bonn

Punkten mit Zeitfenstern Dr. Carola Beckmeier TU Berlin - Leiterin Akademisches Auslandsamt

Studierendenbefragung des Akad. Auslandsamts zur Anerkennung (I) Austauschstudierende der akad. Jahre 2009/10 und 2010/11 370 Antworten von 700 Studierenden positive Bilanz : 81% bestätigten Anerkennung von Lehrveranstaltungen Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 2

Studierendenbefragung des Akad. Auslandsamts zur Anerkennung (II) Qualitätskriterium für Auslandsaufenthalte Die Anerkennung und Anrechnung der Studienleistungen spielen eine sehr wichtige Rolle für die Qualität von Auslandsstudienangeboten, denn sie beeinflussen maßgeblich die Bereitschaft von Studierenden, an Auslandsstudienprogrammen teilzunehmen. Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 3

Studierendenbefragung des Akad. Auslandsamts zur Anerkennung (III) Für die Anerkennung hinderlich waren: Unterschiede im Studiensystem und Studienpensum mangende Vertrautheit der anerkennenden Stelle mit Lehrinhalten, Lernmethoden und Beurteilungspraxis an der Gasthochschule organisatorische Schwierigkeiten (z.b. fehlende/ungenaue Beschreibungen der absolvierten Lehrveranstaltungen, Zulassungsbeschränkungen zu Seminaren) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 4

Dauer des Auslandsstudiums nach Art des Auslandsstudiums (in Prozent) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee bis 6 Monate 39 44 41 7-10 Monate 50 43 47 11-12 Monate 10 12 11 mehr als 12 Monate 1 1 1 Gesamt 100 100 100 Anzahl (n) (439) (309) (748) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 5

Erhalt von Informationen über das Kurs-/Lehrangebot an der Gasthochschule vor Beginn des Auslandsaufenthaltes durch die TU Berlin - nach Gastregion (in Prozent, Mehrfachantwort möglich) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee Nein 58 56 57 Ja, von der Fakultät 4 9 6 Ja, vom Akademischen Auslandsamt 37 32 35 Ja, von anderen Stellen 9 13 11 Gesamt 100 100 100 Anzahl (n) (227) (140) (367) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 6

Beratung durch die TU Berlin bei der Auswahl von Lehrveranstaltungen an der Gasthochschule nach Gastregion (in Prozent, Mehrfachantwort möglich) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee Nein, sämtliche Lehrveranstaltungen selbst ausgewählt 89 82 87 Fachlich zuständiger Hochschullehrer 4 4 4 Zuständige wissenschaftliche Mitarbeiter 3 2 2 Prüfungsobmann der Fakultät 4 4 4 Akademisches Auslandsamt 2 4 3 Andere Personen oder Stellen 3 7 4 Gesamt 104 104 104 Anzahl (n) (195) (91) (286) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 7

Beratung durch die Gasthochschule bei der Auswahl von Lehrveranstaltungen nach der Einreise im Gastland - nach Gastregion (in Prozent, Mehrfachantwort möglich) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee Nein, sämtliche Lehrveranstaltungen selbst ausgewählt 48 41 45 Hochschullehrer der Gasthochschule 17 27 21 Wissenschaftliche Mitarbeiter an der Gasthochschule 5 14 8 International Office oder eine vergleichbare Einrichtung 38 39 39 Andere Personen oder Stellen 6 11 8 Gesamt 115 132 121 Anzahl (n) (206) (120) (326) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 8

Einholung von Informationen über Regeln und Verfahren der Anerkennung von Studienleistungen vor Beginn des Auslandsstudiums - nach Gastregion (in Prozent, Mehrfachantwort möglich) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee Nein 26 30 28 Bei den fachlich zuständigen Hochschullehrern 16 23 19 Beim Prüfungsamt/Prüfungsobmann o.ä. 39 35 38 Beim Akademischen Auslandsamt/Auslandsbeauftragten 33 31 32 Bei anderen Stellen 10 12 11 Gesamt 124 132 127 Anzahl (n) (225) (141) (366) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 9

Feste Absprachen über die Anerkennung von Studienleistungen vor Beginn des vor Beginn des Auslandsstudiums - nach Gastregion (in Prozent, Mehrfachantwort möglich) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee Nein 70 61 66 Bei den fachlich zuständigen Hochschullehrern 11 18 14 Beim Prüfungsamt/Prüfungsobmann o.ä. 20 20 20 Bei anderen Stellen 1 6 3 Gesamt 102 105 103 Anzahl (n) (226) (143) (369) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 10

Art der Lehrveranstaltungen, die an der Gasthochschule besucht worden sind nach Gastregion (in Prozent) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee LV im Pflichtfach 28,3 27,9 28,1 LV im Wahlpflichtfach 32,6 30,4 31,8 LV im Wahlfach 39,1 41,7 40,0 Gesamt 100,0 100,0 100,0 Anzahl (n) (189) (109) (298) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 11

Anteil der erfolgreich absolvierten Lehrveranstaltungen an der Gasthochschule nach Gastregion (in Prozent) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee LV im Pflichtfach 89,6 91,4 90,2 LV im Wahlpflichtfach 86,6 96,5 90,1 LV im Wahlfach 91,0 94,1 92,1 Gesamt 87,8 93,2 89,8 Anzahl (n) (189) (108) (297) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 12

Anteil der erfolgreich absolvierten Lehrveranstaltungen, die von der TU Berlin anerkannt worden sind - nach Gastregion (in Prozent) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee LV im Pflichtfach 88,8 92,7 90,11 LV im Wahlpflichtfach 83,7 96,6 88,4 LV im Wahlfach 72,8 84,6 76,9 Gesamt 77,8 88,3 81,6 Anzahl (n) (181) (107) (288) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 13

Anwendung des Europäischen Kreditpunktesystems ECTS nach Gastregion (in Prozent) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee Nein 12 100 47 Ja 88 0 53 Gesamt 100 100 100 Anzahl (n) (216) (143) (359) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 14

Anteil der an der Gasthochschule erworbenen ECTS-Kreditpunkte, die von der TU Berlin anerkannt worden sind - nach Gastregion (in Prozent) Erasmus Gesamt 100% 45 45 75% 99% 21 21 50% 74% 15 15 Weniger als 50% 19 19 Gesamt 100 100 Anzahl (n) (149) (149) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 15

Verfahren der Anerkennung der im Auslandsstudium erworbenen Studienleistungen an der TU Berlin - nach Gastregion (in Prozent, Mehrfachnennungen möglich) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee Anhand der schriftlichen Bestätigung der Studiendaten durch die Gasthochschule 95 88 92 Durch Vorlage der schriftlichen Arbeiten (Studienarbeiten/Abschlussarbeiten) 16 19 17 Durch zusätzliche (Über-)Prüfung 11 8 10 Sonstige Verfahren 6 16 10 Gesamt 129 130 129 Anzahl (n) (207) (129) (336) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 16

Stellen an der TU Berlin, die die Anerkennung der im Auslandsstudium erworbenen Studienleistungen an der TU Berlin vorgenommen haben - nach Gastregion (in Prozent, Mehrfachnennungen möglich) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee Fachlich zuständiger Hochschullehrer 24 38 30 Programmverantwortliche Hochschullehrer 4 8 6 Prüfungsobmann 90 76 85 Eine Kommission 6 3 5 Andere Personen/Einrichtungen 7 7 7 Gesamt 132 133 133 Anzahl (n) (205) (130) (335) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 17

Notensystem, das bei der Anerkennung der im Auslandsstudium erworbenen Studienleistungen angewendet worden ist - nach Gastregion (in Prozent, Mehrfachnennungen möglich) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee Notensystem der TU Berlin 44 72 55 Notensystem der Gastuniversität im Ausland 17 24 19 ECTS-Notentransfersystem 39 19 31 Keine Note (weißer Block) 19 15 17 Sonstiges Notensystem 11 10 10 Gesamt 129 139 133 Anzahl (n) (206) (131) (337) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 18

Faktoren, die eine Anerkennung von im Auslandsstudium erworbenen Studienleistungen durch die TU Berlin behindern - nach Gastregion (in Prozent, Mehrfachnennungen möglich) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee Unterschiede im Studiensystem an der Gasthochschule, z. B. Semesterwochenstunden pro Lehrveranstaltung Durch Mangelhafte Kenntnisse des Lehrprogramms der Gasthochschule auf der Seite der Lehrkräfte an der TU Berlin Ungenaue Bescheinigungen der Studienleistungen durch die Gasthochschule 61 66 63 57 49 54 18 18 18 Sonstige Faktoren 28 37 31 Gesamt 163 170 166 Anzahl (n) (180) (103) (283) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 19

Verlängerung der Gesamtstudienzeit durch die Teilnahme am Auslandsstudium nach Gastregion (in Prozent) Gastregion Gesamt Erasmus Übersee Keine Verlängerung 29 42 34 Bis zu 6 Monate 53 42 49 7 Monate und mehr 18 16 17 Gesamt 100 100 100 Anzahl (n) (214) (133) (347) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 20

Studierendenbefragung des Akad. Auslandsamts zur Anerkennung Hat sich Ihre Studienzeit durch den Auslandsaufenthalt verlängert? 7 Monate und mehr; 17% bis zu 6 Monate; 49% keine Verlängerung; 34% Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 21

Studienverlaufsmodelle Was sind Studienverlaufsmodelle Mobilitätsfenster light keine Festschreibung in Studienordnungen notwendig Orientierungsmodell für Wahl- und Wahlpflichtveranstaltungen spezieller Zuschnitt auf den jeweiligen Studiengang Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 22

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Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 24

Was leisten Studienverlaufsmodelle? Studienverlaufsmodelle geben dem Auslandsaufenthalt zeitliche und fachliche Struktur. integrieren den Auslandsaufenthalt in das Curriculum dienen der Qualitätssicherung des Auslandsaufenthalts die Leistungen können angerechnet werden Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 25

Was bringen Studienverlaufsmodelle? Planungssicherheit für Studierende Arbeitserleichterung bei der Anerkennung Zuschnitt auf den speziellen Studiengang curriculare Verankerung im Studiengang Steigerung der Zahl der Outgoings Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 26

Entwicklung von Studienberlaufsmodellen Studienverlaufsmodelle erfordern Zusammenarbeit: Programmverantwortliche der Fachgebiete ERASMUS Beauftrage Referent/inn/en für Studium und Lehre Studiendekane Prüfungsämter Studienberatungen Akademisches Auslandsamt Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 27

Empfehlungen Auf den einzelnen Studiengang zugeschnitten Mehrwert des Auslandsaufenthalts ist festgelegt Auslandsaufenthalt ist fachlich-akademisch ausgerichtet Studienverlaufsplan ist mit der Regelstudienzeit vereinbar Anerkennung (Kriterien, Zuständigkeit, Prozess) ist geregelt und erfüllt die Vorgaben der Lissabon-Konvention Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 28

Entwicklung von Studienverlaufsmodellen Lissabon-Konvention Gesetz zum Übereinkommen über die Anerkennung von Qualifikationen im Hochschulbereich in der Europäischen Region (1997): alle Studienzeiten, die in einem anderen Vertragsstaat absolviert wurden, werden durch jede Vertragspartei anerkannt, sofern nicht ein wesentlicher Unterschied ( ) nachgewiesen werden kann. (Art. V.1) die Beweislast, dass ein Antrag auf Anerkennung nicht die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt, liegt bei der die Bewertung durchführenden Stelle (vgl. Art. III.5) Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 29

Dr. Carola Beckmeier Hochschulkoordination International Studieren Profitieren und Profilieren Untersuchung zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen an der TU Berlin 30