Online-Kodierungstechniken am Beispiel H.264

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Transkript:

Online-Kodierungstechniken am Beispiel H.264 Medientechnologie IL Andreas Unterweger Vertiefung Medieninformatik Studiengang ITS FH Salzburg Sommersemester 2017 Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 1 / 20

Übersicht Online-Kodierungstechniken Onlinekodierung Kodierung (und eventuell Dekodierung) in Echtzeit Laufender Dateninput (Verzögerungen unerwünscht) Eventuell fehlerbehaftete Übertragung Ausgewählte Online-Kodierungstechniken Echtzeitkodierung Delay-Minimierung Fehlerminimierung Nicht behandelte Aspekte (Auswahl) Hardwareoptimierung Softwareoptimierung Netzwerkoptimierung Übertragungsoptimierung Skalierbarkeit Qualitätssicherung Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 2 / 20

Ausgewählte Anwendungsgebiete Fernseh-Live-Übertragungen (z.b. Fußball-WM-Spiel) Niedriger Delay Übertragungsfehler zum Teil tolerierbar Video on Demand Hoher Delay teilweise akzeptabel Übertragungsfehler unerwünscht, aber tolerierbar Videokonferenz Niedrigstmöglicher Delay Übertragungsfehler zum Teil tolerierbar Telemedizin (z.b. Fernoperationen) Niedrigstmöglicher Delay notwendig Übertragungsfehler inakzeptabel Verschiedene Anforderungen je nach Anwendungsgebiet Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 3 / 20

Definition: Echtzeit Echtzeitberechnung: Berechnungen haben Zeitvorgabe Deadline pro Berechnung (in Absolut- oder Relativzeit) Klassifizierung nach Folgen bei Deadlineüberschreitung Harte Echtzeit: Fataler Fehler Feste Echtzeit: Ergebnis ist unbrauchbar Weiche Echtzeit: Qualitätsverlust wächst mit Überschreitung Kontext Online-Videokodierung (bei n fps) Kodierung von n Frames pro Sekunde Entgegennahme eines Frames alle 1 n Sekunden Feste Echtzeit Kontext Videodekodierung (bei n fps) Dekodierung von n Frames pro Sekunde Ausgabe eines Frames alle 1 n Sekunden Weiche Echtzeit Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 4 / 20

Effekt von Kodierparametern Kodierparameter beeinflussen Encoder-Geschwindigkeit Haupteinflussfaktoren (zumeist unveränderbar) Bildauflösung Bildwiederholrate Subsampling Haupteinflussfaktoren (veränderbar) Anzahl auszuprobierender Modi/Partitionierungen Anzahl Referenzbilder Bewegungssuchradius Aktivierter Loop-Deblocking-Filter Entropiekodierungsalgorithmus Bitrate Nebeneinflussfaktoren (veränderbar) Bewegungssuchmetrik I-Frame-Frequenz... Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 5 / 20

Übersicht Delay I Verzögerung (englisch delay) in der Datenverarbeitung und -übertragung (akkumuliert) Arten von Delay im Kontext der Video(-de-)kodierung Kodierungsdelay (englisch encoding delay) Dekodierungsdelay (englisch decoding delay) Weitere Arten von Delay im erweiterten Kontext Aufnahmedelay (englisch capture delay) Vor-/Nachverarbeitungsdelay (englisch pre- bzw. post-processing delay) Muxing-/Demuxing-Delay Übertragungsdelay (englisch transmission delay) Darstellungsdelay (englisch display delay)... Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 6 / 20

Übersicht Delay II Summe der Einzeldelays ergibt Gesamtdelay Fokus: Kodierung und Dekodierung Ziel: Delayminimierung Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 7 / 20

Kodierungsdelay I Kodiergeschwindigkeit entspricht Kodierungsdelay Kodiergeschwindigkeit hängt von Kodierparametern ab (vgl. Kodierparameter auf Folie 5) Pufferung von Eingangsbildern Ermöglicht Vorauskodierung (beeinflusst Echtzeitfähigkeit positiv) Ermöglicht optionale Analyse zur Bitratensteuerung Erhöht Delay proportional zu Puffergröße in Frames Notwendig bei Verwendung von B-Frames B-Frame-Delay Kodierreihenfolge weicht von Darstellungsreihenfolge ab Delay: Maximale Differenz zwischen Kodier- und Darstellungsreihenfolge (Delay proportional zu maximaler Differenz) Durch Verzicht auf B-Frames eliminierbar (Effizienzeinbußen) Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 8 / 20

Kodierungsdelay II Ausgabedelay Bereits kodierte Makroblöcke müssen in NALUs gekapselt werden NALU enthält im Regelfall eine Slice Höhere Anzahl Slices verringert Anzahl Makroblöcke pro Slice Fertige NALUs können schneller übertragen werden Parallelisierung (bei Mehrkern-CPUs) Keine Prädiktion über Slicegrenzen Unabhängige Verarbeitung von Slices möglich Höhere Anzahl Slices ermöglicht Parallelverarbeitung Nachteile durch Erhöhung der Sliceanzahl Verringerung der Kodiereffizienz (mehr Prädiktionsgrenzen) Overhead durch Slice- und NALU-Header Mögliche Erhöhung der Kodierdauer Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 9 / 20

Dekodierungsdelay Dekodiergeschwindigkeit entspricht Dekodierungsdelay Dekodiergeschwindigkeit hängt von Kodierparametern ab Einzelbildauflösung Keine bzw. große Partitionen vereinfachen Dekodierung Weighted Prediction und B-Blöcke erfordern zusätzliche Gewichtung Geringe Datenrate reduziert Entropiedekodierungsaufwand Verzicht auf Loop-Deblocking-Filter spart Rechenoperationen Slices ermöglichen parallele Dekodierung (bei Mehrkern-CPUs)... B-Frame-Delay verzögert Ausgabe Niedrige I-Frame-Frequenz erhöht Random-Access-Dauer beim ersten Dekodierungsvorgang (z.b. Ein- oder Umschalten) Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 10 / 20

Folgen von Übertragungsfehlern Ungültige Videodaten Falsche Koeffizienten(-vorzeichen) Falsche signalisierte Modi Falsche signalisierte Partitionen Falsche Bewegungsvektoren Fehlerfortpflanzung durch Intra- und Interprädiktion Schwere Bildfehler Ungültige entropiekodierte Daten Daten bis zu nächstem Resynchronisationspunkt unlesbar Fehlende Bildteile Ungültige Steuerdaten Ungültige SPS/PPS Video (eventuell) nicht dekodierbar Fehlende Daten: Bilder oder Bildteile fehlen (Erkennung?) Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 11 / 20

Folgen von U bertragungsfehlern: Beispiel Verlust eines schmalen I-Slices (eine Makroblockzeile) Naiver Interpolationsversuch missglu ckt Quelle: Boulos, F., Chen, W., Parrein, B. und Le Callet, P.: A new H.264/AVC error resilience model based on Regions of Interest. 17th International Packet Video Workshop, 2009, pp. 1-9, 2009. Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 12 / 20

Naive Fehlerminimierungsmethoden Anzahl I-Frames bzw. I-Blöcke erhöhen Verringert zeitliche Fehlerfortpflanzung Hoher Overhead (Kodiereffizienzverlust) Anzahl Slices erhöhen Beschränkt örtliche Fehlerfortpflanzung Moderater Overhead Nur wirkungsvoll, wenn Slices in getrennten Paketen übertragen werden Hoher Übertragungsprotokolloverhead SPS und PPS in regelmäßigen Abständen wiederholen Erlaubt Wiederaufnahme von Dekodierung Geringer Overhead Praktisch in Verwendung Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 13 / 20

Redundante Slices Slices mehrfach senden Wichtige Slices können öfter gesendet werden Exakte Datenduplikate Hoher Overhead Decoder kann auf Datenverlust reagieren Duplikate ersetzen verloren gegangene Slices Duplikate ersetzen bei Bedarf fehlerhafte Slices Kopien erfolgreich dekodierter Slices werden ignoriert Praktische Vorteile Relativ einfach zu implementieren Encoder kann über Wichtigkeit der Daten entscheiden Praktische Nachteile Von keinem Mainstream-Encoder unterstützt Bereitet Schwierigkeiten in Protokollen mit Zeitstempeln Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 14 / 20

e Macroblock Ordering (FMO) Flexible Macroblock Ordering (FMO) I p: of macroblocks defined croblock allocation map group may contain 1 to slices Makroblockübertragungsreihenfolge weicht Slice von Group Standard #0 ab Wichtige Bildregionen können im Datenstrom verteilt werden Geringere Anfälligkeit auf gehäufte (englisch burst) Übertragungsfehler Slice Group #1 Werkzeug: Slice groups (können mehrere Slices enthalten) Ordering (FMO) k allocation Slice map Group #0 types: ved slices ped macroblock Slice allocation Group #1 ly assign a slice group to Slice Group #2 acroblock location in s: can order Slice Group #0 more foreground slice and a leftover slice Slice Group #2 Slice Group #0 Slice Group #1 Quelle: Wiegand, T. und Sullivan, G. J.: The H.264 MPEG-4 AVC Video Coding Standard. http://ip.hhi.de/imagecom_g1/assets/pdfs/h264_03.pdf (14.10.2010), 2004. Slice Group #0 Slice Group #1 Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 15 / 20

Flexible Makroblock Ordering (FMO) II Verschiedene Variationen möglich Kodierung aufwändig Anpassung der Kodierungs- und Übertragungsreihenfolge Berücksichtigung von Nachbarblockverfügbarkeit bei Intraprädiktion Schachbrettmuster erlaubt Rekonstruktion aus vorherigem Frame und aktuellem Frameteil (Rekonstruktion nicht standardisiert) Quelle: Kolkeri, V. S., Koul, M. S., Lee, J. H. und Rao, K. R.: Error Concealment Techniques in H.264/AVC For Wireless Video Transmission In Mobile Networks. http://students.uta.edu/ms/msk3794/docs/error_concealment_techniques-jaes2009.pdf (14.10.2011), 2008. Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 16 / 20

Auswahl einfacher Fehlerverschleierungsmethoden I Gewichtete Mittelung (englisch weighted averaging): Interpolation aus verfügbaren Nachbarn (kleinere Gewichte für weiter entfernte Nachbarn, größere für näher liegende) Schlechter, wenn Nachbarn ebenfalls interpoliert Quelle: Kumar, S., Xu, L., Mandal, M. K. und Panchanathan, S.: Error Resiliency Schemes in H.264/AVC Standard. Elsevier Journal of Visual Communication & Image Representation (Special issue on Emerging H.264/AVC Video Coding Standard), Vol. 17(2), 2006. Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 17 / 20

Auswahl einfacher Fehlerverschleierungsmethoden II Interpolationsrichtung durch Kantenerkennung (rechts) Gewichtete Mittelung (links) zum Vergleich Quelle: Nemethova, O., Al-Moghrabi, A. und Rupp, M.: Flexible Error Concealment for H.264 Based on Directional Interpolation. 2005 International Conference on Wireless Networks, Communications and Mobile Computing, vol.2, pp. 1255-1260, 2005. Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 18 / 20

Auswahl einfacher Fehlerverschleierungsmethoden III Bewegungsvektoren bei erkanntem Szenenwechsel null setzen Quelle: Su, L., Zhang, Y., Gao, W., Huang, Q. und Lu, Y.: Improved error concealment algorithms based on H.264/AVC non-normative decoder. 2004 IEEE International Conference on Multimedia and Expo, vol.3, pp. 1671-1674, 2004. Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 19 / 20

Danke für die Aufmerksamkeit! Fragen? Andreas Unterweger (FH Salzburg) Onlinekodierungstechniken am Beispiel H.264 Sommersemester 2017 20 / 20