Heilkunst und Gesellschaft. Zur Gestalt eines menschlichen Gesundheitssystems 100 Jahre Gerda Alexander Eutonie im Wandel Wuppertal 1.11.



Ähnliche Dokumente
BEZIRKLICHE GESUNDHEITSKONFERENZ Gesundheitliche Chancengleichheit für Alle. 9. Juni 2015

Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Das Leitbild vom Verein WIR

Leit-Bild. Elbe-Werkstätten GmbH und. PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Alle gehören dazu. Vorwort

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Christian Zahn. Perspektive der Krankenversicherung. bei der Präsentation des Sonderpostwertzeichens. 100 Jahre Reichsversicherungsordnung

Nicht über uns ohne uns

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Die Post hat eine Umfrage gemacht

ALEMÃO. Text 1. Lernen, lernen, lernen

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

ZAHLEN UND FAKTEN ZUFRIEDENE VERSICHERTE IN DER PKV HOLGER, FACHARZT ZUFRIEDENE VERSICHERTE IN DER GKV

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Nicaragua. Wo die Menschen leben Mehr als die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Denn auf dem Land gibt es wenig Arbeit.

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache

Fotoprotokoll / Zusammenfassung. des Seminars Methodik der Gesprächsführung und Coaching. Vertriebs- & Management - Training

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Zukunft Gesundheit 2013 Jungen Bundesbürgern auf den Puls gefühlt

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Jetzt entscheide ich selbst!

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER

Besser leben in Sachsen

Qualität im Gesundheitswesen

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt:

Probleme kann man nie mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Albert Einstein BERATUNG

Kulturelle Evolution 12

Leitbild. LG Liechtensteinisches. Gymnasium

Freie Wohlfahrtspflege

Darum geht es in diesem Heft

BERLINprogramm. Gute Arbeit Wachsende Wirtschaft Gute Bildung Sozialer Zusammenhalt. Leichte Sprache

Gemeinsam neue Wege gehen

Finanzierung im Alter. Referent: Christian Schmitz-Manseck, Berater Selbstständige Heilberufe

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge

Der Gabelstapler: Wie? Was? Wer? Wo?

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

micura Pflegedienste Köln

Sailing Events, Teambuilding, Matchraces. Trivia GmbH, Rothenbaumchaussee 69, Hamburg; Tel.:

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Übersicht Schulferien stellen berufstätige Eltern oft vor eine große Herausforderung. Dafür haben wir eine Lösung entwickelt: Die Forschungsferien!

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November

KinderPlus. Mit KinderPlus wird Ihr Kind zum Privatpatienten im Krankenhaus.

Ideen für die Zukunft haben.

Dr. Hans-Ulrich Rülke. Der nächste Schritt für unser Land Das Kurz-Wahlprogramm in Leichter Sprache

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Sie war noch nie in Afrika. hat dort aber schon 7 Unternehmen gegründet!

Psychosoziale Gesundheit. Schulentwicklung. Suchtprävention. Bewegung. Ernährung

Endlich Klarheit. Vertriebsinformation PKV

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln

Gemeinsam. Alters- und Pflegewohnheim Klinik Lindenegg

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP.

Behindert ist, wer behindert wird

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Arbeiten mit Zielen. Vortrag vom 10. Juni 2010 Hochschule für Technik Zürich. Einführung Theorie. Zieldefinition - Zielkoordination

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Leichte-Sprache-Bilder

Sana-Klinikum Remscheid. Unternehmens-Leitbild. 07_Unternehmensleitbild :5

Was wir gut und wichtig finden

akti nsplan Inklusion und Teilhabe Aktions-Plan der Lebenshilfe Hannover zur UN-Behinderten-Rechts-Konvention UN-BRK 2013 bis 2018 Leichte Sprache

1. Weniger Steuern zahlen

Meine Entscheidung zur Wiederaufnahme der Arbeit

Exkurs: Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

Kinderarmut. 1. Kapitel: Kinderarmut in der Welt

Die Antworten von der SPD

Mit einer Patenschaft können Sie einem Kind oder einem ganzen Dorf helfen

Zukunft der WfbM Positionspapier des Fachausschusses IV

Pflegefall wer bezahlt, wenn es ernst wird?

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal!

Förderzentrum am Arrenberg

Peer Counseling Ausbildung in Wien 2012

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Arbeitsgruppe 9. Was ist Gesundheitsförderung und wie macht man es gut. Grundbegriffe und Qualitätskriterien in der Gesundheitsförderung

Akzeptanz des Tourismus in Berlin

Dr. Kraus & Partner Ihr Angebot zu Konfliktmanagement

Das Frauenhaus ein guter Ort für Kinder! Schutz und Unterstützung für Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt erlebt haben.

BETRIEBS- KRANKENKASSE

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Wir nehmen uns Zeit.

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt

Pflegekompetenz mit Tradition.

Gesundheitspolitik nach Schweizer Vorbild

Mitarbeiterbindung durch Unternehmenskultur die Theorie

Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte!

Wolff & Müller Baupartner

Gutes Leben was ist das?

"Qualifikation von Führungskräften" - Change-Management - wie Veränderungsprojekte von Mitarbeitern gecoacht werden

Dies fällt oft deshalb schwerer, da der Angehörige ja von früher gewohnt war, dass der Demenzkranke funktioniert. Was also kann oder soll man tun?

Statuten in leichter Sprache

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I

19. Mai 2012, 10:00 bis 17:00 Uhr Händel GGG, Bruchsal

Transkript:

Heilkunst und Gesellschaft Zur Gestalt eines menschlichen Gesundheitssystems 100 Jahre Gerda Alexander Eutonie im Wandel Wuppertal 1.11.2008

Brücke und ich, wir haben uns miteinander verschworen, der Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen, dass im gemeinen Leben keine andern Kräfte wirksam sind als die Physikalisch-Chemischen Johannes Müller Emil Du Bois Reymond

Versicherte mit ADHS-Verordnungen pro 100 Versicherte! 0! 0,4! 0,8! 1,2 Anteil männliche Versicherte in % 65 Wiesbaden 61 Bad Vilbel 24 Kiel 25 Elmshorn 21 Hamburg/Lüneburg 26 Oldenburg 31 Hildesheim 46 Oberhausen 47 Duisburg 58 Hagen 41 Mönchengladbach 57 Siegen 52 Aachen 53 Bonn 56 Koblenz 54 Trier ADHSrelevante Verordnungen 1/2002 bis 6/2004 48 Münster 59 Hamm 55 Mainz 67 Kaiserslautern 68 Mannheim 69 Heidelberg 76 Karlsruhe 75 Pforzheim 77 Offenburg 79 Freiburg Ritalinverordnungen 1/2000-6/2002 männlich alle AM 70 Stuttgart 71 Böblingen Männliche Versicherte mit ADHS-Verordnungen pro 100 23 Lübeck 22 Hamburg/Ahrensburg 29 Celle 14 Potsdam 12 Berlin 38 Braunschweig 04 Leipzig 34 Kassel 35 Gießen 96 Bamberg 63 Aschaffenburg 97 Würzburg 92 Amberg 91 Ansbach 90 Nürnberg 95 Hof 93 Regensburg 94 Passau 74 Heilbronn 86 Augsburg 89 Ulm 86 Augsburg 87 Kempten 88 Friedrichshafen 72 Tübingen

Die Raten an Psychischen Störungen und Arbeitsunfähigkeiten in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland Abweichungen vom Durchschnitt

Zusammenhang zwischen vorzeitiger Sterblichkeit (SMR) und dem Sozialindex Kreuzberg Bestimmtheitsmaß = 0,9147 Friedrichshagen Tiergarten Prenzlauer Berg Schöneberg Wedding Marzahn Charlottenburg Weissensee Köpenick Neukölln Spandau Reinickendorf Mitte Pankow Wilmersdorf Lichtenberg Tempelhof Hohenschönhausen Hellersdorf Steglitz Treptow Zehlendorf

Nachdem man im 19. Jahrhundert den Menschen in seine Teile zerlegt hat, um sich der durch die Wissenschaft herauspräparierten Kräfte und Funktionen zu bemächtigen, hat eine Generation von Wissenden im 20. Jahrhundert wieder den Menschen in seiner unteilbaren Ganzheit entdeckt.

Am Übergang zur postindustrieellen Gesellschaft findet ein grundlegender Paradigmawechsel statt Die Leitbilder der Organisationen werden der Kommunikationsgesellschaft angepasst Das Gesundheitssystem verändert seine Gestalt

Individuelles und soziales Wohlbefinden sind miteinander verwoben Gesundheit wird zum Motor für die wirtschaftliche Entwicklung der Zukunft. Der sechste Kondratieff wird seine Antriebsenergie aus dem Streben nach einer ganzheitlich verstandenen Gesundheit beziehen, in deren Zentrum, als Basisinovation, die Erschließung psychosozialer Potenziale stehen wird. L. A. Nefiodow spricht von der kooperativen Gesellschaft

Gesundheit ist ein Ziel sagt die Weltgesundheitsorganisation "Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben. Gesundheit entsteht dadurch, dass man sich um sich selbst und für Andere sorgt, dass man in die Lage versetzt ist, Selber Entscheidungen zu fällen und eine Kontrolle über die eigenen Lebensumstände auszuüben sowie dadurch, dass die Gesellschaft, in der man lebt, Bedingungen herstellt, die all ihren Bürgern Gesundheit ermöglichen. (Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung, 1986)

Die Krise der Medizin: die Krankheit beherrschen oder der Gesundheit dienen? Die Herausforderung : Menschlichkeit und Wirtschaftlichkeit

Zum Widerstand der herrschenden Kräfte:... denn der geteilte Mensch lässt sich besser und gewinnträchtiger vermarkten. Diese Kreise versuchen die Heraufkunft des neuen Bewusstseins zu verhindern oder doch zu verzögern (Alfons Rosenberg 1976)

Der Weg aus der Krise: Integrierte Medizin und Integrierte Versorgung

Das Gesundheitssystem Werte Ziel und und Vision Vision ist ein sozialer Organismus Lehre Forschung Ärzte Krankenhäuser System der Kassen

Jeder einzelne Mensch lebt in seinem persönlichen Beziehungsgeflecht, das wiederum eingebunden ist in das große Netz der Wechselwirkungen der ganzen Welt.

Das Wechselwirkungsgewebe von Gesundheit und Krankheit

... dass es eine eindeutige Scheidung in rein geistig und nur körperlich nicht geben kann...

Eutonie ist eine neue Haltung gegenüber dem Menschen und dem Leben.

Was macht Menschen gesund? Die Gesundheit wird gestärkt, wenn in Bildungsprozessen und bei Kontakten der Menschen mit dem Gesundheitssystem ihre Selbsterfahrung, Selbstwertschätzung Selbststeuerungsfähigkeit, soziale und kommunikative Kompetenz und Konfliktbewältigungs- oder Entspannungsmöglichkeiten gefördert und ihr Selbstvertrauen und Wissen gesteigert werden.

Mit ihrer Praxis hat die Eutonie nicht nur einen Platz im Bereich der Pädagogik und Erwachsenenbildung, in der Kunst und im Gesundheitsbereich, sondern überall dort, wo Menschen bereit sind, sich selbst und ihrem sozialen Umfeld zu begegnen. (Karin Schaefer)

Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken: Zuhause, in der kommunalen Gemeinschaft, am Arbeitsplatz, im System der medizinischen Versorgung, beim Einkaufen und im politischen Umfeld. Somatopsychische Bildung ermöglicht den Menschen ein höheres Maß an Einfluss über ihre Gesundheit und befähigt sie mehr Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen.

Der neue Blick auf die Aufgaben

Solidarität macht gesund! Die wissenschaftliche Datenlage belegt: Zwischenmenschliche Solidarität und soziale Teilhabe sind wichtige Gesundheitsressourcen. Menschen, die sich als kompetent erfahren, die soziale Resonanz finden und die bei Entscheidungen mitwirken können, sind weniger krank. Erkrankungshäufigkeit und Sterblichkeit in der Bevölkerung steigen markant an, wenn das soziale Bindegewebe unter Spannung steht

Gesunder Start in Kindheit und Jugend... in jedem Schüler den eigenen Meister zu wecken...

... wenn gleichzeitig sich jeder Einzelne seiner Verantwortung... bewusst wird und ihr entsprechend in seinem Leben handelt... Gesund bleiben und die Beschäftigungsfähigkeit erhalten

Das soziale Bindegewebe stärken!... betrifft darum den Gesunden ebenso wie den Kranken, den Sportler wie den Tänzer, den geistig wie den körperlich Arbeitenden

Die Neugierde auf die schönen Seiten des Lebens vergeht keineswegs mit dem Alter!...die sich mit Hilfe der Eutonie einen gesunden, erfüllten Lebensabend geschaffen haben...

Eutonie ist ein westlicher Weg zur Erfahrung der körperlich-geistigen Einheit des Menschen. Durch die bewusste Erfahrung der eigenen Körperlichkeit werden schöpferische Kräfte entfaltet und zugleich die soziale Kontaktfähigkeit aktiviert.

Fünf einfache Regeln: 1.Wir bewegen uns etwas mehr 2. Wir essen weniger Fett und mehr Vollkornbrot oder Gemüse. 3. Wir rauchen nicht und trinken weniger Alkohol. 4. Wir nehmen uns Zeit für uns selbst und unsere Liebsten und Nächsten. 5. Wir gehen achtsam miteinander um, halten zusammen und lösen Probleme gemeinsam.

Von der Gesundheitswirtschaft zur Gesundheitsgesellschaft (Ilona Kickbusch) Ausgaben für Gesundheit: 250 Milliarden Euro pro Jahr oder 3200 Euro pro Bürgerin und Bürger Die Solidarinvestition der Bevölkerung beträgt: 155 Milliarden Euro Der Umsatz der Gesetzlichen Krankenversicherung liegt bei 2200 Euro pro Bürgerin und Bürger Das sind für 1 Million Menschen 2,2 Milliarden Euro für 100.000 Menschen 220 Millionen Euro für 10.000 Menschen 22 Millionen Euro

Das Global-Budget im Gesundheitssystem Der Risikostrukturausgleich (Gesundheitsfond) verteilt an die Krankenkassen pro Haushaltsjahr versichertenbezogene Kopfpauschalen. z.b.: für einen 20jährigen Mann etwa 640 Euro für einen 80jährigen Mann etwa 4.700 Euro für eine 60jährige Frau etwa 2.100 Euro für ein 10jähriges Mädchen etwa 690 Euro für eine 35jährige erwerbsunfähige Frau 10.200 Euro Pro Versicherten sind das etwa 2.200 Euro Die Normkosten entsprechen den durchschnittlichen Ausgaben aller Krankenkassen der GKV für Versichertengruppen, die nach Alter, Geschlecht oder sozialem Status wie Familienangehöriger, Rentner, Student oder lohnabhängig Beschäftigter definiert sind.

Ergebnisorientiertes Management und eine neue Organisationskultur Die Optimierungsreserven des Systems: Empirisch belegt, evidenzbasiert und übertragen auf das GKV System Deutschland: Prosper Projekte der Knappschaft 15% ca. 22 Milliarden Euro MediX Gesundheitszentrum Zürich 25% ca. 37 Milliarden Euro Populationsbezogene Integrierte Vollversorgung (von Fachleuten der Prognos AG, Basel geschätzt) 35% ca. 52 Milliarden Euro Als realistische Zielorientierung und Herausforderung Optimaler Ressourceneinsatz in sozialer Verantwortung 40% ca. 60 Milliarden Euro

Kranke Menschen wünschen sich, dass sie in guten Händen sind und dass sie sich auf ihre soziale Gemeinde wirklich verlassen können

Das Kinzigtal als Modell!"#""" $%&'()&*+,"#"""-./0 PLZ Gemeinde 77797 Berghaupten 77781 Biberach 77716 Fischerbach 77723 Gengenbach 77793 Gutach 77716 Haslach 77756 Hausach 77716 Hofstetten 78132 Hornberg 77796 Mühlenbach 77787 Nordrach 77784 Ober- / Unterharmer sbach 77709 Oberwolfach 77797 Ohlsbach 77790 Steinach 77709 Wolfach 77736 Zell a. H.

Vom Krankenhaus zum Regionalen Versorgungs- Netz

Die Soziale Krankenversicherung muss Mitmenschlichkeit und Gesundheit fördern. Die Kernaufgabe der Kassen ist die Kultivierung einer solidarischen Community Die Kernaufgabe der Gesundheitsdienste ist die Sicherstellung einer nachhaltigen und preiswerten Hilfe Dies verlangt ein neues Miteinander in sozialer Verantwortung

Die Menschen suchen Geborgenheit und Vertrauen Sie brauchen Orientierung in einer unsicheren Welt

Das soziale Gesundheitswesen strebt individuelle und soziale Gesundheit an Ressourcensparende Versorgungsprozesse statt maximale Medizin Individuelle Gestaltung der Versorgung und Pflege einer solidarischen Lebenskultur im sozialen Kontext Integrierte biopsychosoziale Medizin und integrierte Versorgungsformen (Case- Management) mit dem Ziel Autonomie und soziale Geborgenheit für die Menschen trotz körperlicher, seelischer oder sozialer Handycaps

Lehrer, Ärzte oder Therapeuten sollen ihre Schüler, Patienten oder Klienten nicht mit ihrem Können überfluten, noch sie bemuttern, sondern sie zur Selbsterkenntnis und Selbsthilfe befähigen!

Sie alle kennen das System, seine Zwänge und Widersprüche, ihre eigenen Frust und den Ihrer Kollegen Sie alle haben Wünsche, dass es anders werden soll Sie alle sind auch stolz auf Erfolge und Leistungen, trotz alledem und Sie alle wollen verwirklichen, was sinnvoll und vernünftig ist. Die Freiheit dazu ist vorhanden: 140 SGB V

Die Zeit der Kathedralen

Die Kathedrale war Mittelpunkt der Community Sie gab den Menschen ein sinnstiftendes Objekt außerhalb des individuellen Egoismus, sie vereinigte die Gesellschaft

Der Kölner Dom wurde fertig, als das industrielle Zeitalter seinen Aufschwung begann Heute fehlt den postindustriellen Gesellschaften ein Symbol der Mitte

Gesundheit für alle Bürgerinnen und Bürger!

Der Kapitalismus bündelt die selbstsüchtigen Energien der Menschen. Er braucht ein gesellschaftliches Gegengewicht, das die mitmenschlichen Kräfte entfaltet. Das Gesundheitswesen muss in seinen Räumen die Würde des Menschen kultivieren. Sein Ziel ist: Mitmenschlichkeit

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Und welcher Weg ist der Richtige? Das kommt ganz darauf an, wo Du hin willst!

Es kommt eine neue Ära. (...) Denn es gibt inzwischen immer mehr Menschen, die Zusammenhänge deutlicher erleben, miterleben oder auch mit gestalten. Zu dieser Bewusstseinerweiterung möchte ich beitragen. Und sei es auch nur mit einem Tropfen.