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Transkript:

Hard Asset- Makro- 46/16 Woche vom 14.11.2016 bis 18.11.2016 Unsinn steht endlich in Frage Von Mag. Christian Vartian am 18.11.2016 Der HAM Nr. 42 von diesem Jahr behandelte die EUR- Frage. Donald Trump war noch nicht gewählter Präsident der USA und der EUR brach die entscheidende Unterstützung bei 1,09 zum EUR USD. Wir meinten damals: zu recht und kein Wunder. Wo stehen wir heute?: Wir stehen beim EUR USD bei knapp unter 1,0590 und kein Ende in Sicht. Waren es zum Zeitpunkt des Erscheinens des HAM 42 am 23. Oktober diesen Jahres nur die bedachte Politik von Janet Yellen vs. die wenig verständliche Zinspolitik der EZB, die uns zu dieser Ansicht brachten, so sind inzwischen: - Die US- Parlamentswahlen mit einem Sieg der Republikaner hinzugekommen; - Die US- Präsidentenwahlen mit einem Sieg des Republikanischen Kandidaten Trump hinzugekommen; - Sehr starke US- Daten diese Woche hinzugekommen; - Infrastrukturerneuerungsprogramme von Trump konkretisiert worden- ein klassische Keynesianisches Konjunkturprogramm auf Staatsausgabenbasis, das erwiesenermaßen bei (wie hier) wenig Import funktioniert; 1

https://de.wikipedia.org/wiki/multiplikator_(volkswirtschaft) - Steuersenkungspläne von Trump konkretisiert worden mit massiven Senkungen der Steuersätze- auf der Basis der tatsächlich erwiesenen Laffer- Kurve; https://de.wikipedia.org/wiki/laffer-kurve - Eine weitere Zunahme der Unfreundlichkeiten der EUR- Zone gegenüber Großbritannien zu verzeichnen; - Gerüchte über einen Chinesischen Plan, in London ein Asiatisches Finanzzentrum auszubauen, publik geworden; - Über 30 Todesopfer gemeldet als Folge der Abschaffung von etwa 75% des Nominalwertes an Bargeldnoten in der Indischen Wirtschaft zum angeblichen Zweck der Vermeidung von Steuerhinterziehung (dies hatte dem Goldverbrauch und dem Goldpreis in der letzten Woche massiv geschadet), jetzt fordert es Todesopfer; - In vielen Teilen der Welt ist es viel zu kalt. unverändert zu erwarten: - Deregulierung der Banken, Aufhebung des Dodd Frank Aktes - Komplette Umorganisation des Gesundheitssystems, weg von Obamacare - Steuersenkungen und Anreize zu Repatriierung von Industrie und versteuernden Headquarters - Aufbau von Handelsschranken bei Bedarf - Stornierung der Klimaschutzgesetze und internationaler Abkommen dazu in ihrer Bindung der USA Die Deutsche Bundesbank ließ verlauten, sie strebe keine Einigung um jeden Preis zu Basel III an, wolle ein hohes Maß an Regulierung erzielen, aber keine höheren Kapitalerfordernisse. Da die USA den Dodd Frank Act abschaffen wollen und damit weniger Regulierung des Finanzsektors dort, was den privatbanklichen Kreditmultiplikator wieder anwerfen würde, ist damit zu rechnen, dass die Drohung der BRD, bei weniger Regulierung kein Abkommen zu unterzeichnen, in den USA nicht als Drohung angesehen wird, weil man möglicherweise ohnehin keines mehr will. China gibt anlässlich des Klima- Gipfels von Marrakesch kryptisch in seinen Bemühungen, die USA nach dem Trump Sieg davon abzuhalten, die Klimavereinbarung von Paris zu verlassen, folgendes von sich: Die Chinesische Regierungsspitze argumentierte nicht, dass die Erderwärmung so gefährlich sei, sondern damit, dass die These, dass diese gefährlich sei, doch aus den USA stamme. Das ist natürlich keine Begründung für die Sache selbst. 2

Der S&P 500 ist diese Woche von 2169,40 USD auf 2181,90 USD gestiegen, das sind rund 0,58%. Der EUR USD ist in der gleichen Woche um 2,292% gestiegen. Somit ist der S&P 500 in EUR um 2,3% gestiegen. Der DAX 30 ist in der gleichen Woche um 0,86% gesunken. Nun wird verständlich, warum im HAM Nr. 45 zu lesen war, dass wir alle mitteleuropäischen Aktien verkauft haben und mit dem Geld unser internationales Portfolio verstärkt haben und den S&P 500 long gingen. Es war nicht, weil wir fürchten, der DAX crasht, sondern, weil er keine Chance hat gegen etwas Anderes. Die OPEC bemüht sich, bis zum 30.11. einen Pakt zustandezubringen, die Märkte rechnen nicht damit. Und die Staatsanleihen sinken weiter: Die Deutschen Bunds profitieren vom QE der EZB, sinken umgerechnet in USD aber selbstverständlich auch. Janet Yellen machte diese Woche keinerlei Anstalten, das rasche Sinken der Staatsanleihenkurse auch nur ansatzweise als Grund zu beachten, die Zinsen 3

nicht zu erhöhen (was die Kurse der Staatsanleihen weiter senken würde). Auch der starke USD ist scheinbar egal- ach ja, man kann ja Handelsschranken aufbauen, bei ausreichend davon wäre es wirklich egal. Und genau dort müssen wir genau hinsehen: Für die US- Handelsbilanz ist der Höhenflug des USD Gift. Das weiß auch die FED. Falls sie trotzdem erhöht, kommen die Handelsschranken wirklich, denn wenn diese nicht kämen, müsste man dem Höhenflug des USD gegensteuern. Zum Gold: Hurra, es stieg in EUR in dieser Woche. In USD wird es wohl den Kurs wie im HAM Nr. 44 als Chart eingezeichnet nehmen, nämlich den Richtung 1200 USD/1178 USD. Unser Metall Palladium verhielt sich die zweite Woche in Folge sehr befriedigend Und unser Edelmetallportfolio, das ja u.a. auch Gold und Silber enthält, konnte somit in den letzten beiden Wochen um 5% gegen Gold alleine ansteigen und dies ohne Mitberechnung von Hedges (die kommen dazu). Damit war es zwar immer noch schlechter als unser Aktienportfolio, aber doch beachtenswert angesichts der Marktlage bei Gold und Silber. Selbstverständlich wird darüber hinaus an der Hedgebereitschaft bzw. dem derzeit aktiven Hedges von Gold, Silber und Platin festgehalten. In ganz kurzer Zeit erlebten wir nun einen Paradigmenwechsel und er wird weiter gehen. Auch die Ereignisse in Indien sind nicht zu unterschätzen (angesehen von ihrer Bedeutung für die physische Goldnachfrage). Das, was fast alle bis vor kurzem planten und die meisten noch immer planen, nämlich Bargeldeinschränkung führt zu Todesopfern, keine gute Reklame. Die Budgetrechnungen des Trump Teams STIMMEN: Investitionsausweitung im Inland mit nicht importierten Produkten bei gleichzeitiger Steuersenkung führt zu Wirtschaftsaufschwung und dieser zur Senkung von Defiziten. Staaten gehen Pleite, wenn sie sparen, nicht wenn sie intelligent investieren. Falls Trump das 4

durchzieht, erleben wir die Freilassung der Wirtschaftswissenschaften nach unzähligen Jahren der Unterdrückung dieser. Auch ist es richtig, Banken entscheiden zu lassen, wie viele Kredite sie vergeben wollen an welche Bonitäten und nicht Regierungsbehörden. Und dann gibt es wieder Finanzierungen für die Wirtschaft. Menger statt Mises sagten wir schon immer und wo Keynes vereinzelt Recht hat auch gleich dazu: In der abgeschotteten Binnenwirtschaft nämlich und Straßenbau und Brückenbau gehört zu dieser. Die führenden Politiker der EUR- Zone wirken irgendwie zerknirscht in den letzten Tagen, geradezu sehsüchtig verabschiedeten sie den scheidenden US- Präsidenten und beklagen den neugewählten. Dabei ist derzeit noch die Bank of Japan so freundlich, den JPY stärker sinken zu lassen als der EUR sinkt. Wehe, wenn das aufhört, dann wird es ungemütlich (nicht in den USA). Unsere Webpage: www.hardassetmacro.com Den Autor kann man unter vartian.hardasset@gmail.com erreichen. Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers. 5