Lektorat: Dr. Mathilde Fischer, Editionsservice Herstellung: Jörg Kleine Büning Umschlaggestaltung: Gesine Beran, Sant Angelo, Romano Druckvorstufe: Claudia Wild, Konstanz Druck: AALEXX Buchproduktionen GmbH, Großburgwedel Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Die französische Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel «Pardonner à ses enfants» bei Albin Michel. Editions Albin Michel, 2012 Anregungen und Zuschriften bitte an: Verlag Hans Huber Lektorat Psychologie Länggass-Strasse 76 CH-3000 Bern 9 verlag@hanshuber.com www.verlag-hanshuber.com 1. Auflage 2013 2013 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern ISBN 978-3-456-85310-9
Vaillant/Carquain Wenn Liebe nicht mehr genügt Verlag Hans Huber Sachbuch Psychologie Wissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Guy Bodenmann, Zürich Prof. Dr. Dieter Frey, München Prof. Dr. Lutz Jäncke, Zürich Prof. Dr. Franz Petermann, Bremen Prof. Dr. Hans Spada, Freiburg i. Br. Prof. Dr. Markus Wirtz, Freiburg i. Br.
Maryse Vaillant/Sophie Carquain Wenn Liebe nicht mehr genügt Wie Eltern ihren erwachsenen Kindern verzeihen können Aus dem Französischen von Ingeborg Schmutte Verlag Hans Huber
Lektorat: Dr. Mathilde Fischer, Editionsservice Herstellung: Jörg Kleine Büning Umschlaggestaltung: Gesine Beran, Sant Angelo, Romano Druckvorstufe: Claudia Wild, Konstanz Druck: AALEXX Buchproduktionen GmbH, Großburgwedel Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Die französische Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel «Pardonner à ses enfants» bei Albin Michel. Editions Albin Michel, 2012 Anregungen und Zuschriften bitte an: Verlag Hans Huber Lektorat Psychologie Länggass-Strasse 76 CH-3000 Bern 9 verlag@hanshuber.com www.verlag-hanshuber.com 1. Auflage 2013 2013 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern ISBN 978-3-456-85310-9
«Meinen Kindern verzeihen? Aber ich bin doch ihre Mutter!» «Wohl oder übel müssen wir ihnen verzeihen, wenn wir unsere Enkelkinder zu sehen bekommen wollen» «Ich habe ihnen alles gegeben, wie soll ich ihnen da verzeihen?» «Wie könnte ich meiner Tochter all das, was sie mir angetan hat, verzeihen oder ihr deswegen Vorwürfe machen, wo ich doch weiß, dass ich selbst der Grund dafür bin?» «Wenn meine Mutter mir doch verziehen hätte, bevor sie starb»
Inhalt Vorwort 11 Einleitung 15 I Schmerzen und geheimer Groll Wenn Lieben nicht mehr genügt 21 1 Das kleine Familientheater 29 Gewichtige Worte und vorsichtiges Schweigen 29 Die Spielregeln 31 Kleine enttäuschte Hoffnungen und große Enttäuschungen 32 Ein Gefühl von Fremdheit 35 2 Undankbarkeit und Verrat 41 Die Lage erkennen und sich in Frage stellen 41 Bestohlen, verraten und beschuldigt 43 Point of no Return 45 Allmählicher Übergang hin zum Bruch 47 3 Offene Wunden 51 Das Zerwürfnis 51 Jahre der Einsamkeit 52 Unmögliche Verweigerung 53 Mit schwerem Herzen 55 Das Bedürfnis zu verstehen 56
4 Belasten und Entlasten 61 Einen Verantwortlichen finden 61 Fehler auf beiden Seiten 63 In jeder Mutter und in jedem Vater leidet ein Kind 64 Ererbtes und übertragenes Fehlverhalten 66 II Schwieriges Verzeihen und schwierig ist der Weg dorthin 69 5 Warum man es versucht 75 Warten auf die Rückkehr des verlorenen Sohnes 75 Der Weg über die Undankbarkeit 77 Der Narzissmus der Eltern 79 Es ist so schwer, getrennt zu sein 82 Frieden schließen 83 6 Warum man scheitert 89 Wenn der Bruch an die Stelle der Loslösung tritt 89 Harmonie in der Familie 91 Das Bedürfnis, Recht zu haben 93 Warten auf eine Entschuldigung 95 Vom Geben 97 7 Eine merkwürdige Art des Verzeihens 103 Der Stellenwert der Trauer 103 Vergeben gegen Trauer 104 (Vor)eiliges Verzeihen 106 Das Unverzeihliche 107 Trotzdem lieben 110 8 Wenn plötzlich der Tod eintritt 115 Mit dem Undenkbaren fertigwerden 115 Den Zorn wagen 117
«Er hat es mir unmöglich gemacht zu verzeihen» 119 Die Angst zu vergessen 121 Verzeihen, um weniger zu leiden 123 III Das Bedürfnis, Vergebung zu erlangen Vergebung, die man erwartet und erhofft 125 9 Wenn die Eltern einem verzeihen 131 Vergebung, die man erwartet 131 Den ersten Schritt tun 133 Verweigerte Vergebung 136 Gespräch mit den Toten 137 Es ist nie zu spät, sich vergeben zu lassen 138 10 Sich selbst verzeihen 143 Tun, was getan werden muss 143 Schuldgefühle und Bedauern 145 Gelegenheiten, die man nicht verpassen sollte 146 11 Verzeihe, wer kann 151 Manchmal ist verzeihen schwierig 151 Das Bedürfnis zu scheitern 153 Das zufällige Verzeihen 154 Ein Abschiedsgeschenk 156 Zusammenfassung 161 Jedem seine Art des Verzeihens 162 Der lange Weg des Verzeihenden 164 Elterliches und kindliches Verzeihen 165 Den Kindern die Übeltaten verzeihen, für deren Ursache man sich selbst hält 167 Anmerkungen 171
Vorwort Seit mein Buch «Pardonner à ses parents» (dt.: Wie man seinen Eltern verzeiht) 1 erschienen ist, erhalte ich viel Post. Anfangs kamen zahlreiche Briefe und einige Telefonanrufe, jetzt sind es E-Mails. Es ist unmöglich, einige der darin enthaltenen Botschaften zu vergessen, da so viel Leid, so viel unheilbarer Schmerz aus ihnen spricht, der das Leben prägt und sich darin einnistet, ohne dass Hoffnung auf Linderung besteht. Einer dieser Briefe wird mir stets gegenwärtig sein. «Sie schreiben, man solle seinen Eltern verzeihen, als wären die immer schuldig. Aber Sie vergessen das, was am schwersten zu ertragen ist, ganz gleich, was man aus seiner Vergangenheit und seiner Familie gemacht habt: Es ist der Kummer, den uns unsere Kinder bereiten. Wie sollen wir ihnen all die Dinge verzeihen, die sie uns antun und von denen wir uns nie wieder erholen können?» Dann wurde geschildert, wie es in der Familie zu einer schweren seelischen Verletzung und zu einem Bruch gekommen war, und es folgte eine lange Klage darüber, was für unerträg liche seelische Nöte dies verursacht hatte. Seither denke ich über das elterliche Verzeihen nach, da - rüber, was Eltern ihren Kindern verzeihen und wofür Kinder Vergebung von ihren Eltern erwarten könnten. Obwohl ich die Vergebung der Eltern und die Vergebung der Kinder nicht wirklich gleichsetzen möchte, habe ich dieses neue Buch als Fortsetzung meines ersten geplant. Nachdem ich die Leiden untersucht hatte, die von Eltern verursacht werden, hielt ich es für angebracht, mich den Leiden zu widmen, die durch das