Befragung zur Akzeptanz des Luchses innerhalb der Bevölkerung sowie der Jägerschaft Niedersachsens

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Transkript:

Befragung zur Akzeptanz des Luchses innerhalb der Bevölkerung sowie der Jägerschaft Niedersachsens Dr. Eick von Ruschkowski Institut für Umweltplanung * Leibniz Universität Hannover in Kooperation mit dem Luchsprojekt Harz und der Landesjägerschaft Niedersachsen Foto: Willi Rolfes Februar 2013 Vorstellung des Befragungskonzeptes 1. Anlass und Zielsetzung 3. Mitwirkung der Jägerschaft 4. Diskussion 2 1

1. Anlass und Zielsetzung Anlass: Luchsprojekt im Harz (LJN, MU, ML) seit dem Jahr 2000, Luchspopulation im Harz fest etabliert Ausbreitungstendenzen des Luchses in Niedersachsen mangelnde Kenntnis über: Akzeptanz / Einstellung in der Bevölkerung positive / negative Betroffenheit der Jäger Wahrnehmung des Luchsprojektes Quelle: NLWKN 2011 3 1. Anlass und Zielsetzung Zielsetzung: Ermittlung von Einstellungen zum / Akzeptanz des Luchses in Niedersachsen Grundlage für die Einschätzung des Konfliktpotentials und die sachliche Auseinandersetzung die Entwicklung weitergehender Wildtiermanagement- oder Monitoringkonzepte auf Landesebene (Schutzverpflichtungen insbesondere durch FFH-Richtlinie) die Entwicklung zielgruppenorientierter Ansätze zur Öffentlichkeitsarbeit Quelle: dpa 4 2

Beispiele für Untersuchungshypothesen Das Konfliktpotential des Luchses ist geringer als das des Wolfes. Die Akzeptanz des Luchses ist bei der städtischen Bevölkerung höher als bei der ländlichen. Die Akzeptanz des Luchses ist bei der jüngeren Bevölkerung höher als bei der älteren. Die Akzeptanz des Luchses ist in der allgemeinen Bevölkerung höher als bei potentiell vom Luchs Betroffenen. Akzeptanz und Ablehnung des Luchses sind innerhalb der Jägerschaft stärker ausdifferenziert als in der allgemeinen Bevölkerung Ziel einer Befragung ist die Validierung oder Falsifizierung derartiger Hypothesen 5 Online-Befragung im Zeitraum zwischen März und Mai 2013 Umsetzung über Befragungssoftware des IUP Befragungsaufbau: Begrüßungstext Einleitungsfragen (zum Aufwärmen, sog. Eisbrecher-Frage ) Einschätzung des Wissensstandes zum Thema Luchs und Wildtiere Filter: Jagdscheininhaber? (Dient zur Separierung der einzelnen Teilgruppen; mit eingebauter Plausibilitätskontrolle) allgemeine Bevölkerung: sog. Item-Batterie mit Statements, die die Einstellung zu Themen wie Luchs, Jagd und Naturschutz auf fünfstufiger Skala abfragt Abfrage demographischer Daten 6 3

Beispiele für Fragen (nicht im tatsächlichen Layout!): 7 zusätzliche Befragungsmodule für Jäger (nach Filter) Abfrage, ob Jagdrevier in potentiellen Luchsgebieten liegt Abfrage der Einschätzung der generell durch den Luchs möglichen Effekte auf Jagd, Jagdausübung, Reviere, etc. Abfrage der im eigenen Revier erwarteten bzw. eingetretenen Effekte (positiv wie negativ) zusätzliche Itembatterie zum Wildtiermanagement und zum Engagement der Landesjägerschaft bei der Luchs-Wiederansiedlung 8 4

Beispiele für Fragen (nicht im tatsächlichen Layout!): 9 3. Mitwirkung der Jägerschaft Grundsätzliche Problematik einer Online-Befragung sind die generelle Erreichbarkeit der Zielgruppe sowie die Bereitschaft zur Mitwirkung Befragungsergebnisse sind bei kleiner Stichprobe weniger valide Ziel: Einbindung der aktiven Jäger über Kreisjägermeister und Hegeringe Möglichkeit der direkten Ansprache über Email-Verteiler Vorträge bei LJN-Seminaren zur Verbesserung des Informationsflusses bei Interesse Vorstellung der Ergebnisse auf regionaler Ebene mit Diskussion 10 5

3. Mitwirkung der Jägerschaft Ansprechpartner: Dr. Eick von Ruschkowski ruschkowski@umwelt.uni-hannover.de Telefon: 0511-762-19256 oder 0172-4218701 Email mit Link zur Umfrage wird Anfang März versendet (mit der Bitte um Weiterleitung!) 11 4. Diskussion Fragen? Anmerkungen? Kritik? Verbesserungswünsche? 12 6