Herzlich willkommen FTEM Schweiz Swiss Olympic Rahmenkonzept zur Sport- und Athletenentwicklung in der Schweiz 20. Januar 2018 Magglingen Bild: Keystone
Inhaltsverzeichnis Eine gemeinsame Grundlage für den Schweizer Sport Die zehn Phasen des «FTEM Schweiz» in der Übersicht Die Phasen der Schlüsselbereiche im Detail Aktueller Stand / Ausblick 1. Besonderheiten des «FTEM Schweiz» 2. «FTEM Schweiz» verfolgt drei Hauptziele 3. Wie wird «FTEM Schweiz» in die Praxis umgesetzt 4. Fragestellungen zur erfolgreichen Umsetzung von «FTEM Schweiz» in der Praxis 1. Ein Idealverlauf der sportlichen Entwicklung 2. Foundation 3. Talent 4. Elite 5. Mastery
Die zehn Phasen des «FTEM Schweiz» in der Übersicht Die vier Schlüsselbereiche von «FTEM Schweiz» sind: F für Foundation (Fundament, Grundlagen, Basis) T für Talent E für Elite M für Mastery (Weltklasse) Diese vier Schlüsselbereiche sind in zehn Phasen aufgeteilt (F1, F2, F3, T1, T2, T3, T4, E, E2, M). Aufgrund sportartspezifischer Bedürfnisse können Phasen hinzugefügt, gestrichen oder auch umbenannt werden. 3
Eine gemeinsame Grundlage für den Schweizer Sport 4
«FTEM Schweiz» verfolgt drei Hauptziele 1. Koordination und Systematik der Sportförderung verbessern 2. Niveau im Leistungssport steigern 3. Menschen lebenslang im Sport halten 5
Erwarteter Mehrwert Sportliche Entwicklung wird nachvollziehbar, steuerbar und kann in allen Bereichen (Breitensport und Leistungssport)optimiert werden. Die konsequente Umsetzung des Rahmenkonzeptes soll zu einer Optimierung der Kommunikation, Abstimmung, Unterstützung und Ausbildung aller Akteure im Schweizer Sport führen. Das Rahmenkonzept hilft, Potentiale zu erkennen und Schwächen aufzuarbeiten. 6
Gemeinsame Ausrichtung und Zusammenarbeit Bundesamt für Sport Nationale Sportverbände Swiss Olympic / NOC FTEM Schweiz Vereine, Clubs Trainer & Eltern Schulen & Universitäten
Besonderheiten des «FTEM Schweiz» «FTEM Schweiz» ist sportartunabhängig und kann dadurch Einzel-, Team- oder Mannschaftssportarten als Grundlage dienen. «FTEM Schweiz» ist so konzipiert, dass es in die einzelnen Sportarten heruntergebrochen werden kann und daraus «FTEM Langlauf», «FTEM Handball» oder «FTEM Fechten» wird. 8
Besonderheiten des «FTEM Schweiz» «FTEM Schweiz» sieht eine Verknüpfung von Leistungssport und Breitensport vor und weist insbesondere der bewussten und aktiven Bewirtschaftung der Schnittstellen und Übergängen der diversen Instrumente, Massnahmen und Gefässe eine grosse Bedeutung bei. «FTEM Schweiz» verknüpft Sportarten miteinander und bietet die Grundlage für allfällige bewusst geförderte Übertritte von Sportart zu Sportart. 9
Besonderheiten des «FTEM Schweiz» «FTEM Schweiz» spricht alle Altersschichten an. Einteilungen aufgrund des Alters rücken - mit Ausnahme des Leistungssports, wo gewisse Altersbegrenzungen sportartspezifisch vorgegeben sind - in den Hintergrund. Entscheidend ist der jeweilige Entwicklungs-abschnitt, in dem sich der Sportler befindet. 10
Besonderheiten des «FTEM Schweiz» «FTEM Schweiz» ist zwar linear aufgebaut und in Phasen gegliedert, berücksichtigt aber auch die Möglichkeit, dass sich die Athletinnen und Athleten im Verlauf ihrer sportlichen Karriere auf und ab oder quer durch die Phasen hindurch bewegen, die Phase unterschiedlich schnell durchlaufen, auf einer tieferen Phase wieder einsteigen oder auch zwischen Breitensport und Leistungssport hin- und wieder zurückwechseln. 11
Wie wird «FTEM Schweiz» in die Praxis umgesetzt? Instrumente für eine möglichst einheitliche Umsetzung des Rahmenkonzepts in der Schweizer Sportwelt: 1. Grundlagenbroschüre «FTEM Schweiz» mit Gesamtübersicht der vier Schlüsselbereiche F, T, E und M 12
Wie wird «FTEM Schweiz» in die Praxis umgesetzt? 2. Zielgruppenspezifische Instrumente Planungsunterlagen für die Erstellung bzw. Weiterentwicklung der Sportförderkonzepte im Breiten- und Leistungssport Ausbildungsunterlagen für die Traineraus- und Weiterbildung Informationsmaterial für Eltern Unterlagen für Schulen Werkzeuge für die Karriereplanung usw. 13
Wie wird «FTEM Schweiz» in die Praxis umgesetzt? 3. Online verfügbare Dokumenten- und Informationsdatenbank mit Best-Practice- Beispielen aus der Schweizer und der internationalen Sportwelt im Bereich der Sportförderung pro FTEM-Phase. 4. Sport-Check 14
Fragestellungen zur erfolgreichen Umsetzung von «FTEM Schweiz» in der Praxis. Beantwortung der folgenden Fragen pro Phase: Welche Ziele und welche damit verbundene Strategie werden verfolgt? Welches sind die wichtigsten Inhalte der Athletenförderung im Bereich Physis, Technik, Taktik, Psyche, Life Skills, Umfeld etc.? Wie werden diese Inhalte in Form von Fördergefässen (Programme, Planungen, Wettkämpfe etc.) implementiert? Funktionieren die diversen Übergänge und Schnittstellen (zwischen den Phasen und zwischen den Fördergefässen innerhalb der Phasen)? 15
Fragestellungen zur erfolgreichen Umsetzung von «FTEM Schweiz» in der Praxis. Beantwortung der folgenden Fragen pro Phase: Welches sind die Rollen der wichtigen Partner im entsprechenden Schlüsselbereich bzw. in der entsprechenden Phase (Verband, Trainer, Eltern, Schule/Arbeitgeber etc.)? Welche weiteren unterstützenden Partner und Mittel (Forschung/Entwicklung, Sportwissenschaft etc.) sind notwendig, um die Wirksamkeit und Qualität der Massnahmen zu sichern oder zu verbessern? 16
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Aktueller Stand / Ausblick 18
Aktueller Stand Verbände Verbände in der Implementierung: Swiss-Ski, Swiss Swimming, Swiss Cycling, Schw. Judo & Ju-Jitsu-Verband, Schw. Fussball-Verband, Swiss Volley, Schw. Handball-Verband, Swiss Triathlon, Swiss Athletics, Aero-Club Schweiz (Fallschirm), Ultimate Frisbee, ASG, Swiss Tabletennis, Swiss Canoe, Swiss Orienteering, Swiss Curling, Swiss Ice Hockey, Swiss Sailing, SRV, SPV, Schützen-Verband An der Startlinie: Swiss Unihockey, Swiss Rowing, Schw. Eislaufverband, Schw. Ringerverband, Swiss Karate, Swiss Fencing, Swiss Sliding (Bob) 19
Kompetenzentwicklung J+S Grundausbildung Leiterkompetenz Grundlagen in der Sportart Methodische und (Fach )Didaktische Ausbildung Sportartspezifische Ausbildung J+S Weiterbildung Leistungssport Grundlagen Leistungssport/ Sportsystem Schweiz Grundlagen Talenterkennung und Talentförderung Sportartspezifische Ausbildung Ausrichtung Leistungssport J+S Weiterbildung 2 J+S Weiterbildung 1 Breitensport TBS BTA/DTA/MCP Persönlichkeitsbildung (Überfachliche Kompetenzen und persönliche Weiterentwicklung) Entwicklung in spezifischen Themenfeldern: Sportphysiologie Sportpsychologie Führung & Coaching Sportmedizin Sportmanagement Technik & Taktik Leistungssport
Armee Informationsdokument II 21
Fussballverband
Judo- und Ju-Jitsu-Verband
Swiss Swimming
Liga Männer Liga Frauen Liga Junioren Liga Juniorinnen U7 U9 Nati Nati >15 >15 >15 >15 >15 >10 >8 U11/ U13 2. Liga 3. Liga und tiefer 2. Liga und tiefer U13 Elite U15 und älter regional U14Inter U15 und älter regional U15 Inter U16Inter U15 Elite U18Inter U17 Inter U19 Inter U14Elite 1. Liga 1. Liga U17 Elite U16Elite U19 Elite U18Elite SPL2 NLB SPL1 NLA Topliga Ausland 2. Liga Ausland Topliga Ausland 2. Liga Ausland U17 A Nati RA U19 U24 U21 TRh Spielform Mini Streethand ball Mini Handball RA U16 U18 U20 Handball 6:6 A Nati Handballverband
Verteidigung Gegenstoss Umschalten Rückzug Angriff Technik Torhüter: Stellungsspiel 1:1 Deckung mit Stoppfouls Verfeinern der Positionierung während des ganzen gegnerischen Angriffs Wurf aus Tempo Passen und fangen in max. Tempo Anwenden positionsspezifische Würfe (Kern und Sprungwurf) Anwenden Täuschungen Anwenden Pass Fangvarianten Individual taktik Bewegung des Gegners einschätzen und antizipieren Aktiv verteidigen Defensiver Ballblock Prellen und durchsetzen in max. Tempo Wann laufe ich los? Verständnis für Laufwege/ Gegenstossauslösung/ Staffelung Situatives Entscheiden Torwurf oder Abspiel Eigenen Gegenspieler im Rückzug verteidigen Situativ richtiges Anwenden der erworbenen technischen Fähigkeiten (Intelligente was und wie Entscheidungen treffen) Gegner durch Laufwege positionieren Taktik Gruppen taktik Zusammenarbeit Torhüter/Abwehr Varianten (aus)helfen (ab)sichern Varianten Übergeben Übernehmen Sperre offensiv verteidigen (nach vorne) Permanente V Stellung Ausspielen der Überzahl Antizipieren der Unterzahlsituation Anwenden Sperren lösen Anwenden Stossenrückstossen Anwenden Kreuzen (Komplexe Kreuzformen) Mannschafts taktik Raumorientierte Deckung verdichten am Ball (Defensive) Abwehrsysteme (ab T2) Verteidigen von Übergängen Angriff 6:6 gegen nicht formierte Abwehr Unterbrechen des 1. Tempos Verteidigen 2. und 3. Welle in nichtformierter Deckung Situativ richtiges Entscheiden in Angriffskonzeptionen Übergänge Kondition/ Koordinati on Persönli chkeit Lauf ABC Weiterführung Ganzkörperstabilität, Dynamische Formen Einführung Langhanteltraining Leistungsmotivation Zielorientierung Ernährung
Aktueller Stand / Ausblick Begleitung Verbände Sport-Check Projekt Piste 2.0 Talenttransfer Rollenklärung läuft mit: - Sporthilfe - J+S und Trainerbildung Schweiz - Armee - Antidoping - Kantone, Labelschulen, BIZ 27
Talenttransfer YOG-Projekt: Swiss Sliding mit Swiss Athletics Aktuell sind Projekte vorgesehen mit: Rudern / Swiss Rowing Ski Aerials / Swiss-Ski 28
FTEM Fragen? 29