Herzlich willkommen zum Vortrag Konzentrationsförderung bei Kindern
Das Referat im Überblick 1. Konzentration 1.1. Konzentration was ist das? 1.2. Ursachen für Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme? 2. Konzentration und Ernährung 2.1. Was hat Konzentration mit Ernährung zu tun? 2.2. Trinken fördert die Denkleistung 3. Die wichtigsten Tipps zum Umgang mit unkonzentrierten Kindern 4. Was ist AD(H)S? 4.1. Die Diagnostik von AD(H)S 4.2. Symptome und Verhalten bei AD(H)S 5. Unterstützung finden: Adressen und Ansprechpartner 6. Fazit 2
1. Konzentration Konzentration was ist das? Mit dem Begriff Konzentration bezeichnet man die Fähigkeit eines Menschen, seine Aufmerksamkeit ungeteilt auf eine Tätigkeit, einen Gegenstand, eine geistige Aufgabe oder ein vorgegebenes Ziel zu richten. Die Fähigkeit zur Konzentration ist nicht von Geburt an vorhanden, sondern muss geübt werden. Konzentrationsvermögen nach Alter 1 12-14 J. ca. 30 min. 10-12 J. 7-10 J. ca. 20 min. ca. 25 25 min. Konzentrationsvermögen (Minuten) 5-7 J. ca. 15 min. 0 5 10 15 20 25 30 1 http://lexikon.stangl.eu/6553/konzentrationsspanne/ (Aufruf 10.09.2015) 3
1. Konzentration Die häufigsten Konzentrationskiller bei Kindern zu wenig Bewegung Reizüberflutung und Ablenkung emotionaler Stress geistige Unter- oder Überforderung gewohnheitsmäßige Verträumtheit Pubertät mangelndes Interesse fehlende Motivation und Disziplin geringe Frustrationstoleranz unaufgeräumter Arbeitsplatz zu geringer Wechsel des Lernstoffs Zweck einer Aufgabe ist nicht ersichtlich fehlende Ruhepausen, Müdigkeit unausgewogene und unregelmäßige Ernährung zu wenig Flüssigkeit 4
2. Konzentration und Ernährung Was kann die richtige Ernährung für die Konzentration bringen? ü Schnellere Auffassungsgabe ü Stärkung der Konzentrationsfähigkeit ü Besseres Kurz- und Langzeitgedächtnis ü Erhöhte geistige Leistungsfähigkeit komplexe Kohlenhydrate Futter fürs Hirn Omega-3- Fettsäure Omega-6- Mikronährstoffe Fettsäure (Magnesium, Zink) ausreichend Flüssigkeit ü Besseres Abschneiden in Schultests ü Steigerung der Intelligenz um ca. 5 Prozent ü Höhere Werte bei Intelligenztests bei regelmäßigem Fischverzehr Anthonycz/Fotolia.com 5
3. Die wichtigsten Tipps zum Umgang mit unkonzentrierten Kindern ausreichend Bewegung Konzentrationsfähigkeit fördern Medienkonsum einschränken miteinander reden Zeit fürs Kind nehmen Familienrituale einführen Geborgenheit vermitteln Kindern kleine Aufgaben zuteilen Kind loben Interessen wecken Eigenmotivation fördern 6
3. Die wichtigsten Tipps zum Umgang mit unkonzentrierten Kindern klare Regeln einführen klare Struktur erarbeiten Konzentrationsphasen nutzen effektives Lernen unterstützen Lerntyp ermitteln eigenen, aufgeräumten Arbeitsplatz einrichten Prioritäten setzen Ruhepausen einplanen ausgewogen ernähren und ausreichend trinken 7
4. Was ist AD(H)S? AD(H)S ist eine angeborene und vererbbare Schwäche der Reizverarbeitung. Auch Umweltfaktoren und hirnorganische Schädigungen können eine Rolle spielen. Störungen im Dopaminstoffwechsel führen zu einer eingeschränkten Datenübertragung im Gehirn. Gesteigerte motorische Unruhe (Hyperaktivität) gehört nicht immer zum Krankheitsbild. Zentrales Problem dieser Kinder ist die fehlende Aufmerksamkeit. Das diagnostische und statistische Manual psychischer Störungen (DSM-5) klassifiziert das so genannte Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom in drei Symptombilder: vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Subtyp (ADHS) vorwiegend unaufmerksamer Subtyp (ADS) kombinierter Subtyp 8
4. Was ist AD(H)S? Kriterien für die Diagnose von AD(H)S Ärzte sprechen erst unter folgenden Voraussetzungen von ADS bzw. ADHS: AD(H)S-typische Symptome vor dem siebten bzw. zwölften Lebensjahr Verhaltensauffälligkeiten dauern über mindestens sechs Monate an Symptome gehen deutlich über das altersgerechte Maß hinaus Beeinträchtigungen sind in mindestens zwei verschiedenen Umfeldern beobachtbar (z. B. zu Hause und im Kindergarten/in der Schule) Störung des Sozialverhaltens Ausschluss anderer Ursachen 9
4. Was ist AD(H)S? Symptome von AD(H)S bei Kindern Die drei Hauptsymptome von AD(H)S sind: Störung der Aufmerksamkeit, Mangel an Ausdauer bei Beschäftigungen, Tendenz, Tätigkeiten zu wechseln, bevor sie zu Ende gebracht werden. Unruhiges Verhalten, motorische Unruhe insbesondere Unfähigkeit, stillsitzen zu können. Impulsivität, z. B. mit abrupten motorischen und/oder verbalen Aktionen, die nicht in den sozialen Kontext passen. 10
5. Hier finden Sie Unterstützung und Hilfe Kinder- und Jugendärzte Hausärzte Kinder- und Jugendpsychiater Psychotherapeuten schulpsychologischer Dienst Erziehungsberatungsstellen Selbsthilfegruppen Apotheker 11
6. Fazit Konzentrationsförderung bei Kindern Konzentration mit Kindern üben Konzentrationskiller finden und meiden Konzentrationsfördernde Maßnahmen umsetzen Unterstützung finden 12