Stresserleben von Schülern, Eltern Lehrern, und Schulleitern
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- Benjamin Krause
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1 Stresserleben von Schülern, Eltern Lehrern, und Schulleitern
2 Das Nebennierenmark schüttet die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin aus. Die Bronchien erweitern sich, das Herz schlägt schneller, Pulsfrequenz und Blutdruck steigen, die Leber gibt Zucker ab, der Blutzuckerspiegel steigt. Stress aktiviert unseren Organismus, steigert unsere Konzentration und Leistungsfähigkeit. Stress hilft, Gefahren zu bestehen und Höchstleistungen zu erbringen.
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5 Stress ist gesundheitsschädlich, wenn er als Dauerbelastung empfunden wird, wenn der Anspannung keine Entspannung mehr folgt. Menschen im Dauerstress haben inneren Druck, Ängste, Erschöpfung, Schlafstörungen, Depressionen, psychosomatische Erkrankungen.
6 Lärm Reizüberflutung durch Medien und soziale Kontakte fehlende Rückzugsmöglichkeiten in der Schule Bewegungsmangel Fehl- und Mangelernährung
7 Erwartungen der Eltern (Überforderung) Erwartungen der Lehrer und Leistungsdruck Verdichtung der Schulzeit (G12) Versagensängste Anerkennung finden bei Gleichaltrigen Konkurrenz Mobbing
8 Armut und Kosumdruck Konklikte und Trennung der Eltern Zukunftsängste Fehlende Ausbildungsstellen, Arbeitslosigkeit, NC
9 42 % der jährigen Schüler fühlen sich schulisch überfordert 30% haben massive Konflikte und Probleme mit ihren Eltern (Studie der Medizinischen Hochschule Hannover und der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH), 2006)
10 22 % aller Kinder- und Jugendlichen zeigen psychische Auffälligkeiten (Bella-Studie im Rahmen der Kinder- und Jugendgesundheitsstudie, N=17.641, 0-17 Jahre, RobertKoch-Institut 2007) 18 % entwickeln psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter von mindestens 6 Monaten (Bericht zur Kinder und Jugendgesundheit des BDP 2007) Davon mind. 5% Behandlungsbedarf
11 20 % der Schüler zeigen mittlere bis schwere Auffälligkeiten wie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche, aggressives Verhalten, Regellosigkeit, sozialen Rückzug und Kontaktängste (Studie Berg u.a. 2001, N=9.980 Schüler an Grundschulen, 456 Klassenlehrer in 6 Bezirken) 5% der Schüler entwickeln Störungen wie Aggressionen, ADHS, Sozialphobien, massive Prüfungsangst o.ä. 5% der Schüler zeigen massive Schuldistanz
12 Armut und Arbeitslosigkeit Verstecken privater Probleme Armut, Alkoholismus, Erziehungsfehler Konkurrenzdruck am Arbeitsplatz Versagensängste Fehlende Zeit Negative eigene Schulerfahrungen, Ängste Erwartungen der Kinder Geld, Freiheiten Fehlentwicklungen der Kinder Schulversagen, fehlender Gehorsam, Drogen
13 Arbeitsbedingungen Lärm Hohe Unterrichtsverpflichtung Große Klassenfrequenzen Korrekturen
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15 Gesellschaftliche Gründe Erwartungsdruck der Eltern Reformdruck der Politik (Pisa, Grundschulreform, Sekundarschule u.a.) Mangel an Ressourcen Fehlende Anerkennung Alter / Kaum Neueinstellung junger Lehrer Nur 10% der Berliner Lehrer sind jünger als 40 Jahre
16 Schulinterne Gründe Schlechtes Arbeitsklima Konkurrenz Anonymität Mobbing Disziplinlosigkeit der Schüler Lernwiderstand der Schüler
17 Persönliche Gründe Schlechte Arbeitsorganisation und fehlendes Zeitmanagement Gefühl, nicht fertig zu werden Mangelnde Sozialkompetenz Überforderung durch Erziehungsarbeit und Konflikte
18 Vorgaben der Schulverwaltung (Ministerium) Fehlende Ressourcen Arbeitsmotivation, Fehlzeiten und Konflikte bei Lehrern Arbeitsmotivation bei Sekretärinnen, Hausmeister u.a. Keine selbständigen Personalentscheidungen Keine selbständigen Haushaltsentscheidungen Konflikte mit Eltern Disziplinarverfahren mit Schülern
19 Überforderung Konflikte
20 Mehr als 60% der Lehrerinnen und Lehrer gehen aus Krankheitsgründen vorzeitig in den Ruhestand. Nach emprischen Untersuchungen zeigen 28% der Lehrer ausgeprägte Symptome von Burnout. (Schaarschmidt, Universität Potsdam)
21
22 G
23 A
24 Vor der Arbeit Nach der Arbeit
25 B
26 Vor der Arbeit Nach der Arbeit
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31 Methylphenidat (Ritalin ) wurde in Deutschland bei ADHS im Jahr 2004 für Kinder und Jugendliche 200% häufiger verschrieben als Antidepressiva SSRI (Serotonin-Hemmer) wurden bei Kindern in Deutschland um 25% häufiger verschrieben als im Vorjahr.
32 Probleme erkennen und ernst nehmen Veränderungsmotivation entwickeln Gesundheitsmanagement für Schulen Gesunde Arbeits- und Lernbedingungen für Schüler und Lehrer Gebäude, Tagesablauf, Rythmisierung, Ernährung, Pausen, Entspannung, Bewegung Beratung ausbauen
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34 Klaus Seifried Diplom-Psychologe, Lehrer, Psychologischer Psychotherapeut Leiter des Schulpsychologisches Beratungszentrum Tempelhof Schöneberg Ebersstraße 9a, Berlin Tel , Fax 6590
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