Übergänge gestalten für Kinder und Jugendliche mit Risiken

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Übergänge gestalten für Kinder und Jugendliche mit Risiken"

Transkript

1 Übergänge gestalten für Kinder und Jugendliche mit Risiken

2 Klaus Seifried Schulpsychologisches und inklusionspädagogisches Beratungszentrum Tempelhof-Schöneberg

3 Wie entwickeln sich Kinder? Ein Ausflug in die Entwicklungspsychologie

4 Säuglings- und Kleinkindalter

5 Säuglings- und Kleinkindalter Phase der Bindung Motorische Entwicklung: Sitzen, Stehen, Gehen Entwicklung der Wahrnehmung: Sehen, Hören Sprachentwicklung: Plaudern, erste Worte, Sprachverständnis, Wortschatz, Fragealter Sauberkeitsentwicklung und Selbstkontrolle Soziale Entwicklung: Lächeln, Fremdeln, Zuwendung, Befolgen einfacher Anweisungen, Äußerungen von Bedürfnissen, erste Ansätze von Gruppenfähigkeit Kognitive Entwicklung: Sensomotorik Spiel: Funktions- und Tätigkeitsspiel Beginn der Autonomie

6 Entwicklungsrisiken Reizarmut Bindungsstörung Entwicklungsstörungen Sprachstörungen Schlafstörungen Behinderungen und Fehlbildungen

7 Vorschulalter

8 Vorschulalter Motorische Entwicklung: Körperbeherrschung, Ausformung der Fein- und Grobmotorik Sprachliche Differenzierung: Wortschatz, grammatikalische Strukturen Soziale Entwicklung: Identifikation mit Eltern und Geschwistern, Entwicklung von prosozialem und gruppenbezogenem Verhalten Persönlichkeitsentwicklung: Gewissensentwicklung, Geschlechtsidentität Spielverhalten: Phantasiespiel, Neugier, Rollenspiel

9 Entwicklungsrisiken Geschwisterrivalität Ess- und Schlafstörungen Enuresis, Enkopresis Entwicklungsverzögerungen Trennungsängste Massives Trotzverhalten Konflikte, Aggressionen und Gewalt in der Familie Vernachlässigung Missbrauch Verwöhnung

10 Unser Kind hat alles

11 Unser Kind darf alles

12

13 Grundschulalter

14 Lernen mit Begeisterung

15

16 Grundschulalter Soziale Entwicklung: Identifikation mit den Eltern und Geschwistern, Lehrern, Mitschülern Einfluss von Medien: Fernsehkonsum, Computer, Spielkonsole Persönlichkeitsentwicklung: Zunehmende Selbstkontrolle und Verhaltenssteuerung Kognitive Entwicklung: Stadium der konkreten Operationen, Konzept- und Regelbildung

17 Entwicklungsunterschiede bei der Einschulung

18

19 Entwicklungsrisiken Lern- und Leistungsstörungen Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche Schlafmangel Störungen des Sozialverhaltens emotionale Störungen, psychosomatische Reaktionen Zwangsstörungen, Ticstörungen Autismus, Mutismus Überforderung und Leistungsdruck

20

21

22

23

24

25 Jugendalter und Adoleszenz

26 Jugendalter Biologisches Wachstum und sexuelle Reifung Persönlichkeitsentwicklung: Identität, Sexualität, emotionale Labilität Soziale Entwicklung: Gruppen- und Paarbildung, sexuelle Beziehungen, Ablösung von den Eltern und Autoritäten Kognitive Entwicklung: Stadium der formalen Operationen, Abstraktionsfähigkeit, logisches Denken

27 Entwicklungsrisiken Lern- und Leistungsprobleme Konflikte mit Eltern und Lehrern Einfluss der Peergroup Delinquenz Drogenkonsum Affektstörungen Angststörungen Selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität Essstörungen (Anorexia, Bulimia) psychosomatische Störungen Zwangsstörungen

28 Leistungsdruck

29 Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Januar 2013 Jeder fünfte Student betreibt "Hirndoping" Frankfurt/Main - In Deutschland greifen laut einer Studie offenbar mehr Studenten zu leistungssteigernden Mitteln als bislang gedacht. Jeder fünfte Student betreibt zumindest phasenweise sogenanntes Hirndoping, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagsausgabe) unter Berufung auf eine Studie von Mainzer Wissenschaftlern berichtete.

30

31 Fehlernährung und Übergewicht

32

33 Alkohol

34 Rauchen

35 Drogen

36 Ängste und Depressionen

37 Sich selbst verletzen

38 Schwierige Schülerinnen und Schüler mit Entwicklungsverzögerungen, Behinderungen, Lernproblemen, besonderen Begabungen, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsproblemen, fehlender Regelakzeptanz, Disziplin, fehlender Impulskontrolle, Ängsten, Verhaltensproblemen, Verhaltensstörungen, psychischen Erkrankungen.

39 Diagnosen ICD 10 ADHS F90 Störung des Sozialverhaltens F91/92 Emotionale Störung F92/93 (Ängste, Schuldistanz) Autismus F84 Umschriebene Entwicklungsstörungen (Schulische Fertigkeiten, LRS, Rechenstörung, Schulversagen, Motorik, Sprache) F Sonderpädagogische Förderschwerpunkte FS Emotionale und soziale Entwicklung FS Autismus FS Sprache FS Körperliche Entwicklung FS Lernen

40

41 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Berlin insgesamt 2013/14 Förderschwerpunkt Anzahl Anteil in Prozent Förderquote Blindheit 93 0,5 0,03 Sehen ,07 Gehörlosigkeit 135 0,7 0,05 Schwerhörigkeit ,2 Sprache ,3 Körperliche und motorische Entwicklung ,7 63 Langfristige und chronische Erkrankung ,2 Emotionale und soziale Entwicklung ,9 Lernen ,0 Geistige Entwicklung ,9 Autismus 433 2,2 0,1 Summe ,8

42 KIGGS-Studie (zit. im 13. Kinder- und Jugendbericht) Unauffällig Grenzwertig auffällig 6-12 jährige gesamt 82,6% 8,4% 9,0% Emotionale Probleme 18,3% Verhaltensauffälligkeiten 29,9% Hyperaktivitätsprobleme 17,9% Probleme im Umgang mit Gleichaltrigen 21,2% Grenzwertiges und auffällig prosoziales Verhalten 8,6%

43 Psychische Erkrankungen werden nur unzureichend erfasst.

44 Risikofaktoren für psychische Erkrankungen Häufigkeit Odds Ratio Niedriger sozioökonomischer Status 25% 1.1 Alleinerziehend 13% 1.6 Stieffamilie 9% 2.4 Arbeitslosigkeit 11% 1.7 Unterwünschte Schwangerschaft 4% 1.5 Geringe soziale Unterstützung im 1. Lebensjahr 4% 2.7 Familienkonflikte 6% 2.0 Konflikte zwischen Erziehenden 8% 1.5 Familienkonflikte während der Kindheit der Eltern 12% 1.5 Elterliche Belastung 10% 2.0 Chronische Erkrankung eines Elternteils 30% 1.4 Psychische Erkrankung eines Elternteils 13% 1.4 Quelle: Wille 2008

45

46 Mehr als Kinder sind jährlich von der Trennung der Eltern betroffen

47

48 Faktor 1,9 1,6 4,1 2

49 Resilienz Widerstandfähigkeit gegenüber Entwicklungsrisiken

50 Stehaufmännchen

51 Resilienz Nach Erfolgen, Stärken und Ressourcen suchen

52 Mohnblume

53

54 Steigt die Anzahl psychischer Erkrankungen?

55 Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen

56

57 Stationäre Behandlungen Quelle: Annuß 2010

58 Anstieg der Behandlungen Psychiatrisierung: Die Anzahl der stationären Behandlungen stieg um 43%. Die Anzahl der ambulanten Behandlungen stieg von um 14,3%. (Gesamtbevölkerung 7,8%) Quelle: Ärzte Zeitung online,

59

60

61 Arzneiverordnungsreport Deutschland Methylphenidat (Ritalin ) wurde in Deutschland bei ADHS in den letzten Jahren für Kinder und Jugendliche 200% häufiger verschrieben als Antidepressiva SSRI (Serotonin-Hemmer) wurden bei Kindern in Deutschland um 25% häufiger verschrieben als im Vorjahr.

62 These: Pädagogische Probleme in der Familie und in der Schule werden psychiatrisiert.

63 Beratungsbedarf Beratungsbedarf besteht bei mind. 20 % der Schülerinnen und Schüler, aber nur 2 % der Schüler werden schulpsychologisch versorgt, nur 4,8% erhalten sonderpädagogischen Förderbedarf.

64 These: Die Unterstützungssysteme entsprechen nicht dem Bedarf. Schulen brauchen mehr Beratung.

65 Was brauchen Risikokinder? Stabile Beziehungen Halt und Orientierung Erfolge Ziele und Perspektiven

66 Was fördert die Entwicklung? Fähigkeiten der Schüler Konfliktlösungsstrategien Eigenaktivität und Verantwortungsübernahme Stärkung des Selbstwertgefühls Soziale Kompetenzen Stressbewältigungskompetenzen Fähigkeiten der Lehrkräfte und Eltern persönliche, vertrauensvolle Bindung geben Autorität sein Positives Modell sein Soziale Kompetenzen Bewusste Gesprächsführung Erziehungskompetenzen Konfliktlösungsstrategien

67 Auf dem Weg zur inklusiven Schule?

68 Prävention Positives Lernklima Schulstrukturen Unterricht Teamarbeit Klassenführung Schulleitung Elternarbeit Kooperation 8 Säulen einer inklusiven Schule Räumliche, personelle und finanzielle Ressourcen

69 Übergänge und Brüche im Leben eines Kindes und Jugendlichen

70 Säuglings- und Kleinkindalter Mutter, Vater werden Vorschulalter Erwachsenenalter Grundschulalter Adoleszenz Pubertät

71 Mutter (Vater)- Kindbeziehung Arbeit Tagesmutter Kita Berufsausbildung Studium Grundschule Oberschule

72 Übergänge Erzeugen Veränderungen beim Kind und Jugendlichen selbst Veränderungen in den Beziehungen und Lebenswelten Entwicklung und Wachstum Ängste Abwehr und Widerstand

73 Kritische Übergänge in meinem Leben Wer oder was hat mir geholfen? Was hätte ich mir an Unterstützung gewünscht?

74 Was können wir tun?

75 Übergänge wahrnehmen, Brücken bauen, Kinder stärken.

76 Übergangsberatung Übergangsmanagement

77 Begleiten, beraten und helfen

78 Informieren, Ziele absprechen, Ängste erkennen und akzeptieren.

79 Erfolge ermöglichen vor Misserfolgen bewahren

80 Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit! Klaus Seifried Schulpsychologisches und inklusionspädagogisches Beratungszentrum Tempelhof-Schönberg Ebersstraße 9a, Berlin Tel

Stresserleben von Schülern, Eltern Lehrern, und Schulleitern

Stresserleben von Schülern, Eltern Lehrern, und Schulleitern Stresserleben von Schülern, Eltern Lehrern, und Schulleitern Das Nebennierenmark schüttet die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin aus. Die Bronchien erweitern sich, das Herz schlägt schneller, Pulsfrequenz

Mehr

Psychisch erkrankte Kinder- und Jugendliche in der Schule. Teilhabeförderung und Nachteilsausgleich

Psychisch erkrankte Kinder- und Jugendliche in der Schule. Teilhabeförderung und Nachteilsausgleich Psychisch erkrankte Kinder- und Jugendliche in der Schule Teilhabeförderung und Nachteilsausgleich Klaus Seifried Schulpsychologiedirektor a.d. Diplom-Psychologe, Psycholog. Psychotherapeut, Lehrer www.klausseifried.de

Mehr

Leitlinien zu Diagnostik und Therapie von psychischen Storungen

Leitlinien zu Diagnostik und Therapie von psychischen Storungen Leitlinien zu Diagnostik und Therapie von psychischen Storungen im Sauglings-, Kindes- und Jugendalter Herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft fur Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und

Mehr

Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos

Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos Alice Sendera Martina Sendera Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos Grundlagen und praktische Anleitungen für den Umgang mit psychischen und Erkrankungen I. Teil Entwicklungspsychologie im Kindes- und

Mehr

Psychische Storungen bei Kindern und Jugendlichen

Psychische Storungen bei Kindern und Jugendlichen Hans-Christoph Steinhausen Psychische Storungen bei Kindern und Jugendlichen Lehrbuch der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie 6., neu bearbeitete und erweiterte Auflage mit 33 Abbildungen

Mehr

Ein Kaleidoskop diverser Projektergebnisse

Ein Kaleidoskop diverser Projektergebnisse Fachtagung Herausforderungen der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung in Mainz Aktuelle Situation der seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen 1. Dezember 2011 Mainz Institut für Sozialpädagogische

Mehr

Stress, psychische Gesundheit und Schule

Stress, psychische Gesundheit und Schule Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Stress, psychische Gesundheit und Schule Studientag Autismus 09.12.2016 Prof. Dr. med. Tobias Renner Ärztlicher Direktor Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes-

Mehr

I. Der Berliner Weg? Ein kritischer Blick auf aktuelle Entwicklungstendenzen im Förderschwerpunkt emotionalsoziale

I. Der Berliner Weg? Ein kritischer Blick auf aktuelle Entwicklungstendenzen im Förderschwerpunkt emotionalsoziale Ausgangslage Schulische Erziehungshilfen im Spannungsfeld zwischen Marginalisierung & Psychiatrisierung zwischen Inklusion & therapeutischer Indikation / Intensivpädagogik I. Der Berliner Weg? Ein kritischer

Mehr

*Dresden, April 2012

*Dresden, April 2012 Georg Kohaupt Dresden, April 2012 Dresden, April 2012 Kinder in guten Händen Spannungsfeld zwischen Prävention und Intervention 1 2 Spannungen Mutter Erzieherin Gestörter Kontakt zur Mutter, schwierige

Mehr

Die Versorgung psychisch erkrankter Schülerinnen und Schüler aus schulpsychologischer Sicht

Die Versorgung psychisch erkrankter Schülerinnen und Schüler aus schulpsychologischer Sicht Die Versorgung psychisch erkrankter Schülerinnen und Schüler aus schulpsychologischer Sicht Klaus Seifried Schulpsychologisches und inklusionspädagogisches Beratungszentrum Tempelhof-Schönberg Ebersstraße

Mehr

Kinder aus alkoholbelasteten Familien

Kinder aus alkoholbelasteten Familien Kinder aus alkoholbelasteten Familien Entwicklungsrisiken und -chancen von Martin Zobel Hogrefe Verlag für Psychologie Göttingen Bern Toronto Seattle Inhaltsverzeichnis Einleitung 15 I. Kinder aus alkoholbelasteten

Mehr

Kinder unter Druck. Missstände in den Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen und ihre gesundheitlichen Auswirkungen

Kinder unter Druck. Missstände in den Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen und ihre gesundheitlichen Auswirkungen Kinder unter Druck Missstände in den Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen und ihre gesundheitlichen Auswirkungen Mag. Ercan Nik Nafs, Wiener Kinder- & Jugendanwalt Kinder haben das Recht auf Gesundheit,

Mehr

Prävalenz und Epidemiologie von gestörtem Essverhalten und von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter

Prävalenz und Epidemiologie von gestörtem Essverhalten und von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter Prävalenz und Epidemiologie von gestörtem Essverhalten und von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter Annette Galante-Gottschalk, MPH Fachtagung Prävention von gestörtem Essverhalten und Essstörungen

Mehr

1 Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung... 2 Andrea G. Ludolph und Ann-Kathrin Pfalzer

1 Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung... 2 Andrea G. Ludolph und Ann-Kathrin Pfalzer IX I Externalisierende Störungsbilder 1 Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung.......... 2 Andrea G. Ludolph und Ann-Kathrin Pfalzer Weiterführende Literatur............................ 15 2 Störungen

Mehr

Verlauf psychischer Störungen. Prof. Dr. Günter Esser, Uni Potsdam. Die meisten psychischen Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter Tabelle

Verlauf psychischer Störungen. Prof. Dr. Günter Esser, Uni Potsdam. Die meisten psychischen Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter Tabelle Verlauf psychischer Störungen Prof. Dr. Günter Esser, Uni Potsdam Überblick Die meisten psychischen Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter Tabelle Die Behandlung psychischer Störungen im Kindes-

Mehr

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen Vorwort und Einleitung: Autismus und Gesundheit... 11 Menschen mit Autismus und das Recht auf Gesundheit.... 12 Gesundheit und Krankheit bei Menschen mit Autismus.... 12 Zu diesem Buch.......... 12 Vorsorge

Mehr

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen Inhalt Vorwort und Einleitung: Autismus und Gesundheit... 11 Menschen mit Autismus und das Recht auf Gesundheit 12 Gesundheit und Krankheit bei Menschen mit Autismus... 12 Zu diesem B uch... 12 Vorsorge

Mehr

Modul 1 Klassifikationssysteme. Übersicht über Gruppen und Kategorien der ICD-10. Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen (F00- F99)

Modul 1 Klassifikationssysteme. Übersicht über Gruppen und Kategorien der ICD-10. Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen (F00- F99) Modul 1 Klassifikationssysteme Übersicht über Gruppen und Kategorien der ICD-10 Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen (F00- F99) F 0 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer F00 Demenz

Mehr

Jungen in der Heimerziehung und sexuell grenzverletzende Jungen

Jungen in der Heimerziehung und sexuell grenzverletzende Jungen Jungen in der Heimerziehung und sexuell grenzverletzende Jungen Geschlechtsbewusste Zugänge in der therapeutisch-pädagogischen Arbeit Jan Schweinsberg 1 Inhalte: 1. Zwei Zugänge zur Arbeit mit Jungen Modellprojekt

Mehr

Die seelische Gesundheit unserer Kinder

Die seelische Gesundheit unserer Kinder Die seelische Gesundheit unserer Kinder Jahresthema der Kommunalen Gesundheitskonferenz Informationen für pädagogische Fachkräfte in Kitas Landratsamt - Gesundheitsamt Dr. Eva König 18. März 2015 1 2 Störungen

Mehr

Inhalt. 1 Grundlegende Aspekte von Entwicklung. Vorwort... 10

Inhalt. 1 Grundlegende Aspekte von Entwicklung. Vorwort... 10 Inhalt Vorwort...... 10 1 Grundlegende Aspekte von Entwicklung 1.1 Was ist Entwicklung?... 12 1.2 Kinder in ihrer Entwicklung stärken - Ergebnisse der Resilienzforschung... 15 1.3 Andere Kulturen - andere

Mehr

Orientierungshilfe, gefährdende Indikatoren des Kindeswohls und Risikofaktoren, Beispiele

Orientierungshilfe, gefährdende Indikatoren des Kindeswohls und Risikofaktoren, Beispiele Orientierungshilfe, gefährdende Indikatoren des Kindeswohls und Risikofaktoren, Beispiele Gefährdende Handlungen oder Unterlassungen der Personensorgeberechtigten (nicht vollständig) Vernachlässigung Unterlassung

Mehr

Allgemeine und Spezielle Krankheitslehre

Allgemeine und Spezielle Krankheitslehre Ergotherapie Prüfungswissen Allgemeine und Spezielle Krankheitslehre Herausgegeben von Karin Götsch 2. Auflage 75 Abbildungen 95 Tabellen 6.3 Systematik psychischer Erkrankungen Klassifikationen... 509

Mehr

Handbuch interdisziplinäre Frühförderung

Handbuch interdisziplinäre Frühförderung Klaus Sarimski Handbuch interdisziplinäre Frühförderung Mit 22 Abbildungen und 10 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Prof. Dr. Klaus Sarimski, Dipl.-Psych. lehrt sonderpädagogische Frühförderung

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung I. Kinder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter... 19

Inhaltsverzeichnis. Einleitung I. Kinder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter... 19 Inhaltsverzeichnis Einleitung... 13 I. Kinder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter... 19 1. K inder aus alkoholbelasteten Familien im Kindes- und Jugendalter... 21 1.1

Mehr

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Mag. Carolin Talaska Was bedeutet eigentlich chronisch krank? Vom altgriechischen Begriff chrónios = langwierig, zögernd Langsam

Mehr

eine Hochrisikopopulation: Biographien betroffener Persönlichkeiten

eine Hochrisikopopulation: Biographien betroffener Persönlichkeiten Kinder psychisch kranker Eltern eine Hochrisikopopulation: p Biographien betroffener Persönlichkeiten Susanne Schlüter-Müller Ärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Fürstenbergerstr.

Mehr

1 Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung 2. Weiterführende Literatur Störungen des Sozialverhaltens 17. Weiterführende Literatur 29

1 Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung 2. Weiterführende Literatur Störungen des Sozialverhaltens 17. Weiterführende Literatur 29 IX I Externalisierende Störungsbilder 1 Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung 2 Andrea G. Ludolph und Ann-Kathrin Pfalzer Weiterführende Literatur 15 2 Störungen des Sozialverhaltens 17 Paul

Mehr

Psychisch erkrankte Kinder- und Jugendliche in der Schule Welche Unterstützung braucht die Schule zur Inklusion?

Psychisch erkrankte Kinder- und Jugendliche in der Schule Welche Unterstützung braucht die Schule zur Inklusion? Psychisch erkrankte Kinder- und Jugendliche in der Schule Welche Unterstützung braucht die Schule zur Inklusion? Klaus Seifried Schulpsychologiedirektor a.d. Diplom-Psychologe, Psycholog. Psychotherapeut,

Mehr

Um dem Problem eine Dimension zu geben:

Um dem Problem eine Dimension zu geben: Um dem Problem eine Dimension zu geben: Beispiel Vernachlässigung Jährlich kommen in Niedersachsen ca. 68.000 Kinder auf die Welt Davon werden 30-40 Kinder im 1. Lebensjahr schwerste körperliche Misshandlungen

Mehr

Psychisch kranke Kinder und Jugendliche. Wie erkennen? Was tun?

Psychisch kranke Kinder und Jugendliche. Wie erkennen? Was tun? Psychisch kranke Kinder und Jugendliche Wie erkennen? Was tun? Luzern, 17.10.2017 Alain Di Gallo 1 Entwicklungsaufgaben im Kindergartenalter Finden eines Gleichgewichts zwischen Spielfreude und Leistungsmotivation

Mehr

Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie)

Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie) U. Ravens-Sieberer, N. Wille, S. Bettge, M. Erhart Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie) Korrespondenzadresse: Ulrike Ravens-Sieberer Robert Koch - Institut Seestraße 13353 Berlin bella-studie@rki.de

Mehr

Mütter und Kinder in Krisen

Mütter und Kinder in Krisen Ev.Kinderfoto Mütter und Kinder in Krisen Dr. Margit Firlei Mag. Gabriele Maierhofer Mütter und Kinder in Krisen Ein Drittel der Schwangeren oder jungen Müttern erlebt psychische Störungen rund um die

Mehr

Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern

Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern nicht von schlechten Eltern Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern Vortrag Fachtag Frühförderung Kinder werden in verschiedenen Lebens- und Entwicklungskontexten wahrgenommen, selten aber in der

Mehr

KJP-Curriculum (Stand 2018)

KJP-Curriculum (Stand 2018) MUNIK - Münchner Universitäres Institut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie-Ausbildung KJP-Curriculum (Stand 201) Stunden 2 Veranstaltungen Einführung in die Kinder-und Jugendlichenpsychotherapie

Mehr

Entwicklungsaufgaben Entwicklungsübergänge. LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung.

Entwicklungsaufgaben Entwicklungsübergänge. LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung. Seminar Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer Arbeitsbereich Entwicklungswissenschaft und Angewandte Entwicklungspsychologie LV 12-526 Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung

Mehr

Psychische Erkrankungen im Jugendalter

Psychische Erkrankungen im Jugendalter Psychische Erkrankungen im Jugendalter Eine Einführung 1 Psychische Störungen Charakteristika und Klassifikationssysteme Erhebliche krankheitswertige Abweichungen im Erleben oder/und Verhalten Zeigen sich

Mehr

Alexander Grob Uta Jaschinski. Erwachsen werden. Entwicklungspsychologie des Jugendalters

Alexander Grob Uta Jaschinski. Erwachsen werden. Entwicklungspsychologie des Jugendalters Alexander Grob Uta Jaschinski Erwachsen werden Entwicklungspsychologie des Jugendalters Inhalt Vorwort xi i Entwicklung und Menschenbild 1 1.1 Die Anfänge der Entwicklungspsychologie 2 1.2 Forschungstraditionen

Mehr

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Prof. Dr. med. Michael Günter Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Wintersemester 2017/2018 2017 Prof. Dr. med. Michael

Mehr

Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters für (zukünftige) Lehrer

Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters für (zukünftige) Lehrer Manfred Tücke unter Mitarbeit von Ulla Burger Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendalters für (zukünftige) Lehrer Dritte Auflage LIT Inhaltsverzeichnis 0 VORWORTE 11 0.1 VORWORT ZUR NEUAUFLAGE

Mehr

Teil A Grundlagen der Entwicklungspsychologie

Teil A Grundlagen der Entwicklungspsychologie O Geleitwort 3 Vorwort 4 Teil A Grundlagen der Entwicklungspsychologie 1 Was ist Entwicklungspsychologie? 12 (Bodo Rödel) 1.1 Einordnung der Entwicklungspsychologie 13 1.2 Aufgaben der Entwicklungspsychologie

Mehr

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Übersicht: Psychische Störungen Kinder- und Jugendliche als Patienten Prävention

Mehr

2.2 Gängige Definitionen Einteilung der Bullying-Handlungen 16

2.2 Gängige Definitionen Einteilung der Bullying-Handlungen 16 VII 1 Phänomen Bullying 1 Einleitung 3 1.1 Bullying - aktuell und brisant 3 1.2 Begriffsbestimmung 4 1.3 Nimmt Bullying zu? 5 1.4 Bullying - immer ein Problem der Schule? 6 1.5 Bullying - Konflikt oder

Mehr

Inklusion. Gedanken aus kinder- und jugendpsychologischer Sicht. Dr. Eckhard Hömberg STADT ESSEN. Jugendpsychologisches Institut

Inklusion. Gedanken aus kinder- und jugendpsychologischer Sicht. Dr. Eckhard Hömberg STADT ESSEN. Jugendpsychologisches Institut Inklusion Gedanken aus kinder- und jugendpsychologischer Sicht Dr. Eckhard Hömberg Wie soll das denn gehen? Vielfältige Perspektiven Kind Andere Kinder Einrichtung Andere Eltern Eltern Erzieherin Träger

Mehr

B-15.1 Allgemeine Angaben der Kinder- und Jugendpsychiatrie u. Psychotherapie

B-15.1 Allgemeine Angaben der Kinder- und Jugendpsychiatrie u. Psychotherapie B-15 Kinder- und Jugendpsychiatrie u. Psychotherapie B-15.1 Allgemeine Angaben der Kinder- und Jugendpsychiatrie u. Psychotherapie Fachabteilung: Art: Kinder- und Jugendpsychiatrie u. Psychotherapie Hauptabteilung

Mehr

PALME und PALMEplus ein neues Kursangebot

PALME und PALMEplus ein neues Kursangebot 21. Februar 2014, Benediktbeuern Mutter und Kind PALME und PALMEplus ein neues Kursangebot Prof. Dr. Matthias Franz Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Universitätsklinikum

Mehr

Psychische Krisen im Schulalltag erkennen und reagieren Entwicklungspsychologische Zusammenhänge und Erkennungsmerkmale

Psychische Krisen im Schulalltag erkennen und reagieren Entwicklungspsychologische Zusammenhänge und Erkennungsmerkmale Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienste St. Gallen Psychische Krisen im Schulalltag erkennen und reagieren Entwicklungspsychologische Zusammenhänge und Erkennungsmerkmale Dr. med. Martina Hasler, Oberärztin

Mehr

Stadt Nürnberg Amt für Kinder, Jugendliche und Familien - Jugendamt. Risikoanalyse Kindeswohlgefährdung Anlage 4 Jugendliche Jahre

Stadt Nürnberg Amt für Kinder, Jugendliche und Familien - Jugendamt. Risikoanalyse Kindeswohlgefährdung Anlage 4 Jugendliche Jahre Fallverantwortliche/r (Vor- und Nachname): APKZ: Telefon: Name des Kindes: Geburtsdatum: Straße: PLZ, Ort: Telefonnummer: Risikoanalyse am: Ort der Risikoanalyse: Beteiligte an der Risikoanalyse: Ja Nein

Mehr

Entwicklungspsychologie

Entwicklungspsychologie Entwicklungspsychologie Grundlagen für die Ganztagsschule Marina Mahling Anna-Maria Seemann FPG 3.2 media Band 3.2 der Reihe Studienhefte für Ganztagsschulpädagogik Herausgegeben von Heike Maria Schütz

Mehr

5 JAHRE UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR KINDER UND JUGENDPSYCHIATRIE, PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE

5 JAHRE UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR KINDER UND JUGENDPSYCHIATRIE, PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE CAMPUS INNENSTADT 5 JAHRE UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR KINDER UND JUGENDPSYCHIATRIE, PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE GLIEDERUNG Wie alles begann: Kleine Geschichte des Baus der Universitätsklinik für KJP Was

Mehr

Junge Menschen in der Adoleszenz Anforderungen an die psychiatrische und komplementäre Versorgung

Junge Menschen in der Adoleszenz Anforderungen an die psychiatrische und komplementäre Versorgung Junge Menschen in der Adoleszenz Anforderungen an die psychiatrische und komplementäre Versorgung Gunter Vulturius Halle/Saale, 13. Oktober 2015 Adoleszenz Lebensphase, die den Übergang von der Kindheit

Mehr

Angebot für Kinder sucht- und/ psychisch kranker Eltern

Angebot für Kinder sucht- und/ psychisch kranker Eltern Angebot für Kinder sucht- und/ psychisch kranker Eltern Helga Dilger, Leitung MAKS Claudia Quilitzsch, Mitarbeiterin MAKS In Deutschland Zahlen und Fakten leben ca. 2.65 Millionen Kinder mit mindestens

Mehr

Schutz und Chancen für starke Kinder

Schutz und Chancen für starke Kinder Liberaler Familienkongress Schutz und Chancen für starke Kinder mehr_familie familie.06 Jedes Kind hat ein Grundrecht auf körperliche und seelische Unversehrtheit Der BVKJ fordert, dass dieses Grundrecht

Mehr

ANAMNESEBOGEN. Name:

ANAMNESEBOGEN. Name: 1 Gemeinschaftspraxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Kapellenstr. 31, 55124 Mainz Telefon: 06131-21570-0 E-Mail: info@praxis-hueterpfannkuch.de ANAMNESEBOGEN Persönliche Daten: Patient/in:

Mehr

Kinderpsychiatrische Störungsbilder

Kinderpsychiatrische Störungsbilder EREV-Forum, Luisenthal 29. November 2012 Kinderpsychiatrische Störungsbilder Dipl.- Psych. Raphael Hartmann Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut i.a. Was erwartet Sie? I. Block I. Welche Arten einer

Mehr

Zur Kooperation von Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe

Zur Kooperation von Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Zur Kooperation von Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe Welche Unterstützung brauchen psychisch kranke Kinder

Mehr

Voraussetzungen für gelingende Inklusion im Bildungssystem aus Sicht der Jugendhilfe

Voraussetzungen für gelingende Inklusion im Bildungssystem aus Sicht der Jugendhilfe Voraussetzungen für gelingende Inklusion im Bildungssystem aus Sicht der Jugendhilfe Günter Wottke (Dipl. Soz. Päd. BA) Abteilungsleiter Soziale Dienste Kinder- und Jugendamt Heidelberg Inklusion - Grundsätzliches

Mehr

Was macht Kinder resilient? Die Rolle der Geborgenheit

Was macht Kinder resilient? Die Rolle der Geborgenheit Was macht Kinder resilient? Die Rolle der Geborgenheit Oskar Jenni und Susanne Ritter Abteilung Entwicklungspädiatrie Tagung «Förderung der familiären Resilienz» Lehrstuhl Prof. G. Bodenmann Zürich, 24.

Mehr

Störung des Sozialverhaltens. Dr. Henrik Uebel Universität Göttingen Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie

Störung des Sozialverhaltens. Dr. Henrik Uebel Universität Göttingen Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Störung des Sozialverhaltens Dr. Henrik Uebel Universität Göttingen Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Definition Wiederholtes und persistierendes Verhaltensmuster, bei dem entweder die Grundrechte

Mehr

Welche Rolle spielen Hausärzte bei der Versorgung psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter- Bericht aus dem Versorgungsalltag Prof.

Welche Rolle spielen Hausärzte bei der Versorgung psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter- Bericht aus dem Versorgungsalltag Prof. Welche Rolle spielen Hausärzte bei der Versorgung psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter- Bericht aus dem Versorgungsalltag Prof. Erika Baum, 36 Jahre Hausärztin in Biebertal, ehem. Leiterin

Mehr

Vorgehen im Umgang mit suchtbelasteten Familien in der Jugendhilfe

Vorgehen im Umgang mit suchtbelasteten Familien in der Jugendhilfe Vorgehen im Umgang mit suchtbelasteten Familien in der Jugendhilfe Hans Leitner Geschäftsführer Start ggmbh Leiter der Fachstelle Kinderschutz im Land Brandenburg Fachliche Hinweise zur Unterstützung,

Mehr

Schulische Inklusion in Bayern Erste Ergebnisse der Befragung der allgemeinen Schulen und Förderschulen Lelgemann, Walter Klose & Singer (2015)

Schulische Inklusion in Bayern Erste Ergebnisse der Befragung der allgemeinen Schulen und Förderschulen Lelgemann, Walter Klose & Singer (2015) Schulische Inklusion in Bayern Erste Ergebnisse der Befragung der allgemeinen Schulen und Förderschulen Prof. Dr. R. Lelgemann Dr. Ch. Walter Klose Philipp Singer (Dipl. Päd.)! Fragestellung Fragestellung

Mehr

Fragebogen zur Entwicklung des Kindes

Fragebogen zur Entwicklung des Kindes Fragebogen zur Entwicklung des Kindes Schwangerschaft Wunschkind o ja Traten in der Schwangerschaft Komplikationen auf? Gab es Erkrankungen der Mutter, Unfälle, Operationen oder auch seelische Belastungen?

Mehr

Überblick. I. Demografie II. Gesundheitswesen III. Bildungswesen IV. Jugendhilfe V. Kriminalität

Überblick. I. Demografie II. Gesundheitswesen III. Bildungswesen IV. Jugendhilfe V. Kriminalität Gesundheit, Bildung und Erziehung: Zahlen und Fakten zu Leistungen für Peter Lehndorfer (BPtK) Diagnose Junge! Pathologisierung eines Geschlechts? Berlin, 3. Juni 2014 Überblick I. Demografie II. Gesundheitswesen

Mehr

I. Die Basis für ein Leben mit Kindern: Beziehung, Werte, Bedürfnisse.. 17

I. Die Basis für ein Leben mit Kindern: Beziehung, Werte, Bedürfnisse.. 17 Inhalt Zum Gebrauch dieses Buches 11 Einleitung 13 I. Die Basis für ein Leben mit Kindern: Beziehung, Werte, Bedürfnisse.. 17 1. Gibt es einen passenden" Zeitpunkt, ein Kind zu bekommen? 18 2. Wie wichtig

Mehr

Alexander Grob Uta Jaschinski. Erwachsen werden. Entwicklungspsychologie des Jugendalters

Alexander Grob Uta Jaschinski. Erwachsen werden. Entwicklungspsychologie des Jugendalters Alexander Grob Uta Jaschinski Erwachsen werden Entwicklungspsychologie des Jugendalters Inhalt Vorwort XI I 1.1 1.2 1.2.1 1.2.2 1.2.3 1.2.4 1.2.5 1.2.6 1.2.7 1.3 1.4 Entwicklung und Menschenbild Die Anfänge

Mehr

Inhalt. Vorwort 13. Teil I Grundlagen Entwicklungspsychopathologie: Definition 16

Inhalt. Vorwort 13. Teil I Grundlagen Entwicklungspsychopathologie: Definition 16 2011 Beltz Verlag, Weinheim Basel http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-621-27806-5 Vorwort 13 Teil I Grundlagen 15 1 Entwicklungspsychopathologie: Definition 16

Mehr

Theoretische Ausbildung

Theoretische Ausbildung Im Folgenden wird das Curriculum der theoretischen Ausbildung des Weiterbildungsstudiengangs Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (Verhaltenstherapie) der Universität Osnabrück wiedergegeben. Das Curriculum

Mehr

DEPRESSIVER STÖRUNGEN BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN

DEPRESSIVER STÖRUNGEN BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN CAMPUS INNENSTADT DEPRESSIVER STÖRUNGEN BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN Gerd Schulte-Körne HÄUFIGKEIT DEPRESSIVER STÖRUNGEN IM KINDES- UND JUGENDALTER Vorschulkinder ca. 0,5% Schulkinder ca. 2% Jugendliche

Mehr

Pädagogik bei Krankheit

Pädagogik bei Krankheit Pädagogik bei Krankheit Hans-Lebrecht-Schule Schule für Kranke am Universitätsklinikum Ulm Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie D. Blaumer, Schulleiterin 08.02.2011 Störung des Sozialverhaltens ADS

Mehr

Ausbildungskurs: HH Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Kurs 7

Ausbildungskurs: HH Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Kurs 7 Gesellschaft für Verhaltenstherapie Hannover/Hildesheim Große Seite 14 31174 Dinklar Tel.: 05123/2466 Fax: 05123/2488 E-Mail: info@gfvt.de Ausbildungskurs: HH Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Kurs

Mehr

Zwischen Burnout und SuperKids: Kindheit heute

Zwischen Burnout und SuperKids: Kindheit heute Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomaek XVIII. Kinder- und Jugendpsychiatrisches Symposium Pöllau Zwischen Burnout und SuperKids: Kindheit heute Michael Schulte-Markwort

Mehr

Wie entstehen psychische Erkrankungen? L.Thun-Hohenstein Salzburg

Wie entstehen psychische Erkrankungen? L.Thun-Hohenstein Salzburg Wie entstehen psychische Erkrankungen? L.Thun-Hohenstein Salzburg n.r.h.largo 1998 Familie Geschwister Eltern Kind Beziehungsgeflecht im frühen Kindesalter Familie Geschwister Andere Erwachsene Eltern

Mehr

Zugangswege unter Beachtung des Entwicklungsstands bei Menschen mit geistiger Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten. Samuel Elstner 27.

Zugangswege unter Beachtung des Entwicklungsstands bei Menschen mit geistiger Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten. Samuel Elstner 27. Zugangswege unter Beachtung des Entwicklungsstands bei Menschen mit geistiger Behinderung und Verhaltensauffälligkeiten Samuel Elstner 27. März 2014 Diagnostikbei Verhaltensstörungen somatischekrankheit

Mehr

Bitte nehmen Sie sich daher etwas Zeit, die Fragen vollständig und so genau wie möglich zu beantworten.

Bitte nehmen Sie sich daher etwas Zeit, die Fragen vollständig und so genau wie möglich zu beantworten. Elternfragebogen Sehr geehrte Eltern, um eine optimale, sorgfältige und individuelle Betreuung Ihrer Familie und Behandlung Ihres Kindes zu gewährleisten, benötigen wir von Ihnen einige Informationen über

Mehr

Kindertherapie Jugendlichentherapie

Kindertherapie Jugendlichentherapie Entwicklung der Persönlichkeitsgrundlagen (bis ca. 5./6. Lebensjahr) Geburt bis Mitte 2. Lebensjahr: Sensumotorische Phase = vorrationale Verhaltenssteuerung und Verhaltensmodifikation durch induktive

Mehr

Psychisch auffällige Jugendliche: Risiken und frühe Hilfen. Prof. Dr. Rainer Richter Bundespsychotherapeutenkammer

Psychisch auffällige Jugendliche: Risiken und frühe Hilfen. Prof. Dr. Rainer Richter Bundespsychotherapeutenkammer Psychisch auffällige Jugendliche: Risiken und frühe Hilfen Prof. Dr. Rainer Richter Bundespsychotherapeutenkammer Initiativkongress des Aktionsbündnisses für Seelische Gesundheit Berlin, 9. Oktober 2007

Mehr

Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter

Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter Entwicklungspsychologie im Kindes- und Jugendalter Bearbeitet von, Sabina Pauen 4. Auflage 2016. Buch. XVII, 691 S. Hardcover ISBN 978 3 662 47027 5 Format (B x L): 21 x 27,9 cm Weitere Fachgebiete > Psychologie

Mehr

Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung - ein Einblick

Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung - ein Einblick Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung - ein Einblick Vortrag Stefan Meir PIA der St. Lukas-Klinik Zum Vierteljahrestreffen der KJPP-Kliniken Baden - Württemberg am 23.03.2015

Mehr

Leitgedanken und pädagogische Grundsätze

Leitgedanken und pädagogische Grundsätze Leitgedanken und pädagogische Grundsätze Jede Schülerin und jeder Schüler fühlt sich angenommen! Jede Schülerin und jeder Schüler erlebt sich als kompetent! Jeder fühlt sich wertgeschätzt! Die Beziehung

Mehr

Kinder stärken, gemeinsam für mehr Gesundheit. Herzlich Willkommen. Gemeinsam für mehr Gesundheit

Kinder stärken, gemeinsam für mehr Gesundheit. Herzlich Willkommen. Gemeinsam für mehr Gesundheit Kinder stärken, gemeinsam für mehr Gesundheit Herzlich Willkommen Gemeinsam für mehr Gesundheit Suchtmittelkonsum bei Jugendlichen Gut 7% der 13-Jährigen haben vierzig Mal oder öfter Alkohol konsumiert

Mehr

Familiäre Risikofaktoren für Störungen im Kindes- und Jugendalter

Familiäre Risikofaktoren für Störungen im Kindes- und Jugendalter Familiäre Risikofaktoren für Störungen im Kindes- und Jugendalter Foliensatz 1 Dr. phil. Martina Zemp Oberassistentin Psychologisches Institut der Universität Zürich martina.zemp@psychologie.uzh.ch Die

Mehr

Kindes und Jugendalters. Störung des.

Kindes und Jugendalters. Störung des. Vorlesung Psychopathologie des Kindes und Jugendalters Störung des Sozialverhaltens www.zi-mannheim.de Störungen 2 Kernsymptomatik 1. Wutausbrüche 2. Häufiges Streiten 3. Opposition gg Erwachsene 4. Planvolles

Mehr

Curriculum Kinder und Jugendlichenpsychotherapeuten für (angehende) Psychologische Psychotherapeuten in Verhaltenstherapie Stand:

Curriculum Kinder und Jugendlichenpsychotherapeuten für (angehende) Psychologische Psychotherapeuten in Verhaltenstherapie Stand: FAKIP Freiburger Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Curriculum Kinder und Jugendlichenpsychotherapeuten für (angehende) Psychologische Psychotherapeuten in Verhaltenstherapie

Mehr

Bericht zur psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen in Bayern. Fachtag der LAG JSA am , Referentin: Franziska Poppe (MPH)

Bericht zur psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen in Bayern. Fachtag der LAG JSA am , Referentin: Franziska Poppe (MPH) Bericht zur psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen in Bayern Fachtag der LAG JSA am 15.11.17, Referentin: Franziska Poppe (MPH) Der Bericht zur psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen

Mehr

Praxis für Psychotherapie (für Erwachsene) Elternberatung für Säuglinge und Kleinkinder von 0 bis 3 Jahren

Praxis für Psychotherapie (für Erwachsene) Elternberatung für Säuglinge und Kleinkinder von 0 bis 3 Jahren Dipl. Psychologin Antje Kräuter Psychotherapeutin Praxis für Psychotherapie (für Erwachsene) Elternberatung für Säuglinge und Kleinkinder von 0 bis 3 Jahren Ohne Bindung keine Bildung Intitiative Frühe

Mehr

Feinkonzept. Psychologie

Feinkonzept. Psychologie Feinkonzept Psychologie Untersuchertreffen 13.05.2014 Dr. U. Ungermann SPZ Osnabrück Bestandteile der psychologischen Untersuchung Testung: WISC IV (= HAWIK-IV) Fragebogen Kind: Fragebögen Eltern: Verhaltensbeurteilung:

Mehr

Erziehungsberatung für alle

Erziehungsberatung für alle für alle Inklusive Familien- und für Familien mit einem Kind mit Annette Walter, Dipl.-Psych., Dr. Christian Walter-Klose, Dipl.-Psych. Ludwigshafen, 25.11.2015 Beeinträchtigungen und en Körperbehinderung

Mehr

Bindung und Ablösung bei Jugendlichen mit mehreren Eltern

Bindung und Ablösung bei Jugendlichen mit mehreren Eltern Bindung und Ablösung bei Jugendlichen mit mehreren Eltern Karl Heinz Brisch Kinderklinik und Poliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie Ludwig-Maximilians-Universität

Mehr

Vorwort (Paulitsch, Karwautz) Geleitwort (Lenz) I Einführung (Paulitsch) Begriffsbestimmung Historische Aspekte...

Vorwort (Paulitsch, Karwautz) Geleitwort (Lenz) I Einführung (Paulitsch) Begriffsbestimmung Historische Aspekte... Inhaltsverzeichnis Vorwort (Paulitsch, Karwautz)... 15 Geleitwort (Lenz)... 17 I Einführung (Paulitsch)... 13 1 Begriffsbestimmung... 13 2 Historische Aspekte... 16 II Versorgungsstrukturen in der Psychiatrie

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 11

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 11 Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................................... 11 1 Gegenstand und Aufgaben der Entwicklungspsychologie......................................... 13 1.1 Der Entwicklungsbegriff.................................

Mehr

Tabelle1. Neuropsychologische Grundlagen für Lernen und Verhalten (ES und L als 2. FSP) Vorlesung 99 BM 1.2

Tabelle1. Neuropsychologische Grundlagen für Lernen und Verhalten (ES und L als 2. FSP) Vorlesung 99 BM 1.2 BA LA für sonderpädagogische Förderung: Liste freier Plätze im WS 17/18 Modulbezeichnung Nummer Veranstaltungstitel Art freie Plätze Basismodule Einführung in die Allgemeine Heil- und 14412.0080 Sonderpädagogik

Mehr

PSYCHIATRIE & SOMATIK IM DIALOG

PSYCHIATRIE & SOMATIK IM DIALOG PSYCHIATRIE & SOMATIK IM DIALOG Hauptsponsor: Co-Sponsoren: Psychiatrie und Somatik im Dialog Jugendliche in der Praxis Eine Herausforderung Dr. med. Niklas Brons Zentrum für Angst- und Depressionsbehandlung

Mehr