Psychische Gesundheit im Betrieb. Dr. Rana Jurkschat VDBW BAD-GmbH, Zentrum Berlin Mitte

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1 Psychische Gesundheit im Betrieb Dr. Rana Jurkschat VDBW BAD-GmbH, Zentrum Berlin Mitte

2 Schlagzeilen jede/r dritte Deutsche leidet stark unter Zeit- und Termindruck über 50% der Deutschen zwischen 18 und 35 Jahren leiden unter Schlafstörungen jede/r vierte Deutsche weist Symptome von Burn-Out auf 75% der Arbeitnehmer/innen fühlen sich übermäßig belastet 10% glauben wegen des Stresspegels irgendwann umzukippen Befragung von Betriebsräten: in 84% der deutschen Unternehmer stehen Mitarbeiter unter hohem Zeit- und Leistungsdruck (durchschnittlich 43% der Mitarbeiter) Arbeit verursacht 44 Milliarden Gesundheitskosten (Pressemitteilung BKK 2008) psychischer Druck im Büro steigt (Financial Times Deutschland 2008)

3 Wandel in der Arbeitswelt Abnahme industrieller Arbeitsplätze mit physikalischen und biochemischen Gefährdungen Steigerung von technisierten Arbeitsprozessen Ausweitung von Dienstleistungen Änderungen der Struktur, der Organisation und der Inhalte der Arbeit Erfordernis von steigender Flexibilität und Mobilität Mangel an qualifizierten Fachkräften, demografischer Wandel Arbeitsintensivierung, Komplexitätssteigerung, hohe Flexibilitätsanforderung, verminderte Sicherheit Verstärkung des Dienstleistungsgedankens, zunehmende Abhängigkeit von Marktrelevanz erhöhte Arbeitsplatzunsicherheit und Steigerung von Angstpotenzialen bei zunehmender Vermischung von Arbeit und Freizeit die Beschleunigung des Lebenstempos (Fast Food, Speed Dating, Power Nap, nichts ist unmöglich)

4 Auswirkungen kontinuierlicher Anstieg der Arbeitsunfähigkeitstage wegen psychischer und psychosomatischer Erkrankungen von 1996 bis 2006 Rückgang der Krankheitstage bei den anderen Erkrankungen depressive Menschen sind auf Grund ihrer Erkrankung durchschnittlich 2 Tage / Monat arbeitsunfähig und haben an 7,2 Tagen eine eingeschränkte Produktivität Angstpatienten fehlen im Durchschnitt 1 Tag / Monat im Betrieb und sind an 4,6 Tagen weniger produktiv als sonst Gründe: Strukturwandel der Arbeitswelt Hohe Konzentration Zwang zu schnellen Entscheidungen Hohe Verantwortung für Menschen und Material Häufige Störungen Zeitdruck Zwischenmenschliche Probleme Veränderte Diagnosenstellung bei Ärzten Patienten mit psychischen und psychosomatischen werden länger krankgeschrieben

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7 Auswirkungen psychische und psychosomatische Krankheiten häufigste Ursache für Frühberentungen (Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit) Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Berentung dabei ca. 3 Jahre früher als bei den Berentungen wegen körperlicher Grunderkrankungen Auch bei chronischen körperlichen Erkrankungen weisen psychosomatische Faktoren eine wichtige Bedeutung auf den Krankheits- und Rehabilitationsverlauf auf!

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9 Demografie

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11 Bedeutung von Erwerbsarbeit Soziale Einbindung und Anerkennung Vermittlung von Selbstwertgefühl Wichtig für die persönliche Identität Gefühl von Autonomie, Selbstkontrolle und wirksamkeit Materielle Sicherheit Strukturierung/ Planbarkeit des Lebens und der Beziehungen Sinnhaftigkeit von Arbeit

12 Ängste im Arbeitsalltag: 52,8% vor Verlust des Arbeitsplatzes 33,2% vor eigenen Fehlern 25,2% vor Mobbing 17,4% vor Konflikten mit dem Chef oder Kollegen Grundlage für chronischen Stress bei angegebener Angst vor Arbeitsplatzverlust : Arbeitsüberlastung Erfolgsdruck Überforderung soziale Spannungen Mangel an sozialer Anerkennung

13 Psychosoziale Folgen von Arbeitsplatzunsicherheit Gesundheit und Wohlbefinden belastet Arbeitszufriedenheit eingeschränkt Burn-Out-Gefühl / Erschöpfung berufliches Engagement / Motivation eingeschränkt (innere Kündigung) Misstrauen gegenüber dem Betrieb, der Organisation und dem Staat zentrale Mechanismen: Unvorhersehbarkeit Unkontrollierbarkeit, erlernte Hilflosigkeit, fehlende Selbstwirksamkeit

14 Effekte psychosozialer Belastungen Symptomenkomplexe: Erschöpfung Konzentrationsstörungen Versagensängste Depressionen Schlafstörungen Schmerzen Prognose Befindlichkeitsstörung Psychische und psychosomatische Erkrankung Chronische Erkrankung

15 Zwei Ansätze im Gesundheitsmanagement Krankheitsvermeidung Pathogenetischer Ansatz Gesundheitsförderung Salutogenetischer Ansatz Was macht krank? Ziel: Vermeidung bzw. Verringerung krankmachender Faktoren Was hält gesund? Ziel: Erhöhung der Arbeitszufriedenheit und der Leistungsfähigkeit Krankheitsrisiken Gesundheitsressourcen

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18 Ressourcen Grundlagen psychischer Stabilität: Zugehörigkeit, Sicherheit, Sinnempfinden Grundlagen für die Bewältigung von Veränderungen: Beziehungsfähigkeit, Hoffnung, Selbstständigkeit, Phantasie, Kreativität, Unabhängigkeit, Humor, Entschlossenheit, Mut, Einsicht, Reflexion Bewältigungsstrategien in Krisen: die Krise und die damit verbundenen Gefühle akzeptieren - Akzeptanz die Suche nach Lösungen - Lösungsorientierung sich nicht als Opfer fühlen - Opferrolle verlassen optimistisch bleiben - Optimismus sich nicht selbst die Schuld geben - Verantwortung übernehmen Netzwerk-Orientierung zukunftsorientiert planen - Zukunftsplanung

19 Handlungsansätze Gefährdungsbeurteilung arbeitsmedizinische Sprechstunde, Beratung Betriebliches Gesundheitsmanagement Rehabilitationsmanagement Maßnahmen der Primärprävention bis hin zur Rehabilitation Verhaltens- und Verhältnisprävention

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Rana Jurkschat Fachärztin für Arbeitsmedizin, Umweltmedizin, Psychotherapie VDBW, Landesvorsitzende Mecklenburg-Vorpommern BAD-GmbH, Zentrum Berlin-Mitte, Zimmerstr. 55, Berlin Tel.: 030/ und 0171/ Mail:

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