Memeler Straße 30 Tel. 0 21 29 / 55 70 90 info@ghf-online.de 42781 Haan Fax 0 21 29 / 55 70 99 www.ghf-online.de 21.04.2016 Rundschreiben 04/2016 AUS DER GHF-GESCHÄFTSSTELLE... 2 Aktuelles 2 Beilagen 2 BRANCHE... 3 2016 Rekord bei neuen Wohnungen 3 RECHT... 4 Gesetzgebungsverfahren zu Aus- und Einbaukosten von der Bundesregierung gestartet 4 Vorstöße gegen die Offenlegungspflicht von Jahresabschlüssen 4 WIRTSCHAFT... 5 Medienkonsum 5 Deutsche Wirtschaft im Frühlingserwachen 5 GHF-TERMINE AUF EINEN BLICK 2016... ANLAGE 1
R U N D S C H R E I B E N Aus der GHF-Geschäftsstelle Aktuelles Am Freitag, den 06.05.2016, ist das Büro in Haan nicht besetzt. Wir sind für Sie wie gewohnt am Montag, den 09.05.2016, wieder erreichbar. Beilagen Im Rahmen der vom GHF angebotenen Werbepakete finden Sie im heutigen Rundschreiben eine Beilage der Dinova GmbH & Co. KG, 53639 Königswinter (ein Unternehmen unseres Fördermitglieds Meffert AG Farbwerke, 55543 Bad Kreuznach), zum Thema: sowie eine Beilage unseres Fördermitglieds MAPEI GmbH, 63906 Erlenbach, zum Thema: Wir weisen darauf hin, dass der GHF auf Inhalt und Form dieser Beilagen keinen Einfluss genommen hat. 2
Branche 2016 Rekord bei neuen Wohnungen Angesichts der wachsenden Zahl an Baugenehmigungen sowie weiterer positiver Frühindikatoren könnte 2016 erstmals seit mehr als 15 Jahren die 300.000er Marke bei den Fertigstellungen neuer Wohnungen "geknackt" werden. Das schätzt die Deutsche Bank Research in ihrer jüngsten Einschätzung zur Baukonjunktur. Die positive Entwicklung des Jahres 2015 dürfte auch 2016 anhalten, so die Baufachleute der Deutschen Bank. Mit 1,8 Prozent Zinsen im Jahresdurchschnitt bei einer fünf- bis zehnjährigen Zinsbindung war Baugeld 2015 sehr günstig. Zum Jahresstart blieben die Bauzinsen auf diesem Niveau. Das dürfte auch so bleiben, so die Banker weiter. 2015 legte die Zahl der Baugenehmigungen zu: In den ersten elf Monaten wurden rund 276.000 Baugenehmigungen erteilt. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von rund 6 Prozent. Gleichzeitig bestehe auf dem deutschen Wohnungsmarkt ein Nachfrageüberhang. Besonders groß sei der Bedarf an günstigem Wohnraum in Ballungsgebieten. Trotz deutlicher Preisanstiege für Wohneigentum in den letzten Jahren sei Wohneigentum in Deutschland im Durchschnitt nach wie vor relativ erschwinglich. Dies liege neben wachsenden Einkommen vor allem an dem historisch niedrigen Zinsniveau. Auch 2016 dürften sich die Preisanstiege auf dem Wohnungsmarkt fortsetzen. Im Hinblick auf Preisniveaus und Dynamik bestehen große regionale Unterschiede. Dies gilt entsprechend auch für die regionale Erschwinglichkeit von Wohneigentum. Die Preise für Bauleistungen sind in den vergangenen Jahren leicht angestiegen. Insgesamt hätten die Zuwächse über der gesamtwirtschaftlichen Teuerung gelegen, so die Studie weiter. Ausbauarbeiten verteuerten sich im Vergleich zum Jahr 2014 mit einem Plus von 2,1 % stärker als Rohbauarbeiten +1,1. Insbesondere Dämmund Brandschutzarbeiten seien beim Ausbau teurer geworden. Maurer- und Betonarbeiten, die beim Rohbau für Bauherren zu Buche schlagen, verzeichneten dagegen in den letzten Jahren geringere Preissteigerungen. Die Wohnungspreise in den 126 wichtigsten deutschen Städten stiegen 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent und abermals kräftiger als die Mieten. Zwischen 2009 und 2015 wiesen München, Stuttgart und Hamburg höhere Preiszuwächse auf als zum Beispiel Köln und Düsseldorf. Schlusslicht war Frankfurt. Berlin liegt im Mittelfeld. Aufgrund der historisch hohen Werte der Vorlaufindikatoren sollten die Bauinvestitionen in 2015 um 2,7 % und 2016 um 3,1 % gegenüber dem Vorjahr zulegen. Wachstumstreiber bleibt der Wohnungsbau, der in beiden Jahren mit mehr als 3 % expandieren sollte, während sich Investitionen im Gewerbebau moderat erhöhen. Eine starke Ausweitung der Bauinvestitionen wäre nötig, um weitere Preissteigerungen zu vermeiden, so die Einschätzung von DB Research. 3
R U N D S C H R E I B E N Recht Gesetzgebungsverfahren zu Aus- und Einbaukosten von der Bundesregierung gestartet Auf Händler kommt eine deutliche Verschlechterung der kaufrechtlichen Sachmangelregelungen zu. Die Bundesregierung hat im März den Entwurf eines Gesetzes zur Reform des Bauvertragsrechts und zu Änderung der kaufrechtlichen Mängelhaftung beschlossen. Dieser enthält unter anderem Regelungen, wonach zukünftig auch Händler, die eine Ware nicht selbst hergestellt haben, die Kosten des Ausbaus der mangelhaften und des Einbaus der mangelfreien Ersatzsache zu tragen haben. Bislang galt das bei Verträgen zwischen Unternehmen (B2B) grundsätzlich nur bei Verschulden des Verkäufers, also bei Fahrlässigkeit oder Vorsatz. Da Händler den Herstellungsprozess nicht kontrollieren und daher in der Regel für einen Sachmangel nicht verantwortlich sind, hafteten sie bislang nicht für diese Kosten. Das wird sich nun bei Verwirklichung des Gesetzesvorhabens ändern. Diese Ausund Einbaukosten können je nach Art der Ware deutlich über dem Produktpreis liegen. Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) hat sich in zahlreichen Stellungnahmen gegen das Gesetzesvorhaben gewandt. Wir informieren Sie auch weiterhin über den Stand des Gesetzgebungsverfahrens und die möglichen Auswirkungen. Vorstöße gegen die Offenlegungspflicht von Jahresabschlüssen 190.000 Unternehmen in Deutschland wurde in 2015 ein Ordnungsgeldverfahren des Bundesamtes für Justiz angedroht, da sie ihrer Verpflichtung zur Offenlegung ihrer Jahresabschlüsse im Bundesanzeiger nicht nachgekommen waren. Zwei Drittel dieser Unternehmen haben die sechswöchige sanktionslose Frist genutzt, um ihre Jahresabschlüsse zu veröffentlichen. In 55.000 Fällen wurden wegen Nicht-Veröffentlichung Ordnungsgelder verhängt, insgesamt in Höhe von 81,1 Mio. Euro. Die Mindesthöhe des Ordnungsgeldes beträgt laut Gesetz 2.500,00 Euro, es kann bei mehreren Verstößen bis zu 25.000,00 Euro betragen. 4
Wirtschaft Medienkonsum Die Entwicklung der verkauften Auflage von Tageszeitungen in Deutschland von 2005 bis 2015 zeigt einen deutlichen Abfall von 21,7 Millionen Exemplaren auf 16,1 Millionen. Die Nutzungsdauer audiovisueller Medien inklusive Internet stieg entsprechend an. Die tägliche durchschnittliche Nutzungsdauer des Internets lag 2015 bei 108 Minuten, berichtet Statista. Das Statistische Bundesamt zeigt auf, welche Altersgruppen in 2015 das Internet nutzten: Knapp 49 Prozent der Personen ab 65 Jahre in Deutschland nutzten 2015 das Internet für private Zwecke. Bei den 45- bis 64-Jährigen sind es 90 Prozent. Insgesamt nutzen 85 Prozent der Bevölkerung in Deutschland das Internet für private Zwecke. Deutsche Wirtschaft im Frühlingserwachen Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im März angestiegen, nachdem er zuvor dreimal in Folge fiel. Hauptursächlich für den Anstieg war die bessere Bewertung der aktuellen Geschäftslage von Seiten der Industrieunternehmen. Die Verbesserung ist vor allem auf die Konsumgüterhersteller zurückzuführen. Folglich verbesserte sich die Einschätzung zur aktuellen Geschäftslage auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr. Auch der ifo Geschäftsklimaindex für den Großhandel verbesserte sich. Grund war ebenso eine deutlich bessere Bewertung der aktuellen Geschäftslage. Insgesamt hellten sich auch die Erwartungen bei den Unternehmen auf. Somit startet die deutsche Wirtschaft weniger skeptisch in den Frühling. 5
R U N D S C H R E I B E N 2015: Stärkstes Wachstum der privaten Konsumausgaben seit dem Jahr 2000 Die preisbereinigten privaten Konsumausgaben stiegen in Deutschland im Jahr 2015 um 1,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltverbrauchertages am 15. März weiter mitteilt, ist dies der stärkste Zuwachs seit dem Jahr 2000 (+ 2,1%). Wesentliche Gründe für diesen deutlichen Anstieg liegen in der positiven Konsumneigung der privaten Haushalte sowie in der geringen Zunahme der Verbraucherpreise (2015: + 0,3 %). Gemessen in jeweiligen Preisen also einschließlich Inflation - stiegen die privaten Konsumausgaben um 2,6 % auf 1,63 Billionen Euro. Mit freundlichen Grüßen Dipl.-Kfm. Jürgen Wagner Anlagen 6